• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Welchen Powermeter?

Aber auch nur, weil von den Fasern angefangen bis hin zum Kunstharz alles in Asien ohne Rücksicht auf Arbeitnehmer, Umwelt oder CO2 Emmission billigst produziert werden kann und wird...
 
AW: Welchen Powermeter?

ich würde mir jetzt keinen powermeter kaufen, da sich momentan auf dem sektor viel tut und einige entwicklungen im laufen sind. in einem jahr weiß man wahrscheinlich schon mehr.
derzeit gibts eigentlich nur zwei produkte und ich hoffe, wenn mehr konkurrenz am markt ist, dass generell auch die preise etwas fallen werden.

sehe ich genauso.

und, zu der üblichen, bei diesem thema offensichtlich reflexartig einsetzenden fundamentaldiskusion: wenn es dem hobbyfahrer spaß macht, mit leistungsmessung zu trainieren (und sich in diesem zuge evtl. auch noch etwas bewußter mit der dazugehörigen trainingslehre auseinanderzusetzen) dann sei es ihm doch gegönnt! ob er dafür 4000.- euro oder 800.- euro ausgeben will, sei ihm selbst überlassen und ist nicht zuletzt eine frage der finanziellen möglichkeiten-wie bei allen anderen radsportteilen auch.

bei anfängern sehe ich den sinn dieser anschaffung allerdings auch nicht recht ein-lieber erstmal, wie auch friel schreibt, 2-3 jahre einfach rumrollen und sich eine solide grundlage verschaffen, dann kann man weitersehen.
 
AW: Welchen Powermeter?

Da ist auch aktuell was auf dem Weg. Finde ich ganz interessant. Vor allem sehen zu können, wie viel man auf welcher Seite tritt.

http://velonews.competitor.com/2010/09/road/eurobike-polar-shows-a-pedal-based-power-meter_138155

Cool. Wenn ich gleichzeitig mit der linken Seite eine Banane kaue und mit der rechten Seite einen PowerBar-Riegel, kann ich dann sehen was mehr Bumms bringt?

So schön es ist, dass man es messen kann, aber mal ehrlich: Was soll das?


... bei diesem thema offensichtlich reflexartig einsetzenden fundamentaldiskusion...

Die wohl auch nie enden wird, solange der wirkliche Sinn solcher technischen "Spielereien" geklärt ist.

Was auffällt ist, dass häufig versucht wird zu laufen bevor man gehen kann und blindlings Technik angewandt wird, weil man grundsätzlich überzeugt ist damit effektiver trainieren zu können. Betonung liegt auf "häufig".

Allerdings betreibt kaum einer Radsport aus Vernunft, und deshalb sehe ich ein, dass man sich einen Powermeter zulegt weil man Spaß und Faszination an der Technik hat. Davon bin ich auch nicht befreit (Tacho und Pulsmesser sind schon supa Erfindungen ;) ), aber als Trainingshilfe?
 
AW: Welchen Powermeter?

Die wohl auch nie enden wird, solange der wirkliche Sinn solcher technischen "Spielereien" geklärt ist.

Also ich denke schon, dass es einen Zusammenhang zwischen technischen "Spielzeugen" in Verbindung mit daraus resultierenden Wissenschaftlichen erkenntnissen gibt. Als beispiel führe ich hier mal Dave Scott an. Mehrmaliger Gewinner des Ironmans auf Hawaii. 1984 gewann er mit einer Zeit von 8:54h. Fünfzehn Jahre später schaffen dies sehr gute Amateure und die Weltspitze ist fast eine Stunde schneller.

Klar ist dies hauptsächlich auf bessere Trainingslehre und Methodik zurückzuführen, aber welcher Werkzeuge dedienten sich die Trainer und Wissenschaftler... Erst der Herzfrequenzmessung, dann kam die Leistungs- und Laktatdiagnostik und so weiter...
iSchlussendlich ist ein Leistungsmesser am Rad aber auch nur ein Werkzeug. Und dies bringt einem nur etwas, wenn man weiß, wie man damit umgehen muss, oder zumindest einen hat, der einem die richtige Verwendung mit Hilfe eines Trainingsplanes immer wieder anleitet.

Wer damit nur eine Runde dreht um am Ende abzulesen: Ich habe heute im Durchschnittt 255Watt getretten, der verwendet seinen Leistungsmesser wie die Hausfrau, welche mit Ihrem Porsche Cayenne zum shoppen fährt (und sich über die kleinen Parkplätze in der Stadt beschwert)...

Teilweise hat die Verwendung eines Leistungsmessers nichts mit Spaß zu tun. Sondern man fährt sehr kurze Trainingseinheiten, die dafür härter sind, als man sich wohl fühlt...

Vg Luke
 
AW: Welchen Powermeter?

Da bin ich voll mit einverstanden.

Es ist immer noch der Fotograf, der gute Bilder macht, nicht die Kamera. Aber solange andersrum gedacht wird bleibt es eine Spielerei.

Ich will zwar niemanden die Fähigkeit absprechen, mit einem Powermeter vernünftig trainieren zu können, aber es artet sicherlich in der Stammtischprahlerei aus, die Du schon angedeutet hast (die zugegeben auch amüsant aber nicht hilfreich ist )
Und das hat mit Training nichts zu tun.
 
AW: Welchen Powermeter?

Cool. Wenn ich gleichzeitig mit der linken Seite eine Banane kaue und mit der rechten Seite einen PowerBar-Riegel, kann ich dann sehen was mehr Bumms bringt?

So schön es ist, dass man es messen kann, aber mal ehrlich: Was soll das?


Bei jedem Profi wird unter Belastung immer wieder genau das kontrolliert. Und wenn man merkt, dass man dazu neigt, mit einer Seite deutlich mehr Kraft auf das Pedal zu bringen, dann muss man dagegen etwas tun und es bewusst ausgleichen. Sicherlich befinden wir uns dann auch schon bei Kleinheiten, wenn es um Verbesserungen der Trainingsmethodik geht, aber dieses Messinstrument wird ja nicht für den Hobbyfahrer entworfen. Von daher verstehe ich Deine Frage nicht. Ich empfehle dazu die Doku "Das letzte Prozent" mit Fabian Wegmann im Portrait.


Aber was den Sinn solcher Instrumente für Hobbyfahrer angeht, will ich dazu Folgendes sagen. Es mag sein, dass es erstmal eine Spielerei bleibt. Wer das Geld dafür übrig hat, der soll es sich zulegen und Spaß dran haben. Ohne professionelle Anleitung wird es natürlich nur bedingt was bringen. Auf der anderen Seite zeichnet solch moderne Messtechnik auch einfach sehr detailreich einen "Istzustand" des Trainings eines Hobbyathleten auf. Und wenn man durch solche Technik einfach ein Jahr lang mal aufzeichnet, was man so macht und wie man trainiert, dann ist das auch im Nachhinein eine riesengroße Hilfe, wenn sich das mal jemand anguckt und sofort sieht, wo die größten Fehler gelegen haben, um daraus Rückschlüsse für ein besseres Training ziehen zu können. Von daher ist so ein Gerät auch in den Händen eines Hobbyfahreres in vielen Fällen eine sinnvolle Sache, auch wenn da erst nach 2-jähriger Benutzung irgendwelche Rückschlüsse draus gezogen werden.
 
AW: Welchen Powermeter?

Auch wenn sie nicht für den Hobbyfahrer konzipiert sind wird dem Hobbyfahrer suggeriert, dass er damit trainiern kann wie ein Profi und das ist Tinnef.
Bevor man mit einem Powermeter trainiert, soll man doch erstmal die anderen Möglichkeiten ausschöpfen.

Die Sendung heißt nicht umsonst "Das letzte Prozent".
 
AW: Welchen Powermeter?

Bevor man mit einem Powermeter trainiert, soll man doch erstmal die anderen Möglichkeiten ausschöpfen.

Gegenfrage: Wann ist das der Fall? Wenn ich in der C-Klasse 5 Platzierungen erreicht habe, oder erst wenn ich A-Fahrer bin. Oder muss ich den Ötzi in unter 8 schaffen? Oder darf ich erst mit Profi-Vertrag ein PM fahren?
 
AW: Welchen Powermeter?

Man muss es ja nicht gleich so übertreiben. Aber vielleicht sollte man erstmal seine Erfahrung mit strukturiertem Training machen und feststellen, dass das nicht mehr viel mit Spaß auf'm Rad und mit den Kumpels Eisessen fahren zu tun hat, und sich dann sicher sein, dass man das trotzdem durchziehen will.
 
AW: Welchen Powermeter?

Man muss es ja nicht gleich so übertreiben. Aber vielleicht sollte man erstmal seine Erfahrung mit strukturiertem Training machen und feststellen, dass das nicht mehr viel mit Spaß auf'm Rad und mit den Kumpels Eisessen fahren zu tun hat, und sich dann sicher sein, dass man das trotzdem durchziehen will.

Ich fahre seit April diesen Jahres Rennrad. Anfangs habe ich nach Puls trainiert und im Juni habe ich mir einen Powertap Laufradsatz geholt.
Ich habe das Gefühl damit deutlich besser voran zukommen und kann dies auch messen.

Aber wenn man zu den Radlern gehört die beim ersten Muskelziehen lieber langsam machen dann kann man es vergessen.
Das meiste bringt er bei kurzen, harten Intervallen finde ich.

Die einschlägige Literatur sollte man vorher auf jeden Fall gelesen haben sonst ist ein Powermeter meiner Meinung nach nicht sinnvoll einzusetzen.
 
AW: Welchen Powermeter?

Man muss es ja nicht gleich so übertreiben. Aber vielleicht sollte man erstmal seine Erfahrung mit strukturiertem Training machen und feststellen, dass das nicht mehr viel mit Spaß auf'm Rad und mit den Kumpels Eisessen fahren zu tun hat, und sich dann sicher sein, dass man das trotzdem durchziehen will.

Komm - lass ma. Es hat keinen Sinn.
Wenn einer mit PM fahren will weil er vielleicht Spaß an der Technik hat und das Geld dafür ausgeben will, dann ist es ja auch OK.
Hingegen, wer ohne PM nicht trainieren kann, kann's mit auch nicht besser.
 
Zurück