AW: Wien
Ad. Regen: Hier ist auf den Konstruktivismus zurückzugreifen. Wir erschaffen den Radfahrer in uns laufend indem wir Eindrücke hinzugewinnen verarbeiten und so Erfahrung aufbauen. Regen spüren wir durch viele leichte Treffer auf der Haut, je nach Temperatur auch mit begleitendem Kältegefühl. Bei 20Grad fällt das nicht ins Gewicht. Wir erkennen die Freude an der Radcore Kappe, die unsere Sicht garantiert, und das Rad glänzt wie neu. Es sind wenige Leute unterwegs.
Wir erschaffen auch zb unsere weissen Radcore Socken neu, die uns nass und grau fortan an das gemeinsame Erlebnis erinnern werden. Fahrtechnisch bewältigen wir Rutschgedanken. Vor allem mit brandneuen
Reifen tauchen dunkle Erinnerungsfetzen auf von "Imprägnierung erst abfahren", "besonders bei Nässe beachten" und viele weitere. Wir achten daher besonders auf das leichte Hüpfen des Hinterrads in den Kurven. Wir erkennen den unglaublichen Bremsweg, und
bremsen erst trocken. Moralisch erlangen wir die Gewissheit auch bei Regen ohne wirklichen Ärger fahren zu können. All das erschafft und festigt in uns den wahren Radfahrer. Es ZWINGT uns geradezu den Regen aktiv zu suchen, um ihn zu er-fahren. Gerade so herrlichen warmen Sommerregen.
Bleiben wir dagegen zu Hause, so erschaffen und vermehren wir den sogenannten Eierbären.
Soweit die Worte zum Sonntag. Um 13h08 DF war nur ich da, erst um 12 aus Ungarn eingetroffen und gierig. So kann es gehen. Bin immerhin 45km gekommen, und TROFPFNASS aber unbesiegt zurückgekehrt.