Salamander
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Meinetwegen auch "nicht unüblich" statt "üblich". Ich kann mich jedenfalls dumpf 590 mm Reifen erinnern, 559 ist mir dann erst später mit den ersten MTBs begegnet. Auch im "WInkler/Rauch: Fahrradtechnik" von 1985 sind exemplarisch einige Räder mit dieser Laufradgröße abgebildet.Das stimmt nicht - 559 mm war von den 1950er bis in die 1970er Jahre quasi die Standard-Radgröße bei kleinen deutschen Sporträdern
Diese Leute wissen auch nicht, daß achtundzwanzigmalanderthalb nicht das gleiche ist wie achtundzwanzigmaleinskommafünfnull. Die stehen dann im Laden mit einem neue Reifen, wo am Wulst das Gummi bis zu den Drähten abgeschraddelt ist, und reklamieren daß der ###### Reifen nicht auf die Felge passt. Die Reifengröße nach dem Außendurchmesser anzugeben ist einfach nur dämlich, wenn es bis zu 5 verschiedene Felgen für ein bestimmtes Maß gibt. Die Franzosen haben das mit dem angehängten Buchstaben wenigstens eindeutig gemacht, die Zollangaben sind völlig wirr und inkonsistent. Manchmal wird die Größe mit 3 Faktoren angegeben nach dem Schema "Reifenaußendurchmesser × Reifenhöhe × Reifenbreite", mal nicht. Und bei Felgen? Die haben keine Reifenhöhe...Und ich bin auch kein Freund der neugeschaffenen Raddurchmesser-Bezeichnungen (29er, 27,5er), aber sie folgen immerhin dem klassischen Bezeichnungssystem, das sich am Umfang bzw. Abrolldurchmesser des Reifens orientiert hat, nicht am Reifenwulstsitz in der Felge - die Leute, die das schon früher nicht verstanden haben, haben sich ja auch immer darüber mokiert, dass 27" größer ist als 28"
Sorry, aber nicht alles ist automatisch gut nur weil es aus früheren Zeiten stammt.
Natürlich nicht, das bestimmt der Kunde. Und der Inhaber bestimmt, was der in seinem Laden liegen hat. Wenn auf einer Seite die Vielfalt zunimmt, muß der sich dafür an anderer Stelle beschränken. Klar kann der nicht alles haben und muß für Sonderwünsche bestellen, aber Standardteile wie Reifen erwarte ich schon vorrätig, und zwar in vernünftiger Qualität. Von daher geht mir die Schwalbe Monokultur schon auf den Senkel.Und ganz ehrlich - das begrenzte Kapital und der begrenzte Raum bei kleinen Fahrradläden kann aus meiner Sicht nun wirklich nicht der ausschlaggebende Faktor für die Bestimmung der angemessenen und "zulässigen" Zahl von Reifen- und Felgenformaten sein,