Ollum
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@cbk
Wer lesen kann ist klar im Vorteil:
Ich sprach bereits von der elastischen Verformung (bis zur Streckgrenze Rp)! Der Begriff "temporäre Verformung" ist in diesem Zusammenhang nicht korrekt, denn wenn ich die Schraube 1000 Jahre da drin lasse, kann man schon von einer dauerhaften Verformung reden, aber sie ist immer noch elastisch, d.h. es entspricht dem Verhalten einer Feder. Drücke ich sie zusammen, verforme ich das Metall. Wenn ich sie loslasse, bewegt sie sich von selbst wieder zurück in den Ursprungszustand. Sozusagen eine Rückverformung. Im übrigen ist das vorhin von Dir angesprochene E-Modul genau dafür ein Maß, wie elastisch ein Werkstoff ist.
Also ich halte fest: Richtig!
Die elastische Verformung der Schraube ist notwendig um eine Druckkraft zwischen den Gewinden zu erzeugen. Das die ganze Sache hält, liegt am Reibbeiwert µ0 zwischen den Gewinden. Den kann man mit Loctite (natürlich nach dem Aushärten) erhöhen oder mit z.B. Öl verringern.
Einfach gesagt: Je größer das Anzugsmoment, um so größer die Verformung der Schraube. Je größer die Verformung, umso größer die Normalkraft (senkrecht auf die Gewindeflächen). Und da die Haltekraft proportional zur Normalkraft ( Fn = Fh*µ0 ) ist, ist diese dann auch größer (Schraube sitzt fester). ABER: Wie allgemein bekannt, nach fest kommt ab!
...ist ja nicht so schlimm, wenn man es nicht weiß. Schlimm ist immer gefährliches Halbwissen und dem entsprechenden Anspruch auf Richtigkeit und Vollständigkeit
Ollum
Wer lesen kann ist klar im Vorteil:
Ich sprach bereits von der elastischen Verformung (bis zur Streckgrenze Rp)! Der Begriff "temporäre Verformung" ist in diesem Zusammenhang nicht korrekt, denn wenn ich die Schraube 1000 Jahre da drin lasse, kann man schon von einer dauerhaften Verformung reden, aber sie ist immer noch elastisch, d.h. es entspricht dem Verhalten einer Feder. Drücke ich sie zusammen, verforme ich das Metall. Wenn ich sie loslasse, bewegt sie sich von selbst wieder zurück in den Ursprungszustand. Sozusagen eine Rückverformung. Im übrigen ist das vorhin von Dir angesprochene E-Modul genau dafür ein Maß, wie elastisch ein Werkstoff ist.
Also ich halte fest: Richtig!
Die elastische Verformung der Schraube ist notwendig um eine Druckkraft zwischen den Gewinden zu erzeugen. Das die ganze Sache hält, liegt am Reibbeiwert µ0 zwischen den Gewinden. Den kann man mit Loctite (natürlich nach dem Aushärten) erhöhen oder mit z.B. Öl verringern.
Einfach gesagt: Je größer das Anzugsmoment, um so größer die Verformung der Schraube. Je größer die Verformung, umso größer die Normalkraft (senkrecht auf die Gewindeflächen). Und da die Haltekraft proportional zur Normalkraft ( Fn = Fh*µ0 ) ist, ist diese dann auch größer (Schraube sitzt fester). ABER: Wie allgemein bekannt, nach fest kommt ab!
...ist ja nicht so schlimm, wenn man es nicht weiß. Schlimm ist immer gefährliches Halbwissen und dem entsprechenden Anspruch auf Richtigkeit und Vollständigkeit

Ollum