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Salsa Journeyman im Test: Bikepacking-Bolide mit Blick fürs Budget

Salsa Journeyman im Test: Bikepacking-Bolide mit Blick fürs Budget

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Das Salsa Journeyman ist ein Gravelbike fürs Grobe - und für den kleinen Geldbeutel. Los geht es bei den Kompletträdern knapp über 1.000 €. Im Test war eine erst gestrippte und dann neu komplettierte Variante - was auch eine wahrscheinliche Historie des Rades simuliert.

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Salsa Journeyman im Test: Bikepacking-Bolide mit Blick fürs Budget
 
Mich würde interessieren, was der Umbau auf die höherwertigen Komponenten gekostet hat.
Sinnvoll ist sowas doch nur, wenn man
a) unbedingt genau dieses Rahmenset haben will (alternativlos)
b) und das Rahmenset nicht separat erhältlich ist
c) und eine werksseitig besser ausgestattete Variante nicht existiert oder die eigenen Anforderungen ebenfalls nicht erfüllt

Unabhängig davon ist die schrittweise Aufwertung eines einfachen Rads selten sinnvoll.
Soll von einer 8-10fach Schaltung auf aktuelle, moderne Technik umgebaut werden, so geht das nicht schrittweise, sondern die Gruppe muss komplett getauscht werden. Das beinhaltet meist auch die Bremsen und den LRS. Was bleibt dann noch übrig? Lenker, Vorbau, Sattelstütze. Den Sattel tauscht man ohnehin gegen einen zum eigenen Hintern kompatiblen.
Aktuelle Ultegra Di2 und sackschwere Einfachlaufräder sowie Anbauteile? Nö.
Toller LRS, leichte Anbauteile und die Technik auf Baumarktradlevel? Auch Nö.
Ergo: Komplettumbau oder genau so nutzen wie gekauft. Ein paar Teile wird man im Rahmen der Anpassung an die eigenen Bedürfnisse gegen bessere tauschen, aber auch da eher Mittelklasse als "vom Feinsten".
Und für die abgebauten Originalteile bekommt man ohnehin nicht viel, wenn nicht gerade der Dumme gefunden wird, der heute aufgestanden ist. Die sollte man daher bei der Kalkulation eines Umbaus als Totalverlust einrechnen.
 

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Re: Salsa Journeyman im Test: Bikepacking-Bolide mit Blick fürs Budget
Mich würde interessieren, was der Umbau auf die höherwertigen Komponenten gekostet hat.
Sinnvoll ist sowas doch nur, wenn man
a) unbedingt genau dieses Rahmenset haben will (alternativlos)
b) und das Rahmenset nicht separat erhältlich ist
c) und eine werksseitig besser ausgestattete Variante nicht existiert oder die eigenen Anforderungen ebenfalls nicht erfüllt

Unabhängig davon ist die schrittweise Aufwertung eines einfachen Rads selten sinnvoll.
Soll von einer 8-10fach Schaltung auf aktuelle, moderne Technik umgebaut werden, so geht das nicht schrittweise, sondern die Gruppe muss komplett getauscht werden. Das beinhaltet meist auch die Bremsen und den LRS. Was bleibt dann noch übrig? Lenker, Vorbau, Sattelstütze. Den Sattel tauscht man ohnehin gegen einen zum eigenen Hintern kompatiblen.
Aktuelle Ultegra Di2 und sackschwere Einfachlaufräder sowie Anbauteile? Nö.
Toller LRS, leichte Anbauteile und die Technik auf Baumarktradlevel? Auch Nö.
Ergo: Komplettumbau oder genau so nutzen wie gekauft. Ein paar Teile wird man im Rahmen der Anpassung an die eigenen Bedürfnisse gegen bessere tauschen, aber auch da eher Mittelklasse als "vom Feinsten".
Und für die abgebauten Originalteile bekommt man ohnehin nicht viel, wenn nicht gerade der Dumme gefunden wird, der heute aufgestanden ist. Die sollte man daher bei der Kalkulation eines Umbaus als Totalverlust einrechnen.

Ich stimme zu in dem Punkt, dass sich ein Umbau in dem Maße, wie an diesem Rad vorgenommen, finanziell auf keinen Fall lohnt. Und auch sonst seltenst, zumal man ja auch Zeit investiert. Ausnahme: Man hat einen Großteil der Komponenten bereits (warum auch immer, vielleicht von einem "alten" Rad) und schraubt gerne aus Spaß an der Sache.

Aber: Eine 8-fach Schaltung von heute ist nach meiner Erfahrung weit entfernt von "Baumarkträdern". Man hat 3 Ritzel weniger als bei den mittleren Gruppen der jeweiligen Anbieter. Dafür zahlt man auch einige hundert Euro weniger. Letzteres ist für manche Käufer entscheidend. Man muss das Rad ja nicht umbauen!
 
Aber: Eine 8-fach Schaltung von heute ist nach meiner Erfahrung weit entfernt von "Baumarkträdern". Man hat 3 Ritzel weniger als bei den mittleren Gruppen der jeweiligen Anbieter.
Bemerkenswerte Aussage. In der Flachlenker-Abteilung ist 9fach mittlerweile bei der Altus-Gruppe angelangt, die steht in der Shimano-Hackordnung eine Stufe über der in der Baumarktklasse üblichen Tourney.
Sind die unteren Rennradgruppen Claris und Sora so viel besser als ihre Flachlenker-Gegenstücke? Oder sind die Wahrnehmungen andere? Im Trekking- oder im MTB-Forum wird meist von allem abgeraten, was nicht mindestens Deore ist.

Zur Einordnung: ich selbst besitze ein Triban 520 von Decathlon. 3x9 Sora, 600 Euro. Das hatte ich bewusst so ausgewählt, weil es optimal meinen Anforderungen entspricht.
 
Oder sind die Wahrnehmungen andere? Im Trekking- oder im MTB-Forum wird meist von allem abgeraten, was nicht mindestens Deore ist.

Zur Einordnung: ich selbst besitze ein Triban 520 von Decathlon. 3x9 Sora, 600 Euro. Das hatte ich bewusst so ausgewählt, weil es optimal meinen Anforderungen entspricht.

Ich verweise nochmal auf den verlinkten Test des Bergamont Grandurance bezüglich der funktionalen Erfahrung. Der größte Unterschied besteht in der Zahl der Gänge und den nicht ganz so sanften, aber definierten Gangwechseln, die man ab 105er Niveau bei Shimano erfährt, sowie natürlich dem viel höheren Gewicht und der Qualität der Lager - letzteres: Komponente tauschen, wenn verschlissen, fertig, trotzdem noch Geld gespart, es betrifft mit hoher Wahrscheinlichkeit die Laufräder (die will man ja vielleicht ohnehin tunen) und das Schaltwerk. Im MTB-Bereich haben einfache Gruppen oft zudem eine andere Schaltergonomie, da kenne ich mich aktuell zu wenig aus.

Genau, es geht auch um die Anforderungen und das Budget. Nochmal anders gesagt: Ich würde nie so pauschal von den Teilen der Gruppen Claris, Sora oder Tiagra abraten. Wie sind denn die Erfahrungen mit der Sora?
 
Wie sind denn die Erfahrungen mit der Sora?
Ich habe das Rad noch nicht so lange, um hier ein Qualitätsurteil abgeben zu können. Schaltung hinten prima, mit dem Umwerfer bin ich noch nicht so ganz glücklich, da muss ich nochmal ran. Gewöhnen muss ich mich noch an das Bremsen mit den STI, in Verbindung mit den Tektro-Bremsen nicht so doll, verglichen mit den Felgenbremsen an meinen Flatbar-Rädern.(Canti, V-Brake, HS11; Schaltung 3x8 und 3x9)
An der Sora ist jedoch viel Kunststoff verbaut, das könnte die Lebensdauer beeinträchtigen. Mal sehen. Dafür sind Verschleißteile spottbillig.
 
Mein erstes Rennrad hatte auch Sora-Ausstattung. Es war verglichen mit dem was ich heute fahre sackschwer, aber auch recht günstig.
Ich bin das Rad etwa 6 Jahre gefahren, damals aber auch max. 2500 km/Jahr, und nur bei gutem Wetter. Außer Kette und Bremsbelägen musste ich nie was tauschen.
Allerdings fand ich die damaligen Schalthebel nicht so schön, besonders das Schalten auf die kleineren Ritzel war blöd, was ich aber erst gemerkt hab, als ich mir dann Eein Rad mit Ultegra gekauft hab. Wie die heutigen Sorahebel sind weiß ich nicht, aber damals hat man den Unterschied schon deutlich gemerkt.
Mein (subjektiver) Eindruck: Für Gelegenheitsfahrer, die auch kein großes Budget haben ist eine Sora durchaus OK, wenn der Rest des Rades stimmt. Ich würde mir allerdings keine Sora mehr zulegen, was aber auch an meinem deutlich gewandelten Anforderungsprofil liegt.
 
Allerdings fand ich die damaligen Schalthebel nicht so schön, besonders das Schalten auf die kleineren Ritzel war blöd, was ich aber erst gemerkt hab, als ich mir dann Eein Rad mit Ultegra gekauft hab. Wie die heutigen Sorahebel sind weiß ich nicht, aber damals hat man den Unterschied schon deutlich gemerkt.
Mein (subjektiver) Eindruck: Für Gelegenheitsfahrer, die auch kein großes Budget haben ist eine Sora durchaus OK, wenn der Rest des Rades stimmt. Ich würde mir allerdings keine Sora mehr zulegen, was aber auch an meinem deutlich gewandelten Anforderungsprofil liegt.

Die aktuellen Schalhebel der Sora haben eine bessere Schaltergonomie und werden genauso bedient wie die teureren Ensembles, das ist ein wesentlicher Unterschied. Wenn der Wechsel auf das kleinere Ritzel nicht gut läuft, liegt das oft auch an Bowdenzügen, die nicht mehr so reibungsarm laufen. Hier werden bei den teureren Gruppen (Rädern) oft deutlich bessere (Beschichtung, Dichtung der Endkappen) Außenhüllen verwendet.
 
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