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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Ein jeder Autofahrer fährt täglich vor- oder rückwärts aus der Parklücke oder vom Hof. Er kann nicht merken, dass plötzlich jemand dahinter springt. Manch einer, hat sein eigenes Kind überfahren, mit dem PKW sogar, ja bestimmt im Schritttempo!
Zum autonomen Fahren ist es noch ein langer Weg. Selbst die Bahn kann das auf diesen eingleisigen Strecken noch nicht wirklich, weil der Mensch letztendlich wieder die Technik ausmanövriert und trotzdem weiter fährt.

https://twitter.com/radentscheid/status/1143188528010006528?lang=de
 
Zuletzt bearbeitet:
Spielt in einer großstadt kaum eine rolle, hier können fast alle nur schritttempo fahren.
Mein kumpel wurde im schritttempo überrollt, die radfahrerin vor 2 jahren von einem abbiegenden bus.
Spielt keine rolle...
Es ging ja oben um die ~40 Tonnen, die da anschieben. Wenn Fahrer oder Computer die Gefahr erkennen und bremsen wollen, spielt die Geschwindigkeit natürlich eine Rolle.
 
Es ging ja oben um die ~40 Tonnen, die da anschieben. Wenn Fahrer oder Computer die Gefahr erkennen und bremsen wollen, spielt die Geschwindigkeit natürlich eine Rolle.

Ich will mich da garnicht streiten...
Bei der bus-geschichte weiß ich, dass der ein system an board hatte.
Ich persönlich vermute oftmals, dass viele fahrradfahrer auf ihr recht pochen. "ich habe vorfahrt, also fahre ich weiter".
Anders kann man sich viele unfälle einfach nicht erklären.
 
Bei Busfahrern u.a. bin ich unlängst sehr vorsichtig. Waren schon 2, die absichtig am Lenker gezogen haben und mich auf eine Verkehrinsel/Einmündung haben springen lassen.
 
...vermute oftmals, dass viele fahrradfahrer auf ihr recht pochen. "ich habe vorfahrt, also fahre ich weiter".
Anders kann man sich viele unfälle einfach nicht erklären.
Auf Recht pochen, setzt aber doch ein gewisses Denken voraus. Denkt jemand, einen schweren Unfall oder den Tod in Kauf zu nehmen? Nö, m.E. sind viele Unfälle durch Denkfehler, Unwissenheit und mangelnde Erfahrung erklärbar.
Hinterher sagen diese Leute, wenn sie es noch können, "ich dachte der hält..."..."und überhaupt, ich hatte Vorfahrsrecht". Das sind nachträgliche Gedanken, was ich an mir selbst feststelle.
 
Auf Recht pochen, setzt aber doch ein gewisses Denken voraus. Denkt jemand, einen schweren Unfall oder den Tod in Kauf zu nehmen? Nö, m.E. sind viele Unfälle durch Denkfehler, Unwissenheit und mangelnde Erfahrung erklärbar.
Hinterher sagen diese Leute, wenn sie es noch können, "ich dachte der hält..."..."und überhaupt, ich hatte Vorfahrsrecht". Das sind nachträgliche Gedanken, was ich an mir selbst feststelle.

Wir meinen das selbe...
So sollte man als radfahrer aber nicht denken.
Man sollte immer denken: der sieht mich nicht, der hört mich nicht und der beachtet mich nicht

Oder wir schicken alle mit 18 zu den kurierfahrern, da lernt man ne menge.
 
Das ist genau das Problem. Viele Auto-, Motorrad- und Radfahrer können sich nicht vorstellen, was man aus dem Führerhaus eines LKW sieht bzw. eben gerade nicht sieht.

Ich habe noch im Auftrag des Verteidigungsministerium gelernt mit solchen Dingern zu fahren und ich behaupte heute noch, dass ich zwar schon vorher einen Führerschein hatte, Auto fahren aber erst mit dem LKW gelernt habe.

Von daher mache ich nach Möglichkeit einen großen Bogen um LKW völlig egal, ob ich Vorfahrt habe. Die Kollegen können noch so aufmerksam sein, es gibt Ecken, die man nicht einsehen kann und dort wird es für alle anderen - und uns - besonders gefährlich.

Ich fürchte, dass würde sich auch mit Totwinkelassistenten und Kameras und weiß-der-Geier-Sensoren nicht völlig ändern lassen.

Passt bitte auf euch auf...
Von mir kriegt jeder Brummi Fahrer, der mir die Vorfahrt beim Abbiegen gewährt ein deutliches :daumen:.

Ich habe tatsächlich das Gefühl, dass vor allem die großen 40t Sattelschlepperfahrer mich noch aus Winkeln sehen, wo ich mich selbst frage: "Wie geht das eigentlich?"
Also mal eine Lanze für die Kraftfahrer gebrochen. Da erlebe ich mit PKW leider viel schlimmeres! Klar, sind ja auch zahlenmäßig deutlich mehr unterwegs...
 
Da erlebe ich mit PKW leider viel schlimmeres! Klar, sind ja auch zahlenmäßig deutlich mehr unterwegs...
...haben dafür aber ein deutlich übersichtlicheres Fahrzeug unter dem Hintern. Allerdings hängt da viel am Fahrer. So bekam ich heute an einer Rechts-vor-links Kreuzung von einem von rechts kommenden GTI-Fahrer akustisch signalisiert, ich solle ruhig weiterfahren. Da war ich zwar schon voll in die Eisen gestiegen (da trotzdem durchzuziehen war aus meiner Sicht ein Unding, außerdem wollte ich da mal ein gutes Beispiel geben), aber gefreut hat es mich trotzdem. So könnte es immer sein, aber gut, sei es drum. Um LKW mache ich prinzipiell einen großen Bogen - wenn mal an einer Ampel hinter mir einer kommt, fahre ich soweit wie möglich rechts ran und winke den immer durch, der hat Termine, ich nicht, und kann auch nicht mal eben beschleunigen und vorbeiziehen (ganz abgesehen vom deutlich höheren Platzbedarf dafür). Wenn an einer Ampel vor mir einer steht, käme ich im Traum nicht auf die Idee, mich rechts vorbeizuquetschen, um mich davorzustellen, so wie ich generell nicht mehr an Autos rechts vorbeifahre. Wozu soll das gut sein? Dann müssen die nochmal an mir vorbei und sind dann eventuell nicht mehr so nett und halten Abstand.
 
so wie ich generell nicht mehr an Autos rechts vorbeifahre. Wozu soll das gut sein?

Bei 20 Blechköppe vor der Ampel hast Du schnell mal zwei Rot Intervalle Wartezeit, that´s why. Mittlerweile antizipieren die ganz gut und fahren hart rechts an Ampeln ran. Finde ich OK, kann man gut links überholen.
 
joa, das kommt total auf die Gegebenheiten an (länge der Schlange, Radfahrstreifen etc.). Ich mach das auch nur, wenn es irgendwie Sinn ergibt, bspw. wenn ich dann eh gleich auf nem Radweg weg bin, wenn ich abbiege oder sonst wie. Wenn man erwarten kann, dass einen die Autofahrer dann gleich wieder auf ner engen Straße überholen wollen, machts wenig Sinn.
 
...haben dafür aber ein deutlich übersichtlicheres Fahrzeug unter dem Hintern. Allerdings hängt da viel am Fahrer. So bekam ich heute an einer Rechts-vor-links Kreuzung von einem von rechts kommenden GTI-Fahrer akustisch signalisiert, ich solle ruhig weiterfahren. Da war ich zwar schon voll in die Eisen gestiegen (da trotzdem durchzuziehen war aus meiner Sicht ein Unding, außerdem wollte ich da mal ein gutes Beispiel geben), aber gefreut hat es mich trotzdem. So könnte es immer sein, aber gut, sei es drum. Um LKW mache ich prinzipiell einen großen Bogen - wenn mal an einer Ampel hinter mir einer kommt, fahre ich soweit wie möglich rechts ran und winke den immer durch, der hat Termine, ich nicht, und kann auch nicht mal eben beschleunigen und vorbeiziehen (ganz abgesehen vom deutlich höheren Platzbedarf dafür). Wenn an einer Ampel vor mir einer steht, käme ich im Traum nicht auf die Idee, mich rechts vorbeizuquetschen, um mich davorzustellen, so wie ich generell nicht mehr an Autos rechts vorbeifahre. Wozu soll das gut sein? Dann müssen die nochmal an mir vorbei und sind dann eventuell nicht mehr so nett und halten Abstand.
Das mit dem rechts zumachen Vor der Ampel geht mir sowas von auf den Geist. Vor 3 Jahren war ich ein paar Tage in Marrakesch, total chaotisch der Verkehr. Aber rechts blockieren an der Ampel gibt es da nicht. Da wird Platz für die Mofas gelassen. Ich vermute mal auch, damit die rechte Seite der Autos heile bleibt.
 
Das mit dem rechts zumachen Vor der Ampel geht mir sowas von auf den Geist. Vor 3 Jahren war ich ein paar Tage in Marrakesch, total chaotisch der Verkehr. Aber rechts blockieren an der Ampel gibt es da nicht. Da wird Platz für die Mofas gelassen. Ich vermute mal auch, damit die rechte Seite der Autos heile bleibt.
Als ich anfing mit dem Rennradfahren, bin ich in solchen Fällen links vorbei, nach dem Auto wieder rechts und habe dabei die Autos vor dem Rechts-ran-Fahrer abgezählt. Bei grün bin ich dann auch gleich los, und wenn alle Autos vor dem Typ durch waren, gleich etwas nach links gezogen. Bei Gegenverkehr kam dann halt nicht vorbei, und quittierte das natürlich mit einem Hupkonzert. Heute habe ich keinen Nerv mehr für solche Scharmützel, ich begnüge mich damit, gegebenenfalls direkt dahinter zu warten, und wenn der/die dann zu sehr damit beschäftigt ist, in den Rückspiegel zu glotzen, um bei grün loszufahren, gibt es von mir ein Pfeifkonzert (keine Trillerpfeife, aber etwas ähnliches). Oftmals fahren die dann mit quietschenden Reifen los, weil die natürlich nicht mit sowas rechnen. Diese Pfeife hatte ich vor etwa fünf Jahren bei bike24 gekauft, bei Amazon gibt es was ähnliches, oder gleich eine wohl recht laute Hupe (die war jüngst in GCN Tech vorgestellt worden).
 
Hier wäre wohl eine Anzeige angebracht!!!!
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Das sind Situationen, vor denen man sich relativ gut schützen kann. Vor solchen Engstellen, genau wie vor Verkehrsinseln etc. schaue ich kurz zur Seite und nach hinten, ob ich gerade überholt werde oder schon einer am Beschleunigen ist. Wenn nicht, ziehe ich in die Mitte der Straße, dass man gar keine Chance hat, mich in oder knapp vor der Engstelle zu überholen. Und sobald die Straße wieder breit wird, gehe ich wieder in meine Zone, sodass man mich wieder gut überholen kann.
Wenn man das mal zwei Monate konsequent macht, ist das auch so tief in den Gewohnheiten verankert, dass man darüber nicht jedes Mal nachdenken muss, sondern das alles "von alleine" passiert.

Aber das ganze soll natürlich nicht die Schuld von dem Depp im Auto auf dich verschieben. Wie man so dämlich sein kann und nicht noch die zehn Meter warten, bis die Straße wieder breit ist, lässt auch bei mir nur offene Fragen zurück.
 
Ich hatte gestern mehrere situationen die mich wieder am verstand der menschen zweifeln lassen.
Landstraße, es kreuzt ein waldweg ein pärchen will die straße überqueren schauen aber nicht nach links.
Ich schreie ein knackiges "hey" sie erschrickt, er pöbelt mich voll...

Die nächste situation, rad-/fußweg kombiniert und recht breit.
Eine familie läuft mit 2 kindern und hund in fahrtrichtung.
Ich klingle aus 50m das erste mal und dann immer wieder, weil der hund ganz links läuft und die frau ganz rechts.
Die kinder springen davor wild rum. Alles ok, ist bei uns auch so...
Die frau dreht sich aber immer wieder kurz um, macht aber keine anstalten etwas zu ändern.
Ich/wir mussten nun komplett runterbremsen und durch den dreck... ich bedankte mich und der mann fragte was ich denn will... puh...ruhig bleiben, ignorieren und grinsen.
 
@SGEuropa, wenn es so einfach wäre. Ich fahre im Jahr mindestens 15 Tkm und bis jetzt unfallfrei. Manchmal ist mam einfach zur falsche Zeit am falschen Ort.
 
@SGEuropa, wenn es so einfach wäre. Ich fahre im Jahr mindestens 15 Tkm und bis jetzt unfallfrei. Manchmal ist mam einfach zur falsche Zeit am falschen Ort.
Da hast du natürlich Recht. Mir ging es nur um die konkrete Situation, von der du das Bild gepostet hast und ähnliche Situationen mit Engstellen. Bleib mal weiter unfallfrei, du scheinst ja vieles richtig zu machen. :)
 
@SGEuropa, wenn es so einfach wäre. Ich fahre im Jahr mindestens 15 Tkm und bis jetzt unfallfrei. Manchmal ist mam einfach zur falsche Zeit am falschen Ort.
Fahre auch meist bei Engstellen mehr mittig. Meistens hilft es. Manchmal bin ich aber überrascht wie knapp sich manche noch vorbeidrängen.
Auf einer normalen Landstraße nützt das eben nichts. Ich wundere mich da manchmal wie knapp manchmal überholt wird obwohl die Gegenspur frei ist. Wenn die Gegenspur nicht frei ist fahre ich bei hinten ankommenden Verkehr manchmal auch weiter mittig.

Das mit dem Unfallfrei hatte ich auch über 15 Jahre lang. Vor zwei Jahren auf dem Radweg abgeräumt weil einer sehr zügig gewendet hat (Unfallflucht). Letztes Jahr Landstraße von PKW bei überholen gestreift (Unfallflucht). Es hab keinerlei Gegenverkehr auf der anderen Spur. Trotz Zeugen in Uniform konnte der Dame die Fahrt nicht nachgewiesen werden. Sie nahm auch die beste Anwaltskanzlei Vorort. 4 Wochen später fuhr einer un mich rein als ich in der Stadt an einer roten Ampel auf dem Fahrradschutzstreifen wartete. Da habe ich mir schon Gedanken gemacht mit dem Radfahren auf der Strasse aufzuhören.
Außer Knieschmerzen beim ersten Unfall und eine paar blauen Flecken und Hautabschürfungen ist mir nie etwas schlimmeres passiert.
Trotz selbstbewusstem und defensiven Fahren ist man eben nicht vor Fehlern anderer gefeit. Ich bin mir auch bewusst, das ich sicherlich ab und an einen Fehler mache.
Was mich aber massiv ärgert ist die wissentliche Gefährdung anderer. Ich habe Zweifel ob der oder die Lenkerin des PKWs die Plasticuser sehr knapp überholt hat dies gemerkt hat. darüber reflektiert hat und dies in Zukunft unterlässt.
 
Ich persönlich vermute oftmals, dass viele fahrradfahrer auf ihr recht pochen. "ich habe vorfahrt, also fahre ich weiter".
Anders kann man sich viele unfälle einfach nicht erklären.

Ja klar, wir haben alle Todessehnsucht und schmeißen uns freiwillig untern LKW...

Wenn Du dir das "nicht anders erklären kannst", hat das absolut rein gar nichts zu bedeuten.
 
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