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Insektenstich beim Fahren Lebensgefahr - heuer besonders agressiv.

robin240602

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Hallo,

Hatte gestern eins der schlimmsten Erlebnisse auf dem Rennrad seit langem.
Da ich beruflich in Leipzig tätig bin, fahre ich immer meine Feierabendrunde hier einweinig rum. Die Übliche 65 km runde geht über 2 Umrundungen vom Cospudener See um Markkleeberger See und dann zurück zum Bayerischen Bahnhof.

Gestern habe ich ebenso mit 2 Runden um Cossi angefangen und wollte dann zum Markkleeberger See, wo ich mich mit einem Arbeitskollegen verabredet habe. Genau dazwischen habe ich einen heftigen Stich auf dem Oberschenkel gespürt. Habe mir nicht wirklich dabei was gedacht, da es ja nicht das erste Mal war.
Doch der Schmerz war schon irgendwie anders und um einiges heftiger. Dies war allerdings nicht wirklich problematisch man ist ja schließlich ein Mann und fährt die restlichen 30 km auch nach hause. Doch dazu sollte es nicht mehr kommen.
Bereits 2-3 Min. später traf ich meinen Arbeitskollegen dem ich bereits berichtete, dass ich mich nicht wohl fühlte.
Er hat nur am Anfang komisch angemerkt, dass er dann diesmal doch Chancen gegen mich hätte.
Somit sind wir zusammen über die weitere Kreuzung gefahren. Bereits ca. 200m weiter habe ich Ihn gebeten anzuhalten wo ich mir mittlerweile sicher war, dass irgendwas nicht stimmt. Mein Kopf brannte und ist in Ausmaßen angeschwollen die ich nicht für möglich gehalten habe.
Die Gesichtsmuskeln hingen einfach schlaf herunter und ich konnte so gut wie gar nicht sprechen. Darauf hin hat mein Arbeitskollege den Rettungswagen angerufen. Bereits 5 min. später war dieser dann auch da und ich bekam die ersten Infusionen. Ich konnte mich kaum auf den Beinen halten, musste mich übergeben und von Reden war kaum zu denken.
Ich wurde dann ins Krankenhaus verfrachtet wo ich die Nacht auf der Intensivstation verbringen musste und erst heute wieder raus konnte.

Die Diagnose - Sehr starke allergische Reaktion / Schock auf den Insektenstich. Empfehlung des Arztes sich ein Notfallset verschreiben zu lassen, was man dann immer bei sich tragen sollte.

Meine frage hierzu:

Wie sieht so was aus? Wie groß ist das kann man das einfach in der Trikottasche verstauen?
Kann ich davon ausgehen, dass es sich hier um einen Einzelfall bei mir handelt oder muss ich jetzt immer mit Angst fahren, dass so was immer wieder passiert?

Sind die Insekten dieses Jahr besonders schlimm?

Wie sind hier Eure Erfahrungen?

Danke für die Antworten

Robin
 

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Re: Insektenstich beim Fahren Lebensgefahr - heuer besonders agressiv.
AW: Insektenstich beim Fahren Lebensgefahr - heuer besonders agressiv.

Auf keinen Fall ein Notfallset, das erhöht das Fahrergewicht auf dem Rad immens, ein normales Fahren ist somit nicht mehr möglich. Sei denn du rüstest auf Vollcarbon um, dann könntest du das Mehrgewicht kompensieren.
 
AW: Insektenstich beim Fahren Lebensgefahr - heuer besonders agressiv.

Auf keinen Fall ein Notfallset, das erhöht das Fahrergewicht auf dem Rad immens, ein normales Fahren ist somit nicht mehr möglich. Sei denn du rüstest auf Vollcarbon um, dann könntest du das Mehrgewicht kompensieren.

Na nicht gleich übertreiben, ich werde morgen gleich wieder mein Glück versuchen. Wenn es wieder passieren sollte, bin ich eben daran und es war Schicksal:(. Meine Faru kassiert dann viel Geld von der Lebensversicherung. Somit wäre auch das Problemm mit der Hausfinanzierung erledigt. HE HE!
:aetsch:
Aber mein Rad verkaufe ich NIE!!!:love:

Robin
 
AW: Insektenstich beim Fahren Lebensgefahr - heuer besonders agressiv.

erstmal muss doch geklärt werden worauf du so stark reagiert hast. über das gewicht eines notfallsets würd ich mir keine gedanken machen. die gesundheit ist wichtiger.
 
AW: Insektenstich beim Fahren Lebensgefahr - heuer besonders agressiv.

Mich hat heute auch was gepiekt, war irgendwas ekliges, hat höllisch weh getan. Aber ein Allergietest hilft in der Regel vorher (nicht immer, kommt halt drauf an, auf was getestet wird). Ok - informiere dich konkret über dein Antiallergikum, aber ich denke, Panik wäre unangebracht. Wieviele Leute sind allergisch gegen Wespenstiche und haben nie etwas dabei. Ich meine - das kann ja überall passieren, auch auf dem Weg zur Arbeit.
 
AW: Insektenstich beim Fahren Lebensgefahr - heuer besonders agressiv.

Wenn die im Krankenhaus dir sagen, dass du sowas brauchst dann nimms mit. Das war ein anaphylaktischer Schock, das ist kein Witz. Hätte auch durchaus noch schlimmer enden können.
 
AW: Insektenstich beim Fahren Lebensgefahr - heuer besonders agressiv.

Mich hat heute auch was gepiekt, war irgendwas ekliges, hat höllisch weh getan. Aber ein Allergietest hilft in der Regel vorher (nicht immer, kommt halt drauf an, auf was getestet wird). Ok - informiere dich konkret über dein Antiallergikum, aber ich denke, Panik wäre unangebracht. Wieviele Leute sind allergisch gegen Wespenstiche und haben nie etwas dabei. Ich meine - das kann ja überall passieren, auch auf dem Weg zur Arbeit.

Naja, Allergie ist aber auch nicht Allergie. Das kann von etwas Juckendem Ausschlag über Kreislaufprobleme bis hin zum allergischen Schock und Atemstillstand reichen.
Beim Ersten würde ich auch kein Notfallset mitnehmen, beim letzten würde ich mich nie mehr als 1m davon entfernen.

Die modernen Notfallsets sind aber auch so klein, dass sie problemlos in die Trikottasche passen.

Und was die Allergietests angeht: Bin vor Jahren getestet worden, hatte nur auf bestimmte Konservierungsmittel und Birkenpollen reagiert. Mit der Zeit sind auch die Gräser, Hausstaub, einige ätherische Öle und Duftstoffe dazugekommen. Allergien entwickeln sich mit der Zeit, daher ist ein negativer Allergietest kein Freibrief für alle Zeit.
 
AW: Insektenstich beim Fahren Lebensgefahr - heuer besonders agressiv.

Putzig, hatte als Nordlicht in meiner Bundeswehrzeit bei Nürnberg, also ganz in Deiner Nähe mal das Gleiche Erlebnis. Irgendwie fiel mir dort auch vorher schon auf, dass ich von den Insekten immer dickere Beulen bekam als hier oben. Auch Wespen und Bienenstiche hatte ich bis dato schon welche gehabt, immer ohne Probleme.

Und dann eines Tages, bei Sommerhitze bergauf kraxelnd, hat mir irgendwas in die Lippe gestochen. Mir wurde dann recht schnell duselig, so dass ich direkt zum nächsten Haus bin, dort geklingelt hab und um das Herbeirufen eines Rettungswagens für mich gebeten hab. Die Frau kam sich erst veralbert vor, weil ich wohl noch recht fit wirkte. Aber dann gings weiter bergab mit mir, ich hab mich hingelegt, und sie hat dann doch gespurt. Ebenfalls eine Nacht im KKH, dann durfte ich wieder raus. Ich hab dann auch besagtes Notfallset bekommen, ich glaub, das waren ein oder zwei Ampullen, und ein kleiner Inhalator (wie's Asthmatiker auch haben). Ich hab den Kram so zusammengeklebt, dass es als Päckchen bequem in eine Trikot-Tasche passte, also kein Problem (Gramm hab ich aber nicht nachgewogen). Später habe ich mich dann gegen Bienen/Wespen hyposensibilisieren lassen, das ist ne Art Gewöhnungskur, ambulant unter ärztlicher Aufsicht, wo man mit leicht ansteigenden Dosierungen Deinen Körper an diese Gifte gewöhnt. Obwohl man nie genau nachweisen konnte, ob ich nun wirklich allergisch war, oder ob auch die Anstrengung und die Hitze mit eine Rolle spielte. Egal, war ja froh, während der Grundausbildung öfters mal zum Doc zu dürfen.

Zwischenzeitlich wurde ich auch schon mal wieder von (norddeutschen) Stacheltieren gestochen und nichts ist passiert. Das Notfallset hab ich seit der Kur auch nicht mehr.

Lass mal nen Allergietest machen und dann schau, wie Du weiter vorgehst.

Gruß,

Markus

Einen Edit noch wegen des vielen Stusses, der hier schon geschrieben wurde. Mit dem Thema ist nicht zu spaßen, ich hatte tatsächlich nur ein riesenschwein, dass ich in einer eigentlich einsamen Gegend zufällig grad durch eine Siedlung fuhr. Innerhalb von 2-3 Minuten war ich zu nichts mehr in der Lage, erst kribbelt es nur ein wenig, dann dreht der Kreislauf so durch, dass einem selbst ein Handy nichts mehr bringen würde, weil man vor Panik nicht mehr weiß, wo man ist, geschweige denn, es beschreiben könnte. Nennt man wohl Todesangst, denk ich. Und wer die schonmal hatte, der nimmt auch gern ein Notfallset mit.
 
AW: Insektenstich beim Fahren Lebensgefahr - heuer besonders agressiv.

Hallo,

Hatte gestern eins der schlimmsten Erlebnisse auf dem Rennrad seit langem.
Da ich beruflich in Leipzig tätig bin, fahre ich immer meine Feierabendrunde hier einweinig rum. Die Übliche 65 km runde geht über 2 Umrundungen vom Cospudener See um Markkleeberger See und dann zurück zum Bayerischen Bahnhof.

Gestern habe ich ebenso mit 2 Runden um Cossi angefangen und wollte dann zum Markkleeberger See, wo ich mich mit einem Arbeitskollegen verabredet habe. Genau dazwischen habe ich einen heftigen Stich auf dem Oberschenkel gespürt. Habe mir nicht wirklich dabei was gedacht, da es ja nicht das erste Mal war.
Doch der Schmerz war schon irgendwie anders und um einiges heftiger. Dies war allerdings nicht wirklich problematisch man ist ja schließlich ein Mann und fährt die restlichen 30 km auch nach hause. Doch dazu sollte es nicht mehr kommen.
Bereits 2-3 Min. später traf ich meinen Arbeitskollegen dem ich bereits berichtete, dass ich mich nicht wohl fühlte.
Er hat nur am Anfang komisch angemerkt, dass er dann diesmal doch Chancen gegen mich hätte.
Somit sind wir zusammen über die weitere Kreuzung gefahren. Bereits ca. 200m weiter habe ich Ihn gebeten anzuhalten wo ich mir mittlerweile sicher war, dass irgendwas nicht stimmt. Mein Kopf brannte und ist in Ausmaßen angeschwollen die ich nicht für möglich gehalten habe.
Die Gesichtsmuskeln hingen einfach schlaf herunter und ich konnte so gut wie gar nicht sprechen. Darauf hin hat mein Arbeitskollege den Rettungswagen angerufen. Bereits 5 min. später war dieser dann auch da und ich bekam die ersten Infusionen. Ich konnte mich kaum auf den Beinen halten, musste mich übergeben und von Reden war kaum zu denken.
Ich wurde dann ins Krankenhaus verfrachtet wo ich die Nacht auf der Intensivstation verbringen musste und erst heute wieder raus konnte.

Die Diagnose - Sehr starke allergische Reaktion / Schock auf den Insektenstich. Empfehlung des Arztes sich ein Notfallset verschreiben zu lassen, was man dann immer bei sich tragen sollte.

Meine frage hierzu:

Wie sieht so was aus? Wie groß ist das kann man das einfach in der Trikottasche verstauen?
Kann ich davon ausgehen, dass es sich hier um einen Einzelfall bei mir handelt oder muss ich jetzt immer mit Angst fahren, dass so was immer wieder passiert?

Sind die Insekten dieses Jahr besonders schlimm?

Wie sind hier Eure Erfahrungen?

Danke für die Antworten

Robin


ist unwesentlich größer als ein kugelschreiber.
Habs auch immer mit.
http://www.boesenecker.de/uploads/_downloads/Notfallbehandlung_von_allerg._Reaktionen.pdf
gruß erik
 
AW: Insektenstich beim Fahren Lebensgefahr - heuer besonders agressiv.

Wenn die im Krankenhaus dir sagen, dass du sowas brauchst dann nimms mit. Das war ein anaphylaktischer Schock, das ist kein Witz. Hätte auch durchaus noch schlimmer enden können.

Ganau das hat der Arzt gesagt. Fiel mir vorher bloß nicht mehr ein.

Hiermit sollte man wirklich vorsichtig sein.
 
AW: Insektenstich beim Fahren Lebensgefahr - heuer besonders agressiv.

Vielleicht reicht ja schon, wenn man ein paar Antihistaminika Tabletten dabei hat.
 
AW: Insektenstich beim Fahren Lebensgefahr - heuer besonders agressiv.

Vielleicht reicht ja schon, wenn man ein paar Antihistaminika Tabletten dabei hat.

Scherzkeks. Bis sich die Tabletten durch deinen Magen bewegt haben und sich im Darm aufgelöst haben, dann noch durch die Darmschleimhaut ins Blut transportiert worden sind....dauert es mindestens 45 Minuten. Ein allergischer Schock braucht im schlimsten Fall 5 minuten bis zur vollen Ausprägung.
 
AW: Insektenstich beim Fahren Lebensgefahr - heuer besonders agressiv.

Uuuups, da sind mir doch tatsächlich Stunden und Minuten durcheinandergepurzelt :lol:

Werde es gleich mal ändern :D
 
AW: Insektenstich beim Fahren Lebensgefahr - heuer besonders agressiv.

Vielen Dank für die zahlreichen Antworten.

Ich werde die nächsten Tage mich nochmal bei einem Allergologen zum Test vorstellen und mir so ein Notfallset verschreiben lassen.

Ich glaube mit diesen Sachen ist nicht zu spaßen.

Das Gewicht von dem Notfallset ist mir wirklich egal, was mir wichtig war ist einfach nur, dass es in die Trikottasche passt, denn auf Radfahren werde ich wohl nicht verzichten, dafür liebe ich mein Rad zu sehr.

Gruß

Robin
 
AW: Insektenstich beim Fahren Lebensgefahr - heuer besonders agressiv.

Hallo Kollege,
würde ohne Notfallset nie aus dem Haus gehen bzw. aufs Rad steigen. Mir hat das Teil vor wenigen Tagen lt. Notärztin das Leben gerettet. Würde Dir eine Hyposensibilisierung empfehlen. Wie das genau funktioniert kannst Du dir ergooglen. Inzwischen habe ich auch eine Hyposensibilierung hinter mir. Lt. Uniklinik besteht jetzt nur noch ein Restrisiko von etwa 2%, dass ein künftiger Stich wieder so dramatisch verläuft.
Wegen der 2% habe ich trotzdem immer mein Set am Mann.
Gruß Jole
 
AW: Insektenstich beim Fahren Lebensgefahr - heuer besonders agressiv.

Hallo Kollege,
würde ohne Notfallset nie aus dem Haus gehen bzw. aufs Rad steigen. Mir hat das Teil vor wenigen Tagen lt. Notärztin das Leben gerettet. Würde Dir eine Hyposensibilisierung empfehlen. Wie das genau funktioniert kannst Du dir ergooglen. Inzwischen habe ich auch eine Hyposensibilierung hinter mir. Lt. Uniklinik besteht jetzt nur noch ein Restrisiko von etwa 2%, dass ein künftiger Stich wieder so dramatisch verläuft.
Wegen der 2% habe ich trotzdem immer mein Set am Mann.
Gruß Jole

Hallo

Noch eine Frage zu der Hyposensibilieseierung.

Im Internet findet man beschriebungen wo die Dauer über mehrere Monate gar Jahre beschrieben wird. Du hast aber geschrieben, dass Dir das Notfallset vor weinigen Tagen das Leben gerettet hat. Wie lange hat die Behandlung um die 2 % Restrisiko zu erreichen dan bei Dir gedauert?

Gruß

Robin
 
AW: Insektenstich beim Fahren Lebensgefahr - heuer besonders agressiv.

Also ich würde lieber ganz auf Nummer sicher gehen.

Beuge lieber vor :D
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