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Wie gehts eigentlich euren Radhändlern in der Krise?

AW: Wie gehts eigentlich euren Radhändlern in der Krise?

Hallo,

hatte mein Rad auch gerade zur alljährlichen Inspektion. Fahre auch immer so ca. 80 km hin und zurück, weil er der Einzige weit und breit ist, dem ich mein Rad anvertraue. Er ist sehr engagiert im Radsport tätig, schraubt und sponsort für einen Verein und hat Kompetenz. Alles wird akribisch durchgecheckt, gute Beratung und faire Preise.
Musste diesmal auch eine Woche insgesamt warten, weil er viel zu tun hatte, aber das war mir vorher bekannt und kein Problem.
Ich habe ihn auch direkt auf das Thema Krise angesprochen, und er kann sich nicht beklagen. Er baut zur Zeit seine Flotte von Verleihrädern aus, weil der Bedarf in unserer Touristenregion wohl sehr groß ist. In der kommenden Saison sind seine Trekkingräder wohl schon straff gebucht. Ich freu mich für ihn und als Rennradler wirst du bei ihm immer etwas bevorzugt behandelt, in der Hauptsaison bei dringenden Sachen auch schon mal am WE.

snail
 
AW: Wie gehts eigentlich euren Radhändlern in der Krise?

@Pro SL das nennt man Marktwirtschaft, die regelt vieles.:D
 
AW: Wie gehts eigentlich euren Radhändlern in der Krise?

@Pro SL das nennt man Marktwirtschaft, die regelt vieles.:D

Ist schon klar, aber der eine Radhändler hält sich schon seit Jahren mit seinem "schlechten" Service irgendwie über Wasser.
Nun dadurch das die Wirtschaft nicht mehr so brummt, bekommt er es halt zu spüren, daß er Kundschaft mit mehr Anspruch (nicht böse gemeint!) mehr oder weniger der Konkurrenz in die Hände spielte.
Denn letztendlich geben die Leute, die das Radfahren wirklich als Hobby sehen auch in schlechten Zeiten noch mehr Geld aus, als Leute, die den Draht-SL nur als Fortbewegungsmittel sehen.

Gruß
PRO SL
 
AW: Wie gehts eigentlich euren Radhändlern in der Krise?

Bei uns gibts auch so einen Händler, der ist ziemlich muffelig, trotzdem gibts den seit ich denken kann. Kundschaft ist allerdings über 50 und fährt maximal Trekkingrad. So wirklich viel hat der nicht zu tun, verkauft mehr als er Service leistet, ok, an den Rädern ist auch selten was, die meisten fahren damit zum Bäcker oder Bahnhof. Was soll da schon sein.
 
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In schlechten Zeiten gehen meist erst mal die Kundenverars... als erstes ein, dann die guten Jungs die richtig was drauf haben und womöglich noch gerade investiert hatten und überrascht wurden, bleiben werden fast nur die Schlitzohren , die eh immer alles über leben.
 
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Ich freu mich für die Radhändler, dass es den (meisten) zur Zeit anscheinend recht gut geht. Wenn sie kompetent, freundlich und vergleichsweise günstig sind, so sollen sie bitte ein gutes Geschäft machen.
In absehbarer Zeit denke ich aber, dass der Markt so wie vielen anderen Branchen auch saturiert ist, werden die Umsätze wieder zurückgehen.
Eine Abwrackprämie scheinen die Radhöker nicht nötig zu haben :D

Wie es meinem Händler vor Ort geht, weiss ich allerdings nicht, da ich fast alles bestelle und selber umbaue. Bei Von Hacht in Hamburg (ist den meisten Nordlichtern wohl ein Begriff) ist immer was los, und dass obwohl die teilweise gesalzene Preise haben. Die können es sich anscheinend erlauben, da sie zu den Platzhirschen (gerade im gehobenen Segment) gehören.
 
AW: Wie gehts eigentlich euren Radhändlern in der Krise?

Bei Von Hacht in Hamburg (ist den meisten Nordlichtern wohl ein Begriff) ist immer was los, und dass obwohl die teilweise gesalzene Preise haben. Die können es sich anscheinend erlauben, da sie zu den Platzhirschen (gerade im gehobenen Segment) gehören.

Mit Stevens gehobener Preissegment:confused:
 
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Meiner verkauft z.Zt. seht gut die Elektro Räder an die ältere Kundschaft, mit Rennrädern ist für ihn nicht mehr viel zu verdienen, die smarten Boys and Girls kaufen ja alles billig im I-Net ;)
Da sind ihm die rüstigen Rentner schon lieber, die noch Geld für Beratung und Service ausgeben.
 
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[leicht übertrieben]
ich hoffe, dass die ganzen unfreundlichen, inkompetenten und überteuerten wichtigtuer-radläden (die ne olle an die kasse stellen, die zu dämlich ist mir den schlauch zu verkaufen, den ich brauche) bei mir in der nähe zu grunde gehen.

ein hoch auf versandräder, onlineshops und ebay!

[/leicht übertrieben]
 
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Ich darf mal anmerken:
Ich hab am Donnerstag mein Rad zum Händler gebracht, dachte ich tu dem mal was Gutes, naja, ich wollte einen Truvativ Lenker und Vorbau haben. War halt günstig. Ich hätte alternativ was von FSA oder Easton oder halt Ritchey genommen. Anspruch: Stinknormaler Lenker halt in meiner Breite, 110mm Vorbau.

Ok.

Was bekomm ich zurück?

Ich erhalte:

No Name Vorbau (20 Euro) - im Netz krieg ich für den Preis einen Top Markenvorbau
3T Lenker (60 Euro) - im Netz der gleiche Lenker für die Hälfte

Der Lenker war grauselig montiert, ich hab ihn daheim abgemacht. Drehmomentschlüssel wurde auch keiner verwendet, die Schrauben waren zu locker angezogen und der Lenker zu fest vorn an der Klemmung.

Dolle Sache 80 Euro für diesen Schrott und Beschweren kann ich mich nicht direkt, da wir keine schriftliche Vereinbarung hatten, war der erste u. letzte Händlerbesuch seit 8 Monaten.

Hab mir postwendend bei Bike24 was vernünftiges bestellt, das ich selbst montieren werde.


Händler: Nö danke.
 
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Man darf nicht vergessen, dass jeder Hanneswurscht einen Radladen aufmachen darf, es besteht kein Meisterzwang. Von daher kann jeder, der schonmal selbst ein paar Räder aufgebaut hat und sich auch ein wenig in exotischeren Teilen auskennt, grundsätzlich einen Laden aufmachen.

Von daher kann auch jeder Dödel sein Halbwissen anwenden und Fett an die Carbonstütze machen oder Drehmomente nicht einhalten. Übrigends letzteres ist ungefähr so, wie die Bauarbeiter, die nach Jahren auf dem Bau keinen Helm mehr anhaben. Nur schadet man sich in dem Moment "nur" selbst, bei Drehmomenten schadet man dem Kunden.

Leider muss man bei Händlern extrem genau auf die Finger schauen, tu ich auch.
 
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@Die große Schlucht: Warst du mal da? Ich finde z.B. Cervelo aus meiner Froschperspektive gehobenes Preissegment. :aetsch:
 
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Nö war ich nicht:) Die gebrüder Hacht verbinde ich eher mit Stevens;)
 
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Meinem Händler ist die "Krise" offenbar egal - glaube nicht, dass der von seinem Laden leben muss. Zumindest kann ich mir das beim besten Willen nicht vorstellen, dass das geht :rolleyes: übrigens schon seit Jahren :D
 
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Pfff.. es läuft immer schlecht. :)
 
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Bin sehr zufrieden mit meinem Händler, und hoffe, daß es in Zukunft auch gut läuft. Aber ich glaube schon, denn wir werden alle noch mehr Rad fahren müssen, als uns lieb ist...
(obwohl, mir kanns nie genug sein...:love:)
 
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Meinem Händler ist die "Krise" offenbar egal - glaube nicht, dass der von seinem Laden leben muss. Zumindest kann ich mir das beim besten Willen nicht vorstellen, dass das geht :rolleyes: übrigens schon seit Jahren :D

Gibt viele davon, erinnert mich immer an die ganzen Kosmetikstudios, wo sich gelangweilte Ehefrauen austoben, wenn der Mann geschäftlich unterwegs ist und die Frau dann nicht weiß, was sie treiben soll und bevor sie was ganz anderes treibt, macht sie sich selbständig mit ihrem Nagelstudio, wo dann mal alle 3 Tage ein Kunde reinschneit (meistens die Freundin).

Ich sehe das ganze dann mehr als "Hobby", Gewinn bringt es keinen, nur Kosten, also erfüllt es die Kriterien eines Hobbys ;)

Bei einigen Radhändlern ist das ähnlich, die haben häufig von früher noch ihre Immobilie, in der sie noch ein, zwei Büroräume vermieten und so kann man sein Hobby dann halt ausleben.

Hätte ich genug Geld, würd ich vielleicht nebenher auch aus Jux einen Laden betreiben (keinen Radladen, sondern einen in dem Bereich, den ich gelernt/studiert habe) ;)
 
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radhändler gibts solche und solche - meine einkäufe mache ich bei den regionalen händlern - sporthandelsketten meide ich wo es nur geht

auf einer längeren radtour bricht mir der flaschenhalter - ich suche in dem städtchen einen fahrradhändler - der schimpft da ich ein versandrad habe und ich und die anderen damit die händler wirtschaftlich umbringe usw. - danach erfahre ich von ihm, dass er an diesem (frühsommer)tag, d.h. um 16.00 Uhr !!!, noch keine einzige kundschaft hatte - wundert mich nicht

in einem anderen städtchen habe ich unterwegs wieder mal eine panne - anfangs oktober 2008 sind ALLE fahrradhändler dieses städtchens auf gran canaria für 2 - 6 wochen in den urlaub geflogen gewesen - es sei ihnen vergönnt

heute habe ich in der werkstatt eines ehemaligen lizenzfahrers um einen servicetermin gefragt - 2 wochen wartezeit bei drei schraubern in der werkstatt
 
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Mein kleiner "Händler" ("...", da eher Schrauber als Händler...) ist auch noch ganz gut ausgelastet. Er verkauft wenig bis gar keine Neuware, sondern kümmert sich vorrangig um die Stadtgurken und Kinderräder der Nachbarschaft, aber damit ist er schon ganz gut ausgelastet... Momentan ein wenig Winterloch, aber ich rechne im Frühjahr/ Sommer schon wieder mit Massen an Fährrädern vor seiner Tür...
 
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ein hoch auf versandräder, onlineshops und ebay!

[/leicht übertrieben]

:) sehe ich genauso....klar, etwas übertrieben aber so gut wie nichts von meinen Rädern hätte ich hier in Berlin in einem Laden kaufen können - es gibts einfach nicht und wenn doch ein ganz wenig davon, dann zu recht stolzen Preisen.

gerade über ebay bin ich ganz froh....nicht wegen Schnäppchen machen, sondern wegen der riesigen Auswahl.

Gruss Horst
 
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