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Taschen am Klassiker: Vor- und Nachteile der verschiedenen Typen, Befestigung, DIY

Für décaleurlose Taschen ist eine Stabilisierung der Tasche ein Muss. Berthoud hat einen Innenkäfig aus CFK-Stäben. Man könnte sich überlegen, entweder sowas aus Rohr zu bauen oder aus Speichen eine Art Gitter zu löten. Dann die Tasche drüberziehen. Am besten so, dass kein Kontakt des Inhalts mit dem Gestell vorkommt.
Die Berthoud-Innenverstärkungen für die normalen Lenkertaschen sind ja flächige gewinkelte Platten, die durch einen Umschlag am Taschenrand gehalten werden.

So in der Art kann man sich das ja vorstellen, nur halt mit 3D-Gestell. Die normale Innenplatte taugt nicht dür Décaleurlose Taschen, die würde sich verwinden.

Oder einfach einen Innensack herstellen, der herausnehm- und waschbar ist, aber sonst nicht tragend ist.
CFK ist aber auch nicht das Wahre -> https://www.renehersecycles.com/we-test-everything-we-sell-before-we-sell-it/

Decaleur hat auch seine Schwächen und begünstigt bei den meisten Randonneur Taschen ihre Verformung, da bei ihnen Front, Boden und Rückteil an einem Stück sind.
 

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Re: Taschen am Klassiker: Vor- und Nachteile der verschiedenen Typen, Befestigung, DIY
Deswegen bevorzuge ich auch Metall.
Decaleur hat auch seine Schwächen und begünstigt bei den meisten Randonneur Taschen ihre Verformung, da bei ihnen Front, Boden und Rückteil an einem Stück sind.
Decaleure haben auch noch andere Nachteile, die mit einer in sich stabilen Tasche nicht hat.
Einziger Vorteil ist, dass sie recht leicht gebaut werden können, weil sie kaum eigene Stabilisierung brauchen.
 
@samsara @faulpelz

Ich überlege auch mir mal Radtaschen zu nähen. Ich finde die Lösung des Fjällräven Kanken sehr gut, der an der Rückseite einen Einschub für eine kleine Isomatte hat. Die hat einen Doppelnutzen. Die Tasche bleibt in Form und man hat ein Sitzkissen. In meiner Vorstellung wäre das auch für eine Randonneurtasche ein gute Sache.

Bildquelle: Globetrotter.de
Das Prinzip gibt es auch schon bei den üblichen Randonneurtaschen, wenn auch ohne Doppelnutzen.
Berthoud Lenkertaschen kommen z.B. hier mit diesem herausnehmbaren Teil
innenrahmen-f%C3%BCr-lenkertasche-berthoud-gb22-2286-2299.jpg


Reicht aber wohl einigen nicht aus und sie basteln selber was für die großen Seiten.
 
Als stabile und schnell zu bedienende Befestigung von Taschen auf Frontträgern hat sich meine eigene Lösung schon mehrfach gut bewährt, mit dem Nachteil, dass diese Tasche dann halt nur zu einem einzigen Täger passt:
traergerplatte-png.1109482


  • Holzplatte in den Taschenboden legen, am besten 3 mm Pappelsperrholz.
  • Einen Halterahmen aus einer POM-Platte sägen oder aus drei bis vier einzelnen POM-Klötzchen zurechtlegen.
  • Höhe dieser Teile = Stärke der Trägerstreben oder etwas mehr.
  • Haltenasen: Falls die Tasche von vorn zwischen die Bremsgriffe eines Rennlenkers gefädelt werden soll, bekommt die Hinterkante der POM-Halterung zwei simple Stückchen aus 3 mm POM oder Polyamid unten angeschraubt, die so weit überstehen, wie die Trägerstrebe dick ist, um sicher unter ihr durchzugreifen.
  • Gegenüber liegt ein drehbarer Riegel, ebenfalls aus 3 mm Polyamid, der mit einer simplen Senkkopfschraube von angemessener Stärke gehalten und eingestellt wird. Der Riegel braucht eine gewisse Anlagefläche am Halterahmen für genügend Reibung.
  • Halterahmen oder -einzelteile von innen durch die Holzplatte und den Taschenstoff anschrauben.
    Am besten die Schraubenlöcher vorbohren.

Falls der Halterahmen dicker ist, als die Trägerstreben, feilt man Vertiefungen für die Haltenasen rein, damit sie sich nicht verdrehen können und die Tasche auf dem kompletten Halterahmen aufliegt, wenn sie mal nicht am Träger hängt = keine Kratzer auf dem Tisch durch überstehende Schrauben.
Mit dem Riegel macht man es dann genauso.

Die hier geäußerten Bedenken, dass Riegel und Haltenasen mit 3 mm Materialstärke nicht stabil genug wären oder der Riegel sich lockern könnte, oder allzu schnell verschleißen würde, kann ich allesamt nicht bestätigen.
Das funktioniert, das hält ohne Nachstellen und es hält auch noch, wenn man das komplette, bepackte Fahrrad an der Tasche hochhebt und schüttelt.

Falls die Tasche kein besonders stabiles Innenleben hat und sich sonst nirgends am Träger abstützt, also z.B. auch nicht an einer "Rückenlehne" anliegen kann oder dort mit einem Stück Gurtband von oben drübergefädelt werden soll, empfehle ich eine zweite Holzplatte im passenden Winkel innerhalb der Rückseite. Sie muss nicht über die komplette Taschenbreite gehen, braucht aber bei sehr großen, weichen Taschen eine gewisse Höhe, um die Tasche samt Innenleben am Wackeln zu hindern. Wohlgemerkt die Tasche in sich, nicht am Träger.
Die Rückenplatte kann mit der Bodenplatte über eine kleine Leiste verklebt werden, muss aber nicht. Es reicht, wenn sie selbst halbwegs wackelfrei in der Tasche sitzt.

Siehe dazu auch:

und

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584871-cps0ck7lx5m0-76_fertig_unten_halterung_3-medium.jpg


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Wohlgemerkt, der Halterahmen muss kein exakt passendes Formteil sein, er kann auch aus separaten Klötzchen gebaut werden. Dann ist so eine Lösung wirklich schnell gemacht.
Sie ist billig, mit einfachen Mitteln umzusetzen, am Träger klapperfrei, belastbar und sicher (Erfahrung: bombenfest!).
Keine federbelasteten, mehrteiligen Verriegelungen, keine Magnete, kein Schnappen, Rasten oder Klappen, nur ein einziges bewegliches Teil.

Aber, Nachteil!
Falls die Tasche mal an einem anderen Träger verwendet werden soll, muss man die Halterung neu bauen und hat daneben Löcher im Stoff, die abgedichtet werden wollen. Das geht natürlich, aber es mag nicht jeder.
Anschließend passt die Tasche wieder nur an diesen einen Träger.
 
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Das sieht gut aus. Wie wäre es, einen Adapterrahmen für den GT zu bauen, der dann an jedem in Frage kommenden Rad angesetzt wird? So kann die Tasche doch noch an mehreren Rädern verwendet werden.
 
Gute Idee!
Ein Doppelrahmen also, klein genug fest an der Tasche, und drumherum passend zum jeweiligen Träger.
Der Adapterrahmen am Träger könnte dort fest angeschraubt sein.
 
Man kann hier ja diskutieren. Alles gut. Für mich steht Schnitt und Konstruktion der Tasche schon. Ist natürlich ein Experiment. Stabil wird sie schon, ob stabil genug werde ich dann sehen.

Wie ich sehe, besteht hier Interesse am Nähen. Wie intensiv soll ich denn von der Entstehung berichten?ich will den Thread auch nicht "zuspammen".

Das ist kein spam, der Titel nennt das do-it-yourself doch schon.
Du machst es selbst und ich würde mich freuen hier davon zu lesen.
Gutes Gelingen!

P.s.: Das notwendige Maß an Steifigkeit wirst du selbst sehen, da es ganz vom transportierten Inhalt und der Art der Nutzung abhängt. Ich habe teilweise mehr als 4 kg in der Fronttasche und fahre viele Feldwege, das ist ganz anders als eine leichte Regenjacke, Ersatzschlauch und Kreditkarte.
 
Sind alles gute Vorschläge wenn man Werkbank ,Schraubstock und alle dazu benötigtigten Werkzeuge in seinem Besitz hat
Nicht jeder Teilnehmer hat dies zur Verfügung
Dann muss man andere Wege gehen
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine simple und stabile Lösung ohne jegliche Adapter- und Plastikteile sind angenähte Klettriemen (wurde auch schon genannt).
Der Träger darf dafür aber nicht zu klein sein, das funktioniert besser, je größer die Auflagefläche = der Trägerrahmen ist.
Zwei Klettverschlüsse gehen quer unter der Trägerplattform durch, werden durch simple Zweisteg-Gurtschnallen umgelenkt und nach dem Straffziehen an der Tasche selbst festgeklettet (unten oder seitlich), oder bei sehr breiten Trägern werden vier breite, aber kurze Klettriemen ohne Schnallen außen um die Streben geklappt und unten an der Tasche festgeklettet.

Hinten kann ein fest vernähtes Gurtband die Tasche an der Lehne des Trägers halten, oder ebenfalls ein Klettband. Das braucht man als Sicherung gegen Abrutschen der Tasche nach vorn.

Breite Klettbänder halten auch große, schwer beladene Taschen erstaunlich gut, z.B. beim Specialized Pizza Bag und einer meiner selbstgestrickten Taschen, in der auch schonmal 5 Kilo liegen können.

Nachteile:
Hässliches Geräusch beim Öffnen, meistens mehrere Handgriffe nötig, bei engen Platzverhältnissen rund um den Träger etwas fummelig. Und das Klettband wird nicht jahrzehntelang halten.
Meiner Meinung nach geht das in Ordnung, wenn man die Tasche nicht pausenlos aufsetzen und abnehmen muss und sich an dem Geräusch nicht stört. Eine einfache Sache ohne abstehende Teile und beweglichen Kleinkram.
 
Zuletzt bearbeitet:
@samsara @faulpelz

Ich überlege auch mir mal Radtaschen zu nähen. Ich finde die Lösung des Fjällräven Kanken sehr gut, der an der Rückseite einen Einschub für eine kleine Isomatte hat. Die hat einen Doppelnutzen. Die Tasche bleibt in Form und man hat ein Sitzkissen. In meiner Vorstellung wäre das auch für eine Randonneurtasche ein gute Sache.

Bildquelle: Globetrotter.de

Das ist im Prinzip ein alter Bundeswehrrucksack mit Sitzunterlage; dort ist es genauso gemacht und der Rucksack hat ohne die zusammengefaltete Matte keinerlei Stabilität im Rückteil, sie muss also drin sein.

Die Rückseite einer großen Tasche könnte man auch mit einem Bügelschloss versteifen, dann von außen zugänglich. Nachteil wäre wieder die fehlende Stabilität ohne Schloss, aber wenn es draußen = am Rad ist, fährt das Rad normalerweise nicht und die Tasche ist unter Umständen nicht mehr montiert.
 
Deswegen bevorzuge ich auch Metall.

Das verlinkte Beispiel zeigt auch, wie problematisch Querschnittssprünge und Materialkombinationen an belasteten Teilen werden können:
Das zierliche Kunststoffrohr ist direkt neben dem drübergeschobenen Metallrohr gebrochen, weil das Metallrohr wegen seines Durchmessers und Materials biegesteifer ist, aber auch, weil Kohlefasern keine Druckbelastung mögen, die hier genau an der Bruchstelle in Biegerichtung entsteht.
Sollte das ein pultrudiertes Rohr sein, also mit Faserrichtung allein in Längsrichtung, ist es wirklich extrem empfindlich gegen Druck- und Knickbelastung neben Einspannstellen. Es kann sich sehr gut über eine größere Gesamtlänge elastisch verbiegen, aber die Befestigungsstellen sind immer kritisch.

Abhilfe, wenn man bei faserverstärkten Rohren bleiben will:
Gewickelte Rohre verwenden, oder zumindest pultrudierte mit einer finalen Gewebeschicht.
Statt Kohlefaser Glasfaser verwenden.
Verbindungsrohr zumindest an den Enden dünnwandiger machen, oder mit eingestecktem, geringfügig längerem Stab im Rohr kombinieren (muss kein Metall oder Fasermaterial sein, da reicht wieder POM, das auch nicht mehr wiegt).

Bessere Abhilfe, meiner Meinung nach:
Eingenähte Platten, z.B. dünne Doppelstegplatten ("Wahlplakatträger"), oder Sperrholz, oder einfaches Polyamid (weniger gut, da bei ausreichender Steifigkeit vergleichsweise schwer, oder eben nicht wirklich steif).
Oder ein dreiseitiges Formteil innerhalb der Tasche, das Polsterung und Stoffbezug mitbringt. Die Tasche selbst wäre dann nur eine passend genähte Stoffhülle ohne Polster und Eigenstabilität, was ggf. die gesamte Herstellung vereinfachen kann.
 
Ich würde Rahmen und Polster schon trennen. Allein schon wegen der Reparier- und Reinigbarkeit.
Was ich mir aber gut vorstellen könnte: Die Außenhülle ist nur eine dünne, aber wetterfeste Stoffhülle und das Innenfutter ist aus Polstermaterial.
Weiter gedacht, kann man da sogar gleich Tascheneinsätze nehmen, wie es sie im Fotobedarf gibt.
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Da ist man halt auf die verfügbaren Größen festgenagelt. Aber man könnte die Innentasche schnell und einfach herausnehmen und die Außenhülle samt Gestell fest am Fahrrad lassen. Da bräuchte man halt entspr. mehr Außenteile, wenn man mehrere Räder damit nutzen will.
Oder mehrere verschiedene Innentaschen, je nach Einsatz, mit jeweils angepasstem Werkzeug/Foto/Kleider/Proviantsortiment. Außenteile fest oder umsetzbar. Man kann da sicher noch viel herumspinnen, auch der Klappstuhl als Innenrahmen käme da wieder in Sichtweite.
 
Bei mir auf der Arbeit gibt es immer wieder leere 10l Kanister. Eine Idee, welche ich seit längerem habe, ist diese zu nutzen um eine Fronttasche zu bauen.

Man könnte den Kanister oben und unten aufschneiden (entlang der roten Linie) und dann in die Tasche stellen. Oder nur das Oberteil entfernen und den Kanister, wie einen eckigen Eimer in die Tasche stellen. Die sind sehr stabil. Die Kanister verformen sich eher, als das sie brechen. Das Material ist relativ leicht. Ich habe da schon manches mit gebastelt/improvisiert was bis heute hält.

Aktuell gibt es gerade hier einen Artikel: https://bikepacking.com/gear/make-your-own-wald-basket-bag/

Die Wahl des Materials ist „Upcycling“, aber vielleicht als Anregung?
 

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Bei mir auf der Arbeit gibt es immer wieder leere 10l Kanister. Eine Idee, welche ich seit längerem habe, ist diese zu nutzen um eine Fronttasche zu bauen.

Man könnte den Kanister oben und unten aufschneiden (entlang der roten Linie) und dann in die Tasche stellen. Oder nur das Oberteil entfernen und den Kanister, wie einen eckigen Eimer in die Tasche stellen. Die sind sehr stabil. Die Kanister verformen sich eher, als das sie brechen. Das Material ist relativ leicht. Ich habe da schon manches mit gebastelt/improvisiert was bis heute hält.

Aktuell gibt es gerade hier einen Artikel: https://bikepacking.com/gear/make-your-own-wald-basket-bag/

Die Wahl des Materials ist „Upcycling“, aber vielleicht als Anregung?

Die Rundungen des Kanisters passen hervorragend zu den Radien, die beim Bügeln/Schweißen beschichteter Gewebe noch umsetzbar sind. Falls der Kanisterboden einigermaßen glatt ist, eignet er sich für jede nur denkbare, stabil verschraubte Halterung (nicht bei Stapelkanistern mit Griff).
Klapperfrei bekommt man ihn mit einer eingelegten/eingekletteten Bahn Abstandsgewebe oder "Soft & Stable".
Für die Oberseite der Tasche bietet sich ein klassisch überlappender Stoffdeckel an, der vom Kanister gut geführt wird.
 
Das ist kein spam, der Titel nennt das do-it-yourself doch schon.
Du machst es selbst und ich würde mich freuen hier davon zu lesen.
Gutes Gelingen!

Danke! Dann diskutiert ihr einfach weiter und ich nähe parallel. Ich werde sicher ein paar Tage brauchen.
Ich kann ja diesen Beitrag quasi als Inhaltsangabe nutze und die späteren Teile hier rein verlinken.

Enleitung
Wie erwähnt weiß ich schon wie die Tasche aussehen soll. Es hat sicher jeder von uns andere Ansprüche an so eine Tasche. Rein optisch will ich mich an den klassischen Randonneur Taschen orientieren. Im Aufbau jedoch dann doch davon abweichen. Als Hauptmaterial habe ich mich daher für Baumwolle entschieden.
Baumwolle ist natürlich nicht zeitgemäß, aber ich mag es. Ich wollte erst gewachste Baumwolle nehmen, jedoch ist es schwer hierzulande was vernünftiges zu finden. Die meisten gewachsten Baumwollstoffe im Einzelhandel wiegen um die 450gr/qm (ca 675 gr/lfm). Das liest sich zwar nach einem schönen schweren Stoff, ist aber immer noch leichter als z.B. die 18oz (510gr/qm) der Carradice Taschen. Nun muss man bedenken, dass Baumwolle ca. ein drittel des eigenen Gewichts an Feuchtigkeit aufnehmen kann. Im UK Großhandel wird daher oft Brutto und Netto Gewicht des gewachsten Canvas angegeben. Wenn der Stoff nun komplett bis in die letzte Faser mit Wachs getränkt ist, dann macht es eben auch ein drittel des Gewichts aus. So bleibt bei 450gr/qm gewachsten Canvas aus 100% Baumwolle, wenn man den Wachs abzieht, nur noch 340gr Baumwolle übrig. Also nichts mit 100% Baumwolle. 1/4 sind Wachse und Öle, die mit der Zeit verschwinden. Das wollte ich daher nicht haben. Nach langer Suche hab ich dann doch vernünftigen Canvas, aber eben ungewachst, gefunden. Mein Canvas wiegt 475 gr/qm. Diesen behandele ich selber mit einer Carnauba Wachs Emulsion, damit es dann wasserabweisend, sogar ein wenig Wasserdicht ist. Das trägt jedoch nicht so dick auf wie reiner Wachs, der Stoff fühlt sich dann immer noch wie Baumwolle an. Das muss man dann jedoch später öfter wiederholen (muss man aber bei anderen imprägnierten, gewachsten Stoffen auch)

Hier mal ein Teil meiner Zutaten:
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Außen wird die Tasche zweifarbig, blau und altrosa (pink it, baby 😍) Futter innen der gemusterte Baumwollstoff oben auf dem Bild. Dickes, schwarzes Leder wird unten außen an den Taschenboden genäht und als Stabilisierung der Haken/Ösen/etc. Das helle Material ist eine Einlage, ich habe mich hier für Decovil 1 entschieden um der Tasche etwas mehr Stabilität zu geben.
ich werde die Tasche weder in Leder noch in Band einfassen. Der Aufbau wird hier von den Vorbildern, die die Nahtzugaben außen mit Band eingefasst habe, abweichen. Bei mir werden die Zugaben innen im Futter verschwinden, außen wird die Tasche jedoch Füßchen breit abgesteppt, das ergibt dann trotzdem eine Überstand gegen Regen wie bei den Vorbildern, ist aber etwas stabilisierender. Ich werde insgesamt mit deutlich mehr Nähten arbeiten.

Außentaschen wird es natürlich auch geben. Vorne eine große und hinten zwei kleinere, also wie bei den Vorbildern. Jedoch ist die Lehne meines Gepäckträgers deutlich breiter als bei einem Randonneurträgern. Wenn ich die Taschen wie bei den Vorbildern nähen würde, würden sie eingequetscht werden. Außentaschen höher setzten kommt auch nicht in Frage, da meine Tasche nicht sonderlich hoch sein wird. Wenn ich sie soweit hoch ansetzen, dass es keine Kollision mit der Lehne gibt, dann sind sie oben auf Lenkerniveau und während der Fahrt nicht mehr wirklich nutzbar. Ich habe mich daher für Blasebalgtaschen entschieden, die liegen schön an, wenn nichts drin ist. Und wenn was drin ist, gibt es einen Zwischenraum, wo die Lehne drin verschwinden kann (ok, kann man sich jetzt vermutlich schwer vorstellen. Aber das wird schon 😅). Die Fronttasche werde ich dann genauso machen, damit es einheitlich ausschaut.
Oben ist dann noch ein abnehmbarer Kartenhülle geplant. Ich nutze zwar keine Papierkarten, aber ein Spickzettel ist dann und wann mal sicher nicht verkehrt.
Innen wird es eine Reißverschlusstasche in der Klappe geben und einen kleines Innenfach.

Soweit mal grob der Plan. Verglichen mit den hier diskutierten Konstruktionen eher eine Handtasche für das Rad. Aber wie sagt meine Schwiegermutter immer so schön "Frau ohne Handtasche geht nicht!"
 
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Danke! Dann diskutiert ihr einfach weiter und ich nähe parallel. Ich werde sicher ein paar Tage brauchen.
Ich kann ja diesen Beitrag quasi als Inhaltsangabe nutze und die späteren Teile hier rein verlinken.

Enleitung
Wie erwähnt weiß ich schon wie die Tasche aussehen soll. Es hat sicher jeder von uns andere Ansprüche an so eine Tasche. Rein optisch will ich mich an den klassischen Randonneur Taschen orientieren. Im Aufbau jedoch dann doch davon abweichen. Als Hauptmaterial habe ich mich daher für Baumwolle entschieden.
Baumwolle ist natürlich nicht zeitgemäß, aber ich mag es. Ich wollte erst gewachste Baumwolle nehmen, jedoch ist es schwer hierzulande was vernünftiges zu finden. Die meisten gewachsten Baumwollstoffe im Einzelhandel wiegen um die 450gr/qm (ca 675 gr/lfm). Das liest sich zwar nach einem schönen schweren Stoff, ist aber immer noch leichter als z.B. die 18oz (510gr/qm) der Carradice Taschen. Nun muss man bedenken, dass Baumwolle ca. ein drittel des eigenen Gewichts an Feuchtigkeit aufnehmen kann. Im UK Großhandel wird daher oft Brutto und Netto Gewicht des gewachsten Canvas angegeben. Wenn der Stoff nun komplett bis in die letzte Faser mit Wachs getränkt ist, dann macht es eben auch ein drittel des Gewichts aus. So bleibt bei 450gr/qm gewachsten Canvas aus 100% Baumwolle, wenn man den Wachs abzieht, nur noch 340gr Baumwolle übrig. Also nichts mit 100% Baumwolle. 1/4 sind Wachse und Öle, die mit der Zeit verschwinden. Das wollte ich daher nicht haben. Nach langer Suche hab ich dann doch vernünftigen Canvas, aber eben ungewachst, gefunden. Mein Canvas wiegt 475 gr/qm. Diesen behandele ich selber mit einer
Carnauba Wachs Emulsion, damit es dann wasserabweisend, sogar ein wenig Wasserdicht ist. Das trägt jedoch nicht so dick auf wie reiner Wachs, der Stoff fühlt sich dann immer noch wie Baumwolle an. Das muss man dann jedoch später öfter wiederholen (muss man aber bei anderen imprägnierten, gewachsten Stoffen auch)

Hier mal ein Teil meiner Zutaten:
Anhang anzeigen 1577336Außen wird die Tasche zweifarbig, blau und altrosa (pink it, baby 😍) Futter innen der gemusterte Baumwollstoff oben auf dem Bild. Dickes, schwarzes Leder wird unten außen an den Taschenboden genäht und als Stabilisierung der Haken/Ösen/etc. Das helle Material ist eine Einlage, ich habe mich hier für Decovil 1 entschieden um der Tasche etwas mehr Stabilität zu geben.
ich werde die Tasche weder in Leder noch in Band einfassen. Der Aufbau wird hier von den Vorbildern, die die Nahtzugaben außen mit Band eingefasst habe, abweichen. Bei mir werden die Zugaben innen im Futter verschwinden, außen wird die Tasche jedoch Füßchen breit abgesteppt, das ergibt dann trotzdem eine Überstand gegen Regen wie bei den Vorbildern, ist aber etwas stabilisierender. Ich werde insgesamt mit deutlich mehr Nähten arbeiten.

Außentaschen wird es natürlich auch geben. Vorne eine große und hinten zwei kleinere, also wie bei den Vorbildern. Jedoch ist die Lehne meines Gepäckträgers deutlich breiter als bei einem Randonneurträgern. Wenn ich die Taschen wie bei den Vorbildern nähen würde, würden sie eingequetscht werden. Außentaschen höher setzten kommt auch nicht in Frage, da meine Tasche nicht sonderlich hoch sein wird. Wenn ich sie soweit hoch ansetzen, dass es keine Kollision mit der Lehne gibt, dann sind sie oben auf Lenkerniveau und während der Fahrt nicht mehr wirklich nutzbar. Ich habe mich daher für Blasebalgtaschen entschieden, die liegen schön an, wenn nichts drin ist. Und wenn was drin ist, gibt es einen Zwischenraum, wo die Lehne drin verschwinden kann (ok, kann man sich jetzt vermutlich schwer vorstellen. Aber das wird schon 😅). Die Fronttasche werde ich dann genauso machen, damit es einheitlich ausschaut.
Oben ist dann noch ein abnehmbarer Kartenhülle geplant. Ich nutze zwar keine Papierkarten, aber ein Spickzettel ist dann und wann mal sicher nicht verkehrt.
Innen wird es eine Reißverschlusstasche in der Klappe geben und einen kleines Innenfach.

Soweit mal grob der Plan. Verglichen mit den hier diskutierten Konstruktionen eher eine Handtasche für das Rad. Aber wie sagt meine Schwiegermutter immer so schön "Frau ohne Handtasche geht nicht!"
Tolles kreatives Projekt
Unbeirrbar folgst du deinen Vorstellungen,find ich toll
Ich bleib dran
 
Also nichts mit 100% Baumwolle. 1/4 sind Wachse und Öle, die mit der Zeit verschwinden.
Wenn ich mich recht erinnere hat Jan Heine mal irgendwo geschrieben, dass der Stoff der Berthoud Taschen so fest gewebt sei, dass Wasser nicht eindringen kann.

GUU Watanabe (der meine Tasche gemacht hat) hat abgelagerten Stoff verwandt, der ursprünglich gewachst war, aber das Wachs schon am Lager eingebüßt hat.

Andere Stoffe wollte er nicht verwenden. Auch Watanabes geben an, dass der Regen eher durch die Löcher der Nähte dringt als durch den Stoff selbst. Quelle: Ein online gestelltes Schreiben an eine Kundin / Bloggerin, die einen anderen und gewachsten Stoff haben wollte.

Was das allerdings für Stoffe sind, weiß ich nicht.

Das Prinzip gibt es auch schon bei den üblichen Randonneurtaschen, wenn auch ohne Doppelnutzen.
Berthoud Lenkertaschen kommen z.B. hier mit diesem herausnehmbaren Teil
innenrahmen-f%C3%BCr-lenkertasche-berthoud-gb22-2286-2299.jpg

Wenn man bei Watanabe eine Versteifung bestellt hat, dann hat er sowas gemacht: Dreiteilig, über eine Stoffverkleidung miteinander verbunden, mit Klett an der Tasche befestigt. Das feste Material ist irgendwas kunstoffartiges.

GUU Watanabe.jpg
 
Wenn ich mich recht erinnere hat Jan Heine mal irgendwo geschrieben, dass der Stoff der Berthoud Taschen so fest gewebt sei, dass Wasser nicht eindringen kann.

GUU Watanabe (der meine Tasche gemacht hat) hat abgelagerten Stoff verwandt, der ursprünglich gewachst war, aber das Wachs schon am Lager eingebüßt hat.

Andere Stoffe wollte er nicht verwenden. Auch Watanabes geben an, dass der Regen eher durch die Löcher der Nähte dringt als durch den Stoff selbst. Quelle: Ein online gestelltes Schreiben an eine Kundin / Bloggerin, die einen anderen und gewachsten Stoff haben wollte.

Was das allerdings für Stoffe sind, weiß ich nicht.
Die Taschen, sowohl von Berthoud als auch höchstwahrscheinlich deine, sind imprägniert. Auf der Berthoud Seite lautet der Wortlaut: "waterproof and rot-proof treated cotton". Diese Imprägnierung hält natürlich auch nicht ewig.
Ich habe ein paar Berthoud Seitentaschen, aus Ende der 90/Anfang 00er Jahre (k.A. wann genau da gebraucht gekauft) bei denen ist von der Imprägnierung nichts mehr zu merken. Sind daher nicht wasserabweisend geschweige denn wasserdicht, obwohl der Stoff noch voll intakt ist. Ich muss sie mal mit meinem Mittelchen behandeln. Leider gibt Berthoud nirgends an, womit ihre Baumwolle behandelt ist und auch Neukäufern keine Pflege Anleitung bzw. verkauft kein Mittelchen zum Nachimprägnieren, dabei sollte man die Taschen regelmäßig imprägnieren um die Funktion zu erhalten.

Über den Inhalt der Imprägnierung kann man spekulieren. Bei den wachsbasierten unterscheidet man oft zwischen dry und wet wax.

Bei wet wax wird oft ein Wachs(-Öl Gemisch) genommen, darunter fallen z.B. die Carradice Taschen oder Barbour Jacken. Zum Selbermachen (wenn man das Zeug der Hersteller zum nachwachsen nicht will) wird im Verhältnis 1:2 Bienenwachs und Paraffin empfohlen, öfter auch Leinöl(firnis) dazu. Umso mehr Öl drin ist, desto fettiger fühlt sich der Stoff später auch an. Geht dann also immer mehr in Richtung Ölzeug.
Die Hersteller als auch in Eigenregie kann man natürlich selber kontrollieren, wie viel Wachs man im Stoff haben will. Beim gewachsten Canvas kaufen ist man quasi Blind und weiß nicht, wie viel Stoff und wie viel Wachs ist. Für die Hersteller ist es natürlich günstiger, wenn 1/4 des Stoffes aus billigem Paraffin als aus Baumwolle besteht. Daher wird da nicht mit offenen Karten gespielt. Als Endkunde finde ich es ärgerlich, weil ich einfach deutlich dünneren Stoff als gewünscht bekomme, merke es aber u.U. erst nach ein paar Jahren.
Nur damit wir uns richtig verstehen, das gilt für Stoffkäufe im Einzelhandel, nicht für fertige Produkte.
Aber auch hier kann ich nicht einschätzen, ob die 18 oz von Carradice sich auf den Stoff mit oder ohne Wachs bezieht. Da ich eine Carradice Tasche bisher nicht in der Hand hatte, kann ich es auch nicht einschätzen. Aber auch da wird nicht grundlos empfohlen die Taschen jährlich nach zu wachsen, dabei geht es nicht nur darum, dass die Tasche weiter hin gegen Feuchtigkeit geschützt ist, sondern natürlich auch um Struktur des Stoffes, da der Wachs erheblich zur Standfestigkeit beiträgt.

Dry Wax ist vom Begriff nicht ganz definiert, bzw. wird schon mal unterschiedlich genutzt. Manchmal auch für Wachs mit keinem Ölanteil und wenn die Stoffe eben nicht bis zur letzten Faser mit Wachs vollgezogen sind. Aber auch für eine Verfahren bei der eine Wachs-Wasser-Emulsion mit großer Hitze in den Stoff eingedampft wird. Die Wachsmoleküle bleiben dabei an den Stofffasern haften, das Wasser verdampft und man hat ein deutlich leichtere und feinere Beschichtung ohne das der Stoff sich wachsig, fettig, wie auch immer anfühlt. Hier für wird oft ein Mischung mit Paraffinwachs genommen. Aber auch das ist Geheimnisse der Industrie. Parrafinemulsionen kann man durchaus auch kaufen, aber nicht im Einzelhandel eher Kanister für die Industrie, für was dann auch immer.
Bei den Berthoud Taschen gehe ich eher von so einer Imprägnierung aus,. Ob es bei deiner auch so ist, weiß ich natürlich nicht.

Meine Imprägnierung mit Carnaubawachsemuslion ahmt das ein wenig nach. Ich nehme dazu "Kreidezeit Carnaubawachs Emulsion". Das ist ein Konzentrat und eigentlich für die Holzpflege gedacht. Bei der erst Imprägnierung Verdünne ich es 1:5 mit Wasser, das hat sich für mein Stoff als genau richtig erwiesen. (hängt aber auch von persönlichen Vorlieben ab, weniger konzertiert hält weniger Regenfälle aus, höher konzentriert macht den Stoff steifer). Dann lege ich die Stoffstücke in das Gemisch und lasse das ganze ca. eine halbe Stunde ziehen, so dass der Stoff sich in Ruhe vollsaugen kann. Dann auswringen und zwischen Backpapier (damit Bügelbrett und - eisen nicht eingesaut werden) legen und trocken bügeln um den Wachs im Stoff zu fixieren, das Wasser verdampft dabei. So behandelt kann ich den Stoff nach dem Auskühlen zu Tüte formen und mit Wasser füllen, erst nach 5 Minuten sind die ersten Wassertropfen auf der Rückseite zu sehen. Mir genügt das an Wasserdichtigkeit.
Ist natürlich nicht ganz so haltbar wie industriell hergestellt, aber zu meiner Zufriedenheit. Die restliche Brühe kommt dann in eine Sprühflasche und wird noch mal verdünnt (das mach ich pi mal Daumen). Wenn die Sachen dann mal nass waren, lass ich sie trocknen (das geht recht schnell, da das Wasser nicht tief eindringen kann) und sprühe sie dann mit der Emulsion voll. Wenn man das regelmäßig macht, braucht es dann auch keine Hitze u. co., da bei Nässe immer nur die Oberschicht angegriffen wird, die man dann eben wieder erneuert. Und wenn mal länger kein Regen war, kann man auch einfach so mal die Imprägnierung "erfrischen".
(falls das wer nachmachen will: Vorsicht bei hellen Stoffen, kann braune Schlieren geben)

Es heißt oft, dass dicker Canvas wasserdicht ist. Die Theorie dahinter ist, dass die Baumwollfasern bei nässe aufquillen und der Stoff dadurch dicht wird. Das ist aber mehr ein Mythos. Wenn überhaupt, dann trifft es auf Canvasstoffe zu, die deutlich dicker sind als bei unseren Taschen, bei den Taschen klappt es nur mit Hilfe der Imprägnierung (aber auch nur wenn der Stoff zu vor dick genug war). Ohne Imprägnierung, sind die Taschen auch nicht wasserdicht. Der Ausdruck "wasserdicht" ist zu dem sehr relativ, siehe https://www.globetrotter.de/magazin/wassersaeule-erklaert/#:~:text=In Deutschland gilt Bekleidung der,von 4000 mm erreicht werden.
Gewachst/imprägnierter Baumwoll Canvas erfüllt meist nur die niedrigste Anforderung. (das macht es nicht schlechter, mir genügt es, aber Begriffe können irreführen)
Nähte sind auch nicht per se wasserdurchlässiger. Auch hier kommt es immer auf das Material an, gerade bei Baumwolle/Canvas, wird bei der richtigen Nadelwahl relativ wenig Stoff zerstört bzw. Ziel ist eigentlich immer, eine Nadel zu nehmen, die durch die Webung gleitet statt es zu zerschneiden (es gibt Nadeln mit unterschiedliche Spitzen für diverse Anwendungen). Wenn die Fasern nicht zerstört werden, entstehe auch keine Löcher, die die Faser beim aufquillen nicht verschließen können. Bei dicken Stoffen klappt das natürlich nicht immer, kann man aber ein wenig durch richtige Nahtwahl (z.B. Kappnaht wird oft unterstellt Wasserdicht zu sein, da wasser mehr durch den Zwischenraum der Nähte reinkommt als durch die Löcher, bei der Kappnaht wird mehrfach umgelegt und genäht, die Nahtzugaben liegen dann in der Naht versteckt so das Wasser nicht so einfach rein kann ) ausgleichen.


Wenn man bei Watanabe eine Versteifung bestellt hat, dann hat er sowas gemacht: Dreiteilig, über eine Stoffverkleidung miteinander verbunden, mit Klett an der Tasche befestigt. Das feste Material ist irgendwas kunstoffartiges.

Anhang anzeigen 1577706
Ja, kann man machen. ich sehe jedoch wenig nutzen in der Herausnehmbarkeit für mich. Will schließlich nicht in Serienproduktion gehen. Ich weiß nicht wie die Versteifung sich anfühlt, daher kann ich es nicht einschätzen. Vielleicht ist es Kunststoff oder eine feste Schabracken Einlage. Hier (also in Deutschland) würden man für was festes z.B. Vlieseline S133 nehmen, ähnlich dem Material von Sonnenschrimen bei Kappies. Ich habe mich jedoch für Decovil 1 entschieden, das ist etwas sprungelastischer (also mehr wie Leder als Kunststoff) und nicht ganz so steif wie S133, d.h wenn bei S133 mal ein Knick drin ist, bleibt es auch drin, bei Decovil nicht. Ob das genügt, werde ich herausfinden, falls nicht, kann ich während dem Nähen noch S133 nachschieben.
Alternativen wären noch Buckram, mit Hutstärke oder Schellack versteift, würde auch eine gute Einlage ergeben.

(ich hoffe, ich habe zwischen durch nicht den Faden verloren 🫣 )
 
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