Ok, also ich versuche mal der Reihe nach auf alle Punkte einzugehen:
Was genau spricht gegen "eine Nummer kleiner", sprich Tiagra? Warum soll eine 5 Jahre alte 105 besser sein?
Grundsätzlich spricht nix gegen die Tiagra, wenn man dafür andere Benefits hat, in die das Budget fliesst, aber man muss sich ja erstmal irgendwelche Parameter setzen. Was wäre dann dein Vorschlag hinsichtlich der Budgetgewichtung ? Tiagra, dafür mehr Budgetanteil in bessere Laufräder ? Konstruktive Vorschläge bitte...ist halt auch meist so, dass ein Rad was mit überdurchschnittlichen Laufrädern kommt meist nicht Tiagra verbaut hat , sondern hochklassigere Teile und nicht selten auch Carbonrahmen... und dann sin wir insgesamt eben doch wieder jenseits der Budgetgrenze. Aber wie gesagt, generell spricht nix dagegen, nur ich wüsste jetzt keins bzw hab keins gefunden (also neues). Zumal , meiner Erfahrung nach, sind so nun mal die typsichen 1000€ Rennräder: Alurahmen, 105er Gruppe, eher schwächere Laufräder, Rahmengeometrie eher Richtung Komfort - oder eben schlechter, weil man noch für den Namen mitbezahlt.. ich sehe das aber grundsätzlich nicht als Problem an, Laufräder kann man auch nachkaufen, zur Not gebraucht udn unkompliziert einbauen. Allerdings, wir wissen doch allöe wie es ist: beim ersten Bike, egal ob RR oder MTB, ist man immer begeistert, wenn es einigermaßen taugt, da denkt man nicht nach zwei Wochen ''ach die Laufräder'' sind aber Mist.
Typisches " Hauptsache 105"-Rad.
Wenn dann schon die 12€-
Reifen als Highlight bezeichnet werden....
Versteh die Botschaft der Aussage nicht. Wie bereits oben geschrieben: ja, es entspricht sicherlich dem typischen Bike bis 1000€ , aber was ist daran jetzt verwerflich.
Ich hab mir wie gesagt selbst im Sommer mein erstes RR geholt, dass Canyon Endurace CF 7.0, hat exakt die selben Komponenten bei Antrieb und Laufrad wie das verlinkte Radon nur halt mit Carbonrahmen - und ich bin super zufrieden bisher...
Das die Vermarktung der Händler - egal welcher, durch die Bank - besonders bei Rädenr dieser Preisklasse ein großes Stückl auf Blendwerk und Unwissenheit der Interessenten setzt ist doch klar... aber auch ist doch kein Argument ein bestimmtes Bike prinzipiell auszuschließen...zumal , ja die
Reifen sind nich toll, aber
Reifen kann man nun auch wirklich super easy wechseln.
Geometrie?
Die Geometrietabellen der jeweiligen Räder solltest du dir auf jeden Fall anschauen und mit den Bedürfnissen abgleichen. Und bei knappem Budget tut ein nicht passendes Rad erst recht weh.
Ah ok, das ist doch mal ne wertvolle Info, dass es da relevante Unterschiede bei der Geometrie dieser beiden Modellinien gibt, dann check ich das mal aus - hätte ja auhc sein können, dass es einfach Vorgänger und Nachfolger o.ä. sind und nur der Name geändert wurde...
Das die Geo zum Bearf und Körper passen muss ist mir durchaus klar, ich fahre seit 15 Jahren MTB und das ist beim MTB nicht anders, egal auch ob das Rad eher günstig oder teuer ist.
die Geometrie bei Radon ist sehr sportlich, da sollte man besonders genau hinschauen, ob sie das fahren kann/will oder anders gesagt wenn das Radon passt, wäre das Endurace das falsche Rad.
Welches hast du dir gekauft?
Ah, danke , sehr gute Info.
Ich hab mir das Canyon Endurace CF 7.0 in XS geholt. Meine Freundin und ich sind beide fast gleich groß - bzw klein :-D - ich 1,71cm, sie 167cm , entprechend passt die Größe für uns beide. Sie hat natürlich frauentypisch ein anderes Verhältnis zwischne Oberkörper und Beine, enstrpechend sitze ich auf dem Endurace eher komfortabel (für mich dürfte es durchaus auch eine performancelastigere Sitzposi sein, weiss jetzt nach einigen 100km schon, dass mein nächses RR defintiv so seín wird) und sie seitzt entsprechend eher sportlich drauf, weil ihr Oberkörper kürzer ist, muss halt dafür den
Sattel etwas höher stellen als ich - ihr gefällt die sportliche Sitzposition aber sehr gut.
Jetzt muss man natürlich denken, dass sie noch keine Strecken 50km+ damit gefahren ist - deshalb kann man das mit der sportlichen Sitzposition nicht so wirklich bewerten und mein Gefühl sagt mir, dass so wie ich sie kenne, zum Anfang dann schon eine komfortablere Sitzposi sinnvoller / vernünftiger wäre, auch und vor allem für längere Touren - zumal sie defintiv eher der Typ für längere, mittelschwere Touren ist als für Performance-High-Speed- Runden.
Deshalb bin ich auch auf das verlinkte Canyon (das für mich für den Preis 900€ eigentlich echt gut aussieht bis eben auf die schwachen Laufräder, aber man kann halt nciht alles haben), das Radon und das Canyon Endurace sowie das Specialized bei
Ebay aufmerksam geworden, weil die jeweils Komfort-Geo haben und dazu für Frauen sind.
@
lagaffe :
sry, aber wa soll mir dieses Beitrag konstruktiv bringen ?
Die Tatsache, dass er Rahmen / die Geo zu den Bedürfnissen und dem Körper des Fahrers passen muss ist mir klar. Auch werde ich sicherlich sie noch wen anders, der mich vllt mal fragt, auf ein zu großes Bike zwingen wollen, nur weil ich das vllt ''cool'' finde, wie das aussieht - mag ja sein, dass es da Genossen gibt, die solch ein infantiles Verhalten an den Tag legen, aber die Gefahr besteht bei mir nicht.
Das Budget ist nun mal wie es ist, mir ist klar, dass man für 1000€ nicht alles haben kann - nicht zu letzt auch deshalb der Gedanken an gebrauchte Räder bzw der Kaufzeitpunkt jetzt, wo die Saison vorbei ist.
Nimm es nicht zu persönlich, aber auch das ist Erfahrung: "Sie" traut sich an die Technik nicht ran und fragt "Ihn", weil der ja soooo viel Ahnung hat. Immerhin redet "er" dauernd darüber. Leider ist es meist der Fall, dass die Ahnung wirklich nur eine ungefähre und recht nebelige solche ist und fundiertes Wissen komplett fehlt.
Klar, es gibt genug Läden, die mit einer Kundin noch weniger zurande kommen, als mit einem Kunden, dem sie auch das andrehen, was gerade da steht. Aber die "Angst" über den Leisten gezogen zu werden ist auch deutlich größer, als sie sein müßte. Und meist wird das nur ein Abgleich aus Händler- und "Fachzeitschriften"-Meinung.
Mein ernst gemeinter Rat: Sie sollte sich selber um ihr Rennrad kümmern. Sehr oft sind nämlich "ihre" Prioritäten nicht nur die ohnehin wichtigeren, sondern oft genug sogar rein rational die besseren.
Ich nehm e snicht persönlich, aber ich verstehe wirklich nicht, wo der Mehrwert dieser Aussage sein soll, vllt verstehe ich aber auch einfach nicht , worauf du hinaus willst:
Wie gesagt, ich bin seit 15 Jahren MTBler, also nicht völlig blöde, aber im RR neu und sicherlich hier kein Experte - nicht zu letzt deshalb frage ich ja auch nach eurer Meinung.
Dein Vorschlag ist also, dass sie sich hier im Forum anmeldet und exakt dne selben Post macht und die selben Fragen stellt wie ich es jetzt in ihrem Sinne gemacht habe + sie soll sich jetzt durch alle Möglichen Artikel und Texte wühlen umd das Basiswissen hinsichtlich der Marken, Komponente etc anzueignen, obwohl ich mir das schon alles über Wochen reingeprügelt haben und es deshalb wesentlich zeitökonomischer wäre, wenn ich hier für sie schreibe, zumal ich schon einen Account habe ? Sinn ?!?
Ihr Prioritäten sind die gennannten:
- Budget maximal 1000 €
- neu oder gebraucht geht beides
- passende Größe und Rahmen, tendenziell eher Komfort (im RR- Kontext natürlich) als Perforcmance, aber das ist eher eine Einsachätzung als echtes Wissen, denn sie ist ja Anfängerin und hat keine Vergleichsmöglichkeiten und auch noch keine Rundne mit 100km gefahren, die robefahrt im ladne gibt da so gut wie keine Nachhaltige Information ab
- Rahmenmaterial egal, tendenz sogar eher Richtung gutes Alu
- recht robust sein, also ein ''Sorglos'' Fahrrad, mit dem man nicht Hypersensibel umgehen und wo man nicht alle 300km was neu Einstellen muss (überspitzt formuliert)
- möglichst ''viel'' Rennrad für das Budget
Ich werfe mal noch das
Rose Pro SL Lady in den Raum.
Schaus' dir halt mal an, meine Freundin hat das Vorgängermodell vor ein paar Jahren gekauft. Damals gab es das Rad noch mit kompletter 105er Ausstattung für 1000 Euro. Für dieses Geld bekommt man mittlerweile nur noch die Tiagra Ausführung.
Verstehe auch nicht warum Anfänger*innen immer gleich
mindestens eine 105er Ausstattung brauchen, das kann man in recht vielen Threads lesen. Ich behaupte mal viele Fahrer*innen würden im Blindversuch eh keinen Unterschied merken.
Um nochmal auf das Rad meiner Freundin zurück zu kommen:
Nach maximal 500 gefahrenen Kilometern steht das gute Stück nur noch im Keller. "Keine Zeit, keine Lust, meine Mädels fahren nicht mit mir etc."
Also erwarte diesbezüglich nicht zu viel
Hatte bei
Rose vor paar Wochen schon mal geguckt, ich meine da gabs nix, aber ich gucke gleich nochmal.
Siehe oben, es muss keine 105er per se sein, aber irgendwelche Parameter muss man ja anführen. Tiagrad und dafür anderen Mehrwert, etwa starke Laufräder, ist auch ok...
Die Gefahr, dass das Bike nach 500km rumsteht ist auszuschliessen zu 90% ,soviel fährt sie schon locker im Quartal ... deine Freundin willl ihr Bike nicht zufällig verkaufen ?
Edit:
Bei
Rose gibt es
- das PRO SL Tiagra für 950€, welches im Vergleich zum oben verlinkten Radon teurer, aber ,so wie ich es sehe schlechter, ist und im Vergleich zum verlinkten Canyon zwar ein besseres Laufrad aber dafür eine schwächere Gruppe biete und dabei teurer ist
- das Pro SL Lady Tiagra , welches nochmal 100 € mehr kostet und ein Rose Laufrad hat, welches ich nicht einstufen kann im Vergleich zum Mavic Aksium bzw Fulcrum Racing 900
Von daher würde ich denken
Rose fällt leider eher raus, oder ?