• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

wiederverwertbare 11fach Kettenschlösser

Die Laschen des wiederverwendbaren Schloßes von Connex sind deutlich anders (solider) aufgebaut als die der Kette, weshalb ein anderes (langsameres) Verschleißverhalten wahrscheinlich ist. Bei den Einmal-Klickdingern halte ich "hält solange wie die Kette" für eine belastbare Arbeitshypothese.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kenne die Connex Schlösser nicht und möchte Deine Aussage deswegen nicht in Frage stellen. Meine Vermutung war, dass das Kettenschloss von der Ausführung genauso sein muss wie die übrigen Kettenglieder, weil sonst die Kette dort klemmt oder sonst irgendwie nicht gut läuft.
 
Der Arbeitshypothese kann man ohne weiteres zustimmen. Ebenso wie die Kettenlaschen längt sich ein Kettenschloss nicht, da das E-Modul von Stahl das gar nicht zulässt. Die "Längung" (was defakto technisch falsch ist) findet nur in den Rollen statt. Das Kettenschloss verschleißt lediglich durch Macken auf den Laschen und Korrosion. Ich hab ein Connex-Schloss auch schon zwei Ketten lang am Alltagsrad verwendet. Das viel irgendwann nur durch die Patina optisch auf. Ich hätte es auch noch weiterverwendet, wenn es sich nicht beim Kettenwechsel in hohem Bogen verselbständigt hätte. Selbst eine ein stark vermacktes Kettenschloss dürfte im Antrieb nicht auffallen, da ja immer mindestens 6 Zähne (kleinstes Ritzel) oder mehr im Eingriff sind. Klemmende Kettenschlösser sind davon natürlich ausgeschlossen.

Ich pöser Pursche habe auch schon Einmal-Schlösser mehrfach verwendet. Das Risiko ein falsch vernieteten Kette ist mMn viel größer.
 
Habe an allen meinen Rädern das Connex Schloss. 10-fach Shimano 105, 10-fach Shimano XT, 11-fach Shimano Ultegra.
Beim ordentlichen Warten der Kette, welches das Kettenschloss ermöglicht, wird parallel das Schloss mitgesäubert und ist so immer blitzeblank. Das Schloss selbst weist kaum verschleiss auf weil der Pin fest an der jeweiligen hälfte des Schlosses angebracht und aus massivem Stahl ist. Ein wenig verlängert dieser Vorgang das Kettenleben doch schon und das Schloss wurde bisher immer auf die frische Kette mit übernommen. Das beste System für mich und bisher problemlos, vorrausgesetzt richtig herum montiert ;)
 
Wiederverwendbar heißt doch nicht, dass man das Schloss für eine neue Kette wiederverwenden soll.
Wiederverwendbar heißt, dass man es während EINES Kettenlebens mehmals auf und zu machen kann.

Wenn man eine neue Kette montiert, muss auch ein neues Schloss drauf. Wer misst kann ja mal beim Schloss messen, dort ist die Längung am stärksten. Deswegen liegt jeder KMC Kette auch ein Schloss bei.

Ich öffne auch die nicht wiederverwendbaren Schlösser während eines Kettenlebens und benutze es danach trotzdem weiter. Ich bringe jede Menge Watt aufs System und es hält - mir ist in all den Jahren noch nie eine Kette gerissen. Der Hersteller begründet die nicht wiederverwendbarkeit mit dem Einschneiden der Lasche in den Stift. Ich habe mir das mal genau angeschaut. Da schneidet gar nix ein und es klemmt auch beim 2ten oder dritten mal genau so gut. Ich nutze nur KMC Ketten und Kettenschlösser.

Hersteller verkaufen halt auch gerne etwas!
 
Zuletzt bearbeitet:
@Claw , mit dieser Aussage dürften die Verkaufszahlen derartiger Schlösser in naher Zukunft so drastisch in den Keller geheh dass die Vermarkter bald daran denken werden das Produkt von der Angebotspalette zu nehmen und der Restbestand zu Schwarzmarktpreisen angeboten wird :D

Achtung! Pure Ironie
 
Ich fahre immer entweder Connex- oder Shimano-Ketten, insofern sind da inzwischen einige Schlösser vorhanden und es wurde nie eines separat erworben. Aktuell mache ich mit einer 10s8 einen kleinen Haltbarkeitstest. Eigentlich habe ich Ketten unabhängig vom Zustand immer routinemäßig zusammen mit dem Reifen am Hinterrad gewechselt und das heißt bei mir so ca. alle 5.000 km. Jetzt fahre ich eine 10s8 mal wirklich bis zur Verschleissgrenze und vielleicht auch noch ein wenig darüber hinaus. Die hat jetzt gut 9.000 km auf dem Buckel und wird auch die 10.000 km sicher noch erleben. Allerdings im Schönwetterbetrieb und ohne Rücksicht darauf, ob das gut für Kassette und Kettenblatt ist, denn die sind schon länger im Einsatz und werden ohnehin mit der Kette dann auch das Ende ihrer Lebensdauer erreicht haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da mir die Connex Schlösser den besten Eindruck machen, hab ich mal interessehalber auch bei Connex nachgefragt und folgende Antwort bekommen:
alle unsere Verschlusssysteme sind für ein Kettenleben konzipiert. Nach öffnen des Verschlusses und der Demontage der Kette zum Service
kann das Verschlusssystem wieder verwendet werden.
 
Kann mich der Aussage von Claw nur anschließen. Seit Jahren Kombi Shimano-Ketten / KMC-Schlösser 10f und 11f. Schloss für das Kettenleben verwendet, vereinzelt mehrere Schlösser, wenn für ein Bergsetup eine kurzzeitige Anpassung notwendig ist.

Und noch nie ein Problem mit den KMC-Schlössern. So wenig, dass ich erst dem Faden entnehme, dass diese nur einmalig verwendet werden sollen. Auf Grund der Erfahrung werde ich jedoch auch zukünftig diese Info wohlwollend ignorieren.

Boot
 
Moin,
ich würde gerne ein Kettenschloss in meine Kette packen, bzw. je nach Aufwand die nächste Kette mit Schloss einbauen. Wenn ich das richtig recherchiert habe fallen KMC und SRAM raus, da ihre 11fach Kettenschlösser nur für Einmalverwendung vorgesehen sind.
Damit bleiben afaik noch von Shimano der SM-CN900-11 Quick-Link und Connex Ketten(schlösser), die mehrfach verwendbar zu sein scheinen. Falls jemand Erfahrung mit einem oder beiden Systemen hat und sie teilen möchte wäre ich sehr dankbar.
Alternativen sind auch gerne gesehen :)

Du kannst die KMC auch mehrfach öffnen und schließen. auch die 11fach. Hab ich schon mehrfach für Campa und Shimanoketten praktiziert. Ich glaube aber nicht, dass es irgendein Schloss gibt, dass Du von der ersten auf die zweite, auf die dritte Kette verwenden kannst, weil sich die Schlossglieder mit der Zeit ja genauso ausleiern, wie der Rest der Kette und die Schlossglieder dann nicht mehr zur neuen Kette passen.

Wenn Du nach den Herstellerangaben der Kettenschlösser gehst, darfst Du die natürlich nicht mehrfach öffnen und schließen. Aber bei Campa steht beispielsweise auch in den Manuals der Kette, dass die nicht mit Kettenschlössern, sondern nur mit original Campa-Ketten-Nieten zu schließen sind und die Kette nicht an der Seite gekürzt werden darf, wo die Kette mit einer Außenlasche endet. Und trotzdem gibt es KMC-Kettenschlösser für Campa-Ketten, und trotzdem muss man dann die Kette am Ende mit der Außenlasche kürzen...
 
Die "Längung" (was defakto technisch falsch ist) findet nur in den Rollen statt.
Nein, die Niete bzw beim Kettenschloß die zwei Bolzen verschleißen auch, sowie bei Innenlaschen die Lochungen. Bei einer Kette reiben nämlich die Wandungen der Lochungen der Innenlaschen auf den Nieten/Bolzen. Da kommt es zu einen Abrieb. Den Abtrieb sieht man auch an alten Kettenschlössern
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht bin ich begriffsstutzig:
Ich fahre meine Shimano-Ketten bis sie verschlissen sind, dann kommt eine neue drauf. Die neue wird mit dem beiliegenden "Spezialniet" vernietet - fertig. Wozu ein Schloss?
 
Vielleicht bin ich begriffsstutzig:
Ich fahre meine Shimano-Ketten bis sie verschlissen sind, dann kommt eine neue drauf. Die neue wird mit dem beiliegenden "Spezialniet" vernietet - fertig. Wozu ein Schloss?
Hier ein paar Gründe:
  • Weil man den gesamten Antrieb besser sauber bekommt, wenn man die Kette abmontiert.
  • Weil man einen Laufradsatz mit einer Bergkassette hat, für die man eine längere Kette benötigt.
  • Weil man einen anderen Laufradsatz hat und passend zum Laufradsatz Kette und Kassette jeweils bis zum gemeinsamen Verschleiß runterfahren möchte. Ansonsten kann die auf dem einen LRS gut funktionierende Kette auf der anderen Kassette schon mal springen.
  • Weil man zu selten Ketten vernietet und einen Fehler befürchtet, so dass die Festigkeit nicht gegeben wäre. Beim Einsetzen eines Kettenschlosses gibt es praktisch keine Fehlerquelle.
    (Ist mir am Anfang meiner Schrauberkarriere mal passiert, dass ich den Niet zu weit reingedrückt habe: Kettennieter anders herum angesetzt und den Niet in die richtige Position geschoben. Ist dann die Festigkeit noch gegeben? Kette hat dauerhaft gehalten, aber ein wenig unwohl habe ich mich in dem Moment gefühlt, war eben keine optimale Handwerksleistung meinerseits.)
  • Weil man mit Kettenschloss und Nietwerkzeug in der Satteltasche auch nach einem Kettenriss unterwegs noch reparieren und weiterfahren kann.
 
Ok, I got it. Das Anwendungsprofil trifft bei mir eher nicht zu.
Mit den Einweg-11-fach-Schlössern ist es dann aber zum Teil auch nicht mehr optimal.
Tipp aus meiner Erfahrung:
Man kann auch Shimano-Ketten ohne den Spezialniet mit den vorhandenen Nieten "vernieten".
Die "zerstörte" Seite des Niets muss minimal weiter heraus gucken als die verbliebene intakte. Das hält bei mir auch tadellos.
 
Zurück