Ich habe mir das mal durch'n Kopp gehen lassen:
- Der Rahmen braucht eine Komplettrestauration. Das dürfte klar sein.
- Lohnt das? Kommt halt drauf an, was er danach wert ist und darauf, was man dafür reinstecken muss.
- Eine vernünftige Restauration sieht so aus: Entlacken lassen (35,-), Decals besorgen (35,-), Grundierung/Grundlack aus Spraydose (Profizeug) auch nochmal rund 35,-. Die Schutzblechöse ist praktisch irreparabel, da beim Löten der Chrom futsch gehen würde und Neuverchromen in keinem Verhältnis steht.
- Dann muss man Klarlacken. Das geht nicht zu Hause und kostet beim Lacker mittlerweile auch 120,-
- Damit stehen schonmal 225,- Taler auf'm Zettel. Aufgerundet (ein paar EUR für Kleinkram etc.) machen da schnell 250,- draus. Grob gerechnet. Die eigene Arbeitszeit wird bei Hobbysachen nicht gezählt.
- Die erste Frage: Ist der Rahmen diese 250,- wert? Würde sagen: Ja.
- Ist der Rahmen 250,- plus Kaufpreis wert? Kommt halt drauf an. Wenn die Baustelle 100,- kostet, muss der Rahmen mindesten 350,- wert sein.
- Dann kann man aber auch gleich 350,- in die Hand nehmen, einen guten Rahmen kaufen und spart sich den ganzen Bohai.
Wie dem auch sei:
Ich hätte trotzdem Bock, die Geschichte zu machen. Wieso? Weil ich's kann, schon öfter gemacht habe und mir der doofe MTB-Rahmen irgendwie sympathisch ist. Mal was anderes, als wieder das nächste Rennrad

... und man rettet auch irgendwie ein altes Rad. Ich fang' jetzt gar nicht an, mir virtuell auf die Schulter zu klopfen, wegen
Nachhaltigkeit undso.
Was soll ich geben?