Phonosophie: Ich hatte Dir - glaube ich - bereits in einem anderen thread geschrieben das Du viel Blödsinn schreibst.
Zur Frage: Natürlich hat nicht jedes Team eine Mess-Maschine wie die beim ehemaligen Team Gerolsteiner oder damals bei SAECO. Die machen es also mit dem Lot, der Wasserwaage, einem Zollstock und noch ein paar anderen hausgemachten Hilfsmitteln. Selbst bei einem hochtechnisierten Team wie damals bei Mapei wo bei jedem Fahrer jeder einzelen Knochen gemessen wurde, um die optimale Sitzposition zu finden, hat man so gearbeitet.
In der Tat wird bei den meisten Fahrern auf den Millimeter gemessen. Mario Cippolini z B. hat seine Pedalplatten mit einer Schablone und einer selbstgebauten Messeinrichtung am Schraubstock montiert und alle paar Tage deren genauen Sitz kontrolliert. Ähnlich machen es viele Top-Fahrer. Entweder genauso oder noch komplizierter.
Die Mechaniker haben in der Regel schriftliche Unterlagen wie was stehen und verbaut sein muss. Es gibt Fahrer die messen genau nach. Es gibt Fahrer die interessiert nichts und überlassen sogar die Ritzelauswahl dem Mechaniker. Es durfte auch schon so mancher Mechaniker wegen Unfähigkeit seine Sachen packen, weil er Räder wiederholt schlecht eingestellt hatte. Bei ONCE wurde deswegen einmal während der TdF ein Mechaniker von Manolo Saiz vor laufenden Filmkameras entlassen. Dort gab es sowas wie eine Nachkontrolle der Mechanikerarbeit. Ich glaube es war die Maschine von Dufaux bei der dieser Mechaniker gepfuscht hatte.
Probleme gibt es immer wenn neue Sättel, neu Schuhe oder neue Pedale aufgrund von Sponsorenwechsel genutzt werden müssen. Dann beginnt die grosse Rechnerei. Wer das heute nicht macht ist ein Verlierer. Das war früher oft anders. Bei Rudi Altig wurde zum Beispiel nur die Sattelhöhe, die Distanz der Sattelspitze zum Tretlager und zum Lenker gemessen. Sattelstellung, Sattelüberhöhung, Pedalplattenjustage und so weiter wurde alles über den Daumen grob gemessen. Altig fuhr eh mit einer bestimmten Ausrüstung. Fausto Coppi hat die Sitzhöhe überprüft, indem er sein Bein bei geschlossenem Pedalriemen gestreckt hat. Es gab dann ein bestimmtes Gefühl und wenn er das nicht fand, dann wurde genauer geschraubt. So was ist heute im professionellen Sektor unmöglich und in der Tat, manche Fahrer merken wenn der
Sattel 1 mm zu weit nach vorne steht oder der Lenker 1 mm zu niedrig ist.