• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Zukunftsicheres Rennrad

In 15 Jahren wird die Bereitschaft, ein dann 15 Jahre altes Rad zu fahren sicherlich nicht all zu viel mit der heutigen Kaufentscheidung zu tun haben. Entweder man ist seinem alten Esel treu bis zum Totalschaden oder eben nicht, die verführerischen Reize von Neuware haben sehr wenig damit zu tun, ob man irgendwelche Zukunftstrends richtig geraten hat oder nicht.
Da verzerrt die Wahrnehmung hier im Forum erheblich. Es gibt durchaus Menschen, die sich ein Rad kaufen, und dann eigentlich Ruhe haben wollen und fahren. Und das dann auch für 10-20 Jahre. Daß ein grosser Teil des Stammpublikums hier in der Kaufberatung eher dazu tendiert, schon wieder Kataloge zu wälzen, wenn die letzte Neuanschaffung auf dem Versandweg ist ist nicht repräsentativ.
Genausowenig die Menge der Kaufempfehlungen "was ich auch schon immer haben wollte".
Das ist ja alles an und für sich keine Sünde. Man muss es nur verstehen.
Auf der Strasse kannst Du sehen, was tatsächlich gefahren wird. Wenn ich in den letzten Jahren einen erhöhten Anteil an Neurädern beobachte, kann der genausogut mit nicht unerheblichen Mengen an trendfolgenden Neueinsteigern erklärt werden. Sobald das Wetter nicht mehr so ist, wie bei den Shootings der Tour, sind die Räder auf der Piste im Mittel 8-10 Jahre alt. Und dabei ist die Altersverteilung relativ gleichmässig. Die Unfallausfälle mitteln sich mit den Oldtimern raus. :D
Vielleicht mal 'ne Umfrage starten: Wie lang fahrt Ihr euer Rad, bis ein neues her muss?
 
Da verzerrt die Wahrnehmung hier im Forum erheblich. Es gibt durchaus Menschen, die sich ein Rad kaufen, und dann eigentlich Ruhe haben wollen und fahren. Und das dann auch für 10-20 Jahre. Daß ein grosser Teil des Stammpublikums hier in der Kaufberatung eher dazu tendiert, schon wieder Kataloge zu wälzen, wenn die letzte Neuanschaffung auf dem Versandweg ist ist nicht repräsentativ.
Stimmt schon, andererseits sind diese "geduldigen" aber auch sicher nicht der Menschenschlag, der sich hinterher Vorwürfe macht, nicht auf das im Rückblick günstigste Innenlagerformat gesetzt zu haben. Gegessen wird, was auf den Tisch kommt. Ein echter "technischer Fehlkauf", ensprechend den dominierenden Überlegungen hier im Thread war wohl kaum ein Rad der letzten Jahrzehnte, außer vielleicht Mektronic (deren maximale Verbreitung DI2 wahrscheinlich schon vor Verkaufsstart weit hinter sich gelassen hatte) oder dieser einen katastrophalen Titanal-Generation. Reale Fehlkäufe sind fast immer "zu teuer" (war doch nicht das richtige Hobby, dann gilt sogar ein Baumarktrad als "zu teuer"), "zu billig" (mit dem Spaß und ersten Trainingserfolgen kam plötzlich ein dickes fettes Paket Preisbereitschaft), simples "passt nicht" (wobei auch es da ganz große Unterschiede in der Bereitschaft zum "wird passend gemacht" gibt) oder gar ganz grundsätzliches: es hätte doch besser ein MTB statt ein Rennrad werden sollen, oder ein Rennrad statt einem MTB, oder gar zwei Räder statt einem Tandem...
 
Wow freut mich aber das gleich so viel Anteil an meiner Frage genommen wurde.

Ja Ich habe Schwierigkeiten mit der Rechtschreibung und da ist es auch sehr erfreulich wenn der erste Kommentar eine Anmerkung darauf ist, nun-ja wie ich sehe hat es sidolino die Sprache verschlage, gut gemacht!

es hätte doch besser ein MTB statt ein Rennrad werden sollen, oder ein Rennrad statt einem MTB, oder gar zwei Räder statt einem Tandem...

Das fand ich eine gute Anmerkung, den ungefähr an diesem Punkt stehe ich gerade, bzw Habe ich meine Entscheidung gefällt. Ich fahre augenblicklich ein Cross Bike also weder richtig MTB noch RR um zu erkennen in welche Richtung ich gehen möchte war es aber ideal. Da ich immer mehr RR Komponenten angebaut habe und ich mit dem Ergebnis auch zufrieden war, bin ich jetzt überzeugt mir ein RR zu besorgen.

Und so stehe ich nun jetzt hier, wie gesagt strebe ich das ehre erst in einem Jahr an aber mir ist es wichtig den besten weg für mich zu finden. Daher bin ich auch noch nicht so konkret geworden.

Du wirst auch in 20 Jahren noch Ersatzteile für alle heute gekauften Rennräder und auch für alle Laufräder bekommen

Gut mit 20 Jahren das fand sogar ich Utopisch! Wobei du da schon reicht hast mit, BSA und Patronen gibts auch schon Ewigkeiten und die werden sich auch noch lange halten. Denke augenblicklich, bei einem neueren System wird es auch nochmals sicherer sein. Was meint ihr kann man schon auf BB30 setzen oder kann es doch noch von Pressfit ect geschluckt werden? denk das ist zunächst meine Größte frage!

Und vor allem welche Anbieter gibt es mit BB30?

Habe letztens auch ein interessantes Konzept von Corratec gesehen Ubbs bei dem mit Adaptern alle Standaus unterstützt werden.

Stahl oder Alu ginge sicher auch, aber Titan wäre stillvoller

Denke die Diskussion wäre natürlich auch wichtig. Denn da ich selber Beruflich gelegentlich mit Carbon arbeite. und immer wider auf Langzeitermüdung stoße halte ich es auch nicht für das richtige Material, anderseits ist es aber auch sehr reizend...! Denke das Thema hat man in diesem Forum satt vielleicht kann mir ja jemand auch 2-3 Threads zeigen in denen das schon diskutiert wurde, fragen dazu kann ich ja immer noch stellen!

Beim RR bin ich der Meinung:
- Felgenbremsen statt Scheibenbremsen
- mechanische statt elektrische Schaltung

Beim CX:
- Scheibenbremse (Vielleicht sogar hydraulisch)
- Elektrische Schaltung

Beim TT:
- Felgenbremse
- Elektrsiche Schaltung

Schöne Auflistung! Elektro will ich an einem Fahrrad nicht habe, das ist nur für alte Säcke:) natürlich ist eine E- Schaltung reizend aber 1. zu teuer und 2. wie gesagt zu unsicher wie lange es Aktuell ist. Und 3. Kann man noch am ehesten nachrüsten

Eher fände ich eine hydraulische Bremse Interessant, wobei ich,wenn eher eine Felgenbremse(Hydraulisch) bevor ziehen würde. Sie hat Alle Vorteile einer Hyd-Scheibenbremse, bis etwas auf die Bremseigenschaften bei Regen, und ist dabei sogar noch leichter. aber das wird wohl oder übel eher ein Traum bleiben.

Gutes Stichwort :D Also, wer lange was von der Neuanschaffung haben will, sollte vielleicht 'nen Rahmen aussuchen, der auch noch echte 28mm Reifen ohne Schleifen kann

Gutes Agument ;) das habe ich noch gar nicht bedacht. Macht natürlich sinn das Breitere Felgen auch Robuster sind Nur machen die das Rad arg langsamer?

Steuerrohre tapered 1 1/8 auf 1 1/4 bis 1 1/2

Und dort kann man sich dann auch noch austoben...

Denke das sind zunächst die wichtigsten fragen! Hoffen das wir so eine Linie finden schönen Abend Sven.

PS: Es Könnten einige Schreibfehler vorhanden sein!
 
Was meint ihr kann man schon auf BB30 setzen oder kann es doch noch von Pressfit ect geschluckt werden? denk das ist zunächst meine Größte frage!

Die Frage wurde doch bereits von mehreren beantwortet. Man kann auf BSA setzen! Alle anderen Tretlagerstandards sind mehr oder weniger Modeerscheinungen, die unabhängig von ihren jeweiligen Vor- und Nachteilen von Heute auf Morgen eingestellt, konstruktiv überarbeitet oder durch nichtkompatibele Nachfolgesysteme ersetzt werden könnten. Es könnte aber auch sein, dass sich eines der Systeme auf Dauer neben BSA etabliert.

Denn da ich selber Beruflich gelegentlich mit Carbon arbeite. und immer wider auf Langzeitermüdung stoße halte ich es auch nicht für das richtige Material, anderseits ist es aber auch sehr reizend...!

Die allermeisten Carbonrahmen "ermüden" nach aller Erfahrung nicht über die Zeit oder die Fahrleistung, sondern über die Sorge des Besitzers, dass der letzte Sturz, der Einsatz auf der Rolle, das gelegentlich vorkommende und nicht zu lokalisierende Knacken, der Transport auf dem Radträger, ein einmaliges Sitzen auf dem Oberrohr, ein Riss im Lack, etc. eventuell vielleicht und möglicherweise eine nicht von außen erkennbare Beschädigung der Carbonstruktur verursacht haben. Diese hier im Forum immer wieder geäußerte Sorge und die damit verbundene Unsicherheit der Besitzer lässt Carbonrahmen vorzeitig altern.
Unabhängig von den realen Eigenschaften von Carbon halte ich dieses Material daher für ein Langzeit-Rennrad für ungeeignet.

Eher fände ich eine hydraulische Bremse Interessant, wobei ich,wenn eher eine Felgenbremse(Hydraulisch) bevor ziehen würde. Sie hat Alle Vorteile einer Hyd-Scheibenbremse, bis etwas auf die Bremseigenschaften bei Regen, und ist dabei sogar noch leichter. aber das wird wohl oder übel eher ein Traum bleiben.

Für die hydraulische Felgenbremse am RR gibt es kaum einen Grund. Eine Verbesserung der Bremsleistung gegenüber modernen seilzugbetätigten RR-Felgenbremsen ist kaum zu erreichen. Ein Gewichtsvorteil gegenüber einer hydraulischen Scheibenbremse (insbesondere wenn man die Felge in die Betrachtung einbezieht) besteht auch nicht.
Vollhydraulische RR-Scheibenbremsen sind noch am Anfang der Entwicklung aber sicher irgendwann Standard. Heute würde ich ein Langzeit-RR mit einer mechanischen Felgenbremse austatten.

Viel Erfolg!
 
Naja, zu den letzten beiden Punkten geb ich dann auch nochmal meinen Senf :D
Material: Bei Stahl gibts halt quasi 100 Jahre echte Erfahrung. Bei Carbon fürs Fahrrad maximal 30, und damals war das noch Tube-to-Tube in Alumuffen.
Auch wenn das Material immer besser wird, die Standzeit der Matrix (also des Harzes, der die Fasern miteinander verbindet) ist das entscheidende. Und da sind Wärme, UV-Strahlung evtl. sogar Feuchtigkeit immer noch nicht so ganz raus.
Bremsen: hydraulische Felgenbremsen halte ich aus eigener Erfahrung (HS33) für Ingenieursspielzeug. Der wirkliche Schwachpunkt der Felgenbremse (wetterfühligkeit und Verschleiss/Hitze an der Felgenflanke) bleibt bestehen.
Hydraulik vs. Seilzug bringt lediglich bessere Definition bzgl. der Druckübertragung. Im Seilzug ist halt immer irgendwo Spiel/Elastizität. Das ist für Downhill, wo ständig gebremst werden muss (und die Bremse deshalb oft an der Kante zum Kochen belastet wird, die Finger irgendwann müde werden, und vor allem möglichst nur ein Finger nicht den Lenker hält) von Vorteil, auf der Strasse deutlich weniger.

Wenn, dann seilzugbetriebene Scheibe. Der Gewichtsnachteil rührt daher, daß man sich das zwar alles schön rechnen kann, aber um soviel Bremsleistung loszuwerden, wie mit einer 30mm schwatten Alufelge darf man halt keine 160er Ultraleichtbauscheibe nehmen.
Eine vollhydraulische Scheibe macht dann in zweiter Reihe eher Sinn, als eine hydraulische Felgenbremse. Durch die kleinen Wege der Beläge und hohen Drücke an der Scheibe ist das Spiel in einem Seilzug tendenziell nerviger. Auch die automatische Belagsnachstellung kann man als Komfortplus sehen. Aber nur, wenns kompromisslos dafür entsprechende Schremshebel gibt, die nicht aussehen als wären sie auf den Osterinseln designt. Doppelmoppel etc. schön und gut, aber das lohnt nicht.

Wer Argumente gegen hydraulische Scheiben haben möchte, hier http://www.mtb-news.de/forum/f/bremsen.24/ flennen mindestens 5 neue Leute die Woche, die es früher gerade noch schafften V-Brakes ordentlich einzustellen, und die nu völlig überfordert sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Stimmt schon, andererseits sind diese "geduldigen" aber auch sicher nicht der Menschenschlag, der sich hinterher Vorwürfe macht, nicht auf das im Rückblick günstigste Innenlagerformat gesetzt zu haben. Gegessen wird, was auf den Tisch kommt.
Diese Fraktion meinte ich gar nicht, auch die gibt es. Viele fahren aber lieber mit dem Material, das sie haben, optimieren und tauschen auch, wo sie es für nötig halten, spekulieren aber nicht ständig über 1,5km/h bessere Schnitte mit höheren Laufrädern, oder leichterem Rahmen, die sie sich nicht leisten können, haben dafür aber im real life einen Ansprechpartner, wenn sie mal was nicht wissen :D
 
Gutes Agument ;) das habe ich noch gar nicht bedacht. Macht natürlich sinn das Breitere Felgen auch Robuster sind Nur machen die das Rad arg langsamer?
Alles was Stirnfläche hat, macht das Rad langsamer. Alles was zum ermüdungsfreien Fahren beiträgt, macht das Rad schneller. Wo das Optimum vermutet wird ist auch eine Mode.
Es liegt aber mit Sicherheit zwischen Pizzaschneider
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und Fatbike
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:D
 
hydraulische Felgenbremsen halte ich aus eigener Erfahrung (HS33) für Ingenieursspielzeug.

Sorry, wenn ich da widerspreche. Die HS33 gilt in der Summe ihrer Eigenschaften nicht umsonst als die beste Felgenbremse, die jemals entwickelt wurde.
Wartungsfreie Hydraulik, lineare Belagführung, werkzeuglose Belagnachstellung und -auswechslung, Bremsleistung immer auf dem Niveau der besten Bremsen, Dosierbarkeit über die Hysteresekurve nachweislich besser.

Das ist kein Ingenieursspielzeug, sondern eine echte Ingenieursleistung.
 
Eine Felge die nicht breiter als der Reifen ist vergrößert die Stirnfläche nicht. Ich fahre z.b. 23mm GP4000 auf 19C Felgen. Der Reifen ist dort ~ 25 mm breit und die Felge 24mm.

Wie gesagt das galt auch früher schon, da wurden auch 13C Felgen eben 18mm Reifen gefahren. Was sicher aerodynamisch besser ist. Aber früher waren die Straßen auch besser ;)
 
Sorry, wenn ich da widerspreche. Die HS33 gilt in der Summe ihrer Eigenschaften nicht umsonst als die beste Felgenbremse, die jemals entwickelt wurde.
Wartungsfreie Hydraulik, lineare Belagführung, werkzeuglose Belagnachstellung und -auswechslung, Bremsleistung immer auf dem Niveau der besten Bremsen, Dosierbarkeit über die Hysteresekurve nachweislich besser.

Das ist kein Ingenieursspielzeug, sondern eine echte Ingenieursleistung.
Da hat so jeder seine Meinung und Erfahrung. Ich bin eine HS33 gefahren. Völlig unnützes Ingenieursspielzeug. Bleibt dabei. Die Ingenieursleistung muss sich an ihrem Praxiswert messen lassen. Der ist bei der HS33 nicht grösser, als an jeder vernünftigen V-Brake.
Hat ungefähr soviel Sinn, wie 4k Produktion von Youtube-Videos. Der Profi mag den Unterschied messen können.

P.S.: Ich bin mir im klaren, daß die mittlere real existierende V-Brake unter Bedingungen arbeitet, die weit entfernt von optimal sind. Da ist die HS33 digital. Geht oder ist kaputt.
Damit ist eine nicht kaputte HS33 natürlich erheblich besser, als die mittlere nicht ganz kaputte V.
So ein Vergleich ist aber Marketingbullshit.
 
Die Ingenieursleistung muss sich an ihrem Praxiswert messen lassen. Der ist bei der HS33 nicht grösser, als an jeder vernünftigen V-Brake.

Den Praxiswert einer HS33 bemesse ich daran, dass diese Bremse ohne jeglichen Werkzeugeinsatz immer gleich gut funktioniert. Ich habe einige Räder mit HS33 in der Werkstatt, einen Schraubenschlüssel bekommen die nur zu sehen, wenn entweder der Lenker oder die Gabel ausgetauscht werden sollen. Wegen der Bremse selbst hab ich nach der sorgfältigen Erstmontage noch nie an einer HS33 geschraubt. Die an dieser Bremse sehr selten vorkommenden Undichtigkeiten kenne ich aus eigener Erfahrung nicht. Ein Rad mit HS33 aus meinem Radbestand wird als tägliches Pendlerrad genutzt. die Bremse ist ungefähr Bj. 1990.
 
Unnu? Ich weiß, eine Seilzugbremse hätte in der Zeit (25 Jahre) ca. 3x neue Züge benötigt. Beläge musst Du genauso austauschen. Big Deal.
Wird das Rad halbwegs trocken gelagert, so reicht ein Zugwechsel.
P.S.: Wenn Du seit 1990 gleichmässig gängige Kolben hast, ist das auch mehr Glück als systemimmanent. Sobald einer anfängt zu hängen, kannst Du die Bremse entsorgen.

Wohlgemerkt, ich halte die HS33 nicht für eine schlechte Bremse. Sie ist tatsächlich eine der besseren. Das möchte man bei einer UVP um die 90 Ocken pro Bremse! aber auch erwarten.
Das Geseiere, von wg. beste Bremse von Welt, und alles andere taugt nix halte ich nach wie vor für Blödsinn.
Genausogut geht eben auch anders.

Schlussendlich ist die Disskussion heutzutage aber auch eher irrelevant. Entscheidende Verbesserung der Bremsperformance bekommst Du durch (richtig dimensionierte) Scheiben. Die Wetterabhängigkeit einer Felgenbremse ist das, was ich unter Praxisrelevanz verstehe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Vorteile der HS blendest Du stets aus. Auch mit dem Rennrad, kommt es zuweilen dazu, dass man über mehrere Km bremsen muss. Die gleichbleibend, niedrige Handkraft bei der HS ist da sehr angenehm. Ebenso der besser definierte Druckpunkt.
Ich habe selbst die HS 22 RaceLine am Hardtail gehabt und fand sie den mechanischen überlegen.
Für mich reicht am Renner die konventionelle Bremse aus, da ich max. 1 x im Jahr in die Verlegenheit komme, Passabfahrten zu meistern. Für Leute die öfters in den (richtigen) Bergen fahren, ist eine HS sehr wohl eine Überlegung wert.
 
Die Vorteile der HS blendest Du stets aus. Auch mit dem Rennrad,....
Durchaus nicht. Ich weiß genau, was Du meinst. Das sind genau die Abfahrten, bei denen ich überlege meinem Reisecrosser eine Scheibe zu verpassen. Gepäck, steil, Regen.
Da gehts aber gg. Mini-Vs, die können nicht so gut sein. Die HS ist da aber keine Alternative, weil so meschugge, sich HS66/77 Hebel zuzulegen muss man erstmal sein.
Am MTB sehe ich die "gleichbleibend niedrige Handkraft" durchaus, da ist sie aber auch überschätzt. Ergopower oder noch schlimmer STIs von oben gegriffen sind für langes Bremsen unergonomisch, das geht aus dem Unterlenker auf einmal auch mit einem Finger.
Beim Flatbarhebel sind die Verhältnisse deutlich günstiger, egal was er pumpt oder zieht. Da kann man sogar Cantis vom Verzögern zum Bremsen bringen.
Die Vorteile die Du meinst, konnte ich nicht der HS zuordnen.

Für Leute die öfters in den (richtigen) Bergen fahren, ist eine HS sehr wohl eine Überlegung wert.
Das halte ich eben zumindest seit 10 Jahren nicht mehr für gültig.
Für den Renner scheiterts an den Hebeln, fürs MTB gibts seit ewig erheblich besseres, nämlich Scheiben.

Der "besser definierte Druckpunkt" ist zu wenigstens 75% den schlecht verlegten und billigen Zügen der Konkurrenz zu verdanken. Ich wüsste nicht, wie der Druckpunkt meiner Centaur-Skeleton (allerdings mit hinten durchgehender halbwegs guter Hülle) besser definiert sein sollte, das ist er bei meinen Elixiers am MTB nicht, das war er bei den HS33 definitiv nicht.
Was bei der Hydraulik wegfällt ist das etwas teigige Gefühl, den Zug überhaupt zu bewegen. (Auch das am Flatbar erheblich weniger)
 
Niemand ;) Desalb kann man ja breite Felgen fahren ohne das die Aerodynamik negativ beeinflusst. War vielleicht umständlich formuliert
 
Die Felgenbreite an sich ist ja auch nicht das (allein) bestimmende Kriterium für die Hinterbaubreite. Der Trend geht allgemein zu breiteren Reifen. Früher halt 18mm breite Reifen.
Aber früher waren die Straßen auch besser ;)
Nach der Phase, in der man dann teilweise 37er (geht nur am Crosser) auf 13C Felgen gequält hat (breitere Felgen gabs ja nur für Trekking, sprich sackeschwer), sprach sich rum, daß die bei kommodem Druck kippelig werden, nu sind die Extremisten bereits dabei 21C (27mm Aussenbreite) mit 23mm Nennmaß Reifen zum empfehlen. Die tragen auf einer solchen Felge aber auch so breit auf, daß die Felge nicht breiter ist, als der Reifen.

Das war ja auch nicht der Ausgangspunkt der Diskussion, ich würde nur keinen Rahmen kaufen, an dem bereits ein 25mm Reifen schleift. Sowas gibt es aber durchaus.
 
Zukunftssicher ist alles was verbreitet ist und beim Rahmen sollte noch genug Luft sein für breiter Reifen und Felgen als 15C und 23 mm. Herstellereigene Stützen- oder Steuersatzmaße würde ich meiden. Innenlager halt BSA.
Ist schon schwer ne gescheite Stütze in 29,4 mm zu finden, da ist die Auswahl jetzt schon dünn und wer weiß was da in zwei Dekaden verfügbar ist. Mit 27,2 oder 31,6 mm ist man auf der sicheren Seite. Einbaubreite Hinterrad ist nicht so relevant. 10/11x Gruppen wird's auch noch lange geben.

Ersatzteile für 8x ist ja heute auch kein Thema.
Ansonsten halt modernen Stahlrahmen in 130 nehmen, den kann man auch auf 135 aufbiegen lassen.
 
fallt mir ein mein Nishiki hat von "Natur" aus ne Einbaubreite von 132,5. Das find ich für einen Stahlrahmen optimal
 
Meine Glaskugel ist kaputt deswegen kann ich dir nicht sagen was in 20 Jahre so gefahren wird.
Vom Material ist da wohl Stahl beim Rahmen zu empfehlen und bei dein Laufrädern irgendwas mit Scheibenbremse. So werden die Felgen nicht durch gebremst. Willst du das Rad auch wirklich anständig bewegen macht es keins 20 Jahre lang mit.

Den letzten Satz wurde ich gerne wiedersprechen. In meinen Rennstall werden 2 Räder anständig um die 20 Jahre bewogen. Beim Bioracer bin ich Erstbesitzer. Erbaut in '97, also vor 17 Jahre. In der zwischenzeit eingesetzt bei u.a. 4x Paris-Brest-Paris, 4x London-Edinburgh-London, 2 andere 1200-er und viele, viele kürzere Fahrten. Es ist nicht mein einziges Rad, deswegen hat es 'nur' rund die 100.000kilometer.
Mein Koga Grantourer ist 10 Jahre älter. Vor einige Jahre gekauft von einer Wittwe. Ihr Ehemann fuhr damit viele Jahre durch die Gegend. Obwohl nicht ausgelegt als Reiserad wurde es aber so benützt. Ich habs vor einige Jahre überholt und danach u.a. gefahren bei 1200-er in Russland und Uzbekistan.
Bei beide Räder erwarte ich noch viele Jahre anständige Benützung. 25-30 Jahre gleichartige Benützung wird beim Bioracer absolut möglich sein.
 
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