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Wieso eigentlich immer schnell Laktat abbauen?

  • Ersteller Ersteller kamikaze_dasOriginal
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AW: Wieso eigentlich immer schnell Laktat abbauen?

Ich denke, ohne dir zu nahe treten zu wollen, daß du grundlegende Dinge nicht verstanden hast. Gerade dafür schreibe ich ein wenig ausführlicher. Wenn man das nicht versteht, muß man fragen. Das ist natürlich mit einer Haltung: "Ich hab's im Grunde verstanden, mir fehlen nur ein paar Details" nicht zu vereinbaren... ;)

k.

Wär das nicht was für Deine Signatur?
 
AW: Wieso eigentlich immer schnell Laktat abbauen?

Hinweis...Eben nicht. Der machts nur auf entsprechende Reize.
Hier nochmal vollständig aus der Verlinkung:

"Laktat reguliert die Sympathikusregulation
und die neuronale Signaltransduktion
[61]. Zusätzlich zur
anaeroben Energiebereitstellung verbessert die Laktatproduktion
auch die aerobe Energiebereitstellung über Vasodilatation, Reduzierung
der O2-Affinität des Blutes (Bohreefekt) und Erhöhung der
Muskeldurchblutung [51]. Die Laktatproduktion ist somit mehr als
nur eine Reaktion auf Belastung, sondern sie ist Teil eines Mechanismus,
der die Energiebereitstellung und Anpassungen reguliert.
"


Das interpretiere ich als "automatisch". Ich kann nicht erkennen wie das bewusst trainierbar oder beinflussbar sein soll. Deshalb fand ich den Passus ja zitierenswert! Aber ich lass mich gern eines besseren belehren.

Ich denke, ohne damit eine Bewertung deiner Person vorzunehmen, daß du grundlegende Dinge nicht verstanden hast.
Kann durchaus sein.

Gerade dafür schreibe ich ein wenig ausführlicher. Wenn man das nicht versteht, muß man fragen. Kann es sein, daß dir das aber dann ein wenig "gegen den Stolz" gehen würde?
Weiss ich nicht. Vielmehr reagiere ich bei größerem Unverständnis mit Gleichgültigkeit. Schliesslich muss ich mit dem Wissen nicht mein Geld verdienen. Kann sein, dass ich es mir damit einfacher machen möchte als es möglich ist - das gebe ich zu.
 
AW: Wieso eigentlich immer schnell Laktat abbauen?

... Das interpretiere ich als "automatisch". Ich kann nicht erkennen wie das bewusst trainierbar oder beinflussbar sein soll.
An der Stelle habe ich jetzt überhaupt dich verstanden, sorry... ;)

Ich versuchs mal mit einem Vergleich: Die Elektronik deines Autos reguliert automatisch Einspritzung usw. Damit reguliert sie auch Zusammensetzung des Gemisches, Leistung im Verhältnis zum Input usw. Trotzdem kannst du in die Werkstatt gehen und sagen: Ich möchte das anders eingestellt kriegen. Natürlich hat eine neue Einstellung immer Vor- und Nachteile - werksseitig hat man versucht, ein Optimum zur erreichen, das möglichst vielen "paßt". Also nimmt der Werkstattmensch die Anpassung vor, z.B. daß der Motor mehr "am Gas hängt" oder im Bereich des Drehmoment-Maximums mehr "Durchzug" hat usw. (Vorsicht: Ich habe keinerlei Ahnung davon, das sind frei phantasierte Beispiele!).

Gleichzeitig sagt er dir die Nachteile. Du entscheidest.

Der Trainingsprozeß ist dazu da, diese "Einstellungen" vorzunehmen. Z.B. durch mehr EB-Training wird mehr Laktat produziert. Nur durch eine höhere Laktatproduktion kann der Körper überhaupt deren Verwertung "lernen". "Lernen" heißt hier: Eine neue Einstellung des Regelkreises vornehmen.

Ich denke, so sollte es verständlich sein, wenn nicht, weiterfragen.

Noch was zum Sympathikus: Der heutige Stand ist, daß z.B. die Atemfrequenz und -tiefe von einer sog. "zentralen Mitinnervation" abhängt. Früher war man der Auffassung, daß die Ursache der Atem-Beschleunigung das System der Bluthomöostase (pH-Wert-Regulation des Blutes durch Abatmen von CO2) sei. Also stellt sich die Frage: Wie wird diese "zentrale Mitinnervation" beschleunigt. Offenbar - lt. Zitat - unter anderem vom Laktat-Spiegel. Das ist aber eben nicht das einzige. Was hergestellt werden muß, ist sozusagen eine Situation "inneren Aufruhrs" im Körper. Wenn du richtig "heiß" bist, "ballert" der Sympathikus dermaßen, daß alles beschleunigt wird. Das kann aber z.B. auch anders bewirkt werden. Beispiel (ich weiß nicht ob das funktioniert!): Ski-Abfahrts und -Slalom-Fahrer haben sich in den letzten Jahren angewöhnt, sich vor dem Start mit der rechten Faust kräftig auf die linke obere Seite des Brustkorbes zu schlagen. Das soll angeblich den Adrenalinausstoß (und der hängt unmittelbar mit der Sympathikus-Aktivität zusammen) erhöhen. Was dann folgt, ist der gleiche Mechanismus wie er in dem Zitat gemeint ist, aber auf soz. "höherem Niveau". Wie gesagt, ob's funktioniert, weiß man nicht, aber es ist auf jeden Fall wieder ein Fall, wo der Sportler selbst den Ablauf, die Geschwindigkeit und das Niveau des "Automatismus" durch eigene Handlungen beeinflussen kann.

In einem Satz: "Automatismus und Beeinflussbarkeit durch den Athleten sind kein Gegensatz!" (und wenn du jetzt sagst, das hättest du gleich schreiben und alles andere weglassen können, trete ich dir "im Arsch"! Unter Sportsfreunden, versteht sich... - und: ganz untheoretisch, ohne Umschweife und Schachtelsätze...).

k.
 
AW: Wieso eigentlich immer schnell Laktat abbauen?

Der Trainingsprozeß ist dazu da, diese "Einstellungen" vorzunehmen. Z.B. durch mehr EB-Training wird mehr Laktat produziert. Nur durch eine höhere Laktatproduktion kann der Körper überhaupt deren Verwertung "lernen". "Lernen" heißt hier: Eine neue Einstellung des Regelkreises vornehmen.
Was gemeinhin mit dem Trainieren der Laktattoleranz beschrieben wird. Aber Laktat an sich wird ja immer gebildet, halt nur in unterschiedlicher Konzentration, in Abhängigkeit der Intensität. An diese Stelle möchte ich mich nochmal auf meinen Beitrag in #40 beziehen:
a) Marathon mit niedriger Intensität
b) z.B. (Berg-) Zeitfahren mit hoher Intensität
Beides ist anstrengend und nachher ist man i.d.R. platt. Aber wie ich meine aus unterschiedlichen Gründen. Hat das Deiner Einschätzung nach etwas mit der Laktattoleranz zu tun oder nicht?

Noch was zum Sympathikus ...
Interessant. Wobei ich mir gar nicht sicher bin, ob ich meinen Sympathikus besonders sympathisch finde ...

In einem Satz: "Automatismus und Beeinflussbarkeit durch den Athleten sind kein Gegensatz!" (und wenn du jetzt sagst, das hättest du gleich schreiben und alles andere weglassen können, trete ich dir "im Arsch"! Unter Sportsfreunden, versteht sich... - und: ganz untheoretisch, ohne Umschweife und Schachtelsätze...).
;)
 
AW: Wieso eigentlich immer schnell Laktat abbauen?

Der andere Weg funktioniert doch auch nicht, oder? ;)

Und solange man ihn verstehen kann ist m.E. auch längst nicht alles so schlecht wie's hier gern gemacht wird.

die frage bei seinen threads ist doch:
kann man ihn verstehen, kann man ihm glauben?
solange seine argumentation plausibel und wissenschaftlich abgesichert klingt (aber leider nicht ist), fallen die meisten auf seine fehlinformationen rein und glauben den falschen mist, den ka-t.0. verzapft - einfach deshalb weil die meisten von uns nicht das fachwissen eines zb Mi67 haben, um den "wahrheitsgehalt" zu überprüfen.

hier ein link zum "parallelforum" wo dieses thema auch behandelt wird und wo unser ka-t.0. es abgekupfert hat:

http://www.radsport-aktiv.de/forum/forum.php?FID=3&NID=282946&Seite=THEMA&Startseite=0
 
AW: Wieso eigentlich immer schnell Laktat abbauen?

...
a) Marathon mit niedriger Intensität
b) z.B. (Berg-) Zeitfahren mit hoher Intensität
Beides ist anstrengend und nachher ist man i.d.R. platt. Aber wie ich meine aus unterschiedlichen Gründen. Hat das Deiner Einschätzung nach etwas mit der Laktattoleranz zu tun oder nicht?
Zum Marathon kann ich wenig sagen, meine mich aber zu erinnern, daß da mal auf'm Trainerlehrgang die Rede von Laktatwerten am Ende eines Marathons die Rede war, die mit denen beim Berg-Zeitfahren vergleichbar sind (also 10 - 12 am Schluß). Beides ist eine typische "gleichmäßige Rampe" des Laktatanstiegs, wobei der Punkt eben ist, daß man nicht weiß, ob die objektive muskuläre Erschöpfung (subjektive war ja klar, Schmerzempfinden usw.) vom Laktat abhängt.
Interessant. Wobei ich mir gar nicht sicher bin, ob ich meinen Sympathikus besonders sympathisch finde ...
Doch, findest du. Der ist für die "Lebendigkeit" zuständig, was wir allgemein als Temperament bezeichnen. Ich kann mir nicht vorstellen, daß du Langeweiler sympathisch findest...

Gruß

k.
 
AW: Wieso eigentlich immer schnell Laktat abbauen?

Er ist eben ein unglaublich hartnäckiger Wichtigtuer....................

Mich würde auch mal interessieren von welchem Symphatikus, der das Temperament ausmacht, hier geschrieben wird!?
Zumindest sollte das Temperament, sorry, die Sympathicus-Aktivität so hoch sein, daß man nicht während des Verfassens eines Beitrages auf der "Punkt"-Taste einschläft...

k.
 
AW: Wieso eigentlich immer schnell Laktat abbauen?

Willst Du mich verarschen?
Also, was hat der Symphatikus mit dem Temperament zu tun?
 
AW: Wieso eigentlich immer schnell Laktat abbauen?

Willst Du mich verarschen?
Also, was hat der Symphatikus mit dem Temperament zu tun?
Für 23,- €/45 min kannst du mich als Nachhilfelehrer buchen und ich helfe dir bei deiner Vorbereitung auf die nächste Klausur. Per pn bitte, aus wettbewerbsrechtlichen Gründen...

k.
 
AW: Wieso eigentlich immer schnell Laktat abbauen?

Für 23,- €/45 min kannst du mich als Nachhilfelehrer buchen und ich helfe dir bei deiner Vorbereitung auf die nächste Klausur. Per pn bitte, aus wettbewerbsrechtlichen Gründen...

k.

was lernt man denn da? runden tritt, oder wie man in 20semester ohne praedikatsexamen abschliesst, oder gar die geheimen tips, wie man was nicht richtig macht?

sobald sich jemand findet, der mir 23euro leiht, buch ich dich, ich hoffe du lehrst auch kurventechnik..

hudewutz
 
AW: Wieso eigentlich immer schnell Laktat abbauen?

Er ist eben ein unglaublich hartnäckiger Wichtigtuer....................

Mich würde auch mal interessieren von welchem Symphatikus, der das Temperament ausmacht, hier geschrieben wird!?

naja, zumindestens weiß man ja jetzt, dass man mit solchen Copy+Paste-Fähigkeiten Minister werden kann...
 
AW: Wieso eigentlich immer schnell Laktat abbauen?

Zum Marathon kann ich wenig sagen, meine mich aber zu erinnern, daß da mal auf'm Trainerlehrgang die Rede von Laktatwerten am Ende eines Marathons die Rede war, die mit denen beim Berg-Zeitfahren vergleichbar sind (also 10 - 12 am Schluß). Beides ist eine typische "gleichmäßige Rampe" des Laktatanstiegs, wobei der Punkt eben ist, daß man nicht weiß, ob die objektive muskuläre Erschöpfung (subjektive war ja klar, Schmerzempfinden usw.) vom Laktat abhängt.
10-12 am Ende würde aber bedeuten, dass nicht die Leistung ursächlich für den Anstieg verantwortlich ist, sondern die sich leerenden Energievorräte!
 
AW: Wieso eigentlich immer schnell Laktat abbauen?

was lernt man denn da? runden tritt, oder wie man in 20semester ohne praedikatsexamen abschliesst, oder gar die geheimen tips, wie man was nicht richtig macht?

sobald sich jemand findet, der mir 23euro leiht, buch ich dich, ich hoffe du lehrst auch kurventechnik..

hudewutz

Ich hätt 11,50 zusammen. Wollen wir uns eine Stunde teilen? Mich würd aber im Vorfeld seine Bilanz interessieren. Ein so enormer Stundensatz muss ja gerechtfertigt sein ... Und stellt er Spendenquittungen aus?
 
AW: Wieso eigentlich immer schnell Laktat abbauen?

10-12 am Ende würde aber bedeuten, dass nicht die Leistung ursächlich für den Anstieg verantwortlich ist, sondern die sich leerenden Energievorräte!
Nein, woher nimmst du das? Mit welchen Energievorräten soll das zu tun haben?

Es ist so, daß du die ganze Zeit einen hohen Laktat-Turnover hast. Es bleibt aber im Gleichgewicht. Aus Gründen, die wir vor 10 Jahren noch zu kennen glaubten, die aber neuerlich offenbar wieder als ungeklärt zu gelten haben, können wir aber die Leistung nicht so stark erhöhen, daß wesentlich mehr Laktat gebildet wird, als wieder abgebaut werden kann.

Zum Schluß ist das anders, deshalb kann man - Laktattoleranz vorausgesetzt (heißt in dem Fall möglicherweise überwiegend: Leidensfähigkeit) - das Laktat am Anfang allmählich ansteigen lassen, zum Schluß stark.

k.
 
AW: Wieso eigentlich immer schnell Laktat abbauen?

Du meinst also, dass Laktat auch bei gleichbleibender niedriger Leistung (GA1-Bereich), über die Zeitachse immer weiter ansteigt? Warum soll das so sein?
 
AW: Wieso eigentlich immer schnell Laktat abbauen?

Du meinst also, dass Laktat auch bei gleichbleibender niedriger Leistung (GA1-Bereich), über die Zeitachse immer weiter ansteigt? Warum soll das so sein?
Willst du mich veräppeln? Natürlich nicht. Das hängt von der Intensität ab. Aber das sollte doch klar sein.

k.
 
AW: Wieso eigentlich immer schnell Laktat abbauen?

Gruppenuntericht würde ich für sympathischer und effektiver halten
1. erhöht sich das Honorar, 2. kann es vorkommen, daß ich dann einzelne Teilnehmer rausschmeiße, die sich nicht benehmen können. Ist bei dir natürlich gaaaanz ausgeschlossen...

k.
 
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