Die HfMax sinkt mit dem Alter, das geht schon aus der 220-Alter Formel hervor.
Soviel ich weiss ist Ergospirometrie ein gutes Verfahren zur Bestimmung der aeroben Schwelle und nicht der anaeroben.
Die starre 4 mmol-Schwelle wird in meinen Trainingsbuch Hottenrott 1998 schon nicht mehr erwähnt. Die anaerobe Schwelle wird dort durch Laktatwert an aerober Schwelle + 1.5 mmol berechnet. Es gibt noch die Methode von Stegmann: Googelst Du nach faude_2002.pdf
Den Bereich über
100% der Schwelle benutzt man für Intervalltraining oder Leistungskontrollfahrten.
Es gibt mehrere Verfahren zur Bestimmung der anaeroben Schwelle, die jeder selbst durchführen kann.
1. Conconi, ist aber ohne Rolle schwierig, bzw. muss man viel üben. Zumindest kann ich in meiner gestern erstmals ermittelten Messreihe den Knick nicht ersehen.
2. Verifikationstest, man fährt 30 min exakt an der ermittelten Schwelle. Steigt dabei der Puls, ist die ermittelte Schwelle zu hoch. Sinkt er, ist die Schwelle zu niedrig angesetzt.
3. Maximalleistungstest nach Friel, Frey, Cedaro. Man fährt 12-60 min mit max. Leistung. In 12 min erreicht man 107% des Pulses der anaeroben Schwelle. In 60 min
100%.
Meiner Meinung nach sollte man die Leistungsdiagnostik aus den ohnehin anfallenden Trainingsdaten (am Hausberg) beziehen.
Um meinen oginohl Tchibo Pulsmesser vernünftig nutzen zu können habe ich mein Programm zur Berechnung der anaeroben Schwelle und der Zonengrenzen komplett überarbeitet.
Das Programm berechnet den Puls an der anaeroben Schwelle nach Friel, Frey, Cedaro (aus 20 - 60min Bergfahrt mit Maximalleistung).
Die Leistung an der Schwelle wird berechnet nach:
60min Fahrt =
100% der Leistung an der Schwelle.
20min Fahrt = 110% der Leistung an der Schwelle.
Man muss die Teststrecke dann nochmal im Grundlagenbereich befahren, um die Pulsgrenzen unter der Schwelle genauer berechnen zu können.
Das Programm ist zu finden auf
http://www.tcfb.com/wegelerconsulting/bike/
Das Programm ist noch nicht fertig. Mozilla-basierte Browser mögen das Stylesheet nicht.
Voreingestellt sind meine Messwerte von letzter Woche. Der Conconi-Knick ist bei mir leider kaum zu sehen, das deckt sich aber mit meiner Messreihe vom Sonntag.
Für Ulrich und Armstrong ist das sicher nicht geeignet, aber für Leute die mit
3-4 Watt pro kg Körpergewicht rumfahren reicht das locker. Wenn man den Test alle 1-3 Monate erneut durchführt, kann man die Leistungsentwicklung in der Linksverschiebung des Puls/Leistungs Graphen sehen.
Jeder der ein Trainingstagebuch führt und ab und an Leistungskontrollfahrten absolviert, kann damit in 3 min zur Auswertung kommen.
Tschüüs