• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
§ 28 StVO
(2) Wer reitet, …, unterliegt sinngemäß den für den gesamten Fahrverkehr einheitlich bestehenden Verkehrsregeln und Anordnungen.
Und da nur Radfahrer das Nebeneinander fahren ausnahmsweise erlaubt wird,
§ 2 StVO
(4) Mit Fahrrädern darf nebeneinander gefahren werden, wenn dadurch der Verkehr nicht behindert wird; anderenfalls muss einzeln hintereinander gefahren werden.
, sollte eigentlich klar sein was für Reiter gilt.
 
Schmeißt jemand nach Dir mit 'ner Torte, ist das ein Statement ohne Worte. 😁

Ganz im Ernst, aus meinem persönlichen Füllhorn wahrer Straßenverkehrsgeschichten:
Der Donauwellenwurf.

Ein Freund von mir betrieb bis vor einigen Jahren eine große Tankstelle mit Autobahnanbindung und eine Werkstatt auf dem selben Gelände. Seine "ganz besonderen Freunde" waren die Lkw-Fahrer, mit denen es täglich haarsträubende Situationen gab, die oft jeder Beschreibung spotteten.

Im Hauptgebäude gab es nachmittags immer frischen Kuchen und andere Naschereien, die gern zur Verkostung mit Freunden oder Kunden mit in die Werkstatt genommen wurden; einmal quer über den Hof, zwischen den Zapfsäulen durch.
Eines schönen Nachmittags hielt jemand mit seinem Sattelzug vor den Pkw-Zapfsäulen, obwohl an den Lkw-Säulen nebenan alles frei war und er dort ohne Rangieren einfach hätte hinfahren können (mehrere große Schilder im Sichtbereich wiesen darauf hin, übrigens auch nonverbal). Ein Sattelzug an den Pkw-Säulen blockiert allerdings die Einfahrt des Geländes und muss vor und nach dem Tanken in mehreren Zügen rangieren; das kam immer wieder vor und endete oft mit Schäden an Gebäude, Säulen und Fahrzeug.
Gerade, als der Laster zum Stehen gekommen war, schlenderte der Tankstellenbetreiber vom Hauptgebäude zur Werkstatt, auf der flachen Hand einen Teller mit mehreren Stücken Donauwelle. Am Laster war die Seitenscheibe unten, also konnte er dem Fahrer in einfachen, nicht mal unfreundlichen Worten verständlich machen, dass er rüber an die richtigen Säulen fahren soll. Dieser nutzte die Gelegenheit allerdings dafür, dem Betreiber Schläge anzudrohen.
Die Reaktion habe ich heute noch vor Augen: Ein Moment Sprachlosigkeit; Blick zum Teller, Blick zum Lasterfahrer, nochmal Blick zum Teller. Ein Stück Donauwelle in die Hand genommen und mit Schmackes geworfen. Volltreffer, durchs offene Fenster mitten ins Gesicht. Dann einfach kommentarlos weitergehen.

Es dauerte noch einen Moment, bis der Lasterfahrer reagiert hat: Wegfahren. Ohne Tanken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Machen die Jungs von DHL, Hermes & Co bei uns in der Straße auch gerne so. Bisher hatte ich keinen Konflikt, allerdings ist meine Geschwindigkeit immer angepasst. Zugleich werden die Haustüren nach entsprechender rotgelber, blauer oder neongrüner Uniform gescannt😉 Allerdings ist es Halten in zweiter Spur, könnte teuer werden, gab' s unlängst in einer TV- Doku.
 
Machen die Jungs von DHL, Hermes & Co bei uns in der Straße auch gerne so. Bisher hatte ich keinen Konflikt, allerdings ist meine Geschwindigkeit immer angepasst. Zugleich werden die Haustüren nach entsprechender rotgelber, blauer oder neongrüner Uniform gescannt😉 Allerdings ist es Halten in zweiter Spur, könnte teuer werden, gab' s unlängst in einer TV- Doku.

Vor zwanzig Jahren habe ich als Student für DHL Pakete ausgeliefert. Mir wurde das genauso beigebracht. Nicht auf dem Radstreifen parken, sondern auf der Straße daneben. Auf dem Radstreifen parken sei Quatsch, die Autos müssten trotzdem auf die andere Autospur ausweichen, und für Radfahrer sei es einfach saugefährlich, auf dem Radstreifen zu parken. Das ist also keine neue Erkenntnis. Eher finde ich es erschreckend, dass das Parken auf Radstreifen 20 Jahre später immer noch eine Selbstverständlichkeit ist. Oder andersrum, das Parken auf der Straße als hinderlich und gefährlich, das Parken auf dem Radweg als geringeres Übel angesehen wird.:crash:
 
Auf dem Radstreifen parken sei Quatsch, die Autos müssten trotzdem auf die andere Autospur ausweichen

Bei vielen Autofahrern kommt anscheinend die soziale Ader durch. Man will ja "den Autos" nicht unnötig im Weg stehen :)
Oder fürchten die Rad- und Gehwegparker Repressalien durch den nachfolgenden Verkehr? So ein brusthoher Kühlergrill guckt schon böse drein, da kann ein menschliches Gesicht nicht mithalten.

Bei mir im Ort konnte ich das Drama nahezu täglich beim Kindergarten beobachten. Großraumkindertaxi-Muttis parken auf dem Gehweg (der Bordstein ist sehr flach, da geht das) und Fußgänger-Muttis kommen dort mit dem Kinderwagen nicht mehr durch. Von der Straße blieben trotzdem keine zwei Fahrspuren für die beiden Richtungen übrig.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück