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Verkehrshölle Alpenpässe

MtCenis

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Ich muss mal etwas Dampf ablassen. Seit Jahren fahre ich über die schweizer Pässe. Letztes Jahr war es aber echt schlimm mit dem Verkehr, und diesjahr scheint es noch schlimmer. Gestern die Bündner 8 gefahren, und der Albulapass, eigentlich eine recht ruhige Strecke (da überwiegend einspurig, und weder wirklich zum Motorradrennen noch zum zügigen Autofahren geeignet), war nur noch die Hölle. Keine halbe Minute Pause zwischen den Motorradgangs, die lebensmüde mit Vollgas über den Pass brettern, dazu noch eine große Anzahl an Sportwagen vom GTI-Club bis zu den scheinbar gewerblichen BMW-Tourenwagen.

In den "alten" Zeiten waren es überwiegend die Reisemotorräder, die zivilisiert über die Pässe zogen, mit Tourenmaschinen und Genießertempo. Leben und Leben lassen sage ich da. Aber jetzt hat man mehr Verkehr als auf manch einer Autobahn, und man fühlt sich wie auf den 24h von Le Mans, blos mit 10-fachem Fahrerfeld.
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von cuxländer

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Kann wahrscheinlich jeder Bergliebhaber hier mitfühlen. Etwas hilft es, die Hauptverkehrszeiten (Ferien, Uhrzeit, Wochenende) zu meiden. Oder auf weniger bekannte Pässe auszuweichen.
Der Reinhold Messner, unter anderen, fordert ja schon länger, dass die hochfrequentierten Pässe für den Spass-Motor-Verkehr von 9.00 - 16.00 gesperrt werden. Stattdessen werden die Touristen gebündelt in Bussen hochgekarrt, wenn die das dann noch wollen. Damit könnte ich leben.
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von cuxländer

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Etwas hilft es, die Hauptverkehrszeiten (Ferien, Uhrzeit, Wochenende) zu meiden. Oder auf weniger bekannte Pässe auszuweichen.
Naja, der Albulapass ist schon ansich eher eine Nebenstrecke. Es stimmt dass z.B. Bernadino (obwohl direkt über dem Hauptverkehrstunnel) und Lukmanier ruhiger sind. Aber das Problem ist halt dass die für Motorräder aus dem gleichen Grund unattraktiv sind wie für Rennräder: Um daraus eine Runde zu machen muss man 240km fahren. Und Uhrzeit kann ich mir nur sehr eingeschränkt aussuchen (z.B. Julier versuche ich auf Morgen oder Abend zu legen, der Rest ist dann aber fix), den Wochentag auch. Die Rennfahrer verfolgen ja die gleiche Strategie: Schöne Nebenstrecken und zunehmend auf Wochentage ausweichen.

Vor 2 Jahren waren Strecken wie Albula und Nufenen noch echt verschlafen. Gelegentlich mal Genießerfahrer, und das war's. Jetzt bin ich aber am Überlegen ob es überhaupt noch Sinn macht über die Pässe zu fahren oder ob ich mir ein anderes Hobby suche.
 
Vor 2 Jahren waren Strecken wie Albula und Nufenen noch echt verschlafen. Gelegentlich mal Genießerfahrer, und das war's. Jetzt bin ich aber am Überlegen ob es überhaupt noch Sinn macht über die Pässe zu fahren oder ob ich mir ein anderes Hobby suche.

na ganz so schlimm ist's dann denke ich doch noch nicht! verstehe mich bitte nicht falsch, ich teile natürlich den frust deiner negativen erfahrung. ich denke zur aktuellen verkehrssituation führen einige faktoren, die vllt nächstes jahr schon ganz anders ausfallen: zb ein recht verregneter frühling und der generelle trend zu "lokalerem passvergnügen". ansonsten kann ich natürlich verschlafene seitentäler wie avers/juf oder selbst auf karten kaum ersichtliche übergänge wie dem lai da vons empfehlen - davon gibts ne menge, auch wenn es natürlich nicht jedermanns ding ist, auch mal die gleiche strecke wieder zurückzufahren...
 
Also ich bin letzte Woche einige Pässe gefahren.
Darunter Stilfserjoch, Timmelsjoch, Jaufenpass, Großglockner Hochalpenstraße.
Ich war immer ab 8:00 Uhr bis Mittag unterwegs.
Ich muss sagen es war eigentlich immer relativ wenig Auto und Motorradverkehr.
 
Nun ja, Reisebeschränkungen werden gelockert, Leute fahren wieder weg, Wetter besser....da kommen einige Faktoren zusammen die das bündeln...wundert mich ehrlich gesagt nicht.
Wenn ich einen namhaften Pass / Pässe fahre halte ich es so, dass ich so um 5 halb 6 los fahre....dann geht das eigentlich. Aber gut, du bist ja bei deinen Mammuttouren meist den ganzen Tag unterwegs...dann wirds halt irgendwann voller. Machste nix dran, die Leute wollen wieder raus, auch die Moppedfahrer...
 
Ich pauschalisiere nicht so gern, aber Motorradfahrer sind für mich der Fluch der Alpen und ihrer Pässe. Sicherlich gibt es darunter auch viele Gute, die gehen aber in der Schar der Vollpfosten leider komplett unter.
PS
Um dem üblichen Gedisse aus dem Weg zu gehen - ich fahre selber Motorrad.
IMG-20200614-WA0000.jpg
 
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Nee, in meinem Alter macht so eine Rennsemmel wie die Superleggera einfach keinen Sinn. Hier in Montreux hat jemand Interesse, aber kein Geld. Dafür fährt er meine Traummaschine - eine Norton Commando Dominator SS. Die ist auch altergerechter. :)
 
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Das Problem mit lärmenden und oft zu schnellen Motorrädern könnte sich schon bald minimieren:
Zunächst ist die Lärmreduzierung auf 85 Dezibel angedacht. Falls die Grünen demnächst mitregieren, könnte ich mir vorstellen, dass das endlich mal umgesetzt wird und dass die Maschinen sogar noch leiser werden. Ein Teil lärmsüchtiger Motorradfahrer wird daraufhin den Spaß am Motorrad verlieren. Die Zeiten, in denen sich besonders laute Motorräder auch besonders gut verkaufen, wären dann vorbei.
Den Rest besorgen allgemeine Tempolimits und im Zuge der Elektrifizierung das Tankstellensterben.
Dann geht's leise übern Pass: Mit Strom aus dem Akku.
 
Das Problem mit lärmenden und oft zu schnellen Motorrädern könnte sich schon bald minimieren:
Zunächst ist die Lärmreduzierung auf 85 Dezibel angedacht. Falls die Grünen demnächst mitregieren, könnte ich mir vorstellen, dass das endlich mal umgesetzt wird und dass die Maschinen sogar noch leiser werden. Ein Teil lärmsüchtiger Motorradfahrer wird daraufhin den Spaß am Motorrad verlieren. Die Zeiten, in denen sich besonders laute Motorräder auch besonders gut verkaufen, wären dann vorbei.
Den Rest besorgen allgemeine Tempolimits und im Zuge der Elektrifizierung das Tankstellensterben.
Dann geht's leise übern Pass: Mit Strom aus dem Akku.
Falls die Grünen demnächst mitregieren werden die Spritpreise wohl so hoch gehen dass ich keine Lust mehr habe mit meinem VW T6 Camper irgendwohin zu reisen um dort Rad zu fahren. :(
 
Das Problem mit lärmenden und oft zu schnellen Motorrädern könnte sich schon bald minimieren:
Zunächst ist die Lärmreduzierung auf 85 Dezibel angedacht. Falls die Grünen demnächst mitregieren, könnte ich mir vorstellen, dass das endlich mal umgesetzt wird und dass die Maschinen sogar noch leiser werden. Ein Teil lärmsüchtiger Motorradfahrer wird daraufhin den Spaß am Motorrad verlieren. Die Zeiten, in denen sich besonders laute Motorräder auch besonders gut verkaufen, wären dann vorbei.
Den Rest besorgen allgemeine Tempolimits und im Zuge der Elektrifizierung das Tankstellensterben.
Dann geht's leise übern Pass: Mit Strom aus dem Akku.
Dann bin ich Gott sei Dank schon nicht mehr in Deutschland.
 
Das Problem mit lärmenden und oft zu schnellen Motorrädern könnte sich schon bald minimieren:
Zunächst ist die Lärmreduzierung auf 85 Dezibel angedacht. Falls die Grünen demnächst mitregieren, könnte ich mir vorstellen, dass das endlich mal umgesetzt wird und dass die Maschinen sogar noch leiser werden. Ein Teil lärmsüchtiger Motorradfahrer wird daraufhin den Spaß am Motorrad verlieren. Die Zeiten, in denen sich besonders laute Motorräder auch besonders gut verkaufen, wären dann vorbei.
Den Rest besorgen allgemeine Tempolimits und im Zuge der Elektrifizierung das Tankstellensterben.
Dann geht's leise übern Pass: Mit Strom aus dem Akku.

oder wie wäre es ganz einfach mit dem trend bei automobilen?

außen immer leiser, innen immer mehr soundgeneratoren. der moped-hersteller liefert dann eine werkseigene app mit, mit der man sich die unterschiedlichen "klanggenüsse" für sich ganz alleine und für außenstehende nicht hörbar in sein ohr trommeln lassen kann!
 
Das Problem mit lärmenden und oft zu schnellen Motorrädern könnte sich schon bald minimieren:
Zunächst ist die Lärmreduzierung auf 85 Dezibel angedacht. Falls die Grünen demnächst mitregieren, könnte ich mir vorstellen, dass das endlich mal umgesetzt wird und dass die Maschinen sogar noch leiser werden. Ein Teil lärmsüchtiger Motorradfahrer wird daraufhin den Spaß am Motorrad verlieren. Die Zeiten, in denen sich besonders laute Motorräder auch besonders gut verkaufen, wären dann vorbei.
Den Rest besorgen allgemeine Tempolimits und im Zuge der Elektrifizierung das Tankstellensterben.
Dann geht's leise übern Pass: Mit Strom aus dem Akku.
Deine Hoffnung in allen Ehren, aber ich würde da nicht so stark auf die Grünen setzen. Die regieren hier in Hessen seit ein paar Jahren mit den Schwarzen und benehmen sich da sehr opportun. Grüne Grundsätze werden zum Teil kräftig mit Füßen getreten. Die momentane "Fürchtet-die-Grünen-Kampagne" ist reiner Wahlkampf und erinnert sehr deutlich an "Freiheit-statt-Sozialismus" im letzten Jahrhundert. Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird. ;)

Im Übrigen müsste man nur die bestehenden Lärmgesetze bei lärmgetriebenen Zweirädern (und auch Vierrädern) konsequent anwenden. Nur mal den Finger heben und "dududu" sagen, bringt nichts. Da lachen sich die Lärmrabauken einen Ast. Allerdings müssten die Gesetze auch dahin verschärft werden, dass es wirklich saftige Geldstrafen gibt und Fahrzeuge monateweise stillgelegt werden können. Und zwar im Sommer. Dann wäre es schnell schon wesentlich ruhiger.
 
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