Ich bin erst seit wenigen Wochen per Rennrad unterwegs, vorher nur MTB und 1,5 Jahre Gravel, und habe die Vittoria Corsa N.Ext Foldable drauf, die 28er-Breite. Das sind zwar keine puren Slicks, sondern die haben Rillen, aber im Vergleich zu meinen MTB/Gravel-
Reifen sind die glatt. Daher hatte ich anfangs sowieso erstmal viel Respekt, weil ich nicht wusste, wie der Grip ist. Inzwischen habe ich gemerkt, dass die
Reifen sich gefühlt geradezu in die Straße krallen und achte nur in Kurven auf so was wie Sand oder Blätter.
ABER ich habe noch keine Erfahrung mit dem Fahren bei Regen - meine
Reifen sehen allerdings nicht so perfekt aus wie Website von Vittoria
https://int.vittoria.com/products/corsa-n-ext-tubeless-ready - meine sehen so aus:
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Mangels Erfahrung bin ich verunsichert, da ich einerseits mal lese, dass sich solche Rennradreifen quasi ins Wasser "schneiden" und man nur in Kurven etwas aufpassen muss, und ich sehe hier in Köln auch viele, die auch einfach nur in Zivilkleidung per Rennrad bei Regen fahren und keine Probleme in Kurven zu haben scheinen, selbst wenn sie sehr alte Rennräder mit noch so richtig dünnen
Reifen fahren. Andererseits liest man, dass man selbst bei niedrigem Speed selbst mit Regenreifen sofort wegrutschen kann, wenn man sich auch nur leicht in die Kurve legt... Da frag ich mich auch, ob damit gemeint ist "bei sportlicher Geschwindigkeit" oder ob es selbst bei nur 10-15km/h und dem Abbiegen in eine Straße kritisch sein kann.
Speziell zu Regenreifen hab ich hier nur Threads gefunden, die über 12 Jahre alt sind, und auch hier im Thread gab es das Stichwort "Regenreifen" noch nicht - daher wäre ich froh, wenn ich dazu ein paar Comments und Erfahrungen bekommen könnte. Mir gehen da viele Fragen durch den Kopf...
- wie genau sind meine Reifen einzuordnen? Semi-Slicks?
- sind richtige Regenreifen bei Regen ein absolutes Muss, selbst wenn es nur mäßig regnet und man NICHT das Ziel hat, so schnell wir möglich zu fahren, sondern bewusst bei Kurven aufpasst?
- Würde man mit Reifen wie meinen auf normalem Asphalt selbst bei kleineren Kurven schon selbst dann, wenn man keine Markierung erwischt, wegrutschen, oder nur wenn man es arg übertreibt und denkt, man könnte wie bei Trockenheit fahren?
- ab wann würde man überhaupt von einer Nässe sprechen, für die Regenreifen nötig sind? Bei strömendem Regen hab ich nicht vor zu fahren, nur wenn es mal leicht regnet oder nach einem Regen, vor allem im Sommer, wo die Fahrbahn schnell trocken ist.
- Ist eine lediglich "feuchte" Fahrbahn schon extrem kritisch, oder braucht man erst Regenreifen, wenn das Wasser an vielen Stellen der Fahrbahn geradezu steht?
- habt ihr Slicks bzw. und wechselt, falls es regnet oder Regen angesagt ist, auf Regenreifen? Oder fahrt ihr sowieso Hybridreifen? Welche empfehlenswerten Modelle gäb es da mit 28-30er Breite, FALLS meine nicht eh schon gut genug sind?
- würdet ihr anhalten, wenn ihr mit Slicks oder Reifen, wie ich sie hab, fahrt und es überraschend regnet? Oder einfach nur vorsichtiger fahren?
Ich bin da echt verunsichert, vor allem da in meiner Region weniger der eigentliche Sturz, sondern eher die sekundären Einflüsse extrem gefährlich sein können, wenn man insbesondere bei leicht abfallenden Straßen in leichten Kurven im Gegenverkehr landet, und solche Straßen gibt es hier um Köln herum zahlreich inkl. fast immer regem Verkehr zu allen Tageszeiten sowie geparkten Autos direkt ab Bordsteinkante.
Danke fürs Lesen, ist viel Text (kann nicht anders

)