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Durchschnittsgeschwindigkeit über 30kmh - Selbsttäuschung oder Realität?

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Re: Durchschnittsgeschwindigkeit über 30kmh - Selbsttäuschung oder Realität?
So, gestern endlich mal einen Schnitt über 30 geschafft, genau genommen 30,3 km/h über 38 km. Ferner 258 Watt Schnitt (und ziemlich kaputte Beine).

Auf einer vernünftigen freien Strecke wäre mit der Wattzahl einiges mehr drin gewesen.
 
Ich wusste nicht ob @Waldi61 Stages fährt. Aber ich weiß dann man normalerweise mit 257 Watt deutlich schneller ist. War ja auch nur ein Punkt und mehreren Möglichkeiten
 
Da werf ich doch mal das Video in den Raum. Habe es jetzt schon mehrfach mit meinem 4iiii (left only) getestet auch an langen Anstiegen und war immer im Bereicht +/- 3 Watt also voll und ganz in den normalen +/- 2%

 
Wieso 30er Schnitt ist doch bei einem Körpergewicht von 100kg, Größe 2,0m und in Oberlenkerhaltung mit 258W realisierbar.

Mit meinem Stages komm ich messtechnisch und recherisch (Kreuzotter) recht gut hin +-1W unterschied. Kann also so ganz falsch nicht sein.
Gilt auf jeden Fall für meine aktuelle Zeitfahrposition. Allerdings liegen dann bei 258W ca 38,6 km/h an.:D

Auch am Berg bei ca. 45 min Fahrzeit passen die Werte ganz gut. Zur Trainingssteuerung sicherlich zu gebrauchen,..
 
Wieso 30er Schnitt ist doch bei einem Körpergewicht von 100kg, Größe 2,0m und in Oberlenkerhaltung mit 258W realisierbar.

Mit meinem Stages komm ich messtechnisch und recherisch (Kreuzotter) recht gut hin +-1W unterschied. Kann also so ganz falsch nicht sein.
Gilt auf jeden Fall für meine aktuelle Zeitfahrposition. Allerdings liegen dann bei 258W ca 38,6 km/h an.:D

Auch am Berg bei ca. 45 min Fahrzeit passen die Werte ganz gut. Zur Trainingssteuerung sicherlich zu gebrauchen,..

Bin übrigens 183 cm 83 kg und hab eine recht ordentliche Sattelüberhöhung für mein Alter. Bin auch nicht nur am Oberlenker gefahren.

Es ist nur so: Nach Ampeln, engen Kurven, Stopp-Schildern, Einmündungen etc. muss man eben kräftig beschleunigen, um nicht unter dem 30er Schnitt zu rutschen. Da liegen dann locker 400-500 Watt an, bis der Tacho wieder über 30 anzeigt. Dazu noch zwei Anstiege von je ca. 1 km mit 300+ Watt und schon bist du auch bei meinem Gewicht bei 250-260 Watt Schnitt.

Würde das gerne mal auf einer abgesperrten flachen und wenig verwinkelten Strecke testen, da müssten eigentlich um die 34 km/h auf 40 km rauskommen, aber wer weiß, da verschätzt man sich schnell wegen des im Quadrat ansteigenden Luftwiderstandes.

Ein Freund von mir hat irgendeines der pedalgestützten Systeme und kommt bei unseren Ausfahrten auch auf keine anderen Werte als der Stages.
 
...und kommt bei unseren Ausfahrten auch auf keine anderen Werte als der Stages.

Ich glaube, das war eben nur die Wiederauferstehung eines alten Running Gag. Es gab da mal jemanden, der hat Stages bei jeder Gelegenheit niedergeschrieben ohne jemals mit echten Fakten zu kommen.

Klar, es gab gerade in der ersten Generation Qualitätsprobleme aber die Genauigkeit des Gerätes wird niemand ernsthaft anzweifeln. "Die" Institution zum Thema Powermeter attestierte dem Stages auch plausible, genaue Ergebnisse. Alles andere, 1% mehr oder weniger Genauigkeit, sind echte Probleme von Leuten, die zu viel Geld haben. Die einzige Ausnahme hiervon sind Menschen mit stark ungleichmäßiger Rechts/Links-Verteilung. Das trifft aber auf die allerwenigsten zu und ist auch kein spezifisches Problem des Stages sondern aller einseitig messenden Systeme.

Und jetzt gleich aufs Rad: die Sonne scheint.
 
...

Und jetzt gleich aufs Rad: die Sonne scheint.[/QUOTE]

Hier leider nicht, auch auf absehbare Zeit nicht.
Und ja mit meinem Stages (2. Generation nach Garantietausch der 1.) bin ich nach wie vor zufrieden.

@Waldi61 Natürlich haben die lokalen Gebenheiten immer einen erheblichen Anteil an dem Ergebnis und sind somit wenig übertragbar. Sollte auch keine Wertung sein.

Hab auch lange gesucht bis ich eine Zeitfahrrunde von 20km gefunden habe:
2 Autobahnbrücken, 4x rechtsabbiegen, 1 klitzekleine Ortsdurchfahrt und 1 Fussgängerampel, die fast immer aus ist,...
quasi ungebremst ist schon gut für den Schnitt.:daumen:
 
Klar, es gab gerade in der ersten Generation Qualitätsprobleme aber die Genauigkeit des Gerätes wird niemand ernsthaft anzweifeln.
Doch!!!!


Auch wenn ich mich wiederhole!!


Abstract

The aim of this study was to compare the accuracy among a high num-
ber of current mobile cycling power meters used by elite and recrea-
tional cyclists against a first principle-based mathematical model of
treadmill cycling. 54 power meters from 9 manufacturers used by 32
cyclists were calibrated. While the cyclist coasted downhill on a motor-
ised treadmill, a back-pulling system was adjusted to counter the down-
hill force. The system was then loaded 3 times with 4 different masses
while the cyclist pedalled to keep his position. The mean deviation
(trueness) to the model and coefficient of variation (precision) were
analysed. The mean deviations of the power meters were –0.9 ± 3.2%
(mean ± SD) with 6 power meters deviating by more than ± 5%. The co-
efficients of variation of the power meters were 1.2±0.9% (mean±SD),
with Stages varying more than SRM (p < 0.001) and PowerTap
(p < 0.001). In conclusion, current power meters used by elite and rec-
reational cyclists vary considerably in their trueness; precision is gener-
ally high but differs between manufacturers.
Calibrating and adjusting
the trueness of every power meter against a first principle-based refer-
ence is advised for accurate measurements.

.....
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Aus; Maier T et al. Accuracy of Cycling Power ... Int J Sports Med 2017.

Die Studie zeigt nicht nur, dass die Stages-Teile im Durchschnitt eine größere Abweichung "nach unten" zur tatsächlichen Leistung aufweisen als etwa SRM, Quarq und Powertap, sondern, dass die Reproduzierbarleit der Ergebnisse je Powermeter statistisch signifikant schlechter ist als bei SRM und Powertap.

Zudem ist das auch nicht die einzige Arbeit, die gewissen Probleme von Stages adressiert.
Diese Studie fand ebenfalls eine durchaus beachtliche Abweichung "nach unten" von Stages beim Vergleich mit einem SRM
http://www.jsc-journal.com/ojs/index.php?journal=JSC&page=article&op=view&path[]=162
Wenn diese stabil wäre, wäre das nur ein kleineres Problem, dagegen sprechen aber die Ergebnisse der oben zitierten Untersuchung sowie auch die Folgende:
http://www.tandfonline.com/doi/abs/10.1080/19346182.2015.1108979?src=recsys&journalCode=rtec20
Hier stellte man beim Mountainbiking beim Vergleich von Stages, Powertap und Quarq fest, dass Stages offenbar einen größeren Anteil von cNullwerten produziert, was möglicherweise auf den Einsatz von Accelerometern zur Ermittlung der Cadence zurückzuführen ist. Offenbar hat die Beschaffenheit des Streckenuntergrundes also EInfluss auf Leistungsmessung bei Systemen mit Beschleunigungssensoren (kann einen auch nicht überraschen, wenn man drüber nachdenkt ... .)
 
Zuletzt bearbeitet:
Tja, SRM und Quark kann ich vom Preis her für mich nicht rechtfertigen und pedalbasierte Systeme gehen auch nicht, da ich Speedplay benutze. Vllt. bringt Shimano ja seine neue Wattmesskurbel irgendwann preislich in die Ultegra-Regionen. Falls das überhaupt wünschenswert ist.
 
Hier ist die letzte Tage oben rechts bei den Anzeigen die Werbung für ein gebrauchtes Quarq eingeblendet,
upload_2017-5-19_14-50-16.png


Es muss nicht immer ein Neugerät sein.
 
Doch!!!!
Auch wenn ich mich wiederhole!!

Danke für den Link mit der Zusammenfassung. Interessant jedoch, dass diese dem Stages zu niedrige Werte attestieren? Das widerspricht allem, was oben und durch andere geschrieben worden ist. Zudem: es geht dort um Messungen mit dem MTB im Gelände; Du schreibst es ja selber. Bei sehr "harten" Fahrten über Kopfsteinpflaster (mit dem Rennrad) habe ich in meinen Daten auch schon einzelne Peaks gefunden. Das betrachte ich jedoch als irrelevanten Meßfehler. Ob das Ergebnis so also übertragbar ist kann man erst einmal anzweifeln.

PS: Sah gerade, dass der ganze Bericht zum Download zur Verfügung steht.
 
Ohh, ich wollte keine Stages Disskusion auslösen... nun ja..
Es ist nur so: Nach Ampeln, engen Kurven, Stopp-Schildern, Einmündungen etc. muss man eben kräftig beschleunigen, um nicht unter dem 30er Schnitt zu rutschen. Da liegen dann locker 400-500 Watt an, bis der Tacho wieder über 30 anzeigt. Dazu noch zwei Anstiege von je ca. 1 km mit 300+ Watt und schon bist du auch bei meinem Gewicht bei 250-260 Watt Schnitt.
Trotzdem passt es nicht: Hab eine Runde mit ähnlichen Daten, vor allem auch ohne jegliche Pausen. Bin genauso groß, wiege zwar nur 77kg, ist dafür mit einem weichem. 10,5 kg Stahlrad gefahren. Sehr windiger Tag. Lange Klamotten, nicht sehr enge Jacke, Auf den Bremsen gefahren,
Durchfahrt durch Buxtehude und ein bisschen Hamburger Stadtrand, bisschen unbefestigter Waldweg und topfeben ist das auch nicht gewesen.
Sind übrigens powertap daten
 
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