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Umbau auf 3 fach bei meiner Freundin

tomtom111

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Hallo Leute, möchte das 2 fach Rad meiner Freundin auf 3 fach umbauen- sie kommt einfach schlecht die Berge hoch ;-)
auf jeden Fall sollte der Schaltvorgang etwas leichter auch aufs Große Blatt zu schalten sein- welche Kombi würdet ihr empfehlen? Irgendwelche guten Ideen? Gibts bessere und schlechtere Kombis? Sollte so 105 oder Ultegra Quali sein....
Grüße
 
Als ganz großer Freund von 3-fach stelle ich erst mal die Frage, ob es wirklich 3-fach sein muss? Der Aufwand ist aufgrund des Tauschs von Kurbel, Umwerfer und ganz besonders des linken STI's nämlich teuer und aufwändig. Was ist denn im Moment am Rad verbaut? Klassische Heldenkurbel oder Kompakt?

Angenommen, an dem Rad ist schon eine Kompaktkurbel mit großer Kassette hinten (27er oder28er): Ja, dann kommt man nicht an 3-fach vorbei, wenn das Treten leichter werden soll. Das 30er Blatt bringt gegenüber dem 34er einen ganzen Gang. Wenn alle Stricke reißen, kann man sogar das kleine Blatt noch verkleinern (Achtung! Geht nicht mit Ultegra 6703 Kurbel).

Angenommen, an dem Rad ist eine Heldenkurbel: Der Wechsel auf Kompakt bringt schon mal einen Riesenfortschritt, zusammen mit z.B. einer 28er Kassette hinten schafft man schon ganz schöne Steigungen. Am besten mal mit dem Ritzelrechner überprüfen, bei welchen Geschwindigkeiten zur Zeit welche Trittfrequenzen herauskommen und wann mit dem jetzigen Antrieb die Puste ausgeht. Das jetzige Setup dann im Ritzelrechner mit der Kompaktkurbel vergleichen, vielleicht reicht das dann schon. (Alternativ: Für eine Alpentour hat ein Kumpel von mir mal sein Heldenkurbel-Rennrad temporär mit einem MTB-Schaltwerk und einer MTB-Kassette ausgestattet. 30/25 beim Rennrad ist etwa genau so übersetzt wie 39/32. Ist natürlich mit dem MTB-Schaltwerk nicht sehr ästhetisch und die Kassette ist alles andere als eng gestuft, aber vielleicht auch eine Überlegung wert, da der Umbau leichter von der Hand geht.)

Für 3-fach musst Du wahrscheinlich den linken STI tauschen. Neu gekauft ist das relativ teuer. Hat das Rad zufälligerweise einen 3-fach fähigen 5600 STI, dann fallen diese Kosten nicht an.

Nach Überprüfung mit dem Ritzelrechner, ob Kompakt ausreicht, würde ich wegen des geringeren Aufwandes und der geringeren Kosten eher zu einer Kompaktkurbel raten.
 
Ich würde noch weiter gehen: Ist eine 130/94 LK Kurbel überhaupt sinnvoll? Wenn Deine Freundin tatsächlich bergab über 50 noch mittreten will, ok, sonst nimm lieber gleich eine "Kompakt" 3fach, wie die Sugino XD3. Die kannst Du auch mit 52/40/30 bestücken, aber auch mit bis runter zu xx/34/24.
Eine "Normale" 3fach ist für mich inzwischen einfach keine Option mehr und auch keine Alternative zu whatever.
Mit einer solchen "MTB" Kurbel sind, auch mit Übersetzungen für richtig Steiles endlich wieder halbwegs klein gestufte Kassetten möglich, keine Pizzableche mehr nötig, alle prima. Die Spreizung muss dafür halt in der Kurbel geholt werden, was aber real eigentlich selten das Problem sein sollte.
 
... eine "Kompakt" 3fach, wie die Sugino XD3. Die kannst Du auch mit 52/40/30 bestücken, aber auch mit bis runter zu xx/34/24.
Sicherlich eine überlegenswerte Alternative, insbesondere weil die Sugino mit den filigranen TA-Kettenblätter viel schöner als die aktuellen Shimano 3-fach Kurbeln aussieht. Meine Empfehlung wäre allerdings Kompakt 46-33 mit 12-13-14-15-16-17-19-21-24-28 oder 50-34 mit 13-14-15-16-17-19-21-24-27-30, falls der kleinste Gang reicht.
Diese Kombinationen würde daneben ermöglichen, weitestgehend auf dem grossen Kettenblatt zu fahren. Das ist ein Komfortaspekt, den man nicht unterschätzen sollte. Eine geschrumpfte Dreifachkurbel (etwa 46-36-26) am Rennrad bedeutet, dass dann vorne deutlich mehr Schaltarbeit nötig ist, falls man das grosse Kettenblatt nicht nur bergab nutzt, wo 46/12 ohnehin nur bis etwa 50 km/h (~ TF 105) schön zu treten ist.
 
ich habe zw weihnachten und dezember eine billige sora heldenkurbel auf 3fach sora umgebaut. es ist teuerer als erwartet geworden.
du brauchst nämlich: kurbel + ev neues lager + kurbelabzieher + lagerschlüssel + schaltzüge (2) + neuer brems+schaltgriff + neuer umwerfer +neues schaltwerk + neue kette + neues lenkerband + viel zeit + viel nerven
ich würds nicht wieder machen, musste zum teil auch zum händler gehen, hab irgendwann keine lust mehr gehabt.
 
Die Liste ist höchst abhängig von der Ausgangslage und dem Ziel.
Kurbel, klar.
Lager, je nachdem.
Abzieher/Schlüssel, je nach Vorher/Nacher-Format. Evtl. sogar zwei verschiedene.
Schaltzüge nur innen, die müssen eh ab und an.
Neuer BS-Griff, selten, kommt immer drauf an.
Neuer Umwerfer, meist
Neues Schaltwerk, abhängig von der angestrebten Spreizung.
Kette ist eh Verschleiss, Lenkerband dto.
Zeit/Nerven hauptsächlich, wenn man anfängt, ohne zu wissen, wies ausgehen soll ;)
 
Meine Empfehlung wäre allerdings Kompakt 46-33 mit 12-13-14-15-16-17-19-21-24-28 oder 50-34 mit 13-14-15-16-17-19-21-24-27-30, falls der kleinste Gang reicht.
Diese Kombinationen würde daneben ermöglichen, weitestgehend auf dem grossen Kettenblatt zu fahren. Das ist ein Komfortaspekt, den man nicht unterschätzen sollte.

Der Vorschlag könnte von mir kommen :)

Damit wird sie (wie ich übrigens auch mit dem 46er, aber mit 12-23) perfekt zurecht kommen - ich brauche das Kleine nur noch für Steigungen und Berge, alles andere fährt man/frau auf dem Großen.

...auf jeden Fall sollte der Schaltvorgang etwas leichter auch aufs Große Blatt zu schalten sein...

Damit entfällt die meiste Schaltarbeit vorne!
Das ist wirklich ein Komfort-Gewinn!

Gruß, Frederik
 
Lass es, bau Deine Freundin nicht auf dreifach um. Das ist teuer und macht hinterher nur Probleme in der Handhabung.

;-)
 
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