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wie fährt ein Profi am Berg...

wetter-frosch

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frage ich mich, ich bin noch kein Rennen gefahren, trainiere für mich allein und bleibe immer schön im Bereich der ANS- gehe nur in der letzten Runde darüber hinaus, da ich wenn ich das früher mache deutlich das Laktat in meinen Beinen spüre...
Wie macht das ein Profi denn während eines Rennens? Oder wie macht das ein Hobbysportler- wie bzw. wann kommt es zum berühmten Mann mit dem Hämmerchen?
Bleibt man da immer schön im Bereich der ANS und geht nur kurzzeitig darüber hinaus, um einem Angriff zu folgen?

Sorry für die vielleicht etwas naive Frage, aber mich würde das wirklich mal interessieren, welche Erfahrungen ihr da gemacht habt.

Gruß Thomas
 
AW: wie fährt ein Profi am Berg...

Ich bin zwar kein Profi, aber feile schon seit längerer Zeit an meinen Kletterfähigkeiten.

- Mit hoher Frequenz reinfahren
- lange im Sattel bleiben, da ansonsten der Puls zu früh in die Höhe schellt, wenn man direkt im Wiegetritt losfährt
- rhytmisch fahren bei gleichem Krafteinsatz in beiden Beinen
- verstärkte Zugphase
- Krafteinsatz wenn überhaupt erhöhen, da die Beine sofort verschlaffen, wenn zwischenzeitlich kein Druck auf die Pedale ausgeübt werden
 
AW: wie fährt ein Profi am Berg...

ich machs genau anders rum, fahre mit ner TF von 55-60. Wiegetritt kann ich nicht, starke Zugkraft, bleibe immer im Sattel egal wieviel % Steigung, Puls bleibt unten.
So fahre ich auch >2 Stunden.
Seltsamerweise bin ich damit schneller als die Fahrer mit hoher TF.
 
AW: wie fährt ein Profi am Berg...

ich machs genau anders rum, fahre mit ner TF von 55-60. Wiegetritt kann ich nicht, starke Zugkraft, bleibe immer im Sattel egal wieviel % Steigung, Puls bleibt unten.
So fahre ich auch >2 Stunden.
Seltsamerweise bin ich damit schneller als die Fahrer mit hoher TF.[/QUOTE]

schneller als Alberto? :eek::eek::eek:
 
AW: wie fährt ein Profi am Berg...

Ich wechsle häufig mal in den Wiegetritt um die Beine etwas zu entlasten. Der Puls geht dann zwar etwas hoch aber die Beine fühlen sich danach immer etwas frischer an ohne an Geschwindichkeit verloren zu haben. Bei längeren Bergen ( ab 500hm ) sind es bestimmt 90% im Sitzen bei kürzeren vieleicht 70%. Ich denke Profis sind bei einer Bergankunft fast den ganzen Berg über der ANS. Die kommen ja nicht oben an und sagen nettes GA2 Training mit ein zwei Intervallen.
 
AW: wie fährt ein Profi am Berg...

Wie macht das ein Profi denn während eines Rennens? [...]
Bleibt man da immer schön im Bereich der ANS und geht nur kurzzeitig darüber hinaus, um einem Angriff zu folgen?

Sorry für die vielleicht etwas naive Frage, aber mich würde das wirklich mal interessieren, welche Erfahrungen ihr da gemacht habt.

Gruß Thomas

Bin zwar kein Profi, aber so eine Frage stellt sich im Rennen nicht. Da wird gebissen so lange es geht.;) Wenn man locker drüber kommt, sollte man überlegen, zu attackieren.

Fürs Training ist an der ANS fahren nicht schlecht - aber in Maßen! knapp 10% darunter ist ebenfalls sehr effektiv.

TF ist so eine Sache. Es zählen letztlich die W, die aufs Pedal kommen. Ich habe aber für mich festgestellt, dass ich bei hohen Trittfrequenzen (80+) wesentich später ermüde
 
AW: wie fährt ein Profi am Berg...

Im GA2 Training die Tour gewonnen :bier:

<Ironie>Ja mit dem richtigen Motor in der Sattelstütze:duck:</Ironie>

Aber jetzt ernsthaft:
Also ich fahre eigentlich auch relativ viel im Sitzen. Dann hab ich ne TF von ungefähr 70-80. Wiegetritt fahre ich eigentlich nur bei kurzen Steigungen, oder bei Rampen, die deutlich steiler sind als die durchschnittssteigung sind. Bei langen gleichmäßigen steigungen immer im Sitzen und fast immer in Bremsgriffhaltung.
 
AW: wie fährt ein Profi am Berg...

ich machs genau anders rum, fahre mit ner TF von 55-60. Wiegetritt kann ich nicht, starke Zugkraft, bleibe immer im Sattel egal wieviel % Steigung, Puls bleibt unten.
So fahre ich auch >2 Stunden.
Seltsamerweise bin ich damit schneller als die Fahrer mit hoher TF.

gegen lance hättest du keine chance:D
 
AW: wie fährt ein Profi am Berg...

39 vorne-25 hinten, wenn ich von der Serienausstattung eines Trek Madones
ausgehe. (Jaja, Contador usw. fahren kein Rad mit Serienausstattung.)
Es zeigt aber trotzdem, dass Trek der Meinung ist dass man damit zu recht kommt. Da muss man ordentlich treten, wenn man einigermaße 'rund' fahren möchte.
 
AW: wie fährt ein Profi am Berg...

39 vorne-25 hinten, wenn ich von der Serienausstattung eines Trek Madones
ausgehe. (Jaja, Contador usw. fahren kein Rad mit Serienausstattung.)
Es zeigt aber trotzdem, dass Trek der Meinung ist dass man damit zu recht kommt. Da muss man ordentlich treten, wenn man einigermaße 'rund' fahren möchte.
Nee, das zeigt nur das Trek davon ausgeht, dass genug Dösbaddel so was kaufen ;)

Wer viel steil bergan fährt und nicht semiprofesionell unterwegs ist, fährt 39/27, Kompakt oder Dreifach.
 
AW: wie fährt ein Profi am Berg...

...Bleibt man da immer schön im Bereich der ANS und geht nur kurzzeitig darüber hinaus, um einem Angriff zu folgen?...

Immer dran bleiben! Zur Not eben bis das Mittagessen guten Tag sagt, aber dann braucht man sich über den Pulsbereich auch keine Gedanken mehr zu machen ;)

Bei meinem letzten Rennen ging es sieben Mal einen 2km langen Anstieg mit durchschnittlich 10% (max. 14%) hoch, da gibts nix mit einteilen. Mein Puls lag bei jeder Runde zwischen 90 und 95%, also nicht gerade im schmerzfreien Bereich. :rolleyes:
 
AW: wie fährt ein Profi am Berg...

kriegt Ihr eigentlich auch mords seitenstiche, wenn Ihr in Unterlenkerhaltungen Steigungen über 10% fahrt??
 
AW: wie fährt ein Profi am Berg...

a) Deutlich schneller als man vermutet, selbst das Groupetto fährt das immer noch sehr sehr zügig hoch
b) Wenn es nicht der Giro ist, dann 39-23

Wer da mit 25er oder sogar 27er auftaucht der hat definitiv nix drauf und ist lange abgehängt ehe es mal richtig los geht
Sorry
 
AW: wie fährt ein Profi am Berg...

a) Deutlich schneller als man vermutet, selbst das Groupetto fährt das immer noch sehr sehr zügig hoch
b) Wenn es nicht der Giro ist, dann 39-23

Auch auf den Mont Ventoux oder in den Pyrenäen? Nicht schlecht.
Ich versuche mein Frequenz möglichst hoch zu halten, also über 80. Darunter quäl ich mich. Auf jeden Fall bleibe ich die meiste Zeit sitzen, Wiegetritt treibt meinen Puls sofort noch höher und schneller/besser gehts damit bei mir auch nicht. Ein Bergfloh werd ich nicht mehr in diesem Leben.
 
AW: wie fährt ein Profi am Berg...

:eek: Was soll das denn? Glaube nicht das sich der geringere Windwiederstand bei den Geschwindigkeiten in einer 10%-Steigung bemerkbar macht... :lol:

Blauäugig wenn man die Unterlenkerhaltung im Berg als Mittel zur Verbesserung der Aerodynamik ansieht. :rolleyes: Selbst wenn es als Joke herhalten sollte.

@8hEnnEs7
Also die Unterlenkerhaltung nutze ich im Berg eigentlich nicht. Lediglich mit dem MTB rutsche ich auf dem Sattel sehr weit vor und beuge mich tief um bei sehr steilen Rampen (mit dem Rennrad unfahrbar) ein Aufbäumen des Vorderrades zu vermeiden.
Die Seitenstechen vermute ich bei Dir dann aber aus der stärkeren Kompression des Bauchraumes (Milz/Zwechfell).
 
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