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Wer fährt elektronische Schaltung? Empfehlung?

Ich fahre seit ungefähr 700 km ein Ultegra DI2 und muss sagen, dass ich die Begeisterung nicht uneingeschränkt teilen kann. Es ist nicht so, dass ich grundsätzlich unzufrieden bin, manches nervt aber. So fehlt mir vor allem hinten beim Schalten die Rückmeldung, insbesondere da der Druckpunkt nicht sehr präzise ist. Vor allem wenn man im Spitzenbereich unterwegs ist und zum Beispiel den Berg hochhechelt drückt man hin und wieder, nur um kurze Zeit später festzustellen, das gar nichts passiert ist, weil man nicht vollständig durchgedrückt hat. Gerade in dem Zustand nicht schön. Eine mechanische Schaltung hat eine eindeutige Rückmeldung.
Ausserdem hatte ich zu Anfang, und jetzt manchmal noch, dass Problem, dass ich rauf und runter verwechsele, hängt mit den ungewöhnten Hebelformen zusammen und damit, das einem hält der Hebelweg fehlt.
Auch ist mein System vorne nicht ganz schleiffrei, wenn ich vom großen Ritzel auf kleinere schalte, fängt irgendwo beim Schalten vom 3. auf das 4. Die Kette am Umwerfer zu Schleifen an. Erst wenn ich noch ein Ritzel runterschalte trimmt der Umwerfer automatisch nach.
Habe durchaus schon mal überlegt, stattdessen auf eine mechanische DA umzurüsten, soweit bin ich aber noch nicht. Ist aber auch zugegebenermaßen Jammern auf hohem Niveau.

Ach ja, bei mir Klappern die STI nicht, bei manchen ist das aber wohl so. So etwas würde mich wahnsinnig machen...

Hast Du 10- oder 11-fach?
Bei der 11-fach wurde anscheinend das Feedback verbessert.
Selbstverständlich ist die Rückmeldung nicht so akkurat wie von der Mechanik, wenn man sich mal dran gewöhnt hat, ist es aber o.k.

AFAIK dürfte das Schleifproblem bei Dir eine reine Einstellungssache sein.
Schon mal den Fachhandel kontaktiert?
 
Klare Vorteile für die EPS sind für mich:
-Klares Click Feeling bei den Ergos
-On Board Diagnostic
-Schaltgeschwindigkeit (in einer Sek können hier alle 11 Ritzel durchgeschaltet werden)
-Verarbeitungsqualität und Haptik, was für mich letztendlich auch den aufgerufenen Preis rechtfertigt.
 
Klare Vorteile für die EPS sind für mich:
"..."
-On Board Diagnostic
"..."

Grundsätzlich interessante Option, aber wie darf ich mir die on Board Diagnostic vorstellen?
So richtig weitergebracht hat mich die Campa Seite nicht. Die Farbe zeigt an, wo der Fehler festgestellt wurde. Soweit klar, aber inwieweit ist die Info auf Tour wirklich hilfreich?
In der Werkstatt ist es ja ohnehin sinnvoll die Daten über den PC auszulesen.

Zur Schaltgeschw.: das kann die "alte" Ultegra nach einem Update auch.
(Suche gerade nach einer Updatemöglichkeit für ein Wochenende um mich zu entscheiden, ob es sinnvoller ist 2,3 oder die ganze Kassette durchzuschalten)

MfG
 
Zuletzt bearbeitet:
Grundsätzlich interessante Option, aber wie darf ich mir die on Board Diagnostic vorstellen?
So richtig weitergebracht hat mich die Campa Seite nicht. Die Farbe zeigt an, wo der Fehler festgestellt wurde. Soweit klar, aber inwieweit ist die Info auf Tour wirklich hilfreich?
In der Werkstatt ist es ja ohnehin sinnvoll die Daten über den PC auszulesen.
Defekte auf Achse sind niemals besonders hilfreich. Damit kann ich den Fehler aber eben ganz autark ohne Händler und/oder PC beseitigen. Mal abgesehen von Materialschäden nach stürzen o.ä., aber das ist auch bei Mech und Singelspeed alles andere als erfreulich.

Zur Schaltgeschw.: das kann die "alte" Ultegra nach einem Update auch.
MfG
Alle Gänge in einem Rutsch kann auch Shim, aber eben nicht in der Geschwindigkeit.
Camp ist auch bei den einzelnen Schaltschritten etwas flotter.





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Alle Gänge in einem Rutsch kann auch Shim, aber eben nicht in der Geschwindigkeit.
Camp ist auch bei den einzelnen Schaltschritten etwas flotter.





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Bei der 9070 ist die Geschwindigkeit übrigens einstellbar.

Mich würde noch interessieren woher Deine Informationen stammen.
Bist Du beides gefahren?
 
Bist Du beides gefahren?
Ja bin beides Probegefahren, sprich Ultegra, Athena und SR. Die aktuelle DA nur im Showroom auf der Rolle bisschen durchgeklickst. Subjektiv empfand ich bei Campa auch den Umwerfer immer etwas kräftiger. Bei Campa sagt mir auch die Griffform und das schon angesprochene klick Feeling eindeutig mehr zu.

Nachteil ist, zu mindestens wenn man auf Optik wert legt, das man von Anfang an einen Elektro-Only Rahmen benötigt. Aber das gilt für beide, denn Kabelbinder und Klebehilfen sind letztendlich pfusch.


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Seit März 2013 mit der DA 9070 unterwegs. Ich bin begeistert. Akkuladung hält >3000 Km. Ich habe bisher immer nur aus Urlaubsgründen geladen. Hinten schaltet die mechanische vergleichbar präzise aber vorne ist es einfach ein Traum. Hebel antippen und der Gang ist gewechselt.
Als dann die erste Fahrt mit dem Crosser (SRAM Force) im Herbst anstand, dachte ich nur "Was ein Schrott". Die DA 7800 am Zweitrenner kam da in der Beurteilung schon besser weg.
Zukünftige Räder bei mir nur noch elektronisch.

Nachteil ist, zu mindestens wenn man auf Optik wert legt, das man von Anfang an einen Elektro-Only Rahmen benötigt. Aber das gilt für beide, denn Kabelbinder und Klebehilfen sind letztendlich pfusch.

Nö, es gibt auch Rahmenbauer, die bekommen es so hin, dass beides sauber verlegt werden kann.
 
Nö, es gibt auch Rahmenbauer, die bekommen es so hin, dass beides sauber verlegt werden kann.
Gibt ein Paar sehr wenige Hybriden die ganz ordentlich sind, aber diese Klebelösung die es für Rahmen gibt die eigentlich nur für Mech. sind empfinde ich als Hässlichen Pfusch. Daher würde ich dem Threadersteller ans Herz legen auch beim Rahmen genau zu kucken was Sache ist.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ist klar, Bastellösungen kommen möglichst nicht ins Haus. Allerdings ist mir beim Rahmen erst mal Geometrie und Passform wichtig.

Hier geht es halt erst mal darum, ob ich mich für die nächsten Jahre auf eine elektronische Schaltung festlege. Und da sind die Meinung ja fast einstimmig.
Und auch wenn es fast sicher eine Shimano-Schaltung wird, interessieren mich auch die Kommentare der Besitzer von Campagnolos Schaltungen.
 
Nicht direkt. Vielleicht Simplon, BMC, Trek... aus Carbon, eher etwas komfortables, weniger rennmäßig...

Aber damit werde ich mich frühestens nach dem Mallorca-Training im März beschäftigen.

Hier im Fred geht es auch eher um Schaltungen. Und da ich immer so schlecht die Berge hoch komme, soll es eine aktuelle Schaltung mit Kompakt-Kurbel und 11fach mit einem großen 32er Ritzel werden.
 
Zu elektronischen Schaltsystemen habe ich eine eindeutige Haltung. Für mich müssen 2 Eigenschaften erreicht werden, bevor ich über den Betrieb einer elektronischen Schaltung am Fahrrad nachdenke.

1. Der Energiebedarf für die Schaltvorgänge ist gering, es spricht aus meiner Sicht nichts dagegen, den induktiv aus dem Fahrbetrieb zu decken. Die aktuellen Lösungen mit nur von extern wiederaufladbarem Akku widersprechen m.E. dem Wesen des Verkehrsmittels "Fahrrad", das bisher komplett ohne Fremdenergie betrieben werden konnte. Dabei spielt die aktuell hohe verfügbare Akkulaufzeit für meine Sichtweise keine Rolle, es geht mir dabei um's Prinzip.

2. Die Software der Schaltsteuerung müsste mit einem Standard-PC ohne weitere auf dem PC installierte Spezialsoftware ansprechbar ein. So ein Interface könnte z.B. mit einem Internetbrowser angesprochen werden.

Zu denen, für die die Schalteigenschaften des Umwerfers das schlagende Argument für eine elektronische Schaltung sind. Auch ein perfekt eingestellter mechanisch angetriebener Umwerfer der neuesten Generation schaltet unter allen Bedingungen problemlos. Für die Campa 11-fach Serien kann ich sogar bestätigen, dass alle Ritzel von beiden KB schleiffrei ohne Nachtrimmung laufen. Einzige Voraussetzung dafür ist, dass der Monteur sein Handwerk versteht.
 
Aufgrund einer eventuell anstehenden Kaufentscheidung, würde mich mal interessieren wer bereits eine elektronische Kettenschaltung besitzt und nutzt. Würdet ihr sie wiederkaufen bzw. sie weiterempfehlen?
Ich weiß das Themen und Threads sich gerne weiterentwickeln. Vieles des oben geschriebenen (Vergleich zwischen Campagnolo/Shimano; Grundsatzfragen zu elektr. Schaltungen usw.) sind so interessante Themen, das sie eines eigenen Threads würdig sind.
Es würde mich freuen, wenn wir hier rund um das Eingangsthema weiterdiskutieren könnten.
 
Zu elektronischen Schaltsystemen habe ich eine eindeutige Haltung. Für mich müssen 2 Eigenschaften erreicht werden, bevor ich über den Betrieb einer elektronischen Schaltung am Fahrrad nachdenke.

1. Der Energiebedarf für die Schaltvorgänge ist gering, es spricht aus meiner Sicht nichts dagegen, den induktiv aus dem Fahrbetrieb zu decken. Die aktuellen Lösungen mit nur von extern wiederaufladbarem Akku widersprechen m.E. dem Wesen des Verkehrsmittels "Fahrrad", das bisher komplett ohne Fremdenergie betrieben werden konnte. Dabei spielt die aktuell hohe verfügbare Akkulaufzeit für meine Sichtweise keine Rolle, es geht mir dabei um's Prinzip.
Kann man so sehen und ist auch technisch ohne weiters möglich, aber würde die Systeme in gewisser Weise einschränken. Die Induktion müsste irgendwo abgenommen werden. Also vom VR; HR; oder der Kurbel. Entweder sind die Komponenten dafür bereits ausgelegt (Das würde entsprechend die Laufradwahl oder die Kurbelauswahl einschränken) oder ich hätte an den Komponenten wieder zusätzliche Anbauteile. Sprich es müssten Spule und Magnet zusätzlich angebracht werden.
Technisch ohne weiters machbar, aber "komplizierter" als das Massenprodukt Akku!
Vielleicht kommt es ja!
Verwendest du einen Tacho?

2. Die Software der Schaltsteuerung müsste mit einem Standard-PC ohne weitere auf dem PC installierte Spezialsoftware ansprechbar ein. So ein Interface könnte z.B. mit einem Internetbrowser angesprochen werden.
Es ist ja nicht so, als würde die Schimano Software große Ansprüche stellen! Mein Werkstattaldilaptop, der über 10 Jahre auf dem Buckel hat, kann das!
Download kostenlos, auf jedem Rechner funktionsfähig der einen USB-Port besitzt fertig!
Von "Spezialsoftware" kann man da nun wirklich nicht sprechen.
Über die Ausleseeinheit die bei Shimpanso wirklich "zu" TEUER ist dürfen wir gerne diskutieren!

Bei einem Drucker müssen die Treiber auch installiert werden, sonst wäre er nicht nutzbar!
Nach deiner Enschätzung wäre Word ja auch "Spezialsoftware"

Und bei Campa gehts sogar ohne Software.


Nicht falsch verstehen, das ist kein Angriff auf deine Prinzipien!
Ich persönlich komme jedoch zu einer anderen Einschätzung

MfG

So nun wieder zur Ontopic:
Zu einem Nachteil:
Gestern hat meine bessere Hälfte das Rad Verschoben und hat dabei die Schaltung betätigt! --> Dadurch war über Nacht auf dem Schaltwerk Last und der Akku leerer als er hätte sein müssen. Für die Stunde heue morgen jedoch mehr als ausreichend!
 
Verwendest du einen Tacho?

Selbstverständlich benutze ich gelegentlich auch ein elektronisches Spielzeug mit allerlei Schnickschnack auf dem Lenker.
Im Gegensatz zu einer funktionierenden Schaltung kann für den artgerechten Betrieb eines Rennrades darauf jedoch ersatzlos verzichtet werden. Die Frage und auch meine Antwort darauf sind daher für die prinzipielle Betrachtung der Energieversorgung elektronischer Schaltsysteme irrelevant.

Oha, der erste Dogmatiker ist aufgetaucht...

Ich kann nicht erkennen, was Dogmatik mit einer persönlichen Einstellung zu einer am Markt verfügbaren Technik zu tun hat.
 
Ich kann nicht erkennen, was Dogmatik mit einer persönlichen Einstellung zu einer am Markt verfügbaren Technik zu tun hat.

Der von Dir verlinkte Inhalt sagt auch folgendes:

"Im Alltagsgebrauch bezeichnet man als Dogmatiker eine Person, die sich (im Negativen) stur weigert von bestimmten Grundsätzen abzulassen"

Tja.....
Ganz unrecht hat der Mann nicht...:D
 
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