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Fahrt durchs Mittelgebirge für Anfänger

Theo107

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Hallo zusammen,

Ende August steht eine Ausfahrt mit den Arbeitskollegen durch das Mittelgebirge auf dem Programm. Die Runde soll ca. 220km lang sein und ungefähr 3500 Höhenmeter haben. Es fällt mir nicht schwer lange Strecken (100-120km) zu fahren, damit komme ich gut zurecht, wenn ich ein gleichmäßiges Tempo fahre. Probleme bekomme ich bei Tempowechsel. Laut den Kollegen enthält die Route viele "giftige" Rampen, da wir viele Flusstäler kreuzen, groß geradeaus wird es wohl nicht gehen.
Was kann ich tun, um damit besser umgehen zu können. Ich fahre im Jahr ungefähr 3000km Rennrad, bin Ende vierzig, 184 hoch und habe paar Kilo zuviel - aktuell 89kg. Neben genügend Zeit und einem Rennrad habe ich auch einen geliehenen Smarttrainer.
Wie sollte ich die 8 Wochen nutzen?
  • Gewicht?
  • FTP verbessern (aktuell ca 220W)?
  • Mehr Ausdauer oder mehr auf Kraftausdauer setzen, bzw. welche Kombi ist am besten?
  • Wieviel Wochenstunden/kilometer sollten es sein?
  • Pausen?

Danke und viele Grüße
 
Ich würde wenigstens gelegentlich versuchen, mit dem einen oder anderen beteiligten Kollegen eine Trainingsfahrt zu machen ... dann hast du wenigstens schon mal einen realen Eindruck vom kommenden Spass.

Außerdem würde ich des öfteren Tempowechsel einbauen, und/oder Hügel, und wenn irgendwie möglich auch längere Anstiege.

Falls diese Ausfahrt ein FIXES Datum hat, würde ich auch mal bei schlechterem Wetter fahren und nicht nur immer bei Sonnenschein.
 
ohja, das Datum ist fix - Dann sollte ich tatsächlich mal bei Hitze oder bei Niesel/Regeln fahren, dies vermeide ich ja gewöhnlich...

Tempowechsel, also mal 500 Meter volle Pulle und dann wieder im GA1 dahinschleichen.
Bei mir gibt es keine langen Anstiege, kann ich die in irgendeiner Form simulieren oder muss ich mit dem Auto mal ins Mittelgebirge?
 
Was ist das für ein Mittelgebirge?
Berge kann man schlecht simulieren, die meisten Profis ziehen in die Nähe der Berge...
 
Hinziehen kann ich nicht, ins Fränkische geht es - östlich von Erlangen Richtung Ebermannstadt
 
Aus welcher Gegend kommst, bzw. Wie sind Deine Erfahrungen mit Anstiegen?
Die Anstiege in Franken sind kurz, aber knackig. Für einen Anfänger sind 3000+ Hoehenmeter eine Ansage.
Was für eine Übersetzung fährst Du? Ich würde Dir auf jeden Fall eine bergtaugliche Kassette empfehlen.
Ich würde versuchen die Anstiege möglichst locker zu fahren, damit der Ofen nicht plötzlich nach 4-5 Stunden aus ist.
 
Ich geh mal davon aus es ist eine Vergügungsfahrt und kein DIY Rennen - auch wenn sportliche Ambition sicher dabei ist und gewisse Vorstellungen bzgl Gesamtschitt existieren.
Diese Vorstellungen sollten bei den Teilnehmenden nicht allzu stark voneinander abweichen. Wenn Dein Kollege 30km/h Du aber nur 20km/h Gesamt Bruttoschnitt anpeilst wird es kein Spass für keinen von Euch.

Wenn Berge nicht in der Nähe angefahren werden können würde ich als spezielle Vorbereitung in den nächsten Wochen zwei bis drei mal lange Touren (10 und mehr Stunden) fahren immer wieder mit Zwischensprints, auch noch gegen Ende der Tour.
Dazu natürlich das übliche Pensum und ca 10-14 Tage vor der Tour vom Gas gehen mit der Trainingsintensität.

Gruss
Tilman
 
Ja, mir wurden kurze knackige Anstiege versprochen, gerne auch mit mehr als 10 Prozent. Also nix wo man mal ne halbe Stunde im gleichen Tempo hochradeln kann - das macht mir Sorge, da es mit grösser 10% hier nix gibt, komme aus Leipzig, da fährt man die Seenlandschaft ab.

Ich habe eine Kompaktkurbel und das grösste Ritzel hat 32 Zähne, also 34-32, nach meiner Recherche ist das schon optimal und der absolute Notnagel.

Erfahrungen, ich bin mal im Urlaub das Kütai von Ötz aus hochgefahren....da waren in meiner Erinnerung auch paar zweistellige Prozente dabei, aber es ging ständig bergan. Fränkische ist mehr straff hoch, fix runter und dann wieder hoch, ich habe halt Bedenken mich abzuschiessen und bei einem 20er Schnitt sind es 10 Stunden.
Ende August kann man da auch mal 30 Grad Celsius haben - nicht gerade förderlich....
 
Ich geh mal davon aus es ist eine Vergügungsfahrt und kein DIY Rennen - auch wenn sportliche Ambition sicher dabei ist und gewisse Vorstellungen bzgl Gesamtschitt existieren.
Diese Vorstellungen sollten bei den Teilnehmenden nicht allzu stark voneinander abweichen. Wenn Dein Kollege 30km/h Du aber nur 20km/h Gesamt Bruttoschnitt anpeilst wird es kein Spass für keinen von Euch.

Wenn Berge nicht in der Nähe angefahren werden können würde ich als spezielle Vorbereitung in den nächsten Wochen zwei bis drei mal lange Touren (10 und mehr Stunden) fahren immer wieder mit Zwischensprints, auch noch gegen Ende der Tour.
Dazu natürlich das übliche Pensum und ca 10-14 Tage vor der Tour vom Gas gehen mit der Trainingsintensität.

Gruss
Tilman


Ja, schon Vergnügen und kein Rennen. Im Zweifel wird gewartet, bei einem 20er sSchnitt brutto werden es halt auch 10 Stunden im Sattel, ob ich da in der 8ten Stunde noch 10% Rampen fahren kann....
 
DIe 89 sind Gesamtgewicht - nicht das was zuviel ist , oder?

Nein, das ist Netto - da kommt noch das Rad und die Wasserflaschen dazu...also eher knappe 100kg, da ist viel Arbeit am Berg zu verrichten. Laut FTP und Gewicht sind das bisschen mehr als 2Watt/kg, lt. Wikipedia also Hobbylusche
 
Hobbylusche trifft auch bei mir zu.

Bei sowas kann man sich abschiessen - is mir auch schon mehr als einmal passiert.
34-32 ist schon sehr ok - damit kommst Du durch . Fahre ich auch - die obersten zwei Ritzel brauche ich wirklich selten - je länger die Tour desto öfter natürlich
Zum Vergleich : früher war 39-28 ne Weichereier-Bergübersetzung (so vor 1990) - Männer haben damals sowas nicht aufgezogen.
Wichtig - von Anfang an: An den Rampen nicht bolzen sondern gemütlich hochfahren

Nein, das ist Netto - da kommt noch das Rad und die Wasserflaschen dazu...
War n Scherz - Du sagtest Du hättest einige Kilo zuviel - ich gehe mal davon aus das Du NICHT 89 kilo zuviel hast :)
 
Ja, mir wurden kurze knackige Anstiege versprochen, gerne auch mit mehr als 10 Prozent. Also nix wo man mal ne halbe Stunde im gleichen Tempo hochradeln kann - das macht mir Sorge, da es mit grösser 10% hier nix gibt, komme aus Leipzig, da fährt man die Seenlandschaft ab.
...
Du mußt dich schon ein wenig bemühen. Ich war z.B. 2 mal in meinem Leben in deiner Gegend. In Leipzig gibt es in Richtung Flughafen jede Menge 2km+ Anstiege, die immer wieder über 5 % liegen. Das sind dann schonmal keine Rollerberge mehr. Um Berge fahren zu lernen, würde das schonmal reichen.

Wenn du von Leipzig 28 km nach Espenhain fährst (hast du doch gesagt, Seenplatte), mußt du auf dem Hinweg 104, auf dem Rückweg 186 machen. Fährst du 2 mal, sind es insgesamt 580hm. Aber der Knüller kommt noch:
Die meisten Höhenmeter liegen auf den letzten ca. 7 km. Du kannst also auf 100 km ohne weiteres 1000 hm machen.

Und ich bin überzeugt: Bei Espenhain gibt es nicht nur Seen, sondern auch Tagebau. Und wo es das gibt, gibt es auch knackige Anstiege.
 
Die Fränkische ist meine zweite Heimat ;)

Hier gibts 6-10 Minuten Rampen eine an der anderen drann....
Wenn man möchte kann man da locker in ner 150km Runde 10 verschiedene Rampen dieser Art reinbauen und alle sind so 9% Average mit Spitzem um 22%
Hinziehen kann ich nicht, ins Fränkische geht es - östlich von Erlangen Richtung Ebermannstadt

Das ist genau östlich von Erlangen Nähe Ebermannstadt.
Mit Mittelgebirge hat das nix zu tun.... es folgt eine 8 Minuten Rampe der Nächsten.
Reinstes Rampenfestival hier bei uns


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Je nachdem was deine Kollegen einbauen aber bei 89kg und 220w FTP wirst du wenn sie die ganzen Klassiker einbauen vermutlich das ein oder andere mal absteigen müssen oder kommst bestenfalls in schlangenlinien hoch.

Ich brauch mit 75kg bei den Rampen im Bild mind. 250w um überhaupt geradeaus zu fahren.


Ich würde sagen :

Gewicht verlieren
Grundlage ist wichtig damit man nicht nach der 3 Rampe durch ist
Kein falscher Ehrgeiz beim pacing. (Fahre dein Tempo ganz egal wie weit die anderen davonziehen)
Und deine Kumpels bitten dir die GPX zu schicken dann kann ich mir die rampen mal ansehen ^^
 
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Die Fränkische ist meine zweite Heimat ;)

Hier gibts 6-10 Minuten Rampen eine an der anderen drann....
Wenn man möchte kann man da locker in ner 150km Runde 10 verschiedene Rampen dieser Art reinbauen und alle sind so 9% Average mit Spitzem um 22%


Das ist genau östlich von Erlangen Nähe Ebermannstadt.
Mit Mittelgebirge hat das nix zu tun.... es folgt eine 8 Minuten Rampe der Nächsten.
Reinstes Rampenfestival hier bei uns


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Je nachdem was deine Kollegen einbauen aber bei 89kg und 220w FTP wirst du wenn sie die ganzen Klassiker einbauen vermutlich das ein oder andere mal absteigen müssen oder kommst bestenfalls in schlangenlinien hoch.

Ich brauch mit 75kg bei den Rampen im Bild mind. 250w um überhaupt geradeaus zu fahren.


Ich würde sagen :

Gewicht verlieren
Grundlage ist wichtig damit man nicht nach der 3 Rampe durch ist
Kein falscher Ehrgeiz beim pacing. (Fahre dein Tempo ganz egal wie weit die anderen davonziehen)
Und deine Kumpels bitten dir die GPX zu schicken dann kann ich mir die rampen mal ansehen ^^
Ich denke: Das eine tun und das andere nicht lassen. Bei z.B. 85 kg und 260 W FTP käme er - weils ja kurze knackige Anstiege sind, mit 125% FTP (325 W) eine 12%-Steigung bereits mit 10 km/h hoch.

Mit entspr. Übersetzungen geht dann im Grunde alles.
 
Mit 220 FTP kommt er die kurzen Anstiege gut hoch, wichtig ist nur nicht zu überpacen. Berghoch grundsätzlich das eigene Tempo fahren und nicht den Anderen unbedingt hinterherjagen, dann wird das schon.
Wichtig ist für das relativ kurze Auf und Ab den richtigen Rythmus zu finden, sonst kann man sich schnell mal platt fahren.
 
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