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Wie erkennt ihr, ob euch neues Material schneller macht?

Ich habe schon das Gefühl, dass ich auf meinem neuen Rennrad schneller bin als auf meinem alten, aber minimal.
Wenn ich aber sehr gut trainiert bin, bin ich erheblich schneller, egal welches Rad.
In den Zeiten wo ich am besten trainiert war, also am fittesten, wäre ich auf meinem 1992 Stahl MTB schneller als jetzt auf meinem Rennrad, also lege ich nicht so viel Wert auf Material, wenn es um Schnelligkeit geht. Training und Kondition schlägt immer Material und zwar um Längen.

Material für mich aus optischen Gründen am meisten Wert, warum ich nicht nein sagen würde zu einem richtig geilen Stahlrenner.:D
 
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Wenn man sich aber einfach mal den Stundenrekord anguckt, die Rekorde die da in den letzten Jahrzehnten aufgestellt worden sind sind sicherlich nicht nur durch verbessertes Training etc zurückzuführen. Da macht dann das verbesserte "neue" Material eben doch einen "signifikanten" Unterschied...

Ich denke auch, dass aktuelles Top-Material einen deutlichen Anteil an den Verbesserungen hat. Allerdings würde ich die Entwicklungen in den Bereichen Leistungsphysiologie, Medizin, Physiotherapie, Regeneration, Training, Auswertung und Planung mit Leistungsmesser und (ganz wichtig) auch Doping nicht unterschätzen.

Ich fahre noch nicht so lange Rennrad, dass ich Änderungen der Materialqualität miterlebt habe. Das einzige, was mich sportlich besser gemacht hat, war eine komfortable Carbonsattelstütze, die mich weniger durchrüttelt und ermüdet, sowie ein neuer Lenker, der meinen Händen/Handgelenken besser passt. Ich denke, gerade diese ergonomischen Fortschritte sind ganz erheblich, also eher die ergonomische/funktionale Kategorie der Klickpedale und STIs, nicht die rein strukturelle Kategorie der Ultra-high-modulus Carbonfasern und aerodynamischen Carbonfelgen.
 
Nicht zu vergessen die Motivation - mit dem neuen Besen kehrt man gern. Zumindest kurzfristig wird sich ne Leistungsverbesserung einstellen, sobald man auf nem neuen 6000€-Rad sitzt, aufgrund der "sich selbst erfüllenden Prophezeiung": Das neue Rad ist besser, also auch schneller, also trete ich auch härter. Auf lange Sicht wird sich das wieder ausgleichen, aber nur Berufsfahrer dürften in der Lage sein, diesen Anteil aus Erfahrung zu berücksichtigen.
 
Das neue und teurere Material macht gefühlt schneller.
Ich kann doch mit Carbonrenner, Aerolenker und shimpagnolo Dura-Record nicht hinterherluschen......:p:D:D:cool:

Bio-Tuning ist immer noch die beste ( und preiswerteste ) Lösung.
Bei gleichem Material, gute Beine und etwas Puste machen 5-8 kg eine Welt aus !! ( ich weiß wovon ich spreche )
Eine größere Motivation habe ich bisher nicht gefunden.:daumen:
 
An Zähnezahlen und Trittfrequenz, falls du sie kennst. Bei 90/min entsprechen 39/21 21,5 km/h und bei 100/min 23,8 km/h, sind 2 km/h Unterschied.

Dafür muss man allerdings die TF zuverlässig einschätzen können. Den Unterschied zwischen 90 und 100 kriege ich ohne TF-Messer aber zuverlässig hin.
 
Also den Unterschied zwischen 30 und 33 km/h merke ich auch ohne Tacho – dazu braucht man das Gras nicht wachsen hören. Da bewegt man sich ja in den üblichen Lieblingsgängen und Trittfrequenzen.
 
Ich kann auch ohne Tacho etwa einschätzen wie schnell ich bin, und merke den Unterschied zwischen 30 und 33. Meistens wenn ich nachschaue wie schnell ich fahre, stimmt es ziemlich überein mit was ich geschätzt habe.
 
Die Untersuchung des Briten hinkt in meinen Augen etwas und ich würde sagen, dass ein leichteres Rad tatsächlich schneller, vor allem aber leistungsfähiger macht.

Der Haken an der Studie ist für mich, dass der gute Herr bereits richtig gut austrainiert ist. Das bedeutet, dass er a) seinen Wohlfühlbereich und seine Trittfrequenz aus dem FF beherrscht. Das er bei der stetig gleichen Strecke nicht mehr als ein paar Minuten mit dem teuren und neuem Rad unterwegs ist, ist klar. Er merkte allerdings durch seinen guten Trainingszustand nicht mehr, dass er möglicherweise etwas weniger verschwitzt, aber mindenstens nicht ganz so kaputt zu Hause oder bei der Arbeit ankam, wie mit dem alten Hobel.

Ein Anfänger hingegen, bemerkt hier signifikante Verbesserungen.
Ein Beispiel, da ich diesen Faden vor ein paar Tagen las und heute die Gelegenheit hatte, ein Rennrad zu fahren, welches gute 5kg leichter war als meins. Neuester Hobel und selbst bei meinem Gehalt mit Verzicht verbunden.
Fakt: Ich bin fast 2 Meter groß und wiege derzeitig ca. 12xkg (wird ja weniger ;) )
Mit einem Freund hatten wir heute einfach mal die Räder getauscht. Ich konnte seinem hervorragendem RTF-Leistungsstand zwar mit dem leichtem Rad auch nicht folgen, doch ich war nach Geschwindigkeit und Leistungsmessung, deutlich länger, schneller und entspannter unterwegs.
Ich habe so heute das erste mal 50km geschafft. Mit meinem Rad hatte ich das erst in 14 Tagen auf dem Plan.

Es fuhr sich leichter, meine Frequenz war höher und mein Kraftaufwand hingegen geringer. Zudem war meine Durchschnittsgeschwindigkeit gut 4 bis 6 kmh höher. Für mich deutlich spürbar.
Kann vielleicht jetzt auch vom Kopf her kommen, aber irgendwie mag ich mein Stahlrad nicht mehr.
 
Nach der Lektüre der gesamten Beiträge frage ich mich ob der TE ein Troll ist oder die Ersteller der 28 Antworten.

Schön,
dass wir zu Deiner Erheiterung beitragen konnten. Ein Tag an dem Du lachen konntest, ist ein gewonnener Tag.:daumen:

Heute auf meinem schönen Rad eine schöne Runde gedreht. Wenn man nicht immer am Anschlag hinterherhetzt und mal rechts und links schauen kann, konnte ich heute bewusst wahrnehmen, wie schön das Münsterland.

In dem Sinne, bewegt Euch.
 
Mit einem Freund hatten wir heute einfach mal die Räder getauscht. Ich konnte seinem hervorragendem RTF-Leistungsstand zwar mit dem leichtem Rad auch nicht folgen, doch ich war nach Geschwindigkeit und Leistungsmessung, deutlich länger, schneller und entspannter unterwegs.
Ich habe so heute das erste mal 50km geschafft. Mit meinem Rad hatte ich das erst in 14 Tagen auf dem Plan.

Vielleicht passt dir das Rad deines Freundes ja auch geometrisch bzw. ergonomisch besser, das kann man ja nicht genau trennen.

Oft ist es ja auch psychologisch, wenn man was neues ausprobiert, das ganz anders ist als das eigene Rad. Da ist das neue Rad dann plötzlich subjektiv sooooo gut und das eigene Rad altbacken, langweilig und blöd. Wenn man sich das neue Rad dann kauft, ist es nach 3 Fahrten ebenfalls altbacken, langweilig und blöd ;)

Ich hab dein Experiment auch vor kurzem andersrum gemacht, als ein Freund sich ein 30 Jahre altes Stahlrad gekauft hat, das mir auch noch 1-2 Nummern zu groß ist. Auf meiner Probefahrt fand ich das alte Ding plötzlich auch supertoll und besser als meinen 7kg Asphaltschneider von 2014. Man will immer das, was man nicht hat.
 
Die Untersuchung des Briten hinkt in meinen Augen etwas und ich würde sagen, dass ein leichteres Rad tatsächlich schneller, vor allem aber leistungsfähiger macht.

Der Haken an der Studie ist für mich, dass [...].

Es ist keine Studie. Die Tommies haben da einen etwas anderen Humor, kein Wort dieser "Untersuchung" ist ernst gemeint.
 
Oh man.... Wenn ich natürlich sone 30jährige Stahlgurke mit nem superharten Carboner von heute vergleiche, bin ich natürlich schneller! Das man daraus dann trotzdem aus einem 30er Schnitt keinen 40er macht, ist doch wohl klar...
Man, wenn ich mich auf das Mifa Rad setze, um die Kurze zur Tagesmutter zu wuchten, hat das nichts mit Cruising zu tun. Das ist richtige Arbeit, weil jedweder Antritt im Rahmen verpufft...
Wenn man allerdings nen 5 Jahre alten Alurenner gegen Carbon tauscht, wird man nur durch eine verbesserte Sitzposi (ob gewollt oder ungewollt ist egal) einen Unterschied feststellen.
 
Nein, es sind natürlich alle anderen, die rumtrollen und du bist der geistige Überflieger, der das alles durchschaut.:daumen:
Wie schon geschrieben - ich bin hier der Troll. Darauf möchte ich jetzt bestehen! Alle anderen (fast) hier tragen nur durchtachtes zu einer sinnigen Frage bei.
Leider bin ich aber kein geistiger Überflieger. Ich würde behaupten wollen ganz normaler Durchschitt was da in meiner Birne so los ist. Aber ich merke leider immer öfter dass es völlig ausreicht.
 
neues Material macht nicht schneller
Falsch. So lange das Material neu ist, macht es auch schneller. Wenn du längere zeit damit unterwegs bist, kommst du wieder auf deine alten Zeiten. Deshalb ist es dringend nötig, sich regelmäßig neues Material zuzulegen, um seine Leistung zumindest kurzfristig zu verbessern.
Diese Studienergebnisse stammen aus einer neutralen Herstellerstudie von Campagnolo, Mavic, Trek, Sram, Shimano, Ghost, Cube, 3TTT, Lightweight, Syntace und Chris King. :p
 
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