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Mein Fang des Tages

Fang des Tages: Herrlicher Trikot-Kram 🥰

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Ich freue mich total, dass ich die Möglichkeit habe in meine Profisammlung das Rad der ersten offiziellen Rennradfahrerin Italiens aufzunehmen. Es ist das Cinelli SC mit B-Gabel aus Stabilitätsgründen für Angela Marchesin, die als erste Frau vom italienischen Radsportverband zur Weltmeisterschaft 1968 entsandt wurde.

Natürlich gab es viele Rennradfahrerinnen vorher, aber der Sport wurde und wird ja auch bis heute immer noch belächelt. Wie schwer es Frauen zu der damaligen Zeit hatten, beschreibt Antonella Stelitano in ihrem Buch:

„Eine Radfahrerin war so unkonventionell, dass manche sogar ihren Job zu verlieren drohten. Sie arbeiteten von morgens bis abends in Fabriken oder Schneidereien und fuhren dann mit dem Rad zum Zug, obwohl viele es vorzogen, frühmorgens vor der Arbeit loszufahren, um möglichst wenig Menschen zu treffen. Natürlich hatten sie keine Trainer oder andere Unterstützung; sie mussten alles selbst machen, einschließlich der Anreise und der Gehaltsverhandlungen, und das alles für minimale Honorare. Obwohl Venetien aus weiblicher Sicht eine der Wiegen des Radsports ist, kam es nach der Lombardei und dem Piemont, und in den 1960er und 1970er Jahren standen dort nur zwei Rennen für Frauen auf dem Programm.

Angela Marchesin aus Spresiano war die erste gebürtige Treviserin, die beim FCI registriert wurde“, fährt die Autorin von „Donne in Bicicletta“ fort. „Sie arbeitete die ganze Woche in einer Schneiderei, und ihr Chef wollte nicht, dass sie sich die Wochenenden frei nahm, um an Rennen teilzunehmen. Sie wollte schon kündigen, aber da sie ihren Job gut machte, gaben sie ihr das Wochenende frei, um an Rennen teilzunehmen.“


Nicht nur das Rad konnte ich kaufen, sondern alles was zu ihrem Erfolg dazu gehörte. Die Unterlagen aus 1968 und 1969 aus Brno. 1970 fuhr sie das letzt mal zur Weltmeisterschaft und wurde 3. Platz. Auch das dazugehörige Foto, und vieles mehr konnte ich über einen guten Freund aus Italien kaufen.

Wer mehr über italienische Frauen im Radsport und Angela Marchesin lesen möchte, der folgt auf die automatische übersetzte italienische Seite:

https://www-tuttobicitech-it.transl..._sl=it&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de&_x_tr_pto=wapp

Und nun ein paar Bilder:

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Ich freue mich total, dass ich die Möglichkeit habe in meine Profisammlung das Rad der ersten offiziellen Rennradfahrerin Italiens aufzunehmen. Es ist das Cinelli SC mit B-Gabel aus Stabilitätsgründen für Angela Marchesin, die als erste Frau vom italienischen Radsportverband zur Weltmeisterschaft 1968 entsandt wurde.

Natürlich gab es viele Rennradfahrerinnen vorher, aber der Sport wurde und wird ja auch bis heute immer noch belächelt. Wie schwer es Frauen zu der damaligen Zeit hatten, beschreibt Antonella Stelitano in ihrem Buch:

„Eine Radfahrerin war so unkonventionell, dass manche sogar ihren Job zu verlieren drohten. Sie arbeiteten von morgens bis abends in Fabriken oder Schneidereien und fuhren dann mit dem Rad zum Zug, obwohl viele es vorzogen, frühmorgens vor der Arbeit loszufahren, um möglichst wenig Menschen zu treffen. Natürlich hatten sie keine Trainer oder andere Unterstützung; sie mussten alles selbst machen, einschließlich der Anreise und der Gehaltsverhandlungen, und das alles für minimale Honorare. Obwohl Venetien aus weiblicher Sicht eine der Wiegen des Radsports ist, kam es nach der Lombardei und dem Piemont, und in den 1960er und 1970er Jahren standen dort nur zwei Rennen für Frauen auf dem Programm.

Angela Marchesin aus Spresiano war die erste gebürtige Treviserin, die beim FCI registriert wurde“, fährt die Autorin von „Donne in Bicicletta“ fort. „Sie arbeitete die ganze Woche in einer Schneiderei, und ihr Chef wollte nicht, dass sie sich die Wochenenden frei nahm, um an Rennen teilzunehmen. Sie wollte schon kündigen, aber da sie ihren Job gut machte, gaben sie ihr das Wochenende frei, um an Rennen teilzunehmen.“


Nicht nur das Rad konnte ich kaufen, sondern alles was zu ihrem Erfolg dazu gehörte. Die Unterlagen aus 1968 und 1969 aus Brno. 1970 fuhr sie das letzt mal zur Weltmeisterschaft und wurde 3. Platz. Auch das dazugehörige Foto, und vieles mehr konnte ich über einen guten Freund aus Italien kaufen.

Wer mehr über italienische Frauen im Radsport und Angela Marchesin lesen möchte, der folgt auf die automatische übersetzte italienische Seite:

https://www-tuttobicitech-it.transl..._sl=it&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de&_x_tr_pto=wapp

Und nun ein paar Bilder:

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Wow, das nenne ich mal ein Rad mit Historie, Glückwunsch zu dem Fang.
 
Ich freue mich total, dass ich die Möglichkeit habe in meine Profisammlung das Rad der ersten offiziellen Rennradfahrerin Italiens aufzunehmen. Es ist das Cinelli SC mit B-Gabel aus Stabilitätsgründen für Angela Marchesin, die als erste Frau vom italienischen Radsportverband zur Weltmeisterschaft 1968 entsandt wurde.

Natürlich gab es viele Rennradfahrerinnen vorher, aber der Sport wurde und wird ja auch bis heute immer noch belächelt. Wie schwer es Frauen zu der damaligen Zeit hatten, beschreibt Antonella Stelitano in ihrem Buch:

„Eine Radfahrerin war so unkonventionell, dass manche sogar ihren Job zu verlieren drohten. Sie arbeiteten von morgens bis abends in Fabriken oder Schneidereien und fuhren dann mit dem Rad zum Zug, obwohl viele es vorzogen, frühmorgens vor der Arbeit loszufahren, um möglichst wenig Menschen zu treffen. Natürlich hatten sie keine Trainer oder andere Unterstützung; sie mussten alles selbst machen, einschließlich der Anreise und der Gehaltsverhandlungen, und das alles für minimale Honorare. Obwohl Venetien aus weiblicher Sicht eine der Wiegen des Radsports ist, kam es nach der Lombardei und dem Piemont, und in den 1960er und 1970er Jahren standen dort nur zwei Rennen für Frauen auf dem Programm.

Angela Marchesin aus Spresiano war die erste gebürtige Treviserin, die beim FCI registriert wurde“, fährt die Autorin von „Donne in Bicicletta“ fort. „Sie arbeitete die ganze Woche in einer Schneiderei, und ihr Chef wollte nicht, dass sie sich die Wochenenden frei nahm, um an Rennen teilzunehmen. Sie wollte schon kündigen, aber da sie ihren Job gut machte, gaben sie ihr das Wochenende frei, um an Rennen teilzunehmen.“


Nicht nur das Rad konnte ich kaufen, sondern alles was zu ihrem Erfolg dazu gehörte. Die Unterlagen aus 1968 und 1969 aus Brno. 1970 fuhr sie das letzt mal zur Weltmeisterschaft und wurde 3. Platz. Auch das dazugehörige Foto, und vieles mehr konnte ich über einen guten Freund aus Italien kaufen.

Wer mehr über italienische Frauen im Radsport und Angela Marchesin lesen möchte, der folgt auf die automatische übersetzte italienische Seite:

https://www-tuttobicitech-it.transl..._sl=it&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de&_x_tr_pto=wapp

Und nun ein paar Bilder:

Anhang anzeigen 1658563Anhang anzeigen 1658571Anhang anzeigen 1658572Anhang anzeigen 1658568Anhang anzeigen 1658567Anhang anzeigen 1658566Anhang anzeigen 1658570Anhang anzeigen 1658565Anhang anzeigen 1658564
😍😍😍

Krass!!! Welch Historie!

So etwas ist einfach erhaltenswert! Möge es niemals in falsche Hände geraten!
 
😍😍😍

Krass!!! Welch Historie!

So etwas ist einfach erhaltenswert! Möge es niemals in falsche Hände geraten!
Sowieso nicht in falsche Hände! Bei sowas kann ich nicht ruhig sitzen…Denke den Fundus an Material muss ich mal sortieren, und dann gehört es ausgestellt. Der jetzige Lack ist von ihrem letzten Team. :)
 
Sowieso nicht in falsche Hände! Bei sowas kann ich nicht ruhig sitzen…Denke den Fundus an Material muss ich mal sortieren, und dann gehört es ausgestellt. Der jetzige Lack ist von ihrem letzten Team. :)
Schöne Geschichte. So was gehört unbedingt weiter gelebt. Und im Original erhalten.

Selber Einer dann doch ein paar Fehler (???) gemacht:

Ich darf ein Graziosa - Albl mein Eigen nennen welches lt. Recherchen mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit von diesem Herrn gelötet wurde. Im Auffindungszustand war's als Rennrad aufgebaut mit einem recht untauglichen offen sichtlich selbst gebogenem "Rennlenker", KEINE Vorderradbremse und hinten eine simple Rücktrittnabe mit einem einzelnen Ritzel, einem 11er !!!, keine sonst wie auch immer geartete Schaltung. Lack schon sehr verblichen, Rennsattel knallhartes Leder und sehr brüchig. Als 20-jähriger konnte ich das Teil sogar noch fahren, in Wien, wo's ständig rauf und runter geht, ansonst - absoluten Respekt an unsere Großväter welche mit solchen "Renn"Rädern Wettkämpfe absolviert haben.

Hab' das Radl im Laufe der Zeit alltagstauglich gemacht, auch neu lackiert, und fahre es nach wie vor mit großer Freude und im Hintergrund auch ständig dem Wissen ein "Sicherheitsniederrad" - so wurde das 1896 genannt - zu haben.

Hätte ich es im Originalzustand gelassen hätte das Technische Museum in Wien das Radl liebend gerne erworben.

Mit "Umbau" und "Adaptierung" de facto wertlos - also für's Museum.

Habe ich Fehler gemacht???

Wie auch immer, eigentlich nur eine Randbemerkung zum Umgang mit Deinem Fund und Gedankenanstoss.

Gruß aus dem Wein/4, André.
 
Schöne Geschichte. So was gehört unbedingt weiter gelebt. Und im Original erhalten.

Selber Einer dann doch ein paar Fehler (???) gemacht:

Ich darf ein Graziosa - Albl mein Eigen nennen welches lt. Recherchen mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit von diesem Herrn gelötet wurde. Im Auffindungszustand war's als Rennrad aufgebaut mit einem recht untauglichen offen sichtlich selbst gebogenem "Rennlenker", KEINE Vorderradbremse und hinten eine simple Rücktrittnabe mit einem einzelnen Ritzel, einem 11er !!!, keine sonst wie auch immer geartete Schaltung. Lack schon sehr verblichen, Rennsattel knallhartes Leder und sehr brüchig. Als 20-jähriger konnte ich das Teil sogar noch fahren, in Wien, wo's ständig rauf und runter geht, ansonst - absoluten Respekt an unsere Großväter welche mit solchen "Renn"Rädern Wettkämpfe absolviert haben.

Hab' das Radl im Laufe der Zeit alltagstauglich gemacht, auch neu lackiert, und fahre es nach wie vor mit großer Freude und im Hintergrund auch ständig dem Wissen ein "Sicherheitsniederrad" - so wurde das 1896 genannt - zu haben.

Hätte ich es im Originalzustand gelassen hätte das Technische Museum in Wien das Radl liebend gerne erworben.

Mit "Umbau" und "Adaptierung" de facto wertlos - also für's Museum.

Habe ich Fehler gemacht???

Wie auch immer, eigentlich nur eine Randbemerkung zum Umgang mit Deinem Fund und Gedankenanstoss.

Gruß aus dem Wein/4, André.
Nein, Du hast mit Sicherheit keinen Fehler gemacht. Den größten Respekt (...Respekt???) erweist man den Dingen, wenn man sie weiternutzt.

MeineMeinung

im übrigen mal wieder der alte Arkadier:
denn alles, was entsteht,
ist wert, dass es zugrunde geht.
 
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