• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Tour de France 2019

könnte gut sein, dass man da keine Bock auf weitere Fragen hat.

Ich selbst hatte auch schon am Limit Nasenbluten, zum Glück nur beim Training auf der Rolle, da ging es nur ins Handtuch und nicht ins Trikot :D In der Höhe, der Anstregungen und der Hitze/trockenheit die letzten Tag

@rrmtbradler
Bardet oder Bernal? ;)

Ups, korrigiert :(
 

Anzeige

Re: Tour de France 2019
@rr-mtb-radler : Roger Kluge, Marcus Burghardt und weitere Helfer wurden hier auch schon oft erwähnt !
Ciccione hatte ich sogar auf GELB in Paris gewettet :cool: siehe 6. Etappe La Planche des Belles Filles

Dich meinte ich nicht ;)
Ist ja, zum Glück, nicht die Mehrheit, die hier aus meiner Sicht so verquere Ansichten haben.
 
Vielleicht "zuckt" ja Buchmann mal, 30 Sekunden könnten die anderen verkraften und er schafft ´nen Etappensieg.

Buchmann sah gestern sehr souverän aus, der könnte noch aufs Podium fahren, mit 30 Sek wäre er schon an Kruiswijk vorbei auf Platz 4 ...
 
Ich persönlich habe nicht die Leistung der "jungen Wilden" kritisiert. Natürlich ist die Leistung der jungen Fahrer, die derzeit im Gesamtklassement unter den ersten 10 zu finden sind, hoch einzuschätzen. Aber dennoch habe ich für mich als Zuschauer den Anspruch spannende Etappen zu sehen, und da reicht es mir nicht, wenn GT mal kurz aus dem Sattel geht. Ich möchte einfach mitgerissen werden. Indurain war ein hervorragender Radprofi und gewann fünfmal die TDF. Allerdings konnte mich sein Fahrstil nie wirklich begeistern, weil die Basis seiner Siege die langen Zeitfahrrennen waren und er das gelbe Trikot in den Bergen nur verteidigte. Chiappucci oder Bugno haben weniger gewonnen, aber ihr Mut und ihre Attacken konnten mich begeistern.
 
Buchmann sah gestern sehr souverän aus, der könnte noch aufs Podium fahren, mit 30 Sek wäre er schon an Kruiswijk vorbei auf Platz 4 ...
Das einzige "Problem" sehe ich darin, dass sein er (oder sein sportlicher Leiter) kein Risiko eingehen will, um die Top 10 Platzierung abzusichern.
Vermutlich kriegt er erst nach Val Thorens rauf die Freigabe, und dann ists eventuell schon zu spät.

Wenn man seinen Aussagen glauben kann war er da gestern noch nicht wirklich am Limit
"The pace wasn't too hard there, and that could be the reason Alaphilippe could follow us all the way to the top. When Bernal attacked, our plan was to wait for the reaction from Jumbo-Visma. I followed Geraint's attack and, together with Pinot, we were able to catch him.
http://www.cyclingnews.com/news/tour-de-france-buchmann-battles-on-through-the-alps/
 
Hab mir jetzt gefühlt 3 x die 18. Etappe von gestern angesehen. Ich kann es einfach nicht verstehen, wenn die sogenannten " Fans " sich mit ihren Fahnen und subkomischen Kostümen mitten auf die Straße stellen, um den Fahrern dann im allerletzten Moment auszuweichen.
Mit anfeuern hat das so gar nichts zu tun, ganz im Gegenteil. Jeder Fahrer hört in sich hinein, ist bemüht den inneren Schweinehund nicht von der Leine zu lassen. * kopfschüttel*
 
Ich erwarte heute keine großen Angriffe, die zu Verschiebungen im GK führen. Ich hab sie auch gestern nicht erwartet, da alle Fahrer platt sind und mega Respekt vor dem 33 Km Anstieg am Sa. nach Val Thorens haben.

Nachdem Brailsford angekündigt hat, Ala zunächst auszuschalten und dann die Sortiererei im GK voranzutreiben, muss ich meine Einschätzung noch mal überdenken.:cool:

Dann könnte tatsächlich auf Teufel komm raus heut am Iseran heute die Attacken-Welle losbrechen.

Man....dann kricht das Töchterlein aber heut ein grooooßes Eis, weil Papa Tour schaut, statt baden zu gehen.
 
Da mag sicherlich auch was dran sein. Allerdings siehst Du den Weg zum Entertainment nicht richtig. Sicherlich ist es für uns als Publikum interessanter, spannender und spektakulärer (=Unterhaltung) wenn die Sportler noch höher springen, noch tollere Stunts machen, noch schneller fahren, schwimmen oder laufen. Keine Frage.
Aber das muss der eine Sportler erstmal von sich aus schaffen (wollen).

Es gibt auch Sportler die von ihrem Sport leben können, die nicht derart im großen Rampenlicht stehen, wie die Beckhams, Ronaldos oder Bolts. Und selbst die waren ja nicht von Anfang an "Entertainer", sondern erstmal einfach Sportler. Um überhaupt in die Möglichkeit zu gelangen, spätere Support- und Sponsorpakete zu erhalten, mussten sie einfach nur Sportler sein - und dafür den Sport lieben.

Selbst Red Bull vergibt nicht jeden daher gelaufenen Sportler einen Vertrag, nur weil er ganz toll und gerade aus mit dem Rad über die Straße fahren kann. Der Typ muss was leisten können und gut sein, in dem was er tut.

Der Vergleich, dass ein Sportler das tun muss und keine Wahl hat, seh' ich anders. Wie auch bei unserem Beruf. Ich muss nicht jeden Tag früh aufstehen, weil man mich dazu verpflichtet. Erstens hab ich mir das ausgesucht und zweitens kann ich es auch lassen und mir was anderes aussuchen. Ich hab' die Wahl. Die haben auch die Profisportler. Jan Frodeno muss nicht jeden Tag trainieren und er muss auch nicht Triathlet sein. Auch ein Tony Martin muss nicht jeden Tag radfahren. Jeder hat die Wahl dazu.
Ist das bei Dir etwa anders?

Ich frage mal ganz direkt: aus welcher Sportart kennst Du denn Profi-, also Berufssportler?

In meinem Umfeld sind es (heute ehemalige) Schwimmer und (teils ehemalige, teils aktive) Radsportler; für beide Gruppen gilt das, was ich geschrieben habe.
Bei den Schwimmern war es finanziell am engsten. Ohne Sportförderung wäre da nichts gegangen, und das, obwohl WR-Halter und Olympiasieger dabei waren. Wirklich Geld verdient hat nur FvA, weil sie mit ihrem schmucken Aussehen in Badeanzug und Medaillen uA für einen Fensterhersteller Werbung gemacht hat. Selbst ihre Kolleginnen konnten da nicht mithalten.
Schwimmen ist halt auch keine Sportart bei der abgesehen von Bestleistungen viel Entertainment oder gar Marketing geht. Kein Platz auf der Badehose für Werbung, und außerhalb vom Becken erkennen 99% der Bevölkerung selbst einen Phelbs vermutlich nichtmal, wenn er an der Supermarktkasse vor ihnen stünde.
Trotzdem habe alle Sportler eines gemein: sie haben ein extremes Leben geführt. Von Jugend an massives Training. Die Schwimmer: Teilzeitinternat eines Olympiastützpunktes, vier bis fünf Mal die Woche Training. Während die Kumpels draußen spielten. Schon da werden die Weichen gestellt, welche Priorität der Sport, trotz "Liebe zu ihm", im Leben hatte. Nämlich die Oberste.
Im weiteren Verlauf ihrer (schulischen) Ausbildung verschob sich das immer mehr: die Woche über Training, an manchen Tagen vor und nach der Schule, am Wochenende Wettkämpfe. Die zunehmenden Erfolge machten Spaß, die Entbehrungen wurden durch Hoffnung auf weiter wachsende Erfolge aufgewogen.
Wirklich zum Spaß hat schon zu dem Zeitpunkt aber vermutlich keiner mehr seinen Sport ausgeübt - und Du meinst, die sagen dann mit Mitte zwanzig plötzlich "Ach, ich habe grad keinen Bock auf Training, mach ich halt was Anderes."?

Die Wahl von der Du sprichst hat nämlich eben nicht Jeder. Nicht, wenn er sein Leben beruflich ausgerichtet hat. Kannst Du wirklich heute Alles hinschmeißen und sagen "Ich will jetzt nicht mehr ... sein, sondern lieber ..."? Wovon finanzierst Du das denn?

Dein Beispiel Jan Frodeno: der war seit der Jugend Leistungsschwimmer. Schon dass er danach als Rettungsschwimmer arbeitete zeigt recht deutlich seine Ausrichtung. Heute hat er zwei Kinder, gemeinsam mit einer Triathletin.
Was denkst Du, wie leicht der heute sagen kann "Auf schwimmen hab ich keinen Bock mehr"?
Tony Martin war in der Sportfödergruppe der Polizei. Er ist Polizeimeister. Zwei Sterne auf der Schulter. Schmeißt der heute alles hin weil er keinen Bock mehr hat, kann er für A7 in die Bereitschaftspolizei gehen oder Sachbearbeiter werden. Der dürfte aber auch ein paar Rücklagen haben, weil er lang und erfolgreich genug im Profi-Zirkus gefahren ist.
Davon ab bezweifle ich ganz stark, dass ihm seine Zeit bei Katusha zuletzt sonderlich Freude am Radfahren bereitet hat...


Glaub es, oder glaub es nicht: je mehr es um Geld geht, desto mehr "Zwang" ist da. Persönlicher Zwang für den Sportler, und Zwang zur Vermarktung. Mit dem was Du und ich im Radfahren sehen hat das für Profis kaum was gemein. Für die ist ihr Sport seit der Jugend absolut zentral. Teils zentraler als ihr Privatleben.

Das war es jetzt aber auch von mir mit OT hier.
 
Laut Buchmanns eigener Aussage war er am Limit !

Hier zu sehen und höhren ab 1.20 min :https://www.sportschau.de/tourdefrance/videos/achtzehnte-etappe/video--etappe---die-stimmen-224.html

Ich finde mann sollte schon bei der Wahrheit bleiben. Lieber eine positive Überraschung als überzogene Erwartungen.

Naja, ich hab mich auf die oben zitierte Aussage bezogen. Das ARD-Interview kannte ich nicht, klingt aber auch nicht so übel.
Dass nach der Attacke von Thomas alle absolut am Limit gefahren sind, sollte klar sein.
 
Hast du mein Post aufmerksam gelesen? Ich habe erwähnt, dass Buchmann ein interessanter junger Fahrer ist. Bis dato hat er jedoch nicht einen Angriff gestartet. Aus meiner Sicht ist Bernal der Einzige der jungen Wilden, der eine große Zukunft hat.
Deine Sicht interessiert mich etwa so viel, wie der berühmte in Peking umfallende Reissack.
:D
 
Zurück