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Wo keine Lücke ist ...

AW: Wo keine Lücke ist ...

Du glaubst doch nicht im Ernst, das sowas Eingang in den Berliner Pressewald findet, oder?:cool:

Hier bei uns in der Provinz wäre der uff jeden in der Zeitung gelandet.
Täglich findet man im Oranienburger Generalanzeiger gestoppte Radfahrer nach Alkoholfahrten, selbstverständlich mit Promille angaben und Unfälle mit Radbeteiligung. Daneben aber auch immer Berichte von Radtouren. Da scheinen ein paar Radbegeisterte in der Redaktion zu sitzen.
 
AW: Wo keine Lücke ist ...

Na, ich bin ein wenig zwiegespalten... ob der Radler so gefahren ist wie geschildert, kann alles auch etwas anders gekommen sein, als wie der Beobachter interpretiert.

Was heisst eigentlich "Lücke"? Seit geraumer Zeit fahre ich in der Mitte der rechten Fahrbahn, da habe ich die "Lücke". Wenn Autofahrer von hinten kommend meinen unbedingt überholen zu müssen, dann aber reaktionsschnell wegen Gegenverkehr nach rechts einscheren, habe ich noch 1 m Platz um dem Kotflügel oder Spiegel auszuweichen. Man muss halt die Augen nach 4 Seiten offenhalten.
Wenn Autofahrer erkennen, dass man ganz rechts fährt und gar noch die Parklücken nutzt um dem "Verkehr" "platzzumachen", lebt man gefährlich.
Unbeachtet bei dem Bericht bleibt die Frage, warum der Autofahrer nicht die Lücke gelassen hat. Wollte er es darauf ankommen lassen?
Die allermeisten Autofahrer nehmen Rücksicht, aber ich habe auch schon Horrorszenen erlebt. Seitdem die B...n nicht mehr zu Fuss, mit Pferd oder Fahrrad unterwegs sind, werden die Bewertungen von Unfallschuld auch tendenziell dem Radler zugeschoben.
Tendenziell. So wie das Motiv und der Tenor dieses Berichts.
Also, seid brav und schiebt euer Zweirad auf dem Steig, es könnte ja ein Auto kommen!
 
AW: Wo keine Lücke ist ...

Zitat: "Ich beobachte die ganze Szene aus etwa 20 Meter Entfernung von hinten und bekomme plötzlich große Augen"

Die "ganze Szene" zieht sich auf 100 m hin mit schnell bewegter Kamera in Verfolgung. Da man nicht annehmen kann, dass der Berichterstatter auf einem Rad dem Unhold gefolgt ist, oder als Fussgänger in Vorahnung dessen was geschehen musste, den Rennradler ins Auge fasste und mit einem beherzten Sprint in die Nähe der Bluttat gelangte, bleibt nur, dass er ein Autofahrer sei, der sich in Verärgerung versetzte und mit dieser erfundenen Story hier klar Zeichen setzen will.
 
AW: Wo keine Lücke ist ...

Du bist wohl ziemlich auf Krawall gebürstet. ;)

Weil der TE zu dem Zeitpunkt in einem Auto gesessen hat (was übrigens im ersten Beitrag aucht steht, insofern muss man darüber gar nicht spekulieren), ist er unglaubwürdig und die Geschichte erfunden? :spinner:

Deine Unterstellungen sind echt witzig: Warum hat der Autofahrer keine Lücke gelassen? (Warum sollte ein Autofahrer beim Anrollen auf eine rote Ampel damit rechnen, dass ein Radfahrer von hinten erst rechts zwischen den parkenden Autos hindurch und dann an ihm vorbei will?) Motiv und Tenor des Berichts seien tendenziell (dabei ist es vollkommen nachvollziehbar, dass einen ein solches Erlebnis beschäftigt und man es sich von der Seele reden bzw schreiben will), es werde dazu aufgerufen, nicht auf der Straße zu fahren (der einzige Aufruf, die man heraus lesen könnte, ist, sich auf der Straße nicht wie die letzte Sau zu verhalten), der TE war weder zu Fuß noch mit dem Rad unterwegs, also ist er zwangsläufig ein verärgerter Autofahrer und hat die Geschichte erfunden... :rolleyes:

Mensch, wie ich Leute liebe, die in Foren andere Leute grundlos anmachen.
 
AW: Wo keine Lücke ist ...

Ich möchte vielmals dafür um Verzeihung bitten, an diesem Tag trotz schönen Wetters mit der Dose unterwegs gewesen zu sein! :rolleyes:
Zu meiner Entschuldigung kann ich nur anführen, daß sich im Kofferraum die neuen Drahtreifen für meine Stadtschlampe befanden, die ich mir beim Radfahren nicht um den Hals hängen wollte.

Warum sich die Autos nicht einfach in Luft auflösen konnten um den Unfall zu verhindern ist allerdings unbegreiflich!
Luft, das Zeug in den Reifen, zwischen den Ohren macht es weniger Sinn! ;)
 
AW: Wo keine Lücke ist ...

Auf einer Berliner Hauptverkehrsstraße fährt ein Rennradfahrer mit ziemlich hohem Tempo bei Dunkelheit durch den Berufsverkehr.
Da sich vor einer roten Ampel die Autos stauen zieht er hinter dem letzten noch rollenden Fahrzeug rechts raus, in eine große Lücke zwischen den dort parkenden Autos.

Bis hier hört sich noch alles ganz normal an, gleich wird er langsamer werden und sich mehr oder weniger vorsichtig zwischen die Spur der parkenden und die Spur der langsam wieder anrollenden Autos quetschen oder wieder nach links in eine sich bietende "Lücke" ziehen. Ein oder zwei Autofahrer werden einen Schreck bekommen und still oder laut über die Rad-Rowdies schimpfen, Großstadt-Alltag eben.

Ich beobachte die ganze Szene aus etwa 20 Meter Entfernung von hinten und bekomme plötzlich große Augen. Er hört gar nicht auf zu treten, wird nicht langsamer und ich sehe aus meiner Position auch keine Lücke. Die links von ihm rollenden Autos sind viel zu langsam um ihm bei seinem Tempo überhaupt eine Lücke bieten zu können und bei den rechts parkenden Autos sind dort immer schon die Spiegel eingeklappt weil die Straße eng ist und sie sonst wohl schnell ab sind. Da ist einfach keine Lücke!!!
Er macht noch ganz kurz den Versuch nach links zu ziehen, bremst dann aber doch und knallt mit steigendem Hinterrad kopfüber in die Heckscheibe des letzten parkenden Autos.
Warnblinkanlage, 112 wählen, aussteigen. Während ich noch den genauen Unfallort durchgebe kommen andere Leute über den Mittelstreifen gerannt, kümmern sich um den stark im Gesicht blutenden Rennradfahrer, der als zitterndes Häufchen Elend auf dem Asphalt kauert.
Neben ihm liegt ein Isaac mit Längsriss im Oberrohr. Schön leicht ist es, ein paar Blutspritzer hat es abbekommen und bis eben war es noch verdammt schnell, viel zu schnell. Noch den Umwerfer in die richtige Position bringen, die Kette wieder auffädeln und das Rad an mein Auto lehnen.
Der Krankenwagen hält, die Wunden werden professionell versorgt während ich mit dem Fahrer über die Mitnahme des Isaac zum Krankenhaus verhandle. Er läßt sich überzeugen und nimmt es mit!

Kopfschüttelnd warte ich auf die Polizei.
Mein Mitleid hält sich in Grenzen, eigentlich bin ich sogar etwas wütend!
Dem Radfahrer wurde geholfen? Ich bin beeindruckt!
Mich hätte man sicher verbluten lassen.:o

Nee aber so Idioten gibts eben auch!

Aber das du noch auf die Polizei wartest...Die werden von unseren Steuergeldern bezahlt, auf die warte ich ganz sicher nicht!

Ist schon komisch das die immer erst kommen wenn der RTW schon weg ist. Können die kein Blut ersehen?
 
AW: Wo keine Lücke ist ...

Aber das du noch auf die Polizei wartest...Die werden von unseren Steuergeldern bezahlt, auf die warte ich ganz sicher nicht!

Ist schon komisch das die immer erst kommen wenn der RTW schon weg ist. Können die kein Blut ersehen?

Mal kurz nachdenken, wie es in der Praxis aussieht, wäre nicht schlecht!

Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass Verkehrsunfälle mit Verletzten vorrangig an die Feuerwehr oder Zentralen der Rettungsdienste weitergeleitet werden, wenn nicht eh schon 112 gewählt wurde. Versorgung von Verletzten hat Vorrang, ist doch klar ! Außerdem warten die Rettungsdienste auf Abruf, sind in den wenigsten Fällen in einem anderen Einsatz gebunden, der dann abgebrochen werden müßte.

Bei der Polizei sind die Streifenwagen permanent voll ausgelastet. Zumindest in der Großstadt. Auf dem Land gibt es lange Anfahrtswege. Sind sie gerade nicht in einem Einsatz tätig, dann zumindest mit sofortiger Berichtsfertigung an der Dienststelle, wo sie nicht selten wegen dringender Einsätze alles stehen u. liegen lassen müssen.

Und dieses ewige Geseier von wegen "Steuergelder" ! Ich will jetzt keine Lanze für den Beamtenapparat brechen, aber auch diese Menschen zahlen Steuern. Klingt komisch, ist aber so (was man von zuvielen Menschen in unserer Gesellschaft nicht behaupten kann).
 
AW: Wo keine Lücke ist ...

Mal kurz nachdenken, wie es in der Praxis aussieht, wäre nicht schlecht!

Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass Verkehrsunfälle mit Verletzten vorrangig an die Feuerwehr oder Zentralen der Rettungsdienste weitergeleitet werden, wenn nicht eh schon 112 gewählt wurde. Versorgung von Verletzten hat Vorrang, ist doch klar ! Außerdem warten die Rettungsdienste auf Abruf, sind in den wenigsten Fällen in einem anderen Einsatz gebunden, der dann abgebrochen werden müßte.

Bei der Polizei sind die Streifenwagen permanent voll ausgelastet. Zumindest in der Großstadt. Auf dem Land gibt es lange Anfahrtswege. Sind sie gerade nicht in einem Einsatz tätig, dann zumindest mit sofortiger Berichtsfertigung an der Dienststelle, wo sie nicht selten wegen dringender Einsätze alles stehen u. liegen lassen müssen.

Und dieses ewige Geseier von wegen "Steuergelder" ! Ich will jetzt keine Lanze für den Beamtenapparat brechen, aber auch diese Menschen zahlen Steuern. Klingt komisch, ist aber so (was man von zuvielen Menschen in unserer Gesellschaft nicht behaupten kann).

Und , interessiert mich das?:D
 
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