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Scheibenbremsen (?)

@sportugalois

Ich habe doch gar nichts gegenteiliges behauptet. Ich habe lediglich darauf aufmerksam gemacht, dass in dem Video eben falsch gebremst wurde. Eine Felgenbremse würde da auch nicht gut aussehen.
Ich glaube dir aufs Wort, dass du etliche verzogenen Bremsscheiben bei den Trekkern gesehen hast. Gerade durch falsches Bremsen oder dauerhaftes schleifen lassen der Bremse. Trotzdem gibt es die Diskussion Felgen-/Scheibenbremse in der Form im Trekkingradbereich nicht. Ich habe nicht gesagt, dass die Defekte nicht auftreten. Gerade weil die Trekkingräder vom Systemgewicht her viel höher belastet werden, sollte doch dann die vermeintlich fehlende Standfestigkeit ein brennendes Thema sein. Da wird eher in Richtung Wartungsfreundlichkeit bzw. einfache Reparaturfähigkeit diskutiert.

Es ist nett von dir, dass du mir den Appelbauer ans Herz legst, aber in der Beziehung brauchst du mich nicht katholisch zu machen. Der Hauptgrund für den Kauf meines RR mit Felgenbremse war zwar der Mehrpreis, aber die Tatsache das die Scheiben nur 140/160 waren, hat mir die Entscheidung auch erleichtert. Wären es 160/160 gewesen, wäre mir die Entscheidung auch schwerer gefallen. So aber hatte ich eh kein Vertrauen in die 140er hinten.

Bei meinem "Kampfgewicht" wäre die Kombination 160/180 natürlich viel besser.
 
Ein sicherheitsrelevantes Bauteil wie die Bremse sollte aber genügend Reserven auch für den Fall der Fehlbedienung haben.
Meiner Meinung nach ist vielen Rennradherstellern die Optik und das Gewicht wichtiger als die narrensichere Dimensionierung der Bremsen.

(Davon abgesehen hat laut dem Appeltauer eine RR-Felgenbremse (bei Alufelgen) höhere thermische Reserven als die gängigen Scheibenbremssysteme.)
 
@Nordisch

das video macht mir angst. ich wiege 115kg und fahre auch gelegentlich mit gepäck. wenn ich mit dem crosser + gepäck unterwegs bin, rollt da schon eine mächtige fuhre. an dem fahre ich übrigens mini-V-brakes.



am mtb fahre ich interessanterweise 203er scheiben, auch hinten !! nicht weil ich das brauche oder technisch sinnvoll ist, sondern weil ich es cool fand.

die sind wunderbar.

ich spekuliere definitiv mit einem crosser mit scheiben. vorne würde ich schon gerne eine 180er scheibe fahren.
 
Zuletzt bearbeitet:
@feelthesteel

Da gibt es meines Wissen nicht viel Auswahl:

Salsa Marrakesh - Weiß aber nicht, ob eine Rennkurbel passt.

Velotraum Speedster - jedoch nur mit 26 und 27,5 Zoll Rädern


Ich hatte lange auf Salsa Vaya geschielt, aber da hat Salsa bei der Gabel zurückgerudert.
Früher wurden mal 180er Scheiben zugelassen, seit 2016 nur noch 160 mm.
Die Belastung durch Scheibenbremsen an der Gabel scheint ein großes Thema zu sein.

Alternativ hol dir doch einfach ein Rahmen für Scheibenbremsen und nimm eine Canti Gabel.
Vorn arbeitet eine Mini-V doch sehr gut. Oder willst du breitere Reifen und brauchst daher mehr Platz?

OT

Meiner Partnerin will ich ein Planet X London Road aufbauen.
Dort kommt ein gerader Lenker mit bezahlbaren Deore Scheibenbremsen ran.
Leider sind wir dort auch auf 160er Scheiben begrenzt. Es wird ein schnelles Rad für Ausfahrten auf
überwiegend unbefestigten Wegen.
Für Reisen in den Bergen ist das aber nichts.

Da fährt sie weiterhin ihr Winora Alamos von 1999 mit Deore LX V-Brakes und Rigida X-Plorer Felgen.
Auf die Kombi ist Verlass.
 
@feelthesteel
OT

Meiner Partnerin will ich ein Planet X London Road aufbauen.
Dort kommt ein gerader Lenker mit bezahlbaren Deore Scheibenbremsen ran.
Leider sind wir dort auch auf 160er Scheiben begrenzt. Es wird ein schnelles Rad für Ausfahrten auf
überwiegend unbefestigten Wegen.
Für Reisen in den Bergen ist das aber nichts.

Da fährt sie weiterhin ihr Winora Alamos von 1999 mit Deore LX V-Brakes und Rigida X-Plorer Felgen.
Auf die Kombi ist Verlass.
Das kann ich so aber nicht unterschreiben.
Habe mir ein Planetx London Road als Reiserad/Radonneur aufgebaut. Da sind jetzt mechanische TRP Spyre Bremsen mit 160mm verbaut.
Auch auf schnellen und langen Abfahrten hatte ich bislang keinerlei Probleme. Ach ja, Systemgewicht liegt ohne Gepäck bei 110 kg. Mit dem Rad würde ich auch in die Berge fahren.
 
Das kann ich so aber nicht unterschreiben.
Habe mir ein Planetx London Road als Reiserad/Radonneur aufgebaut. Da sind jetzt mechanische TRP Spyre Bremsen mit 160mm verbaut.
Auch auf schnellen und langen Abfahrten hatte ich bislang keinerlei Probleme. Ach ja, Systemgewicht liegt ohne Gepäck bei 110 kg. Mit dem Rad würde ich auch in die Berge fahren.

Ich schon nach meinen Erfahrungen mit einer 160 mm Bremsscheibe vorn. Zum Glück hatte ich hinten noch eine Mini-V-Brake verbaut.
 
Ein sicherheitsrelevantes Bauteil wie die Bremse sollte aber genügend Reserven auch für den Fall der Fehlbedienung haben.
Meiner Meinung nach ist vielen Rennradherstellern die Optik und das Gewicht wichtiger als die narrensichere Dimensionierung der Bremsen.

(Davon abgesehen hat laut dem Appeltauer eine RR-Felgenbremse (bei Alufelgen) höhere thermische Reserven als die gängigen Scheibenbremssysteme.)
Gilt aber genauso für Felgenbremse wie für Scheibenbremse.
Man hört vor allem bei Carbonfelgen des öfteren von thermischem Versagen der Bremsfläche.

Es ist alles nicht Halbes und nichts Ganzes. Beim RR dominiert nunmal nach wie vor der Leichtbau. Und wo leicht gebaut wird, da fehlt es an thermischer Masse. Das betrifft aber gleichermaßen Scheibe und Felge.

Dass beim einen die Scheibe versagt, beim anderen die Felge, beruht m.E. mehr auf den Faktor Mensch.
Am PKW bekomm ich es auch hin, wenn ich es möchte, die Kupplung oder auch die Bremse thermisch zu vernichten. Gleich kommt einer und meint "die Autobauer haben nicht genügend Reserven eingebaut!". Der Dummheit des Menschen ist keine Reserve gewachsen, sag ich da nur.
Eine moderne pkw Kupplung verglast übrigens nach ca. 8 Sekunden schleifen.

Letzten Endes muss hier gesunder Menschenverstand eingesetzt werden und dann kann man auch auf dem Reiserad mit 160er Scheiben und mit 150kg die Alpen abfahren, genauso wie auf Carbonfelgen.

Gruß

Mathieu
 
Gilt aber genauso für Felgenbremse wie für Scheibenbremse.
Man hört vor allem bei Carbonfelgen des öfteren von thermischem Versagen der Bremsfläche.

Es ist alles nicht Halbes und nichts Ganzes. Beim RR dominiert nunmal nach wie vor der Leichtbau. Und wo leicht gebaut wird, da fehlt es an thermischer Masse. Das betrifft aber gleichermaßen Scheibe und Felge.

Dass beim einen die Scheibe versagt, beim anderen die Felge, beruht m.E. mehr auf den Faktor Mensch.
Am PKW bekomm ich es auch hin, wenn ich es möchte, die Kupplung oder auch die Bremse thermisch zu vernichten. Gleich kommt einer und meint "die Autobauer haben nicht genügend Reserven eingebaut!". Der Dummheit des Menschen ist keine Reserve gewachsen, sag ich da nur.
Eine moderne pkw Kupplung verglast übrigens nach ca. 8 Sekunden schleifen.

Letzten Endes muss hier gesunder Menschenverstand eingesetzt werden und dann kann man auch auf dem Reiserad mit 160er Scheiben und mit 150kg die Alpen abfahren, genauso wie auf Carbonfelgen.

Gruß

Mathieu


Hier wurde aber explizit von Alufelgen geschrieben. Und selbst leichte Alufelgen, selbst teilverschlissen an den Bremsflanken, haben hohe Reserven. (Was denkst du denn, was die Felgenkörper selbst klassicher Felgen wie der Mavic Open Pro noch wiegen, wenn die doppelten Ösen raus sind und die Bremsflanken nahe der Verschleißgrenze sind? Trotzdem hatte ich mit 90 kg Lebendgewicht nie Probleme mit platzenden Schläuchen. Dabei habe ich gewiss nicht so gut gebremst, wie der Herr beim Scheibenbremsentest. Vielleicht auch noch wichtig als Info: Ich nutze seit fast 2 Jahrzehnten überwiegend Velox Gewebefelgenbänder. )
Warum sollte man mit Carbonfelgen optimieren wollen, wenn man dann ein Pfund für eine Scheibenbremse+Verstärkung der sonstigen Komponenten wieder drauf schlägt?

Am Auto wird in der Regel das eingesetzt, was der Motorleistung angemessen ist. Dafür, dass irgenwelche Tuningfritzen mehr Leistung aus dem Standardmotor herauskitzeln, ohne dass aber der Bremsanlage angepasst wird, dafür kann der Autobauer und die Bremse nichts.
Selbst Dummheiten, wie Kupplung schleifen lassen, führen nicht zu einem Totalausfall. Mag sein, dass die Kupplung danach ein paar tausend Kilometer echt bescheiden zu bedienen ist, aber auch das gibt sich wieder und die Kiste läuft danach 100.000 km ohne Kupplungstausch.

Grüße Nordisch,
der in seinem Nebenjob während des Studiums einiges an Fahrzeugen quälen musste.

Ich war in der Seevermessung tätig. Hinter unseren Pickups (Nissan, Ford) haben wir Boote/Trailer mit um die 3 Tonnen geschleppt (Grenze des Erlaubten laut Dekra ).
Kannst du dir vorstellen, wie wir dort die Kupplung beim Slippen quälen mussten?
Oder die Bremsen?

Auch privat hatte ich einen Hyundai Accent (1,3 L, 75 PS) voll beladen (Dachbox, Heckfahradträger) durch Norwegen und Irland gescheucht.
Teile des hinteren Reifen waren im Radkasten verschwunden.
Aufgrund der ungünstigen Übersetzung im Rückwärtsgang musste ich die Kupplung einige Male bis zum Stinken quälen.
Trotzdem, war die Kupplung nach 160.000 km noch in Ordnung als ich den Wagen abgegeben hatte.
Die Bremsen waren davon auch nicht überfordert, trotz Trommelbremsen hinten. Und die Bremsen wurden sehr oft gefordert, bedingt durch Zeitgenossen, wo es fraglich ist, ob sie hinter dem Steuer eines KFZ sitzen sollten.

Mein Gott, wir reden hier doch nicht mehr von einem Trabbi oder Käfer, wo man mit größerer Umsicht in den Bergen fahren musste.

Um so mehr wundert es mich, dass die Kategorie Fahrräder, wo die höchsten Geschwindigkeiten erreicht werden, mit unterdimensionierten Scheiben ausgestattet werden. Und das gilt selbst für die Räder, die für den Einsatz mit zusätzlichem leichten Gepäck gedacht sind.
 
Letzten Endes muss hier gesunder Menschenverstand eingesetzt werden und dann kann man auch auf dem Reiserad mit 160er Scheiben und mit 150kg die Alpen abfahren, genauso wie auf Carbonfelgen.

:confused:


Jupp und man kann natürlich auch jederzeit mit dem gesunden Menschenverstand seiner Mitmenschen rechnen, z.B. auf einer gut besuchten touristischen Bergstraße. :rolleyes:

Und es ist natürlich vernünftig, dann ein Rad mit 160er Bremsscheiben einzusetzen, von dem man weiß, dass es schon ohne Gepäck an die Grenzen gebracht wurde. Und das Rad mit Felgenbremsen, was mit Gepäck keine Ausfallerscheinungen der Bremsanlage zeigte, lasse ich dann lieber stehen.

Wenn du deine Freundin loswerden willst, kannst du ihr natürlich zu diesem Zweck das betreffende Rad mit unterdimensionierten Scheiben empfehlen.
 
Mit dem Rad würde ich auch in die Berge fahren.
Würde ich auch ;)
Die TRP Spyre und 160er Scheiben machen das schon, selbst bei 89,6 km/h (gemessen mit dem Edge1000 vom Timmelsjoch nach Sölden runter) :)

GavereReiserennerTimmelsJoch.klein.jpg


Ach ja, ich wiege 85kg.
 
Und es ist natürlich vernünftig, dann ein Rad mit 160er Bremsscheiben einzusetzen, von dem man weiß, dass es schon ohne Gepäck an die Grenzen gebracht wurde. Und das Rad mit Felgenbremsen, was mit Gepäck keine Ausfallerscheinungen der Bremsanlage zeigte, lasse ich dann lieber stehen.
Jetzt bekomme ich aber langsam Angst :eek::confused:o_O
 
Würde ich auch ;)
Die TRP Spyre und 160er Scheiben machen das schon, selbst bei 89,6 km/h (gemessen mit dem Edge1000 vom Timmelsjoch nach Sölden runter) :)




SLX Bremsscheibe dauerhaft leicht verzogen.

Avid Bremsbelag (semimetallisch) halb runter.

Gabelrubbeln beim Anbremsen

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Was hydraulische Bremsen wohl nicht betreffen würde:

2 Mal musste ich in der Abfahrt die Beläge dichter stellen

-----------------------------

Das sind Probleme, die ich nie mit einer Felgenbremse hatte.
Folglich gab es ein Jahr später von 1500 m auf 0 m vom Dalsnibba/Norwegen (ein andere Abfahrt mit mehr Höhenmetern) keine Probleme trotz Dauergebremses, weil die Straße an dem Tag sehr voll war.

Hier ein Video eines Motorradfahrers.

 
das ist ja mal alles interessant

dass nicht jede gabel bzw. fahrrad 180er scheiben verträgt, wusste ich nicht

ich dachte: ranschrauben und fertig die kiste, lief jedenfalls beim mtb so und war auch durch die hersteller zertifiziert

vielleicht bleibe ich ja noch bei meinem treuen gefährten, bis die entwicklung noch ein wenig weiter gegangen ist

denn bei meiner reisetour mit gepäck hat er nicht einmal gemuckst, und seitdem ich die koolstop-beläge und die tektro-bremsen mit kürzeren

armen verbaut habe, ist das bremsverhalten ähnlich knackig wie beim rennrad --> felgenbremsen :D
 
das ist ja mal alles interessant

dass nicht jede gabel bzw. fahrrad 180er scheiben verträgt, wusste ich nicht

ich dachte: ranschrauben und fertig die kiste, lief jedenfalls beim mtb so und war auch durch die hersteller zertifiziert

vielleicht bleibe ich ja noch bei meinem treuen gefährten, bis die entwicklung noch ein wenig weiter gegangen ist

denn bei meiner reisetour mit gepäck hat er nicht einmal gemuckst, und seitdem ich die koolstop-beläge und die tektro-bremsen mit kürzeren

armen verbaut habe, ist das bremsverhalten ähnlich knackig wie beim rennrad --> felgenbremsen :D

Ja die Problematik ist die Begrenzung der Gabeln auf 160 mm Scheiben herstellerseitig.
Aber nicht mal das ist ein Garant, dass es hält.
Diese Kinesis Crosslight war mehrfach betroffen. Bei jedem Nutzer brach sie an der gleichen Stelle (oberhalb der Diskaufnahme).
Ich hatte auch erst diese Gabel. Zuvor mit Mini-V-Brake lief sie völlig unauffällig, außer dass sie elendig unkomfortabel war - So unkomfortabel, dass selbst der Lenker auf ruppigen Pisten herunter rutschte. Alugabeln gehen aus meiner Sicht schlecht mit Disknutzung zusammen, es sei denn man fährt mit viel Gepäck, so dass die Gabel entsprechend elastischer agiert, wenn die Wege unangenehmer werden.

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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die TRP Spyre und 160er Scheiben machen das schon, selbst bei 89,6 km/h (gemessen mit dem Edge1000 vom Timmelsjoch nach Sölden runter) :)
Da hast Du jetzt aber was falsch verstanden. Die thermische Belastung kommt vom Bremsen, nicht vom Schnellfahren :D.

Ich könnte sonst 101km/h am Kühtai mit Ultegra Felgenbremsen und ca. 105kg Nacktgewicht ins Rennen werfen. Hat aber auch fast keine Kurven da. Und dass ich nicht noch schneller war, lag daran, dass die Motorradfahrer vor mir sich an Tempo 80 gehalten haben (Gottseidank, sonst müsste ich zugeben, dass ich mir in die Hosen geschissen hätte, wenn es noch schneller geworden wäre ;)).
 
Da hast Du jetzt aber was falsch verstanden. Die thermische Belastung kommt vom Bremsen, nicht vom Schnellfahren :D.
Du musst nur schnell genug sein dann klappt das auch mit der thermischen Belastung :D

Vor dem Timmelsjoch gabs aber auch noch die Abfahrt vom Jaufen. Und die führt schon zu einer höheren thermischen Belastung, wenn man sie mit Gepäck etwas flotter fährt. War aber auch kein Problem für die Spyre ;)
 
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