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Senioren-Fräd

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Re: Senioren-Fräd
Hier merkt man auf den Strassen nichts, egal wer spielt.
Ich denke noch mit großem Vergnügen an meine Elsasstour während der letzten WM (Edit: EM) - am Tag des Spiels Schland vs. France. Es sah ab frühem Nachmittag aus wie die Sonntage in den 70ern während der Ölkrise mit Fahrverbot. :D Ich hoffe auf Wiederholung. :cool:
 
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Ich denke noch mit großem Vergnügen an meine Elsasstour während der letzten WM - am Tag des Spiels Schland vs. France. Es sah ab frühem Nachmittag aus wie die Sonntage in den 70ern während der Ölkrise mit Fahrverbot. :D Ich hoffe auf Wiederholung. :cool:


Gut, das du in 'Feindesland' nicht verhauen worden bist......:p
 
Menno - das letzte Wochenende liegt schon so weit zurück, aber vor lauter Terminen und Aufgaben im Job bin ich noch nicht dazu gekommen, von meinem Abenteuer im "bayerischen Ausland" zu berichten. Wird jetzt aber nachgeholt.

Ich war beim Triathlon in Ingolstadt am Start, auf der Olympischen Distanz.
Das sind für Radfahrer nur 40 km durch die wellige Landschaft, für Triathleten aber noch 1,5 km schwimmen zuvor und 10 km laufen danach ... Es ist mir so mittelmäßig ergangen, wie man sieht ... oder liest...

"Nach einem sehr stressigen Freitag und Samstag Vormittag (der Chef "hilft" mit einem wichtigen Anruf noch, dass ich nicht rechtzeitig zum Bhf kommen und so den Zug verpasse, die nächste Verbindung kriegt den Anschluss in Stuttgart nicht, ich will fast schon umkehren) wurde es stimmungsmäßig besser, als ich in meinem "Stammquartier", dem Gästehaus zur Linde, ankam. Alles liebevoll vorbereitet, ein pers. Begrüßungsbrief...
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- das tut gut! Startunterlagenabholung auf Sonntag verschoben. Nach kurzer Nacht leckeres Frühstück in einer Bäckerei, Zimmer räumen, kleiner Eintrag ins Gästebuch, dann mit dem Monsterrucksack und Rad zum Tria-Gelände.

Zum Glück kenne ich vom Vorjahr schon einiges, sonst wäre ich wegen der fehlenden Hinweisschilder noch mehr in die Irre gefahren bzw. gelaufen. 4 x Schilder zum Fahrradparkplatz, aber keins zur Startunterlagenausgabe, zum Rad Check In usw.

Um 9 Uhr war alles erledigt: Unterlagen abgeholt, Starterpass kontrolliert, Rad und Helm mit den Nummern beklebt, Rad kontrolliert und eingecheckt, Gepäck abgegeben, etwas locker gemacht. Klare Ansage vom Sprecher: "Das Wasser hat 24,2 Grad => Neo-Verbot." Gut, kann ich. Fragt sich nur, WIE!
Das Wasser fühlt sich beim Einschwimmen bestens an - wärmer möchte ich gar nicht haben! Um 10:35 Uhr erfolgt mein Start in der 2. OD-Welle, rote Badekappen. Ich halte mich ganz hinten auf, gehe der gefürchteten Keilerei aus dem Weg. Im auseinander gezogenen Feld kann ich sicher noch was gut machen. Die Taktik geht auf. Doch die vor mir sind gefühlt richtig schnell, der Abstand wird kaum kleiner. Ich schnaufe schon früh, das Bel.-Asthma macht sich bemerkbar... und ich hatte mein Spray natürlich nicht dabei.
Immer wieder stelle ich einen deutlichen Linksdrall fest, das kostet mich wohl insgesamt rund 100 m, weil ich immer wieder korrigieren muss. Langsam lasse ich einige Schwimmer hinter mir, versuche, einen Kollegen so 10 m vor mir als Orientierung zu nehmen. Das gelingt. Wenn er wegzieht, bin ich zu langsam; wenn ich allerdings zuviel aufdrehe, bin ich platt. Ha, kein Wunder, das erste Mal in diesem Jahr im Freiwasser...
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Nach der Hälfte der Strecke tauchen vereinzelt von hinten die ersten blauen Badekappen auf. O ha, schon die nächste Startgruppe! Doch 100 m vor dem Ausstieg kann ich noch ein paar weiße Bademützen überholen ... von der vorigen Startgruppe. Als ich endlich taumelnd raus komme, kann ich nicht nur kaum stehen, sondern stelle ich entsetzt eine 34 auf der Uhr fest und frage mich, wie ich im letzten Jahr eine 28 hingekriegt habe.

Wechseln hätte ich auch üben sollen, das geht so lahm und wackelig, dass ich mir selbst peinlich bin. Das k.... mich an !
Also gut: Langsam auf dem Rad einrollen lassen.... Die Strecke ist doch hügeliger, als ich sie in Erinnerung hatte. Das macht auch das Einhalten der 12 m (Mindestabstand -> Windschattenregel!) manchmal schwierig, weil man am Berg immer langsam auf jem. auffährt.. Bei km 12 höre ich von hinten einen lauten Pfiff, ein Kampfrichter-Motorrad überholt mich. Der KaRi schreit irgendwas auf bayerisch - aber ich kann doch nicht alle Fremdsprachen...
In dem Wortschwall verstehe ich nur sowas wie " ... hundertdrrreizehn ...chruzik ... Obstond...." - "Was ist???" brülle ich zurück. Außerdem habe ich doch die Nummer 1276!
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".... meechzxdo ... Obstond!" klingt es wieder, dabei macht er wedelnde Armbewegungen von mir zu meinem Vordermann, als wolle er mich eher nach vorn scheuchen. Das sind doch locker 15 m, mindestens... Ey, was will der nur???
Wusch, weg ist er.... (folgenlos, wie sich später rausstellte)

Auf dem Rückweg läuft's besser. Kann mich endlich klein machen und cruisen. Hat 25 km gebraucht bis dahin. Grrr.:( 35, 37, Spitze 49 km/h. Absteigen und wechseln ist wieder ein mittleres Drama, weil ich die Schuhe nicht rechtzeitig auskriege und an der Linie mit Schuhen absteigen muss. 1:19 h Biketime ... macht einen 30er Schnitt ...

Nur noch laufen. Oh, da hüllen wir mal den Mantel des Schweigens drüber. Anlaufen geht gar nicht, nur stolpern. Mannomann... Ich nehme bei der sengenden Hitze jede Getränke- und Schwammstation ausführlich mit, trabe dann locker weiter. "Locker"??? Pah, nicht die Spur davon! Hölzern, das trifft's eher. Weiter, weiter. Denke an Matthias, der neulich in Köln auch gekämpft hat wie ein Tier. Und ich bin der Fuchs, ich muss mich jetzt auch tierisch anstrengen, durch den Backofen. Meine Güte - ich fühle mich nicht wie 64, sondern doppelt oder dreimal so alt. Ich glaube, ich habe 4 Kollegen überholt, bin aber von gefühlt 400 überholt worden - das nagt! Man hat viel Zeit, schlechten Gedanken nachzuhängen, wenn's nicht läuft. Letztes Jahr war's mit schlimmen Rückenschmerzen eine 1:04 h für's Laufen, dieses Jahr wird's auch ohne Schmerzen nicht besser - nur schlechter. Waren es vor 5 Jahren in Heilbronn nicht 43 min für den Zehner??? Die heimlich angepeilten 3 Stunden gesamt sind früh verglüht... oder verwässert worden oder... weiß der Fuchs ... :confused:
Endlich kann ich vor dem EDEKA-Werbebogen rechts abbiegen, tue noch etwas für die Fotografen (mime den Triumphator), lasse mich von den Cheergirls "bepuscheln" ... und bin froh, dass es vorbei ist. Im Ziel bekomme ich die Medaille umgehängt und fühle mich irgendwie gründlich gekocht, gebraten, gegrillt... Wasser! Mit etwas Bierzugabe (alk.frei, versteht sich) ... :bier:

Suche mir ein Plätzchen, weil ich kaum noch stehen kann, will meine Glühbirne kühlen, bin soooo schlapp und flau. Der Kaiserschmarrn ist lecker wie im Vorjahr, aber sonst...???
Nach einer halben Stunde geht es besser, mache mich auf die Suche nach den anderen Foris von "triathlon-szene.de", von denen ich kaum einen kenne. Na toll! gehe durch die Reihen und Tische... nichts.
Viel später, als zur Siegerehrung gerufen wird, gehe ich rüber, laufe auch dort viel rum, um wenigstens anderen die Gelegenheit zu geben, mich zu finden, wenn ich sie schon nicht sehe. Wenigstens kann ich Frederic Funk nach der Siegerehrung zum 1. Sieg über die MD (1,9 - 86 - 20 km) und zum Deutschen Meister-Titel gratulieren. Der 20-jährige ist der jüngste deutsche Meister der Geschichte auf der Mitteldistanz. Den Namen wird man sich spätestens jetzt merken müssen!

Ein erster flüchtiger Blick auf die aushängende fortlaufende Ergebnisliste: Laufen 1:08... Kreisch ! Bravo, dann kann ich mich auch in der AK-Ergebnisliste sicher gleich ganz hinten anstellen...
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Irgendwann dann doch mal den langen Weg zum Rad, zum Gepäck und zur Dusche im Tennishaus angetreten. Die ist natürlich eiskalt.
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Nix mit entspannen, lockern - schon wieder tapfer sein!
Irgendwann zurück am Bahnhof, und entdeckt, dass der passende Zug vor 10 min gefahren ist ... und der nächste mir fast 2 Std. Wartezeit gibt, bevor er seine dreieinhalbstündige Reise antritt.. Ich würde sagen: LÄUFT! :p

Am meisten gefeiert wurde übrigens ein AK-Athlet auf der Mitteldistanz. Theodor Bärnreuther gewann in 6 einhalb Stunden seine Altersklasse und wurde deutscher Meister -- mit 82 Jahren !!! CHAPEAU, Kollege !!

Um halb 11 endlich zu Hause, was futtern und trinken... schon um 5 Uhr wieder aufstehen und zum Dienst... Was für ein geballtes Abenteuer in weniger als 36 Stunden!!

Montag Abend mal die AK-Ergebnisliste (M60) durchstöbert. Alle 13 Teilnehmer haben wohl heftig gelitten, da relativiert sich einiges. 2.beste Schwimmzeit der AK, sieh an, am Ende doch in der ersten Hälfte gelandet, obwohl ich mich ganz am Ende erwartet hatte.
Na ja, Spaß gemacht hat das Ganze übrigens doch ... :) " Nächster Start: HAMBURG!
 
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@ SF-Teilnehmer 2018 Schallstadt

In einer Woche ist es soweit. Wir treffen uns in Schallstadt.
Die Freitags- und Sonntagstour bleiben gleich.
Die Samstagstour habe ich wegen der Pausenabfolge etwas geändert und zudem noch eine Alternative geplant, so dass man auch beide Touren miteinander kombinieren kann. Je nach unserer Fitness. Zum download stehen die beiden Touren unter folgendem link zur Verfügung
(heißen Samstag geändert und Samstag geändert Alternativ).

https://www.gpsies.com/mapUser.do?username=hageLEEh

Zu meiner Fitness eine Anmerkung:
Ich bin jetzt, nein kein Stuntman, sondern ein Stentman.
Am 29.05.18 wurde bei mir ein Herzkatheder geschoben und am Hauptstamm ein Stent gesetzt.
Am 04.06.18 war ich bereits wieder im Büro und gestern bin ich das erste mal wieder geradelt, 50 km u. 560 Hm (nach einer Woche durfte ich mich wieder voll belasten), ohne Probleme, bis dass ich einen Schleicher hatte und heute eine neuen Schlauchreifen aufkleben musste (nach gut 12.000 km Laufleistung ist dies jedoch zu verkraften).
Die Woche nach unserem Treffen wird ein zweiter Katheter gesetzt und irgenwelche Gefäße verödet um mein Vorhofflimmern und - flattern
ebenfalls in den Griff zu bekommen (seit drei Tagen ist jedoch keines mehr bemerkbar).

Angedachte Startzeit am Freitag: 14 Uhr
Ich freue mich auf euch.

Gruß aus BaWü
LEEh
 
Kann das gut nachvollziehen, obwohl ich immer nur beim Volkstriathlon mitgemacht habe 600m, 25km, 5,7km. Dieses Jahr habe ich verzichtet, da meine Schulter nicht so will wie ich. Mein Ziel war immer 1:30. einmal Habe ich es geschafft, da hat alles gepasst und es durfte mit Neo geschwommen werden. Die anderen Male bin ich immer so 2- 5 Minuten zu langsam gewesen. Vielleicht klappt es ja nächstes Jahr, da werde ich genauso leiden wie du es geschildert hast.
 
Vor Triathleten ziehe ich sowieso den Hut, aber wenn die dann noch älter, viel älter sind wie ich, dann schäme ich mich sogar (aber nur ein kleines bisschen ;) )
Glückwunsch Foxi, tolle Leistung! Und das auch noch nach den ganzen Hürden im Vorfeld...

Ich hab heute mal einen richtig nassen Hintern auf dem Rad bekommen. Ich konnte erst etwas später (17:30h) los , da war es zwar leicht bewölkt, sah aber noch recht "freundlich" aus und es war knapp unter 20°. Also in kurz/kurz los und sicherheitshalber die Windweste eingepackt, so drei Stündchen wollte ich schon fahren. Nach einer guten Stunde fing es dann leicht an zu Regnen und damit fiel auch die Temperatur auf 13°. Also schnell die Windweste übergestreift, wenn ich schon nass werde, möchte ich wenigstens eine übermäßige Auskühlung vermeiden. In der Hofffnung, dass es nur ein kleiner Schauer ist, habe ich zunächst meine Strecke wie geplant fortgesetzt. Leider wurde der Regen aber etwas stärker und so beschloss ich bei der nächsten Möglichkeit doch Richtung Heimat einzuschlagen.
Nach 67km und 880Hm war ich dann klatschnass, aber total happy wieder daheim. Und die Flucht vor dem Regen hat mich wohl auch etwas beflügelt, denn ich habe dafür nur 2:16 h gebraucht.
 
Heute überraschend zu einem freien Tag gekommen, und den gleich genutzt für eine Runde.
Kurz nach 9Uhr gestartet, moderate 16Grad, sonnig, wunderbar zu fahren. Aber doch schon recht belebt die Strecke. Also so gut wie möglich versucht die Hauptradstrecken zu meiden.
Um 12Uhr dann wieder sommerliche Temperaturen.
86Km 700Hm 3h14'
Wünsche euch ein schönes und sonniges Wochenende
Grüsse Michael
20180615_103131.jpg

Schaffhausen Festung Munot
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Stein am Rhein

https://www.relive.cc/view/1639690073
 
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