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wo hört eigentlich der rote Bereich auf?

Balai

Biskinaut
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... beziehungsweise: wie fühlt es sich an, wenn Ihr wirklich ans Limit geht und Euch, beispielsweise bei einem Bergsprint, so richtig ausbelastet? Sterne vor den Augen? Schmerzen in den Beinen? Luftnot?

Mir wird bei sowas so richtig blümerant, die Augenlider fangen an zu flattern, ich röchle, krieg kaum noch Luft und möchte einfach nur noch vom Rad fallen.

So, und jetzt wil ich Eure Schmerzensgeschichten hören......
 

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Re: wo hört eigentlich der rote Bereich auf?
AW: wo hört eigentlich der rote Bereich auf?

Bei mir gibt es dann Blutgeschmack im Mund
 
AW: wo hört eigentlich der rote Bereich auf?

ka, ich hör vorher auf, denn wie schon in der Schlosserlehre gelernt:

Nach fest kommt ab !
 
AW: wo hört eigentlich der rote Bereich auf?

Zweierlei:
ein einmaliges Erlebnis war beim Neusiedler See Marathon eine Art Dauersprint - flach und auf den letzten 20 km immer schneller werdend (ja: 20km, und ja: immer schneller werdend). Ist drei Jahre her und war die Form meiens Lebens - während deiser Distanz 'meine' Gruppe in Grund und Boden gefahren - die meisten komplett abghängt und noch eine weitere Gruppe ein- und überholt, im richtigen Sprint auch noch durchgesetzt und mich nur gewundert, warum mein Pulsmesser peipst wie wild. Nach dem Zielstrich nicht mehr weiter getreten - obwohl das Gefühl da war, immer nochschneller werden zu können.
Später bei der Auswertung gesehen, dass der Puls während dieser Phase langsam von 180 auf 210 stieg - persönlich: Top Gefühl.

das 'normale' Gefühl: es fängt an in den Ohren zu summen/rauschen bzw die Geräuschkulisse geht zugunsten eines Klangbreis zurück, Tunnelblick entsteht, und es wird ziemlich dunkel vor Augen und wenn das länger als ca 10 bis 20 sekunden dauert (Zeitgefühl ebenfalls verschoben) auch aufkommendes Übelkeitsgefühl. Aber nachgemessen schon auch über zwei Minuten durchgehalten, das 'klappt' natürlich nur in Top - Gesundheitszustand. Entsperchend ist danach die Endorfinausschüttung gewaltig und keine Erinenrung mehr an Schmwerzen, sondern nur an die beschriebenen symptome (dunkel, Tunnelblick und Summen/Rauschen in den Ohren).
 
AW: wo hört eigentlich der rote Bereich auf?

Lustige Analogie zu meinem Fredtitel ... ;)

Ich bin im Urlaub (Schweden) mit meinem ATB mal eine 2 km lange Strecke mit 250 Hm und integrierter kurzer Gefällstrecke hoch. Beim ersten Anlauf ist mir im ersten Drittel erstmal die Kette gerissen, sodass ich einen zweiten Anlauf brauchte. Beim 2.Mal bin ich dann z.T. Schlangenlinien fahrend mit 6-7 km/h oben angekommen ohne absteigen zu müssen. Die Symptome vom „namib-digger“ bestätigend, kam bei mir noch dazu, dass ich dachte einen Herzkasper zu bekommen. Ich wusste mich gar nicht mehr zu lassen. Total zitternd mit eiskaltem Schweiss und schwammiger Muskulatur bin ich ganz langsam wieder runter. Erst 10-15 min. später konnte ich mich wieder ganz piano auf den 10-15 km langen Rückweg begeben. Mit Top-Gefühl hatte das bei mir nix zu tun … :D
 
AW: wo hört eigentlich der rote Bereich auf?

Bei mir gibt es dann Blutgeschmack im Mund

Das ist das einzige was ich hier auch bestätigen kann.

Bei allen anderen Symtomen (Kalter Schweis, Herzflattern u.s.w.), die hier genannt wurden, solltet Ihr Euch mal Gedanken machen, ob bei Euch alles richtig läuft.....

Ich bin schon oft an mein persönliches Limit gegangen, dann geht irgendwann eben nichts mehr, das Laktat läuft einem aus den Ohren raus, die Atmung kommt nicht mehr hinterher, aber das war´s dann auch. Tut eben weh, aber das geht vorbei....
 
AW: wo hört eigentlich der rote Bereich auf?

... naja, ob ich Blutgeschmack im Mund gerade prickelnd fänd ... ;)
 
AW: wo hört eigentlich der rote Bereich auf?

ich habe es vor jahren einmal nach extremster belastung
(heute sage ich deutlich überbelastung) geschaft nach dem
"Finale deutsche meisterschaft vollkontaktstockkampf/superschwergewicht"
by the way-gewonnen....---;-) durschschnittspuls von 192. damals ermittelter bzw. bis dahin bekannter maxpuls von 190!,
abends relativ platt einzuschlafen und nach 4 h wieder wachgeworden-hände und finger taub.tunnelblick. kopfschmerzen,schwindel...usw...

ab ins krankenhaus-dort wurde ein totaler erschöpfungszustand des nervensystems diagnostiziert(man erschlage mich wenn ich das komisch ausdrücke aber ist wirklich lange her und weis nichtmehr genau den wortlaut)
da durch die extreme belastung der gehirnskasten mit der muskulatur nicht mitkam...herzmässig war und ist alles in ordnung...nur irgendwie war es wohl zu heftig...aber spaß hats gemacht...:lutsch:

zum thema blutgeschmack...das hat immer noch etwas mehr angetrieben wenn danach geschmeckt hat.irgendwie hats noch etwas mehr adrenalin gebracht...
 
AW: wo hört eigentlich der rote Bereich auf?

wenn ich meinen max-puls (217) länger als 2 minuten halte dann wird mir schwarz vor augen und die atmung überschlägt sich. kommt mir zumindest so vor das die lunge nicht mehr schnell genug atmen kann. aber ab dem punkt sind auch die muskeln sauer, danach heißt es nur noch heimrollen. Da tut jede r hügel richtig weh und ich glaub ich fahr rückwärts
 
AW: wo hört eigentlich der rote Bereich auf?

Irgendwann am absoluten Limit kann ich nur noch schwarz-weiß sehen. War beim ersten Mal auch sehr spannend!
 
AW: wo hört eigentlich der rote Bereich auf?

wenn man auf die uhr schaut und die sekunden wirlklich langsamer als minuten vergehen
 
AW: wo hört eigentlich der rote Bereich auf?

Mmh... :idee:

Bei mir kommt erst der Tunnelblick, dann seh ich nur noch s/w, danach wird mir nur noch extrem schwindelig, so daß ich mich schon hinlegen muß, weil ich selbst im Sitzen umkippen würde und danach wird es schwarz vor Augen...

Also ich denke schon, daß das das absolute Ende der Fahnenstange ist.

Diese Übung kann ich sogar mit schöner Regelmäßigkeit wiederholen. :eyes:
Allerdings übergeben mußte ich mich dabei noch nie. Troitzdem bekommen manche in der Radgruppe schon die Panik, wenn die das mitansehen müssen. Passiert mir, wenn ich krampfhaft versuche an einer Gruppe dranzubleiben und dann beim Lutschen schon total überdrehe.

So 10-15 Minuten später geht es aber schon wieder und ich kann immernoch mit gut 20km/h heimrollen.
 
AW: wo hört eigentlich der rote Bereich auf?

ich habe es vor jahren einmal nach extremster belastung
(heute sage ich deutlich überbelastung) geschaft nach dem
"Finale deutsche meisterschaft vollkontaktstockkampf/superschwergewicht"
by the way-gewonnen....---;-) durschschnittspuls von 192. damals ermittelter bzw. bis dahin bekannter maxpuls von 190!,
abends relativ platt einzuschlafen und nach 4 h wieder wachgeworden-hände und finger taub.tunnelblick. kopfschmerzen,schwindel...usw...

ab ins krankenhaus-dort wurde ein totaler erschöpfungszustand des nervensystems diagnostiziert(man erschlage mich wenn ich das komisch ausdrücke aber ist wirklich lange her und weis nichtmehr genau den wortlaut)
da durch die extreme belastung der gehirnskasten mit der muskulatur nicht mitkam...herzmässig war und ist alles in ordnung...nur irgendwie war es wohl zu heftig...aber spaß hats gemacht...:lutsch:

zum thema blutgeschmack...das hat immer noch etwas mehr angetrieben wenn danach geschmeckt hat.irgendwie hats noch etwas mehr adrenalin gebracht...

Haben die Ärzte sich dazu geäußert, wann du dich wieder klar ausdrücken können wirst?
 
AW: wo hört eigentlich der rote Bereich auf?

Hi,

also so richtig ausgepowert habe ich mich bis jetzt noch nich bzw. noch nicht getraut, da ich bei ner 100 km tour auch wieder zu hause ankommen will. :)

Aber wenn ich ab und zu mal ein paar sprints einlege, dann merke ich ziemlich schnell, wie so ein ziehen in der lunge entsteht und dann irgendwann zu nem richtigen schmerz wird, gleichzeitig geht mir die luft aus und ich fang an zu japsen .. is das schon der rote bereich? Fühlt sich zumindest so an. ;)

Grüße,
Fallback
 
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