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Mit 38 altes Eisen?

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 40342
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Gelöschtes Mitglied 40342

servus,

Heute ist mal wieder ein Scheißtag, eigentlich wollte ich heute morgen Radeln gehen, aber ich bin viel zu müde dazu.

Wir waren zwar gestern Abend eingeladen, aber um halb eins war ich im Bett. Ich bin aber dann um ca. 7 aufgewacht, hatte also nur 6 1/2 Stunden Schlaf. Wenn ich mal wach bin, dann kann ich nicht mehr einschlafen.

So schlechte oder zu kurze Nächte habe ich allerdings manchmal, und wenn dann noch ein bisschen Stress im Job dazukommt, dann kann ich das Radeln eigentlich gleich vergessen, denn wenn ich's dann trotzdem tue, dann bin ich mit Sicherheit wenig später krank (mein Immunsystem ist seit einigen Jahren sowieso recht infektanfällig.)

Und natürlich muss ich die Ausfahrten immer genau dann ausfallen lassen, wenn ich eh' schon sehr wenig zum Radeln komme, weil familiär immer was los ist... Da freut man sich dann natürlich umso mehr drauf und wenn's dann nix wird, deprimiert es mich halt besonders...

Geht's euch da ähnlich, oder bin das nur ich, dass ich es mit 38 nicht mehr gebacken kriege ein normales Familienleben, einen normalen Job, ein normales (eigentlich eher unterdurchschnittliches) Sozialleben und ein bisschen Sport auf die Reihe zu kriegen...

Danke, M.
 
AW: Mit 38 altes Eisen?

setze dich doch einfach auch wenn du eigentlich zu müde bist auf dein fahrrad und du wirst sicher sehen das es wohl geht und dir spass macht. man muss sich einfach nur überwinden manchmal.
 
AW: Mit 38 altes Eisen?

Das reicht bei mir für zwei Tage!
Im hohen Alter wird das allerdings wirklich krass :p nur, wenn man gesoffen hat und die Iboprofen einsparen will, ist das nötig :D
Na ja, mit um die 40 ist ein Scheitelpunkt, das mal vornweg, aber das weißt du sicherlich. Dann gibt es schon mal Krisen ... ich hab es den ganzen Juli dieses nicht aufs Rad geschafft (Trennung-Wehen, nicht gut mit der Arbeit...) :o
Und: Was ist schon "normal" an Job, Familie etc.? Bei mir ist RRfahren was für freie Tage, das geht nicht in einen vollen Arbeitstag. Gut, das liegt auch an meinem Anspruch sowohl ans arbeiten als auch ans Radfahren...
Schon mal an echtes "Kontrastprogramm" gedacht? Oft kommt nach einer Auszeit die "Lust" von ganz allein wieder. Ich hab das schon nen paarmal gemacht, Klettern in der Provence/ Massif Central im Herbst ... sehr geil :cool:
Geht auch im "Kleinen": Fahr ein anderes Programm, hol dir ein CX bretter 2 h durch den Wald (solange schaffst du wohl nicht mal), ok, mach 1 1/2 h - motiviert mich zwischenzeitlich mehr aus lange Straßenausfahrten...
 
AW: Mit 38 altes Eisen?

Kenne ich nur zu gut, bin aber auch schon ein Jahrzehnt älter. Dazu kommt, dass ich auch noch körperlich arbeite, da muss man sich schon fast auf Arbeit ausruhen, wenn man mal etwas länger fahren will. Dass mit dem Krankwerden habe ich in den Griff bekommen, nachdem ich festgestellt hatte, dass mir durchs Schwitzen zu viele Mineralien flötengehen und die Anstrengung auf dem Rad dann schnell in eine Erschöpfung mündete, die sich ähnlich äußert, wie ein Infekt. Seit ich ordentlich Vitamine und Mineralien extra zuführe, ist es deutlich besser mit der Gesundheit. Und natürlich die Kohlenhydrate nicht vergessen. Und den Schlaf. Aber sonst ist eigentlich alles ok.
 
AW: Mit 38 altes Eisen?

Macht er ja, ist nicht gut, wird er krank von schrieb er...

Ja, vorletzten Freitag hab' ich das gemacht, Donnerstag auf Freitag relativ kurz geschlafen (ca. 7 Stunden), am nachmittag auf's Rad und fühlte mich eigentlich recht wohl, war aber wahrscheinlich nur übermotiviert. Resultat, abends saumüde, in der Nacht aufgewacht, oha, Lippe zwickt, schnell Creme drauf, war aber schon zu spät, riesen Herpesanfall. Die nächsten zwei Nächte saumäßig schlecht geschlafen. Seither hab' ich nix mehr gemacht, um wieder auf den Damm zu kommen, jetzt solllte es halt wieder losgehen, zumindest ein bisschen, aber es klappt wieder nicht recht. Nächstes Wochenend geht gar nix, die Woche danach wahrscheinlich auch nicht recht, und das Wetter soll ja auch langsam schlechter werden...
 
AW: Mit 38 altes Eisen?

38, da hatte ich mein Lebenshoch, man, wat war das für eine super Zeit. *träum
Umso tiefer der Fall. Mein Lebtag habe ich nicht soviel Schlaf und Regeneration gebraucht wie jetzt, ein paar Jahre später. Alles dauert länger und die Essportionen muss man halbieren, damit man das Gewicht überhaupt erstmal hält. :aufreg: Es hilft einem nichts, sich neben Jüngeren zum Vergleich aufzustellen. Man muss einfach jemanden finden, der schlechter ist als man selbst und schon geht es einem wieder besser. Wenn der Schlechtere auch noch jünger ist als man selbst, noch besser. :D
 
AW: Mit 38 altes Eisen?

38, da hatte ich mein Lebenshoch, man, wat war das für eine super Zeit. *träum
Man muss einfach jemanden finden, der schlechter ist als man selbst und schon geht es einem wieder besser. Wenn der Schlechtere auch noch jünger ist als man selbst, noch besser. :D

Naja, wenn ich wenigstens dazu dienen kann...:)
 
AW: Mit 38 altes Eisen?

Nabend
Kenne ich auch,wast so schreibst:rolleyes:

Wenns auf Wochenende zugeht,denkt man an die Familie/ Hobbys etc
...aber man kann sich nicht wirklich entscheiden was man will und so

Aber kommt der Winter,kann man nicht mehr richtig Radeln und die Familie geht etwas aufn Sack :D
 
AW: Mit 38 altes Eisen?

I(Trennung-Wehen, nicht gut mit der Arbeit...):o:
Und: Was ist schon "normal" an Job, Familie etc.? Bei mir ist RRfahren was für freie Tage, das geht nicht in einen vollen Arbeitstag.

In der Beziehung läuft's Gottseidank recht gut bei mir, wär ja nicht auszudenken, wen ich solche Probleme auch noch hätte. Deshalb schreibe ich ja von ganz normalen Verpflichtungen in Familie und Beruf. Hier liest man aber tagtäglich von Leuten, die damit gut klarkommen und eben ihre freien Tage für's Radeln nutzen können, nichts anderes möchte ich auch. Ok, es soll halt auch mal ein Nachmittag drin sein, wenn ich mir den freimachen kann.


Selbst das wäre in meiner aktuellen Verfassung nicht drin.
 
AW: Mit 38 altes Eisen?

Naja, wenn ich wenigstens dazu dienen kann...:)
Alles klarer Fall von Midlife Crisis!

Oft genug sind die "alten Ziele" emotional abgebrannt oder bereits erreicht worden und es fehlen neue Ziele, für die man "brennen würde". So manche(r) hat sich auch gerade durch die Verwirklichung von Zielen (Arbeitsplatz, Familie, Eigenheim, ...) so viel an täglicher Verantwortung, Arbeit und damit letzten Endes auch verplanter Zeit aufgebaut, dass für Neues kaum Platz bleibt. Anfangs kann man es noch durch Gedanken wie "Reif für die Insel" und einen Urlaub wegkompensieren, irgendwann geht das schlechter und schlechter, d.h. die Erlebnisse halten nicht mehr lange ins Alltagsleben vor.

Was hilft?
Klare Bilanz ziehen, was sind Verpflichtungen, die ich
- erfüllen muss
- erfüllen will
- ohne große Schmerzen auch ablegen könnte.

Dann schaut man, wie viel Freiraum denn schaffbar wäre. Oft kommen einem dabei erst so simple Gedanken wie "Garten umgestalten mit Steingartenanteil", die in der Folge richtig Luft schaffen.

Die gewonnenen Freiraüume mit Zielen zu erfüllen ist der fast noch schwerere Anteil. Immerhin soll das ja ein Inhalt sein, der es Wert ist, sein Leben zu einem gewissen Teil auch danach zu gestalten. Üblicherweise ist der unsportliche, übergewichtige Typ dann erstmals nach langer Zeit wieder durch den Gedanken an Sport und Fitness zu erwecken. Bei Dir aber ist offensichtlich der Sport immer schon ein Bestandteil gewesen. Das Künstlerisch-Kulturelle ist nicht jedermanns Sache, vielleicht aber greift auch ein Wechsel der Sportart, ein soziales Ziel (regelmäßiger Gartenbrunch mit Freunden), eine Umgestaltung seiner selbst (Haarschnitt, Klamotten, ein Tattoo, ...), oder etwas Ungewöhnlicheres: "Oldtimer restaurieren/fahren" oder "Bude umgestalten mit Meerwasser-Großaquarium" oder "Kleinstflugzeug-Pilotenschein machen", ...

Leben ist nun mal vielschichtig. Manchmal muss man um die 40 mal einen neuen Turn einschlagen. Schon mal mit Deiner Partnerin offen darüber gesprochen?
 
AW: Mit 38 altes Eisen?

Halt, halt, irgendwie driftet das ganze jetzt ab, in eine Richtung, die ich gar nicht gemeint habe. Von einer richtigen Midlifekrise bin ich, denke ich, weit entfernt.

Es ist ja nicht so, dass ich mich nicht motivieren könnte, z.B. zum Radfahren, das ist mir sehr wichtig, aber auch in anderen Dingen hätte ich genug zu tun und auch Projekte, aber auch wieder nicht so viel, dass ich für's Radeln überhaupt keine Zeit mehr hätte.

Was mir aber immer wieder einen Strich durch die Rechnung macht, ist meine körperliche Verfassung, die eben genau dann, wenn ich Zeit zum Radfahren hätte, mich die Nacht zuvor schlecht schlafen lässt, ein etwas späteres Zubettgehen sofort extrem übelnimmt, oder mir einen Infekt beschert...

Ist denn das normal mit 38? Wenn ich mir andere so ansehe denke ich, das kann doch nicht sein.
 
AW: Mit 38 altes Eisen?

... meine körperliche Verfassung, die eben genau dann, wenn ich Zeit zum Radfahren hätte, mich die Nacht zuvor schlecht schlafen lässt, ein etwas späteres Zubettgehen sofort extrem übelnimmt, oder mir einen Infekt beschert...

Ist denn das normal mit 38?
Nö, das ist nicht normal.
 
AW: Mit 38 altes Eisen?

Halt, halt, irgendwie driftet das ganze jetzt ab, in eine Richtung, die ich gar nicht gemeint habe. Von einer richtigen Midlifekrise bin ich, denke ich, weit entfernt.

Es ist ja nicht so, dass ich mich nicht motivieren könnte, z.B. zum Radfahren, das ist mir sehr wichtig, aber auch in anderen Dingen hätte ich genug zu tun und auch Projekte, aber auch wieder nicht so viel, dass ich für's Radeln überhaupt keine Zeit mehr hätte.

Was mir aber immer wieder einen Strich durch die Rechnung macht, ist meine körperliche Verfassung, die eben genau dann, wenn ich Zeit zum Radfahren hätte, mich die Nacht zuvor schlecht schlafen lässt, ein etwas späteres Zubettgehen sofort extrem übelnimmt, oder mir einen Infekt beschert...

Ist denn das normal mit 38? Wenn ich mir andere so ansehe denke ich, das kann doch nicht sein.

Nein das ist nicht normal. Kann es sein das deine Kinder Krankheiten vom Kindergarten oder Schule ins Haus bringen! Diese möglichkeit besteht nämlich auch. Sie brauchen ja nicht krank zusein , sind dann nur Überträger. Wenn du dann noch recht anfällig bist, naja dann stimmt was nicht mit deinem Immunsystem.
 
AW: Mit 38 altes Eisen?

Du scheinst aber echt viel Schlaf zu brauchen. Wenn ich mehr als 7h schlafe, komme ich am Abend drauf schon später ins Bett. Viel zu viel geschlafen... ;)

Und wegen deiner körperlichen Verfassung solltest du vieleicht einfach mal deine Einstellung ändern. Ich hab das im Sommer angeregt durch einen anderen Radler gemacht, seitdem härter und mehr trainiert als in den letzten Jahren und ich kann nur sagen, ein 4x Jahre alter Körper hält mehr aus, als man so denkt. Nicht so viel Grübeln, einfach machen. Frei nach dem Motto, alles was nicht weh tut, kannst du schon. Drück die Wellen durch, fahr jeden Anstieg als gäb es was zu gewinnen. Setz dich aufs Rad und gib Gas. Du wirst nicht krank, du wirst fitter. Und das Märchen vom Übertraining bei Hobbyfahrern, die nur 2-4mal die Woche trainieren, lass das andere erzählen.
 
AW: Mit 38 altes Eisen?

Halt, halt, irgendwie driftet das ganze jetzt ab, in eine Richtung, die ich gar nicht gemeint habe. Von einer richtigen Midlifekrise bin ich, denke ich, weit entfernt.

Es ist ja nicht so, dass ich mich nicht motivieren könnte, z.B. zum Radfahren, das ist mir sehr wichtig, aber auch in anderen Dingen hätte ich genug zu tun und auch Projekte, aber auch wieder nicht so viel, dass ich für's Radeln überhaupt keine Zeit mehr hätte.

Was mir aber immer wieder einen Strich durch die Rechnung macht, ist meine körperliche Verfassung, die eben genau dann, wenn ich Zeit zum Radfahren hätte, mich die Nacht zuvor schlecht schlafen lässt, ein etwas späteres Zubettgehen sofort extrem übelnimmt, oder mir einen Infekt beschert...

Ist denn das normal mit 38? Wenn ich mir andere so ansehe denke ich, das kann doch nicht sein.

Ich verstehe Dich.
Es gibt keinen wirklichen Grund, der einen davon abhält das zu tun was man tun möchte und trotzdem tut man es nicht. Und man ärgert sich darüber. Ich glaube, genau da liegt das Problem - sich ärgern über sich selbst. Man ist gewohnt, automatisch das zu tun was man eben am liebsten tun will. Man nimmt immer den ersten Antrieb wahr und käme nie auf die Idee einem zweitrangigen Projekt den Vorrang zu geben.
Aber es gibt so viele "zweitrangige" Dinge, die ewig in Ruhe vor sich hinschlummern können. Irgendwann wollen sie aber auch wichtig sein.
Und dann noch die ganzen Mitmenschen, die einen immer beäugen und scannen und vergleichen. Wir wollen deren Lob und Anerkennung. Oft merken wir dabei nicht, dass wir eigentlich zufrieden sind mit den Veränderungen in unserem Leben.
Klar fehlt mir mit mehr Schlaf einiges an Zeit, welche ich sonst anderweitig nutzen konnte. Und trotz weniger Schlafs war ich früher viel fitter. Aber was genau möchte ich überhaupt? Ewig jung bleiben, allen gefallen, immer zeigen können, was ich zu leisten vermag?

Ein Satz aus dem Buch "Hectors Reise auf der Suche nach dem Glück" hat sich in mein Gehirn gebrannt: Vergleichen ist ein gutes Mittel sich sein Glück zu vermiesen!

Man muss aufhören, sich mit dem Idealbild seiner selbst zu vergleichen und das Leben so nehmen wie es kommt, auch wenn es langsamer ist als einem lieb ist.
 
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