SGEuropa
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(...) Küchenpsychologie an (...)
Das war keine Küchenpsychologie, das war Küchenpseudopsychologie.
Unabhängig von Sympathien, Antipathien, Fähigkeiten und Unfähigkeiten ist insbesondere der letzte Absatz einfach großer Quatsch.
Edit:
Damit das ganze nicht so destruktiv bleibt, versuche ich mal zu erklären, warum das m.M.n. so großer Quatsch ist.
Das Phänomen, worauf du anspielst, ist eine Wahrnehmungsverzerrung, welches die Psychologie als self-serving bias beschreibt (siehe Wikipedia: Selbstwertdienliche Verzerrung). Allerdings tritt das Phänomen rückwirkend auf, also nachdem der Misserfolg eingetreten ist und nicht schon vorweg, um den erwarteten Misserfolg zu erklären.
Hinzu kommt, dass der Vergleich mit dem Uni-Beispiel nicht funktioniert. Dein Uni-Beispiel kann ich gut nachvollziehen und habe das auch schon an mir oder an anderen beobachtet. Der entscheidende Unterschied ist aber, dass man in der Uni eine Prüfung ablegen muss und das Ziel kein kompetitives ist. Wenn jemand schon vor einem Rennen wüsste, dass er keine Chance hat oder zu schlecht ist, um vorne mitzumischen, würde derjenige entweder gar nicht teilnehmen, oder nicht mit dem Ziel eines guten Ergebnisses teilnehmen.
Und zu der anderen Sache: Da jemand mit weniger Kilos logischerweise tatsächlich schneller wird, macht es keinen Sinn, dass man bewusst oder unterbewusst versucht nicht abzunehmen, um anschließend schlechter zu sein und den Misserfolg, der aus dem Nicht-Abnehmen resultiert, mit dem Nicht-Abnehmen zu erklären.
Falls du irgendeine Evidenz oder Quelle hast, die deine Meinung stützt, bin ich da wirklich gespannt drauf.
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