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Verkehrshölle Alpenpässe

Heute hatte ich mal die Gelegenheit gehabt, einen gemeingefährlichen Motorradfahrer auf dem Pass zur Rede zu stellen. Als Hintergrund: Er war als agressivster seines Rudelsbergauf (ich knapp 15 km/h) mit ca. 100 Sachen und 40-60 cm Abstand an mir vorbei geknallt. Das ansich ist schon gemeingefährlich, aber es war auch vollkommen unnötig weil kein Gegenverkahr war und er problemlos mit vernünftigen Abstand hätte überholen können. Dass der Auspuff illegal ist ist dann nur ein Kinkerlitzchen.

Ich war ruhig an ihn heran gegangen und hatte ihn zu seine Fahrweise gefragt. Was ich von ihm gehört hab war vollkommen schockierend. Null Unrechtsbewusstsein, null Verständnis dass er andere gefährdet. Entweder derart geisteskrank dass er wirklich denkt was er macht sein harmlos, oder anders herum geisteskrank dass er vorsätzlich Menschenleben zum Spaß gefährdet und dann total abgebrüht tut. Ich vermute eine Mischung aus beidem.

Für solche Leute kann niemand Verständnis haben. Das ist wie Kriegsspiel mit scharfen Waffen mitten in der Stadt. Diese Menschen gehören eingelocht, und ihnen gehört die Erlaubnis zum Führen von Kraftfahrzeugen lebenslang aberkannt.
 
Der Motorradfahrer könnte sich genauso hinstellen und sagen, dass Radfahrer Geschwindigkeit kosten und daher stören. Motorradfahren ist schließlich eine Sportart - wie Radfahren eben auch. Und Tradition ("wir waren vorher da") gibt auch kein Recht.
Du übersiehst was: Ein Radfahrer kann seinen Sport Verkerhsregelkonform ausüben, und die allermeisten halten sich auch im Großen und Ganzen an die Regeln, ohne andere zu gefährden. Sie stellen weder eine Gefahr für den Straßenverkehr noch für die allgemeine Gesundheit z.B. von Anwohnern dar. Der Großteil der Motorradfahrer übt seinen "Sport" mit einer akuten Gemeingefährdung und durchgehenden Regelbrüchen aus. Schau Dir die Überholmanöver an, da ist die Hälfte der Motorradfahrer an einem Tag auf den Pässen den Lappen los, wenn man die Verstöße ahnden würde. Dazu Auffahren, Tempoverstöße, ..., ganz zu schweigen von illegalen Maschinen und dem Straftatbestand illegaler Kraftfahrzeugsrennen. Obendrein noch die allgemeine Gefährdung und Belästigung durch Lärm und Abgase.

Du musst unterscheiden zwischen Rennfahren und Touren fahren. Touren kann man legal und Sozialverträglich fahren. Rennen kann ein Motorradfahrer nicht auf öffentlichen Straßen legal fahren und ist in Deutschland im Übrigen eine Straftat. Heute hatte ich schon wieder drei Töfffahrer gesehen die ihre Maschienen nach Abflug wieder aufgerichtet hatten. Das zeigt wie gemeingefährlich die Leute unterwegs sind.
 
Du übersiehst was: Ein Radfahrer kann seinen Sport Verkerhsregelkonform ausüben, und die allermeisten halten sich auch im Großen und Ganzen an die Regeln, ohne andere zu gefährden. Sie stellen weder eine Gefahr für den Straßenverkehr noch für die allgemeine Gesundheit z.B. von Anwohnern dar. Der Großteil der Motorradfahrer übt seinen "Sport" mit einer akuten Gemeingefährdung und durchgehenden Regelbrüchen aus. Schau Dir die Überholmanöver an, da ist die Hälfte der Motorradfahrer an einem Tag auf den Pässen den Lappen los, wenn man die Verstöße ahnden würde. Dazu Auffahren, Tempoverstöße, ..., ganz zu schweigen von illegalen Maschinen und dem Straftatbestand illegaler Kraftfahrzeugsrennen. Obendrein noch die allgemeine Gefährdung und Belästigung durch Lärm und Abgase.
Leider hast du meinen Beitrag völlig kontextfrei zitiert. Der war nämlich darauf bezogen, dass ich sage, dass Radfahrer kein Recht darauf hätten, dass die Pässe für sie angenehm bleiben müssen.
 
Leider hast du meinen Beitrag völlig kontextfrei zitiert. Der war nämlich darauf bezogen, dass ich sage, dass Radfahrer kein Recht darauf hätten, dass die Pässe für sie angenehm bleiben müssen.
Ich weiss jetzt nicht was Du mit "angenehm" meinst. Die Gesetzeslage in direkter Form (Strafrecht, Verkehrsrecht) sieht vor, dass Radfahrer vor illegalen Motorrädern, gefährlichen Überholmanövern, Motorradrennen uVm geschützt sind. Darüber hinaus sehen grundlegende Regelungen einen Schutz vor Verkehrslärm und Abgasen sowie einen Schutz der Natur vor, teils in EU-Vorschriften in einigen Ländern (z.B. Schweiz) auch mit Verfassungsrang.

Ich bin drauf und dran mir eine GoPro an den Lenker zu hängen und das Material der Schweizer Strafverfolgung zur Verfügung zu stellen. Da könnte so manch ein Familienvater überrascht sein, dass sein lebensmüdes Überholmanöver (ja, die gibt's auch mit dem Caddy mit Dachbox) mit einem Jahr Mindestfreiheitsstrafe (!) bedroht ist.
 
Heute hatte ich mal die Gelegenheit gehabt, einen gemeingefährlichen Motorradfahrer auf dem Pass zur Rede zu stellen. Als Hintergrund: Er war als agressivster seines Rudelsbergauf (ich knapp 15 km/h) mit ca. 100 Sachen und 40-60 cm Abstand an mir vorbei geknallt. Das ansich ist schon gemeingefährlich, aber es war auch vollkommen unnötig weil kein Gegenverkahr war und er problemlos mit vernünftigen Abstand hätte überholen können. Dass der Auspuff illegal ist ist dann nur ein Kinkerlitzchen.

Ich war ruhig an ihn heran gegangen und hatte ihn zu seine Fahrweise gefragt. Was ich von ihm gehört hab war vollkommen schockierend. Null Unrechtsbewusstsein, null Verständnis dass er andere gefährdet. Entweder derart geisteskrank dass er wirklich denkt was er macht sein harmlos, oder anders herum geisteskrank dass er vorsätzlich Menschenleben zum Spaß gefährdet und dann total abgebrüht tut. Ich vermute eine Mischung aus beidem.

Für solche Leute kann niemand Verständnis haben. Das ist wie Kriegsspiel mit scharfen Waffen mitten in der Stadt. Diese Menschen gehören eingelocht, und ihnen gehört die Erlaubnis zum Führen von Kraftfahrzeugen lebenslang aberkannt.

Entschuldige, aber was hast du denn bitte erwartet? Einsicht? Entschuldigung? Er hat das doch offensichtlich mit Absicht gemacht, um dir zu signalisieren, dass er ein Problem mit Radfahrern hat. Sinn und Zweck ist natürlich, dass sich der Radfahrer in Zukunft drei Mal überlegt wo fährt. Ganz ehrlich, das ist Alltag auf deutschen Strassen, passiert mir min. zwei Mal die Woche. Eine Anzeige bringt in den meisten Fällen nichts und das wissen die Motorrad-/Autofahrer auch. Sie müssen nur darauf achten, dass es keine Zeugen gibt.
Im Konfliktsituationen Thread hat letztens jemand einen Beitrag von einem Rücklicht mit Cam und Sensorik gepostet. Sie zeichnet den Verkehr und den Abstand beim überholen auf. Wenn diese Daten vor Gericht verwertbar sind, werden möglicherweise in Zukunft einige Psychopathen aus dem Verkehr gezogen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Leider ist zumindest in D das Persönlichkeitsrechte und der Datenschutz höher angesiedelt als die körperliche Unversehrtheit. Daher wird man in der Regel mit solchen Aufnahmen keinen Erfolg haben. Sie dürften höchstens verwertbar sein, sollte es zu einem Unfall mit Personenschaden kommen.

Ansonsten ist die Wahrscheinlichkeit größer selbst etwas auf die Ohren zu bekommen wenn man solche Aufnahmen anfertigt. Ist natürlich auch Selbstschutz der Strafverfolgungsbehörden. Die würden in Arbeit versinken wenn plötzlich jeder Verkehrsverstöße anderer Verkehrsteilnehmer dokumentieren dürfte.
 
Leider ist zumindest in D das Persönlichkeitsrechte und der Datenschutz höher angesiedelt als die körperliche Unversehrtheit.
Bullshit - in vielerlei Hinsicht.

Die offensichtlichste ist wohl, dass eine Kamera nie die Straftat selbst verhindern würde, sondern lediglich dei Strafverfolgung erleichtern würde. Das hat aber nichts mit körperlicher Unversehrtheit zu tun.
Weniger offensichtlich ist, dass der Datenschutz durch eine gesetzliche Grundlage "ausgehebelt" werden kann, da die Grundlage bereits ausreichend ist, damit eine betroffene Person keine Einverständnis abgegeben muss.
Auch wenig offensichtlich: Die Mentalität, nicht per Generalverdacht zur Strafverfolgung und/oder -prävention mal schnell alle Personen ins Visir zu nehmen, ist viel Älter als der Datenschutz, siehe z.B. das Postgeheimnis.

Ist natürlich auch Selbstschutz der Strafverfolgungsbehörden.
Auch das ist Quatsch.
Die Strafverfolgungsbehörden bemühen sich seit Jahren um Vorratsdatenspeicherung, automatische Kennzeichenerfassung und sonstige Dinge, die mehr Personen einschränken, als die Straftäter selbst.
Aber den Strafverfolgungsbehörden werden eben diese Maßnahmen auch verboten, weil man nicht alle Personen anlasslos einschränken darf.

Die würden in Arbeit versinken wenn plötzlich jeder Verkehrsverstöße anderer Verkehrsteilnehmer dokumentieren dürfte.
Nein, das darf man jetzt schon. Wenn man nur anlassbezogen filmt und nur die betroffenen Ausschnitte speichert, scheint das vor Gericht verwertbar zu sein.
 
Ich weiss jetzt nicht was Du mit "angenehm" meinst. Die Gesetzeslage in direkter Form (Strafrecht, Verkehrsrecht) sieht vor, dass Radfahrer vor illegalen Motorrädern, gefährlichen Überholmanövern, Motorradrennen uVm geschützt sind. Darüber hinaus sehen grundlegende Regelungen einen Schutz vor Verkehrslärm und Abgasen sowie einen Schutz der Natur vor, teils in EU-Vorschriften in einigen Ländern (z.B. Schweiz) auch mit Verfassungsrang.
Ja, das ist korrekt. Aber das allgemeine Verbot von Motorrädern ist kein angemessenes Mittel zur Verhinderung von gefährlichen Situationen, Rennen und dem von dir genannten. Sonst könnte man auch sagen, dass man einfach Messer verbietet, damit es keine Messerstecherei mehr gibt.

Das Thema Umwelt ist natürlich ein anderes. Wenn an den entsprechenenden Stellen Lärm- und Abgasgrenzwerte nicht eingehalten werden, dann kann man doch auf dem Rechtsweg passende Maßnahmen durchsetzen. Die Frage wäre: Woraus kann man denn entnehmen, dass das der Fall ist? Und warum machen die mit Sicherheit genervten Anwohner nichts dagegen?
 
Aber das allgemeine Verbot von Motorrädern ist kein angemessenes Mittel zur Verhinderung von gefährlichen Situationen, Rennen und dem von dir genannten
Es gibt viel Möglichkeiten. Eine wäre die rigorosere Ahndung. Kraftfahrzeugrennen sind eine Straftat, und die Definition geht (in D) da so weit, dass schon das Rasen allein im Grenzbereich betroffen ist, in der Schweiz geht man noch weiter und da sind zusätzlich zum Renncharakter auch grobe Geschwindigkeitsverstöße und "waghalsige" Überholmanöver Straftaten, bei einer Lebensgefährdunng Dritter mit Mindeststrafe einem Jahr Gefängnis. Mal zu Veranschaulichung: In uneinsichtiger Kurve überholt: Straftat mit max. 2 Jahre (idR. wohl Geldstrafe beginnend be einem Monatsgehalt), wenn jemand entgegen kommt und den Unfall nur knapp verhindern konnte mindestens ein Jahr Knast. Mit dieser Gesetzesgrundlage kann die Exekutive die Raserei ganz schnell beenden. Man könnte auch an den einschlägigen Stellen vermehrt blitzen, oder mal Zivilermittler auf ein Fahrrad setzen. Warum die Polizei das nicht macht entzieht sich meiner Kenntnis. Die stellen einen Blitzer in die Ortsdurchfahrt oder stellen sich weithin sichtbar im Tal zur Lärmkontrolle hin.

Darüber hinaus gibt es durchaus auch die Möglichkeiten lokaler Begrenzungen (z.B. erhöhte Lärmgrenzwerte) bis hin zu lokalen dauerhaften oder zeitlich begrenzten Fahrverboten, die es auf diversen Strecken der deutschen Mittelgebirge gibt. Und ja, das ist dann angemessen wenn die Mehrheit der Motorradfahrer die Strecken zu gemeingefährlichen Fahrten nutzt und eine erhebliche Gefährdung und Belästigung der Allgemeinheit darstellt.
 
Die würden in Arbeit versinken wenn plötzlich jeder Verkehrsverstöße anderer Verkehrsteilnehmer dokumentieren dürfte.
Man muss auch differenzieren zwischen allgemeinen Verkehrsverstößen und gemeingefährlichem Verhalten. Das eine ist es, Falschparker und nicht-Blinker auf freier Strecke zu denunzieren, das Andere ist es, illegale Straßenrennen zur Anzeige zu bringen.

Aber ja: Videoaufzeichnungen sind eine Grauzohne. Wobei die Situation von der Exekutive und gewissen Medien auch schlechter dargestellt wird als sie sie, primär weil man sich nicht das Zepter der Ermittlungen aus der Hand nehmen lassen will. Ich hatte mal einen Parkplatzrempler mit dem Auto (außergerichtlich über Versicherung und Anwalt), bei dem der Unfallgegner samt Vereinskumpel gelogen hatte wie gedruckt. Da meinte mein Anwalt meine Dashcam als Beweismittel ist überhaupt kein Problem, und die gegnerische Versicherung hatte dann auch eingelenkt und noch nicht mal nachgefragt wie das Video zu Stande gekommen ist (Erinner mich noch an die nüchterne Formulierung meines Anwalts: "Die Aussage Ihres Versicherungsnehmers deckt sich nicht mit der Videoaufzeichnung meines Mandanten .... im Übrigen ist auf dem Video eine durchaus strafrechtlich relevante Geste des Herrn X zu erkennnen, welche seine Eignung zum Führen des Kraftfahrzeus in Frage stellt" -- oder so ähnlich :D ).

Es bleibt festzuhalten: Bildaufnahmen (Fotos und Videos) sind erlaubt, blos nicht deren Veröffentlichung (Recht am eingenen Bild) und auch ortsfeste Überwachungen sind nur in besonderen Fällen möglich. Nicht erlaubt sind unbefugte Tonaufnahmen des vertraulichen Worts, wobei dann auf öffentlicher Straße in der Regel eine faktische Öffentlichkeit vorliegt (wenn jemandem einem laut was zu ruft, sodass es auch Unbeteiligte hören können, oder wenn Dritte anwesend sind), so lange es nicht eine konkrete Unterhaltung ist. Bei der Dashcam bietet sich da eine Stummtaste an. Die Dashcam ist so eine Grauzohne zwischen Überwachung und erlaubter Videoaufzeichnung. Letztlich filmt sie nur das was man selber sieht und auch legal mit einer Videokamera filmen kann. Anlassbezogene Aufzeichnungen sind auf jeden Fall erlaubt, also wenn man von hinten was Lautes hört und dann die Taste zur Aufzeichnung drückt. Bei Dauteraufzeichnungen bietet sich ein automatisches Überschreiben an, mit Speichertaste die einen kurzen Zeitraum speichert, was übrigens auch viele Dashcams haben.
 
Und ja, das ist dann angemessen wenn die Mehrheit der Motorradfahrer die Strecken zu gemeingefährlichen Fahrten nutzt und eine erhebliche Gefährdung und Belästigung der Allgemeinheit darstellt.
Das ist jetzt aber eben auch viel Meinung und wenig Fakten.

Nicht, dass du mich falsch verstehst: Ich bin prinzipiell bei dir, dass das Verhalten einiger Fahrzeugführer auf keine Kuhhaut geht und auch rigoros bestraft werden muss. Für einen Eingriff des Staates reicht aber ein subjektiver Eindruck nicht aus. Wenn du jetzt Statistiken an der Hand hättest, die genau das belegen, was du da schreibst, würde man das sicherlich anders behandeln.
 
Wenn du jetzt Statistiken an der Hand hättest, die genau das belegen, was du da schreibst, würde man das sicherlich anders behandeln.
Mach Dich nicht lächerlich.
Für einen Eingriff des Staates reicht aber ein subjektiver Eindruck nicht aus.
Wenn objektiv die Mehrzahl der Motorräder eine Strecke Mißbräuchlich benutzt, oder Lärmgrenzwerte nachhaltig überschritten werden, dann sind das objektive Fakten.
 
Mach Dich nicht lächerlich.

Wenn objektiv die Mehrzahl der Motorräder eine Strecke Mißbräuchlich benutzt, oder Lärmgrenzwerte nachhaltig überschritten werden, dann sind das objektive Fakten.
Was hat das denn mit lächerlich zu tun?

Denkst du, du kannst zur (Lokal-)Politik gehen und Kraft deiner Wassersuppe sagen, dass Dinge objektiv so seien, wie du sie siehst und daraufhin jemand etwas entscheidet?
Natürlich brauchst du eine valide Datengrundlage, die die Dinge belegt, auch wenn sie noch so offensichtlich scheinen.

Es wird nur darauf hinauslaufen, dass nicht die Mehrzahl so schwerwiegende Verstöße begeht, dass die Gesundheit anderer gefährdet ist. Es ist natürlich schlimm genug, wenn das passiert, aber wenn du mir erzählen willst, dass mehr als jeder zweite Motorradfahrer bei der Befahrung eines Passes das Leben oder die Gesundheit von Radfahrern gefährdet, könnten wir auf dein Zitat nochmal zurückkommen:
Mach Dich nicht lächerlich.
 
Ich bin drauf und dran mir eine GoPro an den Lenker zu hängen und das Material der Schweizer Strafverfolgung zur Verfügung zu stellen. Da könnte so manch ein Familienvater überrascht sein, dass sein lebensmüdes Überholmanöver (ja, die gibt's auch mit dem Caddy mit Dachbox) mit einem Jahr Mindestfreiheitsstrafe (!) bedroht ist.

Würde ich interessant finden, gerade weil ich der Meinung bin dass kein Mensch will dass jedes WE eine erkleckliche Anzahl von Fahrzeugführern ihren Führerschein verliert, geschweige denn in den Bau wandert.
Ich frage mich auch nach der wievielten Anzeige Du denen auf die Nerven gehst, bei uns ist es eher so daß die Polizei bei der Anzeigenaufnahme schon unwillig ist und Dir zu verstehen gibt dass ja nichts passiert sei und es soweiso eingestellt wird. Solange da kein Personenschaden ist scheint es bei uns in Bayern niemanden zu interessieren.
 
Würde ich interessant finden, gerade weil ich der Meinung bin dass kein Mensch will dass jedes WE eine erkleckliche Anzahl von Fahrzeugführern ihren Führerschein verliert, geschweige denn in den Bau wandert.
Ich frage mich auch nach der wievielten Anzeige Du denen auf die Nerven gehst, bei uns ist es eher so daß die Polizei bei der Anzeigenaufnahme schon unwillig ist und Dir zu verstehen gibt dass ja nichts passiert sei und es soweiso eingestellt wird. Solange da kein Personenschaden ist scheint es bei uns in Bayern niemanden zu interessieren.
Im Einzelfall ist das immer eine Frage des zuständigen Polizisten bzw. Staatsanwalts, wie wichtig die etwas sehen. Dazu kommt dann auch noch vermutlich das Auftreten des Anzeigeerstatters.

Aber ja, ich vermute mal dass da in der Schweiz System dahinter steckt. Es wird viel Geld mit den Motorradfahrern verdient, und noch mehr Geld mit den Fahrern hochpreisiger Sportwagen (wobei die in der Praxis eher zu den netten und vernünftigen Kollegen auf dem Pass gehören). Und dann ist da auch ein heterogenes Land. Die Gesetze, die einen guten Teil der Töfffahrer und auch eine kleine Zahl Autofahrer nach einem Renntag einfahren lassen würden wurden von anderen Leuten beschlossen, als die die den regionalen Polizeidienst verantworten. Der lokalen Polizei scheint es wichtig zu sein, in den Ortsdurchfahrten zu blitzen, und der Rest ist denen egal. Wenn die mal unterwegs sind, dann hat das eher Alibifunktion, die stehen dann weithin sichtbar irgendwo auf dem Parkplatz im Tal rum.
 
Gestern bin ich von Sölden aus hoch zum TJ.
Keine Kfz-Schlangen, aber doch einiges unterwegs. Motorradfahrer waren bis auf einen ok, der hat aber nur sich selbst gefährdet (mich überholte ein Auto und er zeitgleich das Auto, die nächste Kurve bekam er gerade so). Ansonsten ein paar gestresste Handwerker (bis Obergurgl) und Einheimische. Die mit deutschem, niederländischem und italienischem Kennzeichen fuhren ganz ordentlich. Gefährdet hat mich keiner.
Man muss halt Lärm abkönnen, wenn der Porschefahrer vor der Kurve runterschaltet und Zwischengas gibt.
Waren viele in den Autos, die einen Daumen gaben, gerade zwischen Hochgurgl und TJ.
Die Straße gehört allen, passt schon.
 
Zuletzt bearbeitet:
@MtCenis wenn ich deine Ausführungen lese, frage ich mich schon, woher der kollektive Hass auf Motorradfahrer kommt? Generell sind Rennradler ja Nutzniesser des motorisierten Verkehrs, durch ausgebaute Verkehrswege. Ich fahre auch Motorrad, (ca ein Viertel der Jahreskilometer mit dem Rad, aber immerhin), und dies gerne auch flott. Trotzdem schaffe ich es, niemanden ultraknapp zu überholen, direkt neben jemanden das Gas aufzureissen oder ähnliches. Die "Deppenquote" ist doch meiner Meinung nach recht fair über alle Hobbies verteilt. Wenn ich Rennradler sehe, die locker nebeneinander plaudernd auf einer Hauptstrasse eine Kolonne von 100 Metern nachziehen, oder "Profis" die um den Schnitt zu halten Vorrangregeln verletzen etc. muss man sich nicht wundern, dass auch Radler nicht immer positiv gesehen werden.

Vielleicht liegt es an der Grundeinstellung, wenn ich jeden als Feind sehe, erscheint mir auch manches dramatischer, als es vielleicht ist. Mit dem Rad meide ich Zeiten und Orte, bei denen ich schon im Vorhinein weiss, das viel los ist, mit dem Rennrad bin ich ja zum Hobby unterwegs ;)

Gruss Leo
 
@MtCenis wenn ich deine Ausführungen lese, frage ich mich schon, woher der kollektive Hass auf Motorradfahrer kommt?
Mir "Hass auf Motorradfahrer" zu unterstellen ist doch schon ein großes Stück. Wenn Du mich kennen würdest oder meine Beiträge sorgfältig gelesen hättest, dann wüsstest Du dass der Gegenteil der Fall ist.

Die "Deppenquote" ist doch meiner Meinung nach recht fair über alle Hobbies verteilt. Wenn ich Rennradler sehe, die locker nebeneinander plaudernd auf einer Hauptstrasse eine Kolonne von 100 Metern nachziehen, oder "Profis" die um den Schnitt zu halten Vorrangregeln verletzen etc. muss man sich nicht wundern, dass auch Radler nicht immer positiv gesehen werden.
Du hast nicht verstanden. Zum Einen konnte ich das von Dir genannte Beispiel noch nie beobachten. Zum Anderen geht es nicht um irgendein Aufrechnen. Es geht im konkreten darum, dass einerseits allgemein der Verkehr auf den Pässen extrem zugenommen hat, andererseits überproportional der (vormahls sehr geringe) Teil der Motorradfahrer zugenommen hat, die gemeingefährliche Kraftfahrzeugsrennen auf den Pässen vollziehen.
 
Naja, es klingt doch sehr danach, dass Motorradfahrer alle nur illegale Rennen fahren, und im Sinn haben, es jedem Anderem schwer zu machen. Wie weit sich der Verkehr gesteigert hat, kann ich nicht beurteilen, dass es mehr geworden ist gebe ich dir absolut recht. Ich wohne in einer Tourismusregion (Vorarlberg) - und durch meinen Wohnort führt die kürzeste Verbindung zwischen Österreichischer und Schweizer Autobahn - somit belastet mich der Verkehr vieler, die zum Radeln von Deutschland nach Italien wollen ;) Wie gesagt ich vermeide die stark frequentierten Strecken, da ich mich in meiner Freizeit nicht noch ärgern will - und es gibt ja auch genug Alternativen - neben dem Riedbergpass ist der Rindbergpass, gesperrt für Autos, beispielsweise. Anstelle dem Losenpass(Bödele) gibts ein paar Kilometer daneben die Lorena - gesperrt für Autos...beim Säntis gibts ruhige Strassen, etc... mir persönlich ist es weniger wichtig einer der "grossen" Pässe zu machen, wenn dort eh nur Kolonnenweise Verkehr ist. Dank GPS Tacho etc kann man sichs ja richten.

Ganz im Ernst, du hast noch nie einen Rennradler gesehen, bei dem du dir gedacht hast, dass der wirklich keine Werbung für diesen Sport ist? Die sind wahrscheinlich gleich häufig, wie die Mopedfahrer, die eine Linie fahren, dass es einer Sau graust, oder zumindest auf der Zwischengerade aufziehen müssen, weil es mit den Kurven nicht so klappt ;)
 
Ganz im Ernst, du hast noch nie einen Rennradler gesehen, bei dem du dir gedacht hast, dass der wirklich keine Werbung für diesen Sport ist?
Oben schriebst Du
Wenn ich Rennradler sehe, die locker nebeneinander plaudernd auf einer Hauptstrasse eine Kolonne von 100 Metern nachziehen
Und das hab ich nicht gesehen.

Dann verwundert es auch nicht, dass Du bei diesen Übertreibungen und schwarz-weiss denken meine differenzierten Aussagen nicht erkennst oder erkennen willst und zu diesem Schluss kommst:
Naja, es klingt doch sehr danach, dass Motorradfahrer alle nur illegale Rennen fahren, und im Sinn haben, es jedem Anderem schwer zu machen.
was ich in keinster Weise geschrieben habe.

Und wenn Du offenkundig die betroffenen Strecken garnicht fährst (Alternativrouten sind in den Schweizer und französischen Hochalpen ürigens meist auch nicht möglich, zumindest wenn Du Runden und nicht nur Abstecher fahren willst):
ich vermeide die stark frequentierten Strecken, da ich mich in meiner Freizeit nicht noch ärgern will - und es gibt ja auch genug Alternativen - neben dem Riedbergpass ist der Rindbergpass, gesperrt für Autos, beispielsweise.
dann weiss ich nicht wieso Du zu etwas schreibst was Du offenkundig nicht kennst.
 
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