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Radschnellweg Ruhr RS1

Seh ich ein bisschen anders. Wenn ich ortsunkundig bin, knall ich nicht sorglos fremde und v.a. nicht ausgewiesene (und hier sogar ausgeschilderte verbotene) Wege lang. Und schon gar nicht im Dunkeln.
Da sollte man etwas gesunden Menschenverstand verwenden.
Sehe ich tatsächlich ganz anders. Wenn ich ortsunkundig bin, fahre ich, wie jeder Autofahrer, nach Navi. Und da kann es leicht so aussehen, als ob das die kürzeste Strecke wäre. Unter anderem, weil sie es ist.

Wahrscheinlicher ist wohl, der Verunfallte kannte die Strecke in groben Zügen, war sich aber der besonderen Gefahr an diesem Punkt nicht bewusst. Vielleicht weil er zuvor nur im Hellen dort war.

Und man muss auch nicht alles erdenkliche tun um da eine Wegesicherung herzustellen. Wenn der Betreiber oder Inhaber des Platzes Warn- und Hinweisschilder aufgestellt und wie ich sogar auf den Fotos erkenne, durchaus auch eine Art Absperrband angebracht hat, sind seine Pflichten eigentlich erfüllt.
Weil sich das rausmendelt?
 
Wahrscheinlicher ist wohl, der Verunfallte kannte die Strecke in groben Zügen, war sich aber der besonderen Gefahr an diesem Punkt nicht bewusst. Vielleicht weil er zuvor nur im Hellen dort war.


Weil sich das rausmendelt?
Ersteres ergibt doch so keinen Sinn. Wenn ich eine Gefahrenstelle im Hellen erkenne, erinnere ich mich in Dunkeln doch ganz besonders daran.

"rausmendeln" müsstest du erklären.
 
Seh ich ein bisschen anders. Wenn ich ortsunkundig bin, knall ich nicht sorglos fremde und v.a. nicht ausgewiesene (und hier sogar ausgeschilderte verbotene) Wege lang. Und schon gar nicht im Dunkeln.
Da sollte man etwas gesunden Menschenverstand verwenden.
Ortsunkundig im Sinn von "ich weiß wo ich her muss aber die Details kenne ich nicht". Und im Dunkeln wird es sowieso ein Problem, weil man dann auch Schilder übersieht. Und ein Schild irgendwo diverse Meter weiter vorne an einer Hauswand werden schnell übersehen. Das aber als ausreichend hinzustellen ist sehr gewagt bzw. meiner Ansicht nach fahrlässig.

Und man muss auch nicht alles erdenkliche tun um da eine Wegesicherung herzustellen. Wenn der Betreiber oder Inhaber des Platzes Warn- und Hinweisschilder aufgestellt und wie ich sogar auf den Fotos erkenne, durchaus auch eine Art Absperrband angebracht hat, sind seine Pflichten eigentlich erfüllt.
Es muss auch nicht alles erdenkliche getan werden, eine einfache Sache wie ein Zaun hätten ja gereicht. Jetzt steht da ein Bauzaun und ich wette, das Aufstellen dauerte nur ein paar Minuten. Und wäre es zu viel verlangt, wenn man temporär den Bauzaun von Anfang an da hingestellt hätte? Aus Sicherheitsgründen werden ja auch sonst allerlei Möglichkeiten veranstaltet bzw. Register gezogen, aber wenn es tatsächlich ersichtlich ist, dass es gefährlich ist, reicht ein einfaches Schildchen und etwas Flatterband? Das Flatterband ist am 2. Tag gerissen bzw. Fetzen, warum auch immer. Aber ein Bauzaun, solange der steht und nicht vom Wind umgeweht oder geklaut wird, ist schon idiotensicher. Und das sollte eine Sicherheitsmaßnahme sein, idiotensicher und nicht Minimalprinzip = Schildchen und etwas Flatterband. So geht man als Behörde mit der Bevölkerung nicht um.

Inzwischen steht dort ein gut sichtbarer Bauzaun. Es wird nun umgebaut.
Leider etwas zu spät, der Bauzaun. Und was sind das für Umbaumaßnahmen?

Aber mich würde die Art der Aufstellung des Bauzauns mal interessieren. Ich wette, bei einem Sturm, durch irgendwelche (besoffenen) Leute oder durch Rangieren von LKW's wird der Bauzaun irgendwann umkippen. Und dann liegt der auf dem Radweg und wenn da Durchgangsverkehr wäre, würde es wieder einen Unfall geben, weil jemand Nachts in den auf dem Radweg liegenden Zaun gebrettert ist. Vllt. könnte da mal jemand vorbei fahren und mal Fotos von beiden Seiten des Bauzauns hier posten. :)

Ersteres ergibt doch so keinen Sinn. Wenn ich eine Gefahrenstelle im Hellen erkenne, erinnere ich mich in Dunkeln doch ganz besonders daran.
Nicht zwingend. Im hellen sah es relativ harmlos aus oder man weiß nur, dass es möglich sein müsste (Fehleinschätzung) und wenn es dann konkret wird, fühlt man die Realität. Möglicherweise war es auch Selbstüberschätzung. Das kann jedem passieren und das ist nur ein kleiner Denkfehler wie so viele, nur mit fatalem Ausgang.
 
"rausmendeln" müsstest du erklären.
Kannte ich bisher auch noch nicht.
https://www.dwds.de/wb/herausmendeln

Herkunft: abgeleitet aus dem Namen des österreichischen Vererbungsforschers Gregor Mendel (1822–1884)
  1. ⟨etw. herausmendeln⟩ bei Pflanzen oder Tieren entsprechend den (von Gregor Mendel beschriebenen) Vererbungsregeln ein bestimmtes Merkmal anzüchten oder eine neue Rasse züchten
    1. ⟨sich herausmendeln⟩ sich in einem (durch die Mendelschen Regeln beschreibbaren) Vererbungsprozess herausbilden
  2. [übertragen] sich in einem Entwicklungsprozess herausbilden
    1. ⟨jmdn., etw. herausmendeln⟩ in einem Entwicklungsprozess hervorbringen, auswählen
  3. [selten] [übertragen] in einem Entwicklungsprozess zum Verschwinden bringen, beseitigen
Herausmendeln = herausbilden?
 
Es muss auch nicht alles erdenkliche getan werden, eine einfache Sache wie ein Zaun hätten ja gereicht. Jetzt steht da ein Bauzaun und ich wette, das Aufstellen dauerte nur ein paar Minuten. Und wäre es zu viel verlangt, wenn man temporär den Bauzaun von Anfang an da hingestellt hätte? Aus Sicherheitsgründen werden ja auch sonst allerlei Möglichkeiten veranstaltet bzw. Register gezogen, aber wenn es tatsächlich ersichtlich ist, dass es gefährlich ist, reicht ein einfaches Schildchen und etwas Flatterband?

So wie ich das verstanden habe, ist das betreffende Grundstück ein privates Grundstück. Wieso soll der private Eigentümer da auf sein Gelände ein Bauzaun aufstellen, nur weil die Leute offensichtlich zu blöde sind, den korrekten Weg zu fahren (auch wenn es ein Umweg ist).
Würdest Du dort einen Bauzaun aufstellen, was ja optisch jetzt auch nicht gerade für "schöner Wohnen" steht, wärst Du der Eigentümer? Wenn dann wäre das wohl eher eine Aktion für die Behörde. Aber die sah das wohl genauso.

Aber ein Bauzaun, solange der steht und nicht vom Wind umgeweht oder geklaut wird, ist schon idiotensicher.
[...]
Ich wette, bei einem Sturm, durch irgendwelche (besoffenen) Leute oder durch Rangieren von LKW's wird der Bauzaun irgendwann umkippen. Und dann liegt der auf dem Radweg und wenn da Durchgangsverkehr wäre,

Was denn nun? Wäre er idiotensicher oder doch nicht? ;)


Auch wenn es natürlich traurig ist, das ein Mensch durch sowas sein Leben verlor: Wenn ich nunmal ganz bewusst und mit voller Ignoranz mich dazu entscheide, einen Weg zu gehen, der dafür definitiv nicht ausgelegt ist und sogar nur durch vermehrte Ignoranz es möglich ist, da überhaupt herzufahren ("Trampelpfad"), dann kann ich danach doch nicht die Behörde oder Dritte ankaggen und hinterfragen, "ja warum wurd' das denn nicht gesichert?".
Ich empfände eine solche Herangehensweise bedenklich, weil es einfach die Intelligenz der Menschen auf andere transferiert und wir am Ende wohl gar nicht mehr selbst denken müssen und die Konsequenzen unseres ganzen Tuns, in die Hände von anderen legen. Nicht gut.
 
bin jetzt in Hattingen mal die neu gemachte Trasse gefahren. aktuell ist noch alles voller Rollsplitt, was das soll hab ich nicht so ganz verstanden.
leider ist das letzte Stück am Beginn bei der Tankstelle Richtung Ruhr auch nicht asphaltiert.
also mal wieder Stückwerk, das immerhin dann irgendwie okay bis gut ist. die Breite des Weges passt...
 
bin jetzt in Hattingen mal die neu gemachte Trasse gefahren. aktuell ist noch alles voller Rollsplitt, was das soll hab ich nicht so ganz verstanden.
leider ist das letzte Stück am Beginn bei der Tankstelle Richtung Ruhr auch nicht asphaltiert.
also mal wieder Stückwerk, das immerhin dann irgendwie okay bis gut ist. die Breite des Weges passt...
Soll angeblich die Trasse aufhellen. Das letzte Stück wird wahrscheinlich auch noch gemacht. Das Stück von der Grünstraße (Pizzeria) bis zur Brücke ist ja auch inzwischen auch fertiggestellt.

Angeblich soll die Trasse noch gefegt werden, besser wird es dadurch auch nicht. Krank, wer sich so etwas ausdenkt. Inliner sind dadurch ja gekniffen, Für Jogger finde ich den Split auch unmöglich, jedenfalls im jetzigen Zustand, kein Grip und man rutscht nach hinten durch, Gruß an die Achillessehnen.

Bin Samstag noch da hoch.
 
Zuletzt bearbeitet:
bin jetzt in Hattingen mal die neu gemachte Trasse gefahren. aktuell ist noch alles voller Rollsplitt, was das soll hab ich nicht so ganz verstanden.
Eine Asphaltdecke ohne Split ist Anfangs spiegelglatt...willste nicht fahren. Der Split wird aufgebracht und normalerweise eingewalzt, bei so "unkritischen" Radwegen und Bùrgersteigen wird dieser Prozeß gespart und das Material wird durch die Benutzung eingepresst. Überschüssiges Material wird später weggefegt (oder weggeschleudert/weggespült).
 
Eine Asphaltdecke ohne Split ist Anfangs spiegelglatt...willste nicht fahren. Der Split wird aufgebracht und normalerweise eingewalzt, bei so "unkritischen" Radwegen und Bùrgersteigen wird dieser Prozeß gespart und das Material wird durch die Benutzung eingepresst. Überschüssiges Material wird später weggefegt (oder weggeschleudert/weggespült).
Durch welche Benutzung soll das eingepresst werden. Ich war letzte Woche mal kurz drauf und es fühlt sich weich wie Strand an. Für mich unfahrbarer als vorher. Ich glaube nicht, daß so genügend Nutzer zum Einpressen in den nächsten Monaten zusammen kommen.
 
bin jetzt in Hattingen mal die neu gemachte Trasse gefahren. aktuell ist noch alles voller Rollsplitt, was das soll hab ich nicht so ganz verstanden.
Kann mir jemand bitte das Teilstück und auch die komplette Anbindung auf einer Karte markieren? Ich würde das gerne abfahren und dokumentieren.
 
Kann mir jemand bitte das Teilstück und auch die komplette Anbindung auf einer Karte markieren? Ich würde das gerne abfahren und dokumentieren.
Es ist nicht der RS1. Es ist die Hattinger Kohlentrasse, die die Ruhr über Sprockhövel mit der Nordbahntrasse in Wuppertal verbindet (die wiederum per Bergische Panoramatrasse mit Essen Kettwig verbunden ist). Eigentlich eine schöne 100km Runde über Radwege. Die Hattinger Kohlentrasse hatte im nun sanierten Abschnitt eher Gravel Typ4 Charakter und man hat sich (wie eigentlich überall) jahrzehntelang um die Sanierung gestritten.
Edith: bevor es Ärger gibt.
 
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Durch welche Benutzung soll das eingepresst werden. Ich war letzte Woche mal kurz drauf und es fühlt sich weich wie Strand an. Für mich unfahrbarer als vorher. Ich glaube nicht, daß so genügend Nutzer zum Einpressen in den nächsten Monaten zusammen kommen.
Genauso ist es. Gestern Abend noch befahren, lebensgefährlich, wenn man durch den angehäuften Split in der Mitte überholen oder ausweichen will.
 
Eine Asphaltdecke ohne Split ist Anfangs spiegelglatt...willste nicht fahren. Der Split wird aufgebracht und normalerweise eingewalzt, bei so "unkritischen" Radwegen und Bùrgersteigen wird dieser Prozeß gespart und das Material wird durch die Benutzung eingepresst. Überschüssiges Material wird später weggefegt (oder weggeschleudert/weggespült).
Vor der Splitauftragung war der Asphalt wunderbar zu befahren. Auf der Nordbahntrasse ist auch nicht gesplittet worden.
 
Die Rollsplittmethode kenne ich hier im nördlichen Ruhrgebiet/südliches Münsterland von kaputten Feld-/Wirtschaftswegen, mit dem Unterschied, dass man sich das vorherige Asphaltieren ebenso spart. Der später dann plattgedrückte Rollsplitt allein ist quasi die neue Decke. Etwas vorsichtig sollte man sich während des "Walzprozesses" darauf bewegen, aber befahrbar ist das grundsätzlich.
 
Die Rollsplittmethode kenne ich hier im nördlichen Ruhrgebiet/südliches Münsterland von kaputten Feld-/Wirtschaftswegen, mit dem Unterschied, dass man sich das vorherige Asphaltieren ebenso spart. Der später dann plattgedrückte Rollsplitt allein ist quasi die neue Decke. Etwas vorsichtig sollte man sich während des "Walzprozesses" darauf bewegen, aber befahrbar ist das grundsätzlich.

Das "einarbeiten" funktioniert aber leider auf der Trasse durch Fußgänger und Radfahrer nicht. Der Split wird zur Seite und Mitte geschleudert und häuft sich dort an. Wenn man von links nach rechts oder andersherum wechselt, flügt man durch eine lose Masse, nicht schön und gefährlich.
 
Die Rollsplittmethode kenne ich hier im nördlichen Ruhrgebiet/südliches Münsterland von kaputten Feld-/Wirtschaftswegen, mit dem Unterschied, dass man sich das vorherige Asphaltieren ebenso spart. Der später dann plattgedrückte Rollsplitt allein ist quasi die neue Decke. Etwas vorsichtig sollte man sich während des "Walzprozesses" darauf bewegen, aber befahrbar ist das grundsätzlich.
Nennt sich auch Wassergebundene Decke. Wunderbar zu befahren.
 
Nennt sich auch Wassergebundene Decke. Wunderbar zu befahren.
Da, wo die Asphaltierung und der Rollsplit aufhört, fängt die wassergebundene Decke der Sprockhöveler Trasse an. Wenn es trocken ist, staubig und bei Regen feucht, nass, zum Teil matschig. Wenn die Deckschicht ausgefahren ist, so wie vorher bei der Hattinger Trasse und nur noch die spitzen Schottersteine durchgucken, hat man richtig Spaß.
 
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