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Radcore
Herzschlagfinale im Winterpokal: Favorit Mime unter Druck
Newcomerin Elisole auf 20 Punkte herangerückt. Für Wochenende harte Schlacht erwartet. Zuschauerinteresse enorm.
Wien, 24. März 2012 - Damit hätte wohl niemand mehr gerechnet: Mime, mehrfacher Winterpokal-Sieger und haushoher Favorit, ist unter massiven Druck geraten. Im Kampf um den Trainingsweltmeistertitel hat sich Newcomerin Elisole auf 20 Punkte Distanz herangearbeitet. Bis zum Ende des Bewerbs, Sonntag, null Uhr, bleiben noch etwas mehr als 36 Stunden. 36 Stunden, die ein Herzschlagfinale erwarten lassen.
Zwar ist der Abstand von 20 Punkten nicht allzu knapp, doch Favorit Mime zeigt Ermüdungstendenzen. Seine Taktik enormer Eintagesumfänge fordert ihren Tribut. Ende Februar musste er krankheitsbedingt eine Woche komplett auslassen, während Elisole beschwerdefrei blieb und kontunierlich hohe Punktezahlen einfährt.
Ein weiterer Faktor, der die Herausforderin begünstigt: Das Wetter. Temperaturen um die 20 Grad, Sonnenschein - Gift für den Favoriten, der erst unter 0 Grad und hoher Luftfeuchtigkeit zur Topform aufläuft. Mime: "Ich gebe zu, dass ich mich bei Warmduscher-Bedingungen schwer motivieren kann. Den Pokal (Winterpokal, Anm. d. R.) lasse ich mir trotzdem nicht vor der Nase wegschnappen."
Doch auch Elisole will es wissen: "Mime hat den Winterpokal nicht gepachtet. Er wird kämpfen müssen. Ich werde im Finale jedenfalls noch einmal alles geben."
Es wird also spannend in den nächsten 36 Stunden. Die Gegner könnten von Statur und Taktik her nicht unterschiedlicher sein. Da der bärenstarke Randonneur, der an Spitzentagen von Morgengrauen bis in die Nacht am Sattel sitzt. Dort die schmale Modellathletin, die auf die Aneinanderreihung vieler kleiner Einheiten täglich setzt.
Wie die Taktiken für das Finale genau aussehen, bleibt unklar. Die Konkurrenten halten sich extrem bedeckt. Mime: "No comment." Denkbar, dass Elisole von ihrer Nicht-Rad-Taktik, die punktemäßig letztlich ineffizient ist, abrückt und sich eine 12-Stundeneinheit auf der Rolle gibt. Denkbar auch, dass Mime sogar den Familiensonntag zugunsten einer Sternfahrt streicht.
Beobachter des Wettkampfs hoffen, dass der Bewerb sauber bleibt. Bekanntlich kann die Jury die Punktegenerierung im Nachhinein einem peniblen Stresstest unterziehen. "Sollte es Auffälligkeiten geben, werden wir das auch tun", versichert der Fairnessbeauftragte Woge (dem gleichwohl ein Naheverhältnis zum Favoriten nachgesagt wird). An den Wettbüros hat der Favorit die günstigeren Quoten. Insider halten eine Überraschung aber für durchaus im Bereich des Möglichen.
(g., mit Material von rennrad-news.de)
Newcomerin Elisole auf 20 Punkte herangerückt. Für Wochenende harte Schlacht erwartet. Zuschauerinteresse enorm.
Wien, 24. März 2012 - Damit hätte wohl niemand mehr gerechnet: Mime, mehrfacher Winterpokal-Sieger und haushoher Favorit, ist unter massiven Druck geraten. Im Kampf um den Trainingsweltmeistertitel hat sich Newcomerin Elisole auf 20 Punkte Distanz herangearbeitet. Bis zum Ende des Bewerbs, Sonntag, null Uhr, bleiben noch etwas mehr als 36 Stunden. 36 Stunden, die ein Herzschlagfinale erwarten lassen.
Zwar ist der Abstand von 20 Punkten nicht allzu knapp, doch Favorit Mime zeigt Ermüdungstendenzen. Seine Taktik enormer Eintagesumfänge fordert ihren Tribut. Ende Februar musste er krankheitsbedingt eine Woche komplett auslassen, während Elisole beschwerdefrei blieb und kontunierlich hohe Punktezahlen einfährt.
Ein weiterer Faktor, der die Herausforderin begünstigt: Das Wetter. Temperaturen um die 20 Grad, Sonnenschein - Gift für den Favoriten, der erst unter 0 Grad und hoher Luftfeuchtigkeit zur Topform aufläuft. Mime: "Ich gebe zu, dass ich mich bei Warmduscher-Bedingungen schwer motivieren kann. Den Pokal (Winterpokal, Anm. d. R.) lasse ich mir trotzdem nicht vor der Nase wegschnappen."
Doch auch Elisole will es wissen: "Mime hat den Winterpokal nicht gepachtet. Er wird kämpfen müssen. Ich werde im Finale jedenfalls noch einmal alles geben."
Es wird also spannend in den nächsten 36 Stunden. Die Gegner könnten von Statur und Taktik her nicht unterschiedlicher sein. Da der bärenstarke Randonneur, der an Spitzentagen von Morgengrauen bis in die Nacht am Sattel sitzt. Dort die schmale Modellathletin, die auf die Aneinanderreihung vieler kleiner Einheiten täglich setzt.
Wie die Taktiken für das Finale genau aussehen, bleibt unklar. Die Konkurrenten halten sich extrem bedeckt. Mime: "No comment." Denkbar, dass Elisole von ihrer Nicht-Rad-Taktik, die punktemäßig letztlich ineffizient ist, abrückt und sich eine 12-Stundeneinheit auf der Rolle gibt. Denkbar auch, dass Mime sogar den Familiensonntag zugunsten einer Sternfahrt streicht.
Beobachter des Wettkampfs hoffen, dass der Bewerb sauber bleibt. Bekanntlich kann die Jury die Punktegenerierung im Nachhinein einem peniblen Stresstest unterziehen. "Sollte es Auffälligkeiten geben, werden wir das auch tun", versichert der Fairnessbeauftragte Woge (dem gleichwohl ein Naheverhältnis zum Favoriten nachgesagt wird). An den Wettbüros hat der Favorit die günstigeren Quoten. Insider halten eine Überraschung aber für durchaus im Bereich des Möglichen.
(g., mit Material von rennrad-news.de)