Bildergalerie: Rose Backroad GRX im Test: Mehr Bildergalerien
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Rose Backroad GRX RX810 2020 - selten wurde ich so häufig auf ein neues Fahrrad angesprochen. Es herrscht Einigkeit: Das Ding ist heiß!
Der ab Werk verbaute Sattel war nichts für mein Gesäß - er flog nach den ersten 100 km runter.
Die serienmäßigen Felgen sind lateral extrem steif - in Sachen Optik und Aerodynamik gefielen sie aber gut.
Integration mit minimalem Schönheitsfehler - die Kabel verdrehten die Abdeckkappe ganz leicht, weshalb das Fugenbild häufig nicht zu 100 % nahtlos ist (fällt aber nur Perfektionisten auf, denke ich).
Neue Montagemöglichkeit auch auf dem Oberrohr
Die Bremsaufnahme ist elegant integriert - Kühlfinnen und Alu-Kern in der Bremsscheibe regulieren die Temperatur.
Eleganteste Zugführung seit langem - einziger Haken: Wenn man Spacer entfernt oder einen kürzeren Vorbau montiert, muss recht bald neu abgelängt werden.
Massig Reifenfreiheit - von bis zu 47 mm bei 700c- und bis 50 mm bei 650b-Laufrädern
Das braune Brooks Lenkerband habe ich ab Werk aufrüsten lassen - es passt meiner Meinung nach perfekt zum grünen Rahmen und den Skiwall-Reifen.
Hinter der schwarzen Plastikkappe ist ... nichts! - die Stütze kann sich so über eine längere Stecke biegen, das steigert den Komfort.
Vor allem in Sachen Design haben die Bocholt einen ziemlichen Volltreffer gelandet.
Der Shimano GRX-Antrieb schaltet leichtgängig und präzise - nur der Leerweg der Schalthebel nervt mich persönlich etwas.
Man könnte hier einen Umwerfer montieren - ich persönlich habe keinen vermisst, auch wenn der größte Gang im Rennradeinsatz schnell ausgereizt ist.
Auch an der Carbongabel lassen sich jetzt Taschen montieren - Praktisch!
Der Rahmen ist - was den Antriebsstrang angeht - schön steif - so beschleunigt man ordentlich!
Das tiefere Tretlager verlagert das Gewicht stärker auf den Sattel - gefühlt kam ich damit nicht so spontan aus dem Sattel, wie mit bspw. dem Vorgänger.
Die Zehenfreiheit zum Vorderrad ist nicht üppig - so lange man keine Schutzbleche montiert, passt aber alles.
Die Front steigt spät, die G-One-Reifen bieten guten Grip - gepaart mit der GRX RX810-Gruppe sind so auch steile Anstiege kein Problem.
Trotz minimal flacherem Lenkwinkel ist der Radstand kompakt geblieben - die Laufruhe stimmt dennoch, sicher auch dank des niedrigeren Tretlagers.
In einem Rutsch an den Gardasee - den 383-km-Straßentest absolvierte das Backroad problemlos.
Eine Luftpumpe lässt sich sehr gut an der Sattelstütze montieren - hier hilft die D-Form tatsächlich.
Der breite Custom-Lenker bietet viel Platz für Gepäck (hier: Evoc Bar Roll) - ansonsten ist er für mein Format (176 cm) aber eindeutig zu lang, zu breit, zu tief.
Der Rahmen bietet viele Befestigungsmöglichkeiten - an eine Aufnahme für Schnapspralinen hat Rose aber nicht gedacht.
Die kantige Form des Unterrohrs hält Schmutz tendenziell von den Schuhen ab - eine 4. Trinkflasche hängt aber natürlich weiter voll in der Schusslinie.
Der Serienlenker bietet fast keinen Flare, weshalb ich den Acros-Gravellenker montieren ließ - sein Flare ist schön angenehm zu greifen, die Breite vermittelt viel Sicherheit.