• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

zdf.reporter 07.08.08

Kettenschalter

Neuer Benutzer
Registriert
8 Juli 2008
Beiträge
27
Reaktionspunkte
0
Natürlich nur um ein neues Thema zu eröffnen über längst bekannte Themen:

Böße Radfahrer gefährden den Verkehr... 45% aller Unfälle durch Fahrradfahrer verursacht. -->55% von Autofahrern, sprich der absoluten Mehrheit!

Aber jetzt genau zum Thema:

Viele Fahrradfahrer (hier im Forum) beteuern, dass sie extremstens auf den (motorisierten) Verkehr achten und Unfälle nur auf deren Verschulden entstehen.
Nun die Frage: Wenn die Autofahrer die Begründer allen Übels sind, wie kommen dann dennoch die 45% zu stande? :rolleyes:

Ein Anderes:

Autofahrer übersehen schnell Fahrradfahrer: Probleme die in anderen Freds unter dem Thema "unsichere Radwege" zu genüge deppatiert wurden/werden.
Gilt hier nicht das allgemeine Problem, dass man einfach schmäler(/kürzer) ist als ein Auto? Ich denke nur an Motorradfahrer, die das gleiche Problem haben...
Also nicht über Autofahrer aufregen, Verständnis für die Autofahrer haben und mit offenen Augen durchs Leben/durch den Straßenverkehr. Gilt natürlich auch für Autofahrer...

Gruß
 
AW: zdf.reporter 07.08.08

Es kommt hier einfach alles zusammen: Radfahrer werden schnell übersehen, wenn sie dann noch den Radweg in der falschen Richtung befahren oder mit hohen Tempo angeschossen kommen sind Unfälle mit Autofahrern vorprogrammiert. Man muss der Situation angepasst fahren: im unübersichtlichen Stadtverkehr einfach mal das Tempo rausnehmen, hier kann ich nicht auf Schnitt fahren! Ich seh auch immer zu, das ich möglichst viel "draussen" vor den Städten fahre, dabei versuche ich, mich wie ein Verkehrsteilnehmer zu verhalten, d.h. die STVO gillt auch für mich!
Warum quetschen sich immer wieder Radler rechts an der Autoschlange vorbei? Fahren die meisten kein Auto? Kennen die den Begriff "toten Winkel" nicht? Man muss sich immer in den anderen hineinversetzen und mit dessen Fehlern rechnen, also ruhig auch mal bremsen wenn mal jemand aus einer Seitenstrasse prescht und es den Anschein hat, er sieht mich nicht.
Von Autofahrern wünsche ich mir, das sie sich mehr in Radfahrer hineinversetzen, bzw auch selber mal Rad fahrem. Dann würden viele Unfälle vermieden werden. Auch die Rechthaberei mit der Radwegebenutzung würde dann weniger werden wenn das motorisierte gegenüber wüsste, wie schlecht der radweg einfach ist, oder das es ziemlich blöd ist, mit 35 auf dem Radweg zu fahren und ständig Fussgänger usw überholen zu müssen oder gar mit gegenverkehr rechnen zu müssen. Aber das ist ein anderes Thema und wurde schon ausgiebig hier Diskutiert.
Solche Berichte sind immer einseitig und tendenziell. Seien es Berichte über Autobahnraser oder Motorradrowdys oder eben Fahrradrowdys: es setzt sich ein Bild zusammen von dem man denkt, das es drunter und drüber geht auf Deutschlands Strassen, das ist aber bei weitem nicht so! Im grossen und ganzen wird "normal" gefahren. (Meine, ganz subjektive einschätzung!)

Um es auf den Punkt zu bringen: Was heutzutage (nicht nur im Strassenverkehr) fehlt: Gegenseitige Rücksichtnahme, sich in den anderen hineinversetzen. Jeder pocht nur auf sein "Recht", es herrscht eine "Platz da!!! Jetzt komme ich!!!"-Mentalität. DAS ist die Hauptursache allen Übels!

Gruss, heiko
 
AW: zdf.reporter 07.08.08

Die Reportage war natürlich mal wieder extrem interessensorientiert gemacht und aufgezogen, is ja nix neues ^^
 
AW: zdf.reporter 07.08.08

wahrscheinlich liegt es an der einstellung vieler autofahrer nach dem Beispiel: Ich hab getrunken: Autofahren niemals, Fahrradfahren geht immer!
Könnte man doch auch als heimliche Kritik (gegen Autofahrer) verstehen... :cool:
 
AW: zdf.reporter 07.08.08

Das einfaschste wäre doch wirklich ähnlich des Beleuchtungsgesetzes, die Rennräder auf die Strasse zu lassen. Das hätte auf alle Fälle mehr Sinn, als Beleuchtung nach Gewicht. Und natürlich muß sich jeder an die Verkehrsregeln halten (auch ich:rolleyes:). Wer das dann als Radler nicht tut, ist dann, je nach Vergehen, sein Rad für einige Zeit los. Man könnte auch für Rennräder über eine Art Fahrerlaubnis nach denken, die man erwerben muß. Jeder bekommt sie. Aber man kann sie auch verlieren, wie zum Beispiel den Führerschein. Mir wäre so etwas lieber, als der doofe Radbenutzungszwang, und würde auch für diese Fahrerlaubnis etwas zahlen. Ich gebe zu, das ich an Fußgängerampeln und übersichtlichen Ampeln schon mal bei rot rüber brause, aber in Anbetracht dessen, das ich meine Fahrerlaubnis verlieren könnte, würde ich mir das dann überlegen.
 
AW: zdf.reporter 07.08.08

wahrscheinlich liegt es an der einstellung vieler autofahrer nach dem Beispiel: Ich hab getrunken: Autofahren niemals, Fahrradfahren geht immer!
Könnte man doch auch als heimliche Kritik (gegen Autofahrer) verstehen... :cool:

ja aber wenn du betrunken mit dem rad fährst und dich erwischt die polizei dann ists mit autofahren auch nichts mehr denn dann ist der autoführerschein auch weg
 
AW: zdf.reporter 07.08.08

ich glaube, dass die meisten hier im forum ihr fahrrad im griff haben...
meiner meinung nach gehen die verschuldeten unfälle vermehrt auf die kappe der "sonntagsradler".

deswegen scheinen einem die 45% sehr hoch, wenn man sich hier im forum umschaut.
 
AW: zdf.reporter 07.08.08

Du darfst auf dem Rad bis zu 1,6Promille haben, solange du dein Rad dann noch beherrscht. (aber sie werden natürlich versuchen dir nachzuweisen dass du es nicht mehr beherrschst). Im Falle eines Unfalls dürfte aber 0,0 oder 0,3Promille gelten.
Hier gesammelte Urteile zu dem Thema:
http://www.pdeleuw.de/fahrrad/urteile.html#untuechtigkeit
Irres Gesetz. Ich glaube, das ich besoffen besser Auto als Rad fahren kann. Tzzzzzz, Sachen gibt es:confused:
 
AW: zdf.reporter 07.08.08

Haste auch wieder recht.
Ist aber eine kann Aussage in Verbindung mit einer gewissen Alkoholproblematik und insofern auch nur zu begrüßen.
 
AW: zdf.reporter 07.08.08

Guten Abend zusammen!

Ich wage mal die provokante These, dass ein großer Teil der Unfälle letzlich doch auf den Radfahrer zurückzuführen ist.
Ich persönlich habe als Radfahrer viel mehr "Angst" vor anderen Radfahrern und auch Fußgängern als vor Autos. Autos sind im allgemeinen berechenbar, zumindest habe ich bisher immer vorher gemerkt, wenn bspw. ein Rechtsabbieger mich nicht beachtet hat oder beachten wollte. Liegt vielleicht auch daran, dass ich Kreuzungen mit der Erwartung anfahre, dass der Autofahrer mich eventl. nicht sieht.
Weiterhin halte ich mich im Allgemeinen weitestgehend an die StVO, halte also an roten Ampeln am dafür vorgesehen weißen Streifen, fahre auf der richtigen Seite, wenn ich den Radweg benutze und fahre auf Gehwegen langsam, wenn ich sie schon mal für kurze Strecken benutzen muss (keine Fußgänger erschrecken, beim Überqueren einer Straße haben Autofahrer genug Zeit mich zu sehen, obwohl sie nicht mit mir rechnen müssen, da ich da ja eigentlich grad nicht unterwegs sein dürfte).
Ich habe keinen Führerschein, fahre demnach auch nicht Auto :-), aber ich fahre oft genug mit, um zu wissen, dass man als Autofahrer einen schlechteren Überblick hat als ein Radfahrer (empfinde ich als Beifahrer zumindest so), ein Autofahrer kann seine Augen nicht überall haben und somit einen heranjagenden Radfahrer evtl. nicht sehen, insbesondere wenn dieser meint, dass die StVO für ihn nicht gilt und er fährt wie und wo er will.
Mir sind häufiger andere Radfahrer ohne zu schauen in den Weg gefahren und haben mich zum Bremsen gebracht, gerne auch wenn ich wirklich mal Gas gegeben habe, um noch ein Ampel zu bekommen. Ich mache immer drei Kreuze, wenn ich endlich aus der Stadt raus bin, denn dann kann ich entspannt fahren und muss mich nicht wie ein Vollidiot fühlen, weil ich tatsäcjhlich an jeder roten Ampel stehen bleibe während andere, die ich kurz vorher überholt habe, an mir vorbei fahren, auf das ich sie gleich wieder überhole (ohne zu rasen wohlgemerkt).
Obwohl ich selber Radfahre würde ich für deutlich mehr Kontrollen und schärfere Strafen von Radfahrern plädieren, weil viele davon - besonders Kurierfahrer - eine wirklich Gefahr im Straßenverkehr darstellen!
 
Zurück