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Rennrad Laufradsatz für Gravel sinnvoll oder zu kleiner "Gewinn"?

Gravel002

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Hallo zusammen

Habe ein Trek Checkpoint ALR5 mit SRAM 12-fach Schaltung. Als Laufräder die Bontrager Paradigm und als Reifen die Pirelli Cinturato Gravel RC mit 40mm Breite.

Ich fahre meist auf der Strasse, ab und zu auch Schotter / Gravel, aber nie irgendwelche Trails oder ganz "krasse" Wege.

Da ich auch mit Kollegen fahren möchte, welche ausschliesslich ein Rennrad haben, überlegte ich mir, für solche Gelegenheiten einen Alu-Laufradsatz mit dünneren Schlappen zu kaufen. Carbon kommt definitiv nicht in Frage, weil zu teuer. Ich dachte hier an ein DT Swiss E 1600, also so ziemlich der günstigste. Und an 28er oder 30er Reifen, damit allenfalls doch auch mal etwas Schotter möglich ist.

Die Frage ist, hat jemand von euch dies auch so gehandhabt und lohnt sich der Wechsel, oder ist der effektive Zugewinn wirklich nicht gross? Ich bin kompletter Anfänger, also am meisten würde sich sicher gutes Training lohnen, aber trotzdem wäre ja ein technisches Tuning auch nicht verkehrt, wenn es dann mehr anspornt ;-)

Viele Grüsse
 

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Re: Rennrad Laufradsatz für Gravel sinnvoll oder zu kleiner "Gewinn"?
Hilfreichster Beitrag geschrieben von NORDISCH

Hilfreich
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Für Straße und leichten Schotter sind die Challenge Strada Bianca top. Hab zwar einen 2. LRS mit Gravelreifen, benutze den aber nie, weil die Challenge alles außer Matsch super mitmachen.
 
Da ich auch mit Kollegen fahren möchte, welche ausschliesslich ein Rennrad haben, überlegte ich mir, für solche Gelegenheiten einen Alu-Laufradsatz mit dünneren Schlappen zu kaufen. Carbon kommt definitiv nicht in Frage, weil zu teuer. Ich dachte hier an ein DT Swiss E 1600, also so ziemlich der günstigste. Und an 28er oder 30er Reifen, damit allenfalls doch auch mal etwas Schotter möglich ist.
Einfach ein Stück mitfahren und gucken ob die sportliche Form dem Anspruch der Gruppe genügt ... Einen Unterschied von 1 km/h kann man bei einem 40er Schnitt durchs Material maximal heraus holen.
 
Der Titel ist leicht verwirrend. Dachte er will den Rennradlaufradsatz auf Gravel fahren. Er meint wohl Gravelbike. Ich würde einfach mal breite Slicks montieren, die meisten gibt es bis ca. 35 oder 38mm. Pirelli sogar bis 40mm. Einfach den schmalsten nehmen der noch auf die Felgen passt, dann ist man maximal nahe am Rennrad.
 
Also die Kollegen fahren Rennrad, und die sind wegen der Rennradreifen zu schnell? Das ist schon praktisch erfahren? Wenn es keine weiteren persönlichen Nachteile gibt, einfach einen guten 32er Rennreifen auf die vorhanden LR packen und testen, passt doch gut bei 25c.
 
Vielleicht wäre das Thema Übersetzung noch wichtig ?!

oft sind bei einem Gravel Bike ja deutlich kleinere Ketten Blätter verbaut.
An meinem Felt breed ist es jedenfalls so
 
@Gravel002

Deine Frage ist bereits oft im Forum diskutiert worden. Über die Suche findest du sehr viele Antworten dazu.

Eine zentrale Aussage kam immer wieder: Wenn es sich nicht um die baugleichen Laufradsätze bzw. Naben der Laufräder für Straße und Gravel (mit unterschiedlicher Bereifung natürlich) handelt, müssen häufig die Bremssättel beim Laufradtausch neu justiert werden. Alternative: Die Bremsscheibenposition mit Spacern genau anpassen.

Sonst funktioniert der „schnelle“ Laufradtausch zwischen Straße und Gravel nicht. Führt bei vielen Nutzern dazu, das dann doch nicht gewechselt wird.
 
Vielleicht wäre das Thema Übersetzung noch wichtig ?!

oft sind bei einem Gravel Bike ja deutlich kleinere Ketten Blätter verbaut.
An meinem Felt breed ist es jedenfalls so
Das ganze liest sich sehr nach Hobbytruppe, da wird keiner von 4:1 aka 55km/h unterfordert sein.
 
Er kann sich ja mal in den Fahrrad Disziplinen des Deutschen Sportabzeichens anonym probieren.
Wenn er die Kriterien seiner Altersklasse um 20 % übertrifft kann er mit den Rennradlern gut mithalteen:

  • 200 Meter mit fliegendem Start
  • 20 Kilometer

Wird überall abgenommen das deutsche Sportabzeichen ....
 
Also ich hab mein Terra mit zwei Laufradsätzen. Einen Terra auf 24er Felgen und einen mit 21er Felgen. Der Breite ist mit Terra Speed tubeless und der Schmale Satz mit Gp500 mit TPU Schlauch. Unterschied ist schon recht groß, wichtig wäre die Übersetzung anzupassen. Ich fahre nur 1fach und musste zwingen das Ritzelpaket auf länger und feiner umrüsten.
Aber ganz klar, mein btwin Ultra cf, mit Felgenbremse und di2 fährt schon ganz anders.
 
Da ich auch mit Kollegen fahren möchte, welche ausschliesslich ein Rennrad haben, überlegte ich mir, für solche Gelegenheiten einen Alu-Laufradsatz mit dünneren Schlappen zu kaufen.

Zur Entscheidungsfindung würde ich mich persönlich einfach mal mit den Kollegen zu einer Ausfahrt treffen und dann gucken, ob Mensch und Material miteinander kompatibel sind.
Aber ich weiß: Der Kopf. Der Kopf wird sagen, mit dem vorhandenen Material ist es ein Ding der absoluten Unmöglichkeit mit den Kollegen mitfahren zu können. Die Beine versagen dann quasi pro forma den Dienst. Und wie sieht es erst beim Coffee Stopp aus.
Überall nur schicken Rennräder und dann steht da so nen Gravelmöhre. Dann kommt nämlich erst recht der Wunsch noch einem kompletten neuen Rad, weil, N+1 geht immer ;)
Insofern würde ich keine halben Sachen machen und gleich direkt ein neues Rad kaufen.

Oder aber, ich weiß das ist ein mentaler, gemeiner Kraftakt, einfach mal mitfahren und sich vllt. eingestehen, falls man wirklich gnadenlos keine Chance hätte, das die Gruppe nicht passt oder die Kondition noch nicht da ist ;)

Mein persönlicher Low Budget Tipp an der Stelle: Schwalbe G One RS Pro in 35mm und Abfahrt :) Und den Kopf und das GAS erstmal ignorieren.
 
Zur Entscheidungsfindung würde ich mich persönlich einfach mal mit den Kollegen zu einer Ausfahrt treffen und dann gucken, ob Mensch und Material miteinander kompatibel sind.
Aber ich weiß: Der Kopf. Der Kopf wird sagen, mit dem vorhandenen Material ist es ein Ding der absoluten Unmöglichkeit mit den Kollegen mitfahren zu können. Die Beine versagen dann quasi pro forma den Dienst. Und wie sieht es erst beim Coffee Stopp aus.
Überall nur schicken Rennräder und dann steht da so nen Gravelmöhre. Dann kommt nämlich erst recht der Wunsch noch einem kompletten neuen Rad, weil, N+1 geht immer ;)
Insofern würde ich keine halben Sachen machen und gleich direkt ein neues Rad kaufen.

Oder aber, ich weiß das ist ein mentaler, gemeiner Kraftakt, einfach mal mitfahren und sich vllt. eingestehen, falls man wirklich gnadenlos keine Chance hätte, das die Gruppe nicht passt oder die Kondition noch nicht da ist ;)

Mein persönlicher Low Budget Tipp an der Stelle: Schwalbe G One RS Pro in 35mm und Abfahrt :) Und den Kopf und das GAS erstmal ignorieren.
Guten Morgen, hier würde ich mich gerne mal einklinken.

Fahre seit gut zwei Monaten ein backroad. Habe aber schnell festgestellt, dass mir das Kilometer fressen auf der Straße unter Tempo deutlich mehr Spaß macht, als im Wald rumzugurken.

Ich fahre aktuell einen Continental terra trail mit 45 mm Breite auf einer 28ger Felge mit einer 25ger Maulweite. (hoffe ich habe nichts verwechselt 😁)

Als nächster Reifen soll genau besagter Schwalbe g one rs in 35 mm Breite aufgezogen werden und wenn der abgefahren ist und ich noch mehr will, kommt der Continental Grand Prix 5000 in 32 mm drauf. Mal sehen was mir besser taugt. Der terra trail ist wirklich ein gutmütiger Allrounder, aber für mich passt er nicht.

Wenn ich aktuell mit dem 45mm Reifen immer einen 30-32ger Schnitt auf der Straße fahre, wo werde ich mit nem 35 mm Reifen landen?

Kann man sagen, ein Plus von 10-15 Prozent unter gleichen Voraussetzung ist realistisch? Weil das wäre ja richtig enorm für kleines Geld.

Viel Dank für eure Einschätzung!
 
Kann man sagen, ein Plus von 10-15 Prozent unter gleichen Voraussetzung ist realistisch? Weil das wäre ja richtig enorm für kleines Geld.

Ein Leistungsgewinn von rund 10 % könnte realistisch sein. Bei angenommenen 200 W brauchst du mit dem Terra Trail etwa 28 W für den Rollwiderstand, mit dem G-One RS nur noch ca. 12 W, und mit dem GP 5000 in 32 mm ungefähr 8%.

Jetzt kommt aber das große ABER: Das sind Laborwerte. In der Realität sieht das meistens anders aus. Auf der anderen Seite, je höher der Speed wird, desto mehr wirkt sich das auch.

Generell, ein anderer Reifen ist m.E. die kostengünstigste Lösung zu "tunen". Allerdings, wenn man wiederum guckt, wieviel das sich das rechnerisch auf die Endgeschwindigkeit wirklich auswirkt, ist wieder nichts so groß.

Aber der Terra Trail ist eh vom Bau her ein ganz anderer Reifen mit Vorzügen, die weder ein RS-One und erst recht nicht der Grand Prix hat.
Wenn das nicht spürbar wäre, täte ich mich schwer wundern.

In meinem Fall bin ich auf den G-One RS in 40mm gewechselt und hab für meine Begriffe ein sehr gut taugliches AllRoad. Und ich kann machen was ich will, bezogen aufs Terrain. Außer echte Trails, aber die fährt man mit solchen Besteck eh selten.

Wenn ich noch mal Geld ausgegeben werden, dann wirds der RS in 35mm. Alles andere macht dann keinen Sinn mehr, außer ein anderes Rad mit deutlich aggressiverer Geometrie, und auch passende LRS die auch dementsprechend optimiert sind.
Aktuell fahre ich die Campa Levante.
 
Ein Leistungsgewinn von rund 10 % könnte realistisch sein. Bei angenommenen 200 W brauchst du mit dem Terra Trail etwa 28 W für den Rollwiderstand, mit dem G-One RS nur noch ca. 12 W, und mit dem GP 5000 in 32 mm ungefähr 8%.

Jetzt kommt aber das große ABER: Das sind Laborwerte. In der Realität sieht das meistens anders aus. Auf der anderen Seite, je höher der Speed wird, desto mehr wirkt sich das auch.

Generell, ein anderer Reifen ist m.E. die kostengünstigste Lösung zu "tunen". Allerdings, wenn man wiederum guckt, wieviel das sich das rechnerisch auf die Endgeschwindigkeit wirklich auswirkt, ist wieder nichts so groß.

Aber der Terra Trail ist eh vom Bau her ein ganz anderer Reifen mit Vorzügen, die weder ein RS-One und erst recht nicht der Grand Prix hat.
Wenn das nicht spürbar wäre, täte ich mich schwer wundern.

In meinem Fall bin ich auf den G-One RS in 40mm gewechselt und hab für meine Begriffe ein sehr gut taugliches AllRoad. Und ich kann machen was ich will, bezogen aufs Terrain. Außer echte Trails, aber die fährt man mit solchen Besteck eh selten.

Wenn ich noch mal Geld ausgegeben werden, dann wirds der RS in 35mm. Alles andere macht dann keinen Sinn mehr, außer ein anderes Rad mit deutlich aggressiverer Geometrie, und auch passende LRS die auch dementsprechend optimiert sind.
Aktuell fahre ich die Campa Levante.
Viele Dank für die ausführliche Antwort. Ja der terra trail ist einfach ne ganz andere Nummer. Ich trainiere mein Leben lang schon die Beine im gym, ausserdem mache ich schon seit gefühlt 25 Jahren Ausdauersport. Daran sollte es also nicht liegen, klar Technik im Radsport ist noch ausbaufähig(30 Jahre mtb Erfahrung).

Trotzdem glaube ich, dass ich mit den neuen Reifen deutlich näher an die 35ger pace kommen werde und endlich die 50kmh im Sprint auf der Geraden knacken kann.

Ich bin halt mit meinen 190 und sportlichen 95kg inklusive hohen Schwerpunkt echt nicht für ein Rennrad geeignet, auch wenn ich es klasse finde würde. Habe so viele Räder Probe gefahren und das backroad mit hohem Sattel und kurzen Vorbau passt mir wie angegossen. Egal ob im Sprint oder auf langen Strecken.
 
Denke der von dir gewünschte Sprung könnte realistisch sein. Drücke die Daumen, berichte gerne mal :)
Ich bin aufgrund des Alters und der Erfahrung eigentlich immer realistisch und ich denke es ist mir viel Schweiß machbar. 😋

Wenn das nicht hilft muss das große 46ger kettenblatt gegen ein 50ger oder gar 54ger weichen. Ich fahre aktuell in der geraden nur im höchsten Gang und das ist auch nicht optimal.

Allerdings meine ich das es bei der grx 400 nicht möglich ist, also müssten Komponenten der 600der verbaut werden und da kommt man nicht unter ein paar hundert Euro weg.

Ich werde ein eines Thema aufmachen und berichten, wenn es soweit ist. Jetzt lass ich erst mal die Schenkel glühen und fahr den terra trail runter.
 
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