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Ötztaler 2023

Das stimmt, aber man darf nicht vergessen, dass ab 2.000-2.200 m über N.N. die Luft merklich dünner wird und zu nachweislichen Leistungseinbußen führt. @pjotr hat da mal eine Übersicht aus einer Studie gepostet. Das kann man auch nicht simulieren ;)

Ich nehme an, Du meinst diese Grafik
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Man sieht, dass schon bei vergleichsweise mäßigen Höhen ein signifikanter Leistungsverlust eintritt, dass der Effekt aber nicht linear ist, sondern mit zunehmender Höhe überproportional zunimmt. Außerdem erkennt man anhand der unterschiedlichen Ergebnisse aus den beiden dargestellten Studien auch, dass der Leistungsverlust recht unterschiedlich ausfallen kann. D.h. es gibt Sportler, die kommen mit der Höhe besser zurecht, andere weniger gut. Das kennt man auch aus dem Profipeloton. Da gibt es auch Fahrer, die sind bis 1500 oder 1800 gut, wenn es über 2000 geht aber eher chancenlos (Valverde war so ein Fall)
Das kann man natürlich alles nicht auf der Rolle oder auch nicht im Mittelgebirge simulieren. Wie gut man die Höhe verträgt, findet man eben nur heraus, wenn man auch in die Höhe geht.
 
grob gesagt:

für 7-8std fahrer muss man durch die neue streckenführung in sterzing 2-3min mehr rechnen als zur "alten originalen"

für 8-9std fahrer muss man durch die neue streckenführung in sterzing 4-5min mehr rechnen als zur "alten originalen"

2022 war auch umleitung in in/nach kühtai abfahrt.
Das ist auch das auf was mein Pacing Sheet etwa kommt.
 
Das kann man natürlich alles nicht auf der Rolle oder auch nicht im Mittelgebirge simulieren. Wie gut man die Höhe verträgt, findet man eben nur heraus, wenn man auch in die Höhe geht.
Da gab es m.E. auch mal eine interessante Aussage bezüglich der Anreise für Tiefland-Bewohner, ich meine, das war ein WT-Coach bzgl. Höhentraining. Also dass man entweder viel früher (bspw. 2 Wochen), oder sehr direkt zum Rennen kommen sollte (so man denn in einer höheren Region unterkommt). Das oft praktizierte "2-4 Tage früher" führt eigentlich nur zur Sauerstoffabnahme im System, ohne, dass schon eine Anpassung erfolgt. Man schwächt sich also eher noch, als dass man einen Vorteil hat.
 
Das wäre auch meine Frage. Bevor ich mich im Idealfall für den Ötzi anmelde würde ich die Pässe alle gerne mal bei Rouvy fahren. Mit den empfohlenen Watt Werten aus der einschlägigen Paceing Excel. Wenn die gefahrenen Rouvy Zeiten dann mit denen aus der Tabelle korellieren könnte ich besser einschätzen, ob ich mir das Abendteuer zutrauen kann.
Würde so nicht vorgehen
Klar jedem das seine

Wenn du diesen Traum hast hier zu starten und ins Ziel zu kommen dann hast sowieso eine andere Motivation und Willensstärke ab der Vorbereitung bis nach dem Ötztaler. Fängst ja autom. spätestens ab November/Dezember an strukturiert zu trainieren. Muss ja nicht alles gezielt sein Punkt für Punkt abarbeiten aber eine solide Grundlagen Basis sollte man schon nach dem Winter haben. Und anstatt die Ötzi Pässe auf Rouvy fahren wie du es vor hast, fahre lieber ins Trainingslager im Frühjahr und dann wenn der Schnee in den Bergen weg ist hier nochmals ins Trainingslager. Wenn dir der Aufwand zu viel ist dann halt nur 1x Trainingslager. Jedenfalls finde das macht mehr Sinn und mobilisiert schöne Momente in diesen Tagen. Sagt ja keiner du musst Sub 9 oder weniger Stunden am Sattel sitzen.

Hier dieser Thread ist sicher nicht schlecht mal durch zu lesen, https://www.rennrad-news.de/forum/t...rster-Ötzi-ohne-später-mit-powermeter.185920/
 
Würde so nicht vorgehen
Klar jedem das seine

Wenn du diesen Traum hast hier zu starten und ins Ziel zu kommen dann hast sowieso eine andere Motivation und Willensstärke ab der Vorbereitung bis nach dem Ötztaler. Fängst ja autom. spätestens ab November/Dezember an strukturiert zu trainieren. Muss ja nicht alles gezielt sein Punkt für Punkt abarbeiten aber eine solide Grundlagen Basis sollte man schon nach dem Winter haben. Und anstatt die Ötzi Pässe auf Rouvy fahren wie du es vor hast, fahre lieber ins Trainingslager im Frühjahr und dann wenn der Schnee in den Bergen weg ist hier nochmals ins Trainingslager. Wenn dir der Aufwand zu viel ist dann halt nur 1x Trainingslager. Jedenfalls finde das macht mehr Sinn und mobilisiert schöne Momente in diesen Tagen. Sagt ja keiner du musst Sub 9 oder weniger Stunden am Sattel sitzen.

Hier dieser Thread ist sicher nicht schlecht mal durch zu lesen, https://www.rennrad-news.de/forum/threads/trainung-für-bergmarathon-erster-Ötzi-ohne-später-mit-powermeter.185920/
Danke für deine Ratschläge.
Strukturiertes Training würde ich ab Oktober beginnen. Ich bin im Oktober wahrscheinlich 1-2 Wochen in den Dolomiten.
Ab danach gehts dann bis Februar/März daheim 5x die Woche auf die Rolle mit je 30-50km. Mehr lässt die Familien/Arbeitskonstellation leider nicht zu. Damit sollte ich dann bis zu Frühjahr rund 4.000km mit 25.000-50.000hm auf der Uhr haben. Im Frühjahr werde ich es zeitlich eher nicht in die Alpen schaffen. Dafür sind wir dann nächstes Jahr im Juli nochmal 2 Wochen im Salzburger Land, wo ich mir dann nochmal ein letztes Höhentraining gönnen KÖNNTE.
 
Würde so nicht vorgehen
Klar jedem das seine

Wenn du diesen Traum hast hier zu starten und ins Ziel zu kommen dann hast sowieso eine andere Motivation und Willensstärke ab der Vorbereitung bis nach dem Ötztaler. Fängst ja autom. spätestens ab November/Dezember an strukturiert zu trainieren. Muss ja nicht alles gezielt sein Punkt für Punkt abarbeiten aber eine solide Grundlagen Basis sollte man schon nach dem Winter haben. Und anstatt die Ötzi Pässe auf Rouvy fahren wie du es vor hast, fahre lieber ins Trainingslager im Frühjahr und dann wenn der Schnee in den Bergen weg ist hier nochmals ins Trainingslager. Wenn dir der Aufwand zu viel ist dann halt nur 1x Trainingslager. Jedenfalls finde das macht mehr Sinn und mobilisiert schöne Momente in diesen Tagen. Sagt ja keiner du musst Sub 9 oder weniger Stunden am Sattel sitzen.

Hier dieser Thread ist sicher nicht schlecht mal durch zu lesen, https://www.rennrad-news.de/forum/threads/trainung-für-bergmarathon-erster-Ötzi-ohne-später-mit-powermeter.185920/
Ich würde das auch so in etwa unterschreiben. So ähnlich habe ich mich auch vorbereitet. Es war auch das erste mal, dass ich mich mehr oder weniger strukturiert seit Dezember auf ein Event Anfang Juli vorbereitet habe.

Wie seht ihr das eigentlich mit anderen mittelgroßen Radmarathons in der Vorbereitungsphase? Ich hatte das Gefühl, dass alles was über 200km/3000hm hinausgeht eher kontraproduktiv ist, weil ich mit meinen bald 50 Lenzen danach zu lange für die Regeneration brauche und das reguläre Training dann ca. eine Woche lang drunter leidet. Würde ich das nächste mal nicht mehr machen oder halt mit sehr wenig Intensität fahren.
 
Ich würde das auch so in etwa unterschreiben. So ähnlich habe ich mich auch vorbereitet. Es war auch das erste mal, dass ich mich mehr oder weniger strukturiert seit Dezember auf ein Event Anfang Juli vorbereitet habe.

Wie seht ihr das eigentlich mit anderen mittelgroßen Radmarathons in der Vorbereitungsphase? Ich hatte das Gefühl, dass alles was über 200km/3000hm hinausgeht eher kontraproduktiv ist, weil ich mit meinen bald 50 Lenzen danach zu lange für die Regeneration brauche und das reguläre Training dann ca. eine Woche lang drunter leidet. Würde ich das nächste mal nicht mehr machen oder halt mit sehr wenig Intensität fahren.
Wenn man noch nie einen Radmarathon gefahren ist, würde ich auf jeden Fall vorher den ein oder anderen mitnehmen.
Da der Termin nächstes Jahr wieder im September liegt, bieten sich Dreiländergiro, Albextrem, Imster Radmarathon, Arlberg Giro, Tannheimer Tal, Kitzbüheler (je nach neuem Termin),.. an.

Unabhängig von der Belastung, finde ich die Events an sich einfach gelungen und die machen ja auch Spaß. Für mich wäre das Schlimmste, ein halbes Jahr auf den Ötzi zu trainieren und dann nicht starten zu können (Verletzung, Krankheit) oder sich bei Dauerregen und Schneefall das Timmelsjoch hochzuquälen.
Wenn man zumindest aufm Weg zum Ötzi schon coole Events hatte, ist das Ganze nur halb so schlimm.
 
Danke für deine Ratschläge.
Strukturiertes Training würde ich ab Oktober beginnen. Ich bin im Oktober wahrscheinlich 1-2 Wochen in den Dolomiten.
Ab danach gehts dann bis Februar/März daheim 5x die Woche auf die Rolle mit je 30-50km. Mehr lässt die Familien/Arbeitskonstellation leider nicht zu. Damit sollte ich dann bis zu Frühjahr rund 4.000km mit 25.000-50.000hm auf der Uhr haben. Im Frühjahr werde ich es zeitlich eher nicht in die Alpen schaffen. Dafür sind wir dann nächstes Jahr im Juli nochmal 2 Wochen im Salzburger Land, wo ich mir dann nochmal ein letztes Höhentraining gönnen KÖNNTE.
Sieht nicht schlecht aus. Versuche dieses Vorhaben nicht krampfhaft zu sehen. 5x Rollentraining oder 5x draußen ist ambitioniert. Weil regelmäßig radfahren ist ja was schönes man tut was gutes für sich selber aber es stresst den Körper immens. Fängt ja schon an da du einen Plan hast und diesen möchtest du schaffen Woche für Woche und dann kommt Familie/Job auch dazu. Wenn deine Familie deine Frau da dich nicht unterstützt hast schon mal ein Problem mehr

Ich bin Schwerarbeiter und Ende Mai frühen Morgen bei der Nachtschicht haben Magenkrämpfe begonnen aber so richtig keine Ahnung woher die gekommen sind. Heim zuhause ein Kakao vor dem schlafen gehen und dann alle Zustände im Bett und alles raus gebrochen bis nicht's mehr ging ich war fertig. War dann 2 1/2 Wochen im Krankenstand und ich vermute oder es ist so durch schlecht schlafen unregelmäßig, 4x Radtraining, Job der Kopf kommt nie zu Ruhe hat es mir Stress bedingt niedergehauen

Oktober Dolomiten wennst Pech hast richtig Kalt. Würde das verlegen zum Kalterer See. Hier ist das Wetter sehr mild noch und da kannst besser trainieren. Unser Verein war letzte Saison hier auf Trainingslager. Wenn du Touren brauchst dann melde dich

Höhentraining im Salzburger Land würde ich so nicht sehen. Eher es ist ein Urlaub ein Trainingslager fertig. Toni Palzer der macht jetzt ein Höhentrainingslager aber das ist in Sölden oder Obergurgl. Sonst das hört sich gut an da man in Salzburg auch gut trainieren kann
 
Da gab es m.E. auch mal eine interessante Aussage bezüglich der Anreise für Tiefland-Bewohner, ich meine, das war ein WT-Coach bzgl. Höhentraining. Also dass man entweder viel früher (bspw. 2 Wochen), oder sehr direkt zum Rennen kommen sollte (so man denn in einer höheren Region unterkommt). Das oft praktizierte "2-4 Tage früher" führt eigentlich nur zur Sauerstoffabnahme im System, ohne, dass schon eine Anpassung erfolgt. Man schwächt sich also eiher noch, als dass man einen Vorteil hat.
Ja, der Aufenthalt in der Höhe hat schon kurzfristig hämatologische Auswirkungen. In der Literatur heiß es dazu z.B. dass schon nach wenigen Stunden in der Höhe das Plasmavolumen abnimmt. (https://onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1002/ajh.24941) Das Plasmavolumen hat u.a. Auswirkungen auf die V02max und TTE (https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/1692570/)
Vor dem Hintergrund wäre es eigentlich empfehlenswert, beim Ötzi und anderen ähnlichen Veranstaltungen, solange wie möglich im Flachland zu bleiben und erst zum Start nach Sölden zu kommen. Auch die beim Ötzi häufig (auch von mir) praktizierten Einrollrunden Richtung Obergurgl und Vent (ca. 1800 üNN) sollte man sich unter dem Aspekt eigentlich sparen.
 
Vor dem Hintergrund wäre es eigentlich empfehlenswert, beim Ötzi und anderen ähnlichen Veranstaltungen, solange wie möglich im Flachland zu bleiben und erst zum Start nach Sölden zu kommen.

..oder das gute alte Höhenzelt, löst auch gleich das Übernachtungsthema in Sölden, bzw. so holt man die Kohle wieder rein, Zeltplatz dürfte günstiger sein als Pension/Hotel.

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Man sieht mir bitte nach, dass ich die 57 Seiten nicht minutiös durchgearbeitet habe: Gibt es Kenntnisse zu den Stürzen - also ob alle mehr oder minder glimpflich ausgegangen sind?

Hintergrund meiner Frage ist, dass ich - vom vielen Blaulicht mal abgesehen - in der zweiten Galerie der Kühtaiabfahrt an einem augenscheinlich Gestürzten vorbeigekommen bin, der auf der Brust lag, und das an einer Stelle, an der man 70+ km/h fährt.

Wäre schön zu wissen, dass es dem Kollegen gut geht ...

Besten Dank!
 
Rührend. An einem unversorgten, womöglich schwer Verletzten in anscheinend hilfloser Lage einfach vorbeifahren, aber eine Woche später fragen, wie es ihm wohl geht.
 
Gut möglich, dass dort schon Hilfe/Absicherung vor Ort war. Also erstmal den Ball flach halten.

Am Brenner hoch lag auch einer auf dem Bauch und sah nicht mehr frisch aus, da frage ich mich, wie man an der Stelle so mies fallen kann. Da bereits ein Polizist vor Ort war und die Stelle dadurch abgesichert (und Hilfe zu 100 % unterwegs) hat auch keiner zusätzlich gehalten.
 
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