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Rennrad-Gruppe auf Waldtour: welches Bike?

Citrus91

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Hallo,
ich fahre regelmäßig in einer festen Gruppe mit meinem Rennrad. Die Gruppe gibt es schon länger, ich bin seit 1-2 Jahren dabei.
Rennrad wird in der Gruppe aber nur in der freundlichen Jahreshälfte gefahren. Ab jetzt tauschen sie die Straße gegen den Wald.
Dazu baut der eine einen anderen Laufradsatz in sein Rennrad, der Nächste kommt mit dem Gravel und der Übernächste kommt mit dem MTB.

Ich habe aber nur mein Rennrad, wo ich keine breiten Reifen rein bekommen, und mein CityRad. Ich bin ca. 40 Jahre, 183cm und 80-85kg.

Deswegen bin ich am überlegen mir ein drittes Fahrrad zuzulegen. Theoretisch wäre wohl ein Cyclocross-Rad die passendeste Kategorie. Für mich ist das sehr ähnlich wie ein Rennrad, den gleichen Gedankengang habe ich bei der Gravel-Kategorie. Deswegen würde ich gern eher eine andere Kategorie Fahrrad kaufen, welches die anderen beiden Fahrräder besser ergänzt.

Irgendwie bin ich bei den Kategorien: Crossbike/Fitnessbike und Hardtail hängen geblieben.

Bei der Auswahl des Bikes lasse ich derzeit von folgenden Merkmalen leiten:
  • Gewicht: 10-11kg
  • 2-fach Kurbel
  • Reifenbreite 35..42mm
  • Schaltgruppe möglichst "gut" und Shimano (ich habe sonst auch nur Shimano im Einsatz)
  • Scheibenbremse: 160...180 hat fast jeder, einige mit hyd., einige mech.
  • Alu-Rahmen und ggf. Carbon-Gabel
  • Federgabel ja/nein ist die Gretchenfrage
  • die meisten Fahrräder lagen im Bereich 900-1300€ (meist reduziert)


Leider habe ich noch nicht abgeklärt, in wie Geländegängigkeit bei den Waldtouren ein Thema ist.

Mögliche Kandiaten, die auf meiner Liste stehen sind zum Beispiel:
Cube Nulance Race
Carver 150 mit XT
Drag Strom 7.0 mit GRX400
Gaint Fast Road AR2 V1 (wird wohl nicht mehr gebaut)
...


1) Was denkt ihr, würde ich sowas glücklich werden? ;-)
2) Schaue ich doch in der falschen Kategorie?
3) Sollte ich mehr Richtung Hardtail schauen, um meinen Fuhrpark bereiter aufzustellen?
4) Setze Auswahlkriterien aufs richtige Pferd, oder übersehe ich etwas?
5) Das Carver hat eine Federgabel, die man vom Lenker aus Sperren kann. Ist das Spielerei oder würde das taugen, dass man das während der Fahrt umschaltet?

PS: Bonusfrage: Viel Räder jetzt mit Shimano Cues ausgestattet. Taugt das was?


Beste Grüße,...
 
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Re: Rennrad-Gruppe auf Waldtour: welches Bike?
Also ich finde, ein Gravelbike ergänzt ein Rennrad sehr gut. Und für deinen Einsatzzweck ist es ja auch gemacht.
Wofür genau ein "Fitness-Bike" gut sein soll, kann ich dir gar nicht genau sagen .... und ein Hardtail ist halt n MTB. Willste schnell fahren oder willste technisches Gelände fahren?
 
Was für ein Rennrad fährst du denn momentan? Deine Fitnessbikes sind eigentlich Gravel mit geradem Lenker und auch Citybikea. Also wieder eine Dopplung.

Für mich ist ein Gravel eine super Ergänzung zum Rennrad. Ich würde evtl. eine entspannte Geometrie wählen, dann gibt es auch keine Überschneidung mit dem Rennrad.
 
Werde nie verstehen warum man grade in der Zeit, wenn es grade im Wald dunkel, nass und dreckig wird, da rein fahren muss. Aber wenn da Leute einfach nur mit anderen Laufrädern mitmachen, wird es wohl kaum nennenswert technisch werden. Wenn du also keine weitergehenden Ambitionen hast über diesen Gruppenfahrten hinaus zu gehen und über Geröll zu ballern, wozu man ein MTB braucht, wäre ein Gravelbike mit viel Reifenfreiheit sicher eine gute Wahl.
 
Also ich finde, ein Gravelbike ergänzt ein Rennrad sehr gut. Und für deinen Einsatzzweck ist es ja auch gemacht.
Wofür genau ein "Fitness-Bike" gut sein soll, kann ich dir gar nicht genau sagen .... und ein Hardtail ist halt n MTB. Willste schnell fahren oder willste technisches Gelände fahren?
Wie technisch das Gelände wird muss ich noch klären.

Ja, Crossbike/Fitnessbike sind teilweise Gravelbikes nur ohne Dropbar. Damit sollte die Fahrradkategorie doch passen, oder machen Dropbars so viel aus? Ist man mit einem geraden Lenker im (leichten) Gelände nicht besser dran?
 
Werde nie verstehen warum man grade in der Zeit, wenn es grade im Wald dunkel, nass und dreckig wird, da rein fahren muss. Aber wenn da Leute einfach nur mit anderen Laufrädern mitmachen, wird es wohl kaum nennenswert technisch werden. Wenn du also keine weitergehenden Ambitionen hast über diesen Gruppenfahrten hinaus zu gehen und über Geröll zu ballern, wozu man ein MTB braucht, wäre ein Gravelbike mit viel Reifenfreiheit sicher eine gute Wahl.
Ich habe es auch noch nicht verstanden. Vielleicht steigt in der nassen Jahreszeit einfach das Sturzrisiko auf der Straße, gerade bei den hohen Geschwindigkeiten. Im Wald ist man potentiell langsamer unterwegs und hat profiliertere Reifen. So meine Vermutung.
 
Bei den aktuellen Fitnessbikes werden meist die Gravelrahmen recycelt. Da der Reach vom gebogenen Lenker und den Brems/Schaltgriffen fehlt, sitzt man eher aufrecht mit hohem Schwerpunkt. Die geraden Lenker sind schmaler als bei einem MTB, die Reifen haben meist kein Profil. Zusammen ergibt sich ein agiles Fahrverhalten mit guter Übersicht für die Stadt. Leichter Schotter geht auch prima. Im Wald auf ruppigeren Wegen fehlt dann aber schnell Stabilität und Grip. Ein Fitnessbike wäre für den Anwendungsfall für mich das schlechteste aus beiden Welten.

Du bist hier aber auch im Rennrad Forum. Die meisten werden also Pro Bügellenker sein.
 
Bei den aktuellen Fitnessbikes werden meist die Gravelrahmen recycelt. Da der Reach vom gebogenen Lenker und den Brems/Schaltgriffen fehlt, sitzt man eher aufrecht mit hohem Schwerpunkt. Die geraden Lenker sind schmaler als bei einem MTB, die Reifen haben meist kein Profil. Zusammen ergibt sich ein agiles Fahrverhalten mit guter Übersicht für die Stadt. Leichter Schotter geht auch prima. Im Wald auf ruppigeren Wegen fehlt dann aber schnell Stabilität und Grip. Ein Fitnessbike wäre für den Anwendungsfall für mich das schlechteste aus beiden Welten.

Du bist hier aber auch im Rennrad Forum. Die meisten werden also Pro Bügellenker sein.
Stabilität und vor allem Grip sollte aber beim Gravel ähnlich sein, oder?

Ich will das Carver nochmal ins Spiel bringen. Das hat 42mm Bereifung in Form von Schwalbe Smart Sram, welche durchaus fürs Gelände gedacht ist. Auch wenn ich Eigenmarken nicht so mag, ist eine XT-Gruppe verbaut. Ob der Remote-Lock der Federgabel in der Praxis sinnvoll, fällt mir schwer zu beurteilen.
 
Es kommt halt echt darauf an wie und was da im Wald ab geht.
Wenn ich überlege was ich mit den den jungen Leuten der Rennmannschaft früher hatte im Winter. Da war es so das die 1, 5 - 2 h Vollgas durch den Wald die kleinen Waldwege abgegrast haben. Also im Endeffekt war es ein CX Race. Da war nichts mit gemütlicher Runde im Wald. Da wäre eine Crossrad komplett fehl am Platz.
 
Stabilität und vor allem Grip sollte aber beim Gravel ähnlich sein, oder?

Ich will das Carver nochmal ins Spiel bringen. Das hat 42mm Bereifung in Form von Schwalbe Smart Sram, welche durchaus fürs Gelände gedacht ist. Auch wenn ich Eigenmarken nicht so mag, ist eine XT-Gruppe verbaut. Ob der Remote-Lock der Federgabel in der Praxis sinnvoll, fällt mir schwer zu beurteilen.
Billigster Rahmen mit Schnellspannern und 3x10 XT.
Modern ist anders und auch alles irgendwie kein Thema für dieses Forum.
 
Werde nie verstehen warum man grade in der Zeit, wenn es grade im Wald dunkel, nass und dreckig wird, da rein fahren muss.
Weils eventuell Spaß macht?
Auf der Straße ist es mir zu ungemütlich, zu windig, zu kalt für längere Touren, rutschig weil nass und viel Laub, keiner rechnet mehr mit Radfahrer.
Hab hier den Odenwald mit viel Laubbäumen vor der Nase. Durch die fehlenden Blätter ist es da nicht dunkel.
Nehm aber tatsächlich das Hardtail für die 1-2 Stunden auspowern auf den trails.
 
Es kommt halt echt darauf an wie und was da im Wald ab geht.
Wenn ich überlege was ich mit den den jungen Leuten der Rennmannschaft früher hatte im Winter. Da war es so das die 1, 5 - 2 h Vollgas durch den Wald die kleinen Waldwege abgegrast haben. Also im Endeffekt war es ein CX Race. Da war nichts mit gemütlicher Runde im Wald. Da wäre eine Crossrad komplett fehl am Platz.
Ja, dass ist entscheidend. kläre ich am Wochenende.
 
Würde auch checken, wie die gefahrenen Strecken so aussehen. Klingt in der Tat aber nicht sehr technisch. Willst du das Rad denn auch nur für die Winterausfahrten einsetzen, oder evtl. noch anderen Verwendungszweck.

Ich bin sowohl Fan vom Crosser/Gravel wie auch MTB Hardtail. Hat alles seine Berechtigung, je nach Einsatzzweck. Aktuell ist natürlich auch eine super Zeit nach Angeboten zu schauen.
 
Ich würde ein Gravel anvisieren (kommt bei mir auch noch). Gibts ja von „Race“ bis „Bikepacking“.
Weiß aber nicht ob das ausschlaggebende Argument sein sollte bei einer/dieser Gruppe da mithalten/mitfahren zu können?!

Klingt allerdings auch eher so, als ob die Dudes da nur bissel „Spaß jenseits des Asphalt“ haben wollen, als das es mega anspruchsvolles MtB-DH-Geknatter wäre, oder?!

Von nem Gravel hättest auch jenseits des Winters was, is ja nicht an die „schlechte Jahreszeit“ gebunden.
 
Es kommt halt echt darauf an wie und was da im Wald ab geht.
Wenn ich überlege was ich mit den den jungen Leuten der Rennmannschaft früher hatte im Winter. Da war es so das die 1, 5 - 2 h Vollgas durch den Wald die kleinen Waldwege abgegrast haben. Also im Endeffekt war es ein CX Race. Da war nichts mit gemütlicher Runde im Wald. Da wäre eine Crossrad komplett fehl am Platz
Weils eventuell Spaß macht?
Auf der Straße ist es mir zu ungemütlich, zu windig, zu kalt für längere Touren, rutschig weil nass und viel Laub, keiner rechnet mehr mit Radfahrer.
Hab hier den Odenwald mit viel Laubbäumen vor der Nase. Durch die fehlenden Blätter ist es da nicht dunkel.
Nehm aber tatsächlich das Hardtail für die 1-2 Stunden auspowern auf den trails.
Wie immer kommt es auf die Details an. Bei mir im Wald liegen im Winter auch genug Blätter, Äste, Wege sind matschig, trocknen viel langsamer ab als Asphaltwege, d.h. man sieht auf jeden Fall aus wie die Sau und der Zeitaufwand mit Putzen, Waschen etc. ist nachher groß. Alles fein, wenn es spezifisch passt, also MTB oder CX-Runde.

Wenn die Ausfahrt länger wird, kommt das Problem dazu dass man nie weiß ob grade auf der gewählten Strecke Holzernte ist (dann kein Durchkommen) oder grade war (dann Wege teils völlig zerfahren). Man muss also genug Zeit für Umwege einplanen.

Spaß macht es wenn es im Wald gefroren ist, aber das ist ja nicht so oft der Fall.

Aber eher nichts für die Grundlagenrunde. Dafür lieber auch im Herbst/Winter Straße/Radweg ...
 
Für Grundlage ist das auch nicht gedacht was die Jungs hier bei mir gemacht haben. Die wollten neben ihren Renneinätzen und dem Stumpfsinnigen Training sich die komplett in die Fresse hauen und das ist mit gemütliches rumgurken auf Waldautobahne nicht möglich. Sollte da ein Weg wegen Hindernissen nicht fahrbar wurde das halt wie bei CX üblich laufend zurückgelegt.
Wer natürlich einen Abneigung gegen solche Sachen hat braucht da nicht mitfahren.
Deswegen auch der Hinweis was die Gruppe denn so vor hat bei ihren Ausfahrten
 
Weils eventuell Spaß macht?
Auf der Straße ist es mir zu ungemütlich, zu windig, zu kalt für längere Touren, rutschig weil nass und viel Laub, keiner rechnet mehr mit Radfahrer.
Hab hier den Odenwald mit viel Laubbäumen vor der Nase. Durch die fehlenden Blätter ist es da nicht dunkel.
Nehm aber tatsächlich das Hardtail für die 1-2 Stunden auspowern auf den trails.
Nasses Laub auf der Straße ist rutschiger als nasses Laub im Wald?
 
Nasses Laub auf der Straße ist rutschiger als nasses Laub im Wald?
Das Laub selber nicht. Aber der Untergrund der sich unter dem nassen Laub befindest macht den großen Unterschied. Liegen die Blätter auf Teer oder Asphalt ist es praktisch eine "Eisbahn" und somit null Gripp. Liegt es auf dem Waldboden und ist dieser nicht hart gefroren hat man hat man immer noch sehr guten Gripp und sollte man doch mal die Haftung verlieren macht die Bodenprobe dort meist weit aus weniger Aua.
 
Die Antwort heißt vermutlich Cube Nuroad statt Nulane.
Ausstattung nach Geldbeutel. Würde nur nicht die günstige nehmen, weil die keine hydraulischen Scheibenbremse hat. Wenn es rutschiger als erwartet wird, vernünftige Reifen mit passendem Profil nachrüsten. Die kann man tubeless mit 2 Bar oder weniger fahren. Das macht nochmal richtig viel aus.
 
Die Antwort heißt vermutlich Cube Nuroad statt Nulane.
Ausstattung nach Geldbeutel. Würde nur nicht die günstige nehmen, weil die keine hydraulischen Scheibenbremse hat. Wenn es rutschiger als erwartet wird, vernünftige Reifen mit passendem Profil nachrüsten. Die kann man tubeless mit 2 Bar oder weniger fahren. Das macht nochmal richtig viel aus.
Ich möchte nicht Beratungsresistent wirken, aber ist mein Gedankengang, dass die Anschaffung eines Gravelbike wenig Mehrwert liefert, wenn man bereits ein Rennrad hat, so abwegig?

Schön, dass du die Scheibenbremsen ansprichst. Von den Bikes die bei mir auf dem Zettel stehen, habe einige mechanische und einige hydraulische Scheibenbremse. Ich hatte letztens gelesen, dass die Unterschiede nicht so groß sein sollen!?!?

Auf dem Rennrad habe ich mir dieses Jahr Ultegra Felgenbremse montiert und bin sehr zufrieden.
 
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