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Zwickmühlenproblem mit Ultegra 10fach Schaltwerk

Max P.

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Hallo liebe Freunde des Radsports.
Ich habe ein Problem beim Einstellen meines Schaltwerks (Ultegra 10-fach, 2009er/6600er Gruppe/ STI).

Sobald ich auf dem größten Ritzel bin, muss ich zweimal hochschalten damit die Kette auf das nächstkleinere Ritzel springt. Passe ich nun die Zugspannung an, sodass die Kette bereits beim ersten Schalten überspringt, ensteht das gleiche Problem auf der anderen Seite. Dann springt die Kette beim runterschalten vom kleinsten Ritzel auf das nächstgrößere erst beim zweiten Betätigen des Schalthebels.

Ansonsten schaltet das Schaltwerk sauber hoch und runter ohne zu springen o.ä.. Nur muss ein Schaltrichtungswechsel aufgrund des Problems stets doppelt durchgeführt werden.

Es würde mich total freuen, wenn mir da jemand helfen könnte. :daumen:
 
Moin,

hast Du die Zughülsen, besonders die vom Schaltwerk (180 ° Bogen), erneuert?

Prüfe mal die Zughülse am Schaltwerk in dem Du versuchst den Zug innerhalb der Hülse hin- und herzuschieben. Bei mir ist ab geschätzt 5 - 6 mm Spiel dein beschriebens Problem vorhanden. Zug und Zughülsen tauschen hilft meistens.
 
Wow, danke für die schnellen Antworten!

@HW49 -Schaltauge ist i.O.; Seilzüge werde ich prüfen (wie Bully beschrieben); Ist seit drei Ketten so.

@Bully - Das hört sich vielverprechend an. Ich werde das gleich mal prüfen und ggf. neue Züge und Hülsen besorgen.
 
ich hab das Problem auch gehabt. Obwohl ich, oder vielleicht weil, ich mir extra Delta Duraslick Hüllen geleistet habe. Obwohl ich mit einer Bowdenzugzange gekürzt hab war die Schnittkante nicht optimal plan. Im Ergebniss war es dann eben auch so, das ich bei der Spannung die ich brauchte um optimal hochzuschalten, nicht alle Gänge runterschalteten.
Erst das planfeilen der Schnittlkante brachte die Lösung.
 
Hallo liebe Freunde des Radsports.
Ich habe ein Problem beim Einstellen meines Schaltwerks (Ultegra 10-fach, 2009er/6600er Gruppe/ STI).

Sobald ich auf dem größten Ritzel bin, muss ich zweimal hochschalten damit die Kette auf das nächstkleinere Ritzel springt. Passe ich nun die Zugspannung an, sodass die Kette bereits beim ersten Schalten überspringt, ensteht das gleiche Problem auf der anderen Seite. Dann springt die Kette beim runterschalten vom kleinsten Ritzel auf das nächstgrößere erst beim zweiten Betätigen des Schalthebels.

Ansonsten schaltet das Schaltwerk sauber hoch und runter ohne zu springen o.ä.. Nur muss ein Schaltrichtungswechsel aufgrund des Problems stets doppelt durchgeführt werden.

Es würde mich total freuen, wenn mir da jemand helfen könnte. :daumen:

Ob sich der Schaltzug in der Außenhülle wirklich leicht bewegt, kannst Du einfach testen. Geht das Schaltwerk beim Bewegen des großen Hebels mit, sobald Du über den Druckpunkt bist, und gaht's auch beim loslassen gleich wieder zurück, oder kommt die Bewegung verzögert bzw. gar nicht?
Wenn da alles OK ist, prüf doch mal, ob die Schraube am Schaltwerk, mit der man den Kettenumlaufwinkel einstellt, nicht zu weit drin ist. Ich musste die bei meiner 6600 fast ganz rausdrehen, erst dann ging die Schaltung ohne Nachdrücken in beide Richtungen.
 
Seilzug bei "Null-Stellung" des STI montiert, sprich vor der Montage den kleinen Hebel ohne Seilzug bis zur Endposotion geschaltet?
 
Ich habe jetzt neue Schaltzüge samt Hüllen verbaut. Das Problem besteht aber im Grunde noch. Lediglich das doppelte Betätigen des Schalters bei Schaltrichtungswechseln ist nun Geschichte.

Auf dem größten Ritzel verbleibt die Kette beim Runterschalten nach dem ersten Betätigen des Hebels. Das Schaltwerk zeigt dabei so gut wie keine Reaktion. Beim zweiten Betätigen springt die Kette zwei Ritzel runter. Die restlichen Schaltvorgänge laufen ordnungsgemäß.

Mir kommt die Vermutung auf, dass das Schaltauge vielleicht doch minimal verzogen ist. Das ist aber wohl nur mit Spezialwerkzeug messbar, das ich nicht habe.
 
Hast Du alles nach der Einstellseite aus der Shimano Tech_Doc gemacht? Ich denke wenn der Richtungswechsel kein Problem ist, ist jetzt die Zugspannung zu hoch und ggf. der Endanschlag für das größte Ritzel/kleinster Gang/Schraube low(kann das jemand bestätigen) nach zu justieren.
 
schaltröllchen hätte ich noch als Tipp. Nach dem Wechsel der etwas abgefahrenen, aber nicht total runtergerockten, Orginalröllchen auf Tacx Röllchen Schaltert meine Schaltwerk erheblich schneller und besser. Ist auch nciht mehr so extrem empfindlich gegen minimale Änderung der Zugsspannung
 
Weitere Möglichkeiten:
  • Der Rastmechanismus im Hebel (STI) ist verklebt/verharzt - die Gruppe ist ja schon etwas älter - dann hilft oftmals ein ordentliches "Fluten" mit WD40 oder ähnlichen Dreckslösern. Danach klickert es normalerweise auch wieder ordentlich durch die Schaltstufen.
  • Die Schaltzugspannung stimmt nicht (ggf. zu hoch).
  • Schaltwerksfeder zu schwach.
  • Schaltwerksgelenke (Parallelogramm) nicht leichtgängig --> WD40
  • Schaltwerk ausgeleiert (Befestigungsbolzen im Schaltauge oder Schaltkäfig)
  • Zugführung unterm Tretlager eingelaufen, der Zug "klemmt etwas" und gibt den Schaltbefehl nicht an das Schaltwerk weiter.
  • etc.
Die Gruppe ist 5 Jahre alt, und wenn sie richtig genutzt wurde, können auch Verschleißerscheinungen in Hebel oder Schaltwerk zu unerwarteten Schaltungsreaktionen führen. Auch das beste Material ist irgendwann mal anfällig für Wehwehchen.
Ein krummes Schaltauge ist meist nicht Ursache für solche Aussetzer, zumal ein nach innen gebogenes Schaltauge den Schaltkäfig gefährlich nah an die Speichen bringt, da ist meist nicht viel Luft nach innen.

Matze
 
immer noch der gleiche Tip:
Kette richtig rum drauf?
laufrichtungs gebunden Kette verbaut ?

dieser Schlamigkeitsfehler ist mir vor kurzem unterlaufen. mit ähnlichen/gleichen Symptomen :crash:
 
Ich bin beeindruckt wie schnell hier kompetente Antworten eingehen. Vielen Dank!

@Bully
Die Zugspannung ist gerade so hoch gewählt, dass die Kette vom kleinsten Ritzel bei einfachem Betätigen hochspringt. Erhöhe ich die Spannung, sodass das erste Schalten vom größten Ritzel auf nächste funktioniert, ist das Problem halt auf der anderen Seite - die Zickmühle halt. Die H/L Schrauben bringen mich auch nicht weiter, da die initiale Reaktion des Schaltwerks in Problemstellung einfach zu gering ist.

@Osso
Ich kann mir nicht vorstellen, dass neue Schaltröllchen hierbei helfen. Aber falls sonst nichts hilft, werde ich das auch mal probieren.

@Sesselpupser
Interessante Ideen. "Geflutet" habe ich da noch nichts. Werde mal schauen wie ich das am besten anstelle.
Starken Verschleiß würde ich für meine Gruppe nicht attestieren. Sieht alles noch ziemlich neuwertig aus und wurde auch nicht übermäßig genutzt.
 
@HW49
Die Kettte ist richtig herum aufgezogen und das Problem bestand auch bei den vorherigen Ketten, die nicht laufrichtungsgebunden waren (jetzt CN-6701, zuvor CN-6600)
 
Du beschreibst, dass Du, außer beim großen Ritzel, alle Gänge sauber schalten kannst. Auch Kombinationen wie 2 runter 1 rauf. Kann es sein, dass Du 10 Mal schalten kannst, statt 9 Mal?
 
Ich habe eine 10-fach Schaltung und ich kann auch zehn mal schalten. Mehrere Gänge rauf oder runter sind auch kein Problem.
 
@Bully
Super, danke das wars! Natürlich kann ich nur neunmal schalten :rolleyes:. Die neuen Züge samt Hüllen habens also doch gelöst. Das letzte Problem war, dass ich schon so viel an den L/H Schruaben gedreht hatte, dass eine vollkommen abgenibbelt war und ich sie mit einer anderen ausgetauscht hatte. Diese ist etwas zu lang und so fiel es mir letztlich nicht mehr auf, dass sie ein ganzes Ritzel zu weit gedreht war.

Jetzt bin ich überglücklich! :D
Danke an alle die mich unterstützt haben!
 
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