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Speichenspannung Sapim CX-Ray 2.0 mm (flach)

Km-Fresser

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Moin !

Hat hier zufällig jemand ein paar Daten über die Speichenspannung von den Sapim CX-Ray ( 2mm flach )Speichen in einem Veltec Speed 8.0 LRS .
Tensiometer ist vorhanden

Wollte den LRS die Tage überholen ...!

THX Ronald
 

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Re: Speichenspannung Sapim CX-Ray 2.0 mm (flach)
Der limitierende Faktor für die Spannung ist fast nie die Speiche, sondern der Nippelsitz in der Felge und der Nabenflansch. Eine CX-Ray verkraftet in der Spitze 2600 N. Vorspannungen bis 1400 N sollte die abkönnen. Die werden aber selbst hinten rechts nur selten erreicht. Vorn ist man meist unter 1000N und hinten links ergibt sich die Spannung durch die Spannung rechts und die Geo der Nabe.
 
Der limitierende Faktor für die Spannung ist fast nie die Speiche, sondern der Nippelsitz in der Felge und der Nabenflansch. Eine CX-Ray verkraftet in der Spitze 2600 N. Vorspannungen bis 1400 N sollte die abkönnen. Die werden aber selbst hinten rechts nur selten erreicht. Vorn ist man meist unter 1000N und hinten links ergibt sich die Spannung durch die Spannung rechts und die Geo der Nabe.


Ok, Danke werde es Morgen mal überprüfen, d.h. hinten links ist auf alle Fälle eine geringere Spannung als rechts .
Vorne sollte es ja symmetrisch zugehen .


Muss man danach eigendlich "Abdrücken" und nochmals kontrollieren ???....

Also wenn man etwas nachgezogen hat ??

Gruss Ronald
 
Bei einem Laufrad das schon eingespeicht und gefahren war muss man nicht mehr abdrücken. Die Speichen sind bereits gesetzt.
 
Frag bei Veltec nach. Wie Pedalierer schon geschrieben hat, ist der begrenzende Faktor die Felge. Bei so einer Konstruktion wie den Speed 8.0, bei denen der Nippel in der Carbonverkleidung einer flachen Alufelge sitzt, wären mir zu viele unbekannte, um da mit "allgemein üblichen" Werten zu arbeiten.
Alternativ: Check, ob Spannung (je Seite) rundrum gleichmässig ist. Check, ob das Rad rund läuft. Wenn jetzt vorn über 70kg drauf sind, hinten links über 50kg, würd ich die Finger davon lassen, bis ich 'ne verbindliche Herstellerempfehlung habe. Selbst wenns (hinten links) weniger sind, würde ich versuchen, erstmal die Herstellerangabe zu bekommen.
Sorry, daß ich Deine eigentliche Frage (nach eben dieser Angabe) nicht beantworten kann.
 
Bei einem Laufrad das schon eingespeicht und gefahren war muss man nicht mehr abdrücken. Die Speichen sind bereits gesetzt.



Frag bei Veltec nach. Wie Pedalierer schon geschrieben hat, ist der begrenzende Faktor die Felge. Bei so einer Konstruktion wie den Speed 8.0, bei denen der Nippel in der Carbonverkleidung einer flachen Alufelge sitzt, wären mir zu viele unbekannte, um da mit "allgemein üblichen" Werten zu arbeiten.
Alternativ: Check, ob Spannung (je Seite) rundrum gleichmässig ist. Check, ob das Rad rund läuft. Wenn jetzt vorn über 70kg drauf sind, hinten links über 50kg, würd ich die Finger davon lassen, bis ich 'ne verbindliche Herstellerempfehlung habe. Selbst wenns (hinten links) weniger sind, würde ich versuchen, erstmal die Herstellerangabe zu bekommen.
Sorry, daß ich Deine eigentliche Frage (nach eben dieser Angabe) nicht beantworten kann.

Hallo und Danke Euch für die Antworten ,werde ja sehen in wieweit die Spannung drauf ist ,geht mir vor allem um eine einigermassen gleichmässige Speichenspannung der einzelnen Seiten.

Werde behutsam vorgehen und dann die Tage bei Veltec nachfragen .

Weihnachtliche Grüsse Ronald !
 
Der vollständige Setzungsprozess kann sich je nach Nutzung jedoch über ein paar tausend Kilometer hinziehen.

Das ist wohl nur bei haarsträubend schlampigem Aufbau so. Wenn man abdrückt und vorher den Speichenbogen mit dem Daumen eng an den Flansch drückt, dann tut sich da nach wenigen Ausfahrten nix mehr. Es sei denn man hat miese Speichen.
 
Das ist wohl nur bei haarsträubend schlampigem Aufbau so. Wenn man abdrückt und vorher den Speichenbogen mit dem Daumen eng an den Flansch drückt, dann tut sich da nach wenigen Ausfahrten nix mehr. Es sei denn man hat miese Speichen.

Ich stelle immer wieder fest, dass ich wie Systemlaufradbauer nicht alle (Dauer)Belastungen, die im Fahrbetrieb vorkommen, vorne weg nehmen kann.

Kennst du eine gute Methode das zu tun?
 
Ich hatte nie Setzungsprobleme, weder bei System-LR noch bei handgebauten. Selbst mein Leichtbau-Eigen-Aufbau stand nach erstem Nachspannen (Spannung war minimal zu niedrig) ohne weitere Eingriffe.
 
Ich hatte nie Setzungsprobleme, weder bei System-LR noch bei handgebauten. Selbst mein Leichtbau-Eigen-Aufbau stand nach erstem Nachspannen (Spannung war minimal zu niedrig) ohne weitere Eingriffe.

Ich habe schon mehrfach festgestellt, dass nach ein paar tausend Kilometer die Speichenspannung minimal abgefallen ist.
Das Phänomen tritt, ähnlich wie du sagtest, bei dünnen Speichen weniger auf als bei dickeren; erst recht bei nicht-konifizierten Speichen und vor allem bei Bogenspeichen mehr als bei Hammerkopfspeichen.

Dabei drücke ich meine Laufräder sehr oft ab, besonders in den letzten Arbeitsschritten des Feinzentrierens. (Rad auf dem Boden legen und mit dem Oberkörper abdrücken)
Zudem mache ich die Arbeitsschritte, die Schraner vorschlägt. Dazu gehört das Greifen/Zusammendrücken zweier gegenüberliegender Speichenkreuzungen der beiden Seiten des Laufrades.
Speziell dabei finden die meisten Setzungs- und Dehnungsprozesse statt, wie mir mein Tensio verrät (Abfall der Speichenspannung). Auch habe ich so festgestellt, dass bei DT Speichen der Spannungsabfall höher ist als bei Sapim Speichen.
Mit den DT Speichen muss ich diesen Arbeitsschritt des Zusammendrücken der Speichenkreuzungen häufiger wiederholen, bis kein Spannungsabfall mehr stattfindet als bei Sapim.

Trotz dieser Arbeitsschritte sind die Speichenspannungen nach 10.000 km im Schnitt nicht mehr die gleichen wie nach dem Aufbau. (natürlich im gleichen Zustand, also ohne aufgepumpte Reifen gemessen)
Zudem stelle ich immer wieder fest, dass ich nicht die Belastungen vorweg nehmen kann, die auf einem LRS wirken, wenn ich ihn über Katzenkopfsteinpfalster prügele.
Da ich recht hart einspeiche und somit geringste Setzungsprozesse zu Veränderungen im Rundlauf führen, wird sehr gut sichtbar, dass bei meinem Aufbau noch nicht alle Setzungsprozesse abgeschlossen waren.

Vielleicht hast du aber einen Tipp für mich, wie ich das noch optimieren kann? Wäre dir sehr dankbar dafür.
 
Hallo !

So Speichenspannung angeglichen ,da ich keine genauen Werte hatte habe ich den Wert genommen den die meissten Speichen hatten und alle anderen entsprechen angeglichen .

Draufgesetzt und losgefahren ,kein "knarzen oder knallen " dabei ...70 Km abgeritten alles Gut ...!

Wenn ich von Veltec die Spannungswerte bekommen werde ich das entsprechen darauf einrichten..

Schöne Feiertage ...!
 
Vielleicht hast du aber einen Tipp für mich, wie ich das noch optimieren kann? Wäre dir sehr dankbar dafür.

Wie du schon sagts: Sapim statt DT, nur DD Speichen, abdrücken + Speichenkopf an Flansch drücken und beherzt die gekreuzten Speichen zusammenziehen.

Laufräder mit Bogenspeichen und durchgängig 2 mm fahre ich nicht, wüsste auch nicht wozu man so Laufräder bauen sollte wenns nicht um Sondergrößen geht, wo DD-Speichen nicht verfügbar oder unverhältnismäßig teuer sind.
 
Einen Tipp noch: Maro Moskopp schreibt zurecht, Konuslager abdrücken, Rillenkugellager nicht! Letztere sind fast immer nicht achsial so fixiert, daß sie das Abdrücken mögen, und achsial sowieso auch selber nicht so belastbar.
Es gibt aber einen Trick, mit dem man ohne Rücksicht auf die Nabe abdrücken kann:
Das Rad bei 12 und 6 Uhr auf Blöcke legen (Balkenabschnitte o.ä.) und bei 3 und 9 Uhr draufdrücken (dann drehen, dann wieder). Damit sind alle Lager aus der Last fürs Abdrücken raus.
 
Ich habe schon mehrfach festgestellt, dass nach ein paar tausend Kilometer die Speichenspannung minimal abgefallen ist.
Das Phänomen tritt, ähnlich wie du sagtest, bei dünnen Speichen weniger auf als bei dickeren; erst recht bei nicht-konifizierten Speichen und vor allem bei Bogenspeichen mehr als bei Hammerkopfspeichen.
(...)
Speziell dabei finden die meisten Setzungs- und Dehnungsprozesse statt, wie mir mein Tensio verrät (Abfall der Speichenspannung). Auch habe ich so festgestellt, dass bei DT Speichen der Spannungsabfall höher ist als bei Sapim Speichen.
(...)
Trotz dieser Arbeitsschritte sind die Speichenspannungen nach 10.000 km im Schnitt nicht mehr die gleichen wie nach dem Aufbau. ...)

Vielleicht hast du aber einen Tipp für mich, wie ich das noch optimieren kann? Wäre dir sehr dankbar dafür.

Ich vermute eher, daß der Spannungsabfall weniger mit Setzerscheinungen der Speichenbögen und Nippel zu tun hat als mit Materialfluß.
Soll heißen: die Speiche längt sich anfangs im plastischen Bereich. Dabei verliert sie natürlich an Spannung.
Das würde auch erklären, warum DD-Speichen davon weniger betroffen sind: sie längen sich - dem Prinzip der Dehnschraube folgend - im elastischen Bereich.
Und das würde erklären, warum DT-und Sapim-Speichen sich Deinen Erfahrungen nach unterschiedlich verhalten: verschiedene Legierungen, verschiedene Materialien.

Ich selbst habe solche Spannungsverluste noch nicht festgestellt. Allerdings fahre ich klassische Laufräder mit 32 Speichen und im Hinterrad sehr gute Symmetrie, so daß ich ohnehin die Spannung geringer halten kann.
 
Und das würde erklären, warum DT-und Sapim-Speichen sich Deinen Erfahrungen nach unterschiedlich verhalten: verschiedene Legierungen, verschiedene Materialien.

Das ist einer der Hauptgründe. Speichen Verformen sich auch weiterhin wenn Sie bereits in der endgültigen Position sind. Deswegen nimmt die Speichenspannung egal bei welchem Laufrad im laufe der Zeit immer ab. Speichen bei denen mehr Spannung verloren geht sind meist Fertigungsbedingt geringfügig minderwertiger, was die Abweichungen der Speichenspannungen nach einer Weile erklärt.

Ein weiterer Grund ist im Fertigungsverfahren zu suchen, hier möchte ich aber nicht in die Details gehen, das wird zu wissenschaftlch.

Soll heißen: die Speiche längt sich anfangs im plastischen Bereich. Dabei verliert sie natürlich an Spannung.
Das würde auch erklären, warum DD-Speichen davon weniger betroffen sind: sie längen sich - dem Prinzip der Dehnschraube folgend - im elastischen Bereich.

Im Prinzip ja und so einfach ist es leider dennoch nicht, bei Bedarf Aufklärung per PN.

Gruß,
 
Interessant, dass noch keiner die Methode von Sheldon "selig" Brown referiert hat: an jeder Speichenkreuzung die Speichen mit einem Hebel umeinander winden. Sheldon hat dazu einen linken Kurbelarm genommen. Bei mit tats ein hölzerner Hammerstiel. Damit kannst du so ziemlich alle Be- und Überlastungen vorwegnehmen bzw. die Speichen vorrecken. Abdrücken erübrigt sich dann. Und es wird kein Lager axial belastet.

In meinem Fall hat sich auch nach 2000 km nix verändert. Spannung hab ich allerdings nicht nachgemessen.

Fürs Nachzentrieren eines LRS sind Herstellerangaben zur Vorspannung m.E. verzichtbar.

Gruß, svenski.
 
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