AW: Wie denn? Was denn? Wo sind die Freiburger?
hi leute:wink2:
meld mich auch zurück, war zwar gestern abend schon daheim aber anderweitig beschäftigt
als erstes mal ein dickes, fettes lob an benny
ich hab noch nie jemanden gesehen der sich so hart hat schinden können

kurzer tourbericht:
am freitag nach 6h autofahrt in die nähe des stevio gekommen.
dann in st. maria die räder ausgepackt und mit sonnencreme eingerieben.
dann nach prad in den einstieg stelvio.
das ist mit abstand der schönste pass gewesen den ich je habe fahren dürfen:love:
das ding ist sehr lange mit steigungen zwischen 4 und 12%, wenn auch immer nur kurz die hochprozentigen sachen.
ist halt einfach geil die ganzen serpentinen hoch:love:
aber schinderhannes hat völlig recht, da oben ist es wie auf dem rummel platz

dann die erste überraschung des tages: die abfahrt über den umrail pass ist nicht asphaltiert
ok, nach der hitzeschlacht mit dem auto zurück nach zernez.
dort dann was gegessen und regeneriert.
in anbetracht dessen das die stelvio runde, in verbindung mit wenig schlaf und elendig langer anreise im auto, härter war als angenommen, habe ich mich entschlossen den zweiten tag anders zu planen:
ich wollte eine etwas lockerere runde fahren. also kurzerhand den tourplan umgestrickt und den bernina pass hoch. leider auf der halben auffahrt regen.
auch die vergindung von zernetz bis samedan, da wo der bernina anfängt, war mit gegenwind und schon 300hm gespickt.
also dann im nassen den bernina hoch. eigentlich ein sehr schöner pass, nicht arg steil und schöne aussicht.
dann runter nach livigno, aber zuerst wollte die "forcola die livigno" überwunden werden.
ist ein kleiner pass mit ca. 400hm aber die steigung war so gut wie nie im einstellige %-bereich. meistens um die 12%, also stollenbacher mässig
dann runter ins steuerparadies livigno. dort dann kaffee und etwas treibstoff gekauft

wir wollten dann noch kurz auf den passo d´eira hoch um noch ein paar hm zu fahren, aber irgendwie sind wir dran vorbeigefahren

dann ging es aus livigno raus und durch eine 9km lange beton galerie, die ganze zeit eine gute aussicht auf den livigno stausee.
dann die zweite überraschung des wochenendes:
der grenztunnel in die schweiz war für radfahrer gesperrt.
also auf den shuttlebus gewartet und den geisten tunnel der welt mit dem auto durchfahren

dann ging es weiter bergauf nach zernez und das wetter wurde immer bedrohlicher.
benny organisierte per telefon und internet wetterberichte und prognosen für die folgenden tage.
und es sah mehr als mies aus
mir wurde es dann zu blöd und ich entschied mich am nächten vormittag auszuchecken.
natürlich nicht ohne den letzen tag für eine tour zu nutzen.
wir sind dann den flüela hoch, auch ein harter pass mit fast 1000hm uphill.
da das wetter unberechenbar erschien und ich keinen lust hatte den albula im anschluss alleine zu fahren (benny hatte bedenken

), haben wir uns gemeinsam entschieden die tour oben am ersten pass abzubrechen und es gut sein zu lassen.
sind dann noch auf dem rückweg bei ihm gelandet wo wir uns noch mal ordentlich mit kohlenhydraten aufgeladen haben.
erkenntnisse aus diesem wochenende:
das wetter in den alpen kann unbarmherzig sein.
ausgespähte pässe können in sehr schlechtem zustand sein (ofenpass, umbrail pass)
das stilfser joch fährt man nicht einfach so im vorbeigehen
mehrere tourtage mit 3000hm sind für mich dann doch noch zuviel.
bei anfahrt länger als 4h wäre eine übernachtung gescheiter als dann z.B. den stelvio hoch

der grenztunnel bei livigno/schweiz geht nur über bus shuttle