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Welche Montagepaste?

cateye

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12 Februar 2008
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Hallo,

ich lese hier im Forum recht oft, dass man Montagepaste verwenden sollte. Einen Drehmomentschlüssel von Syntace (1-20Nm) habe ich mir bereits gekauft. Jetzt fehlt mir noch die richtige Montagepaste. Ich verwende keine Carbonteile, sondern nur ALU bzw. STAHL(Rahmen). Die Suchfunktion hat ergeben, dass Dynamic Montagepaste ganz gut sein soll, der billigste Preis den ich für eine 400g Dose gefunden habe lag aber immernoch bei 26,90Euro (http://www.bike-components.de/catalog/product_info.php?products_id=12414) während ich bei Ebay eine 455g Dose Shimano Montagepaste schon für 14,30Euro kriege (http://cgi.ebay.de/SHIMANO-Montagep...ryZ27924QQrdZ1QQssPageNameZWD1VQQcmdZViewItem) Worin bestehen jetzt die Qualitäts-Unterschiede und brauche ich wirklich eine teure Montagepaste, wenn ich keine Carbonteile verwende ?
 
AW: Welche Montagepaste?

Bei Alu brauchst du doch gar keine Montagepaste. Da wird entweder geschmiert oder trocken montiert.
 
AW: Welche Montagepaste?

Hi, danke für die Antworten. Beim Aufschlagen des Gabelkonus hat der Fahrradmechaniker bis jetzt immer Montagepaste druntergeschmiert und auch an die Pedalen und andere Gewinde hat er sowas drangemacht. Ich habe mir jetzt eine 850g Dose White Grease bestellt (http://bike-components.de/catalog/P...ei%DF?osCsid=008d13f937fbc86b829dec5aa1cdb438). Die kostet wesentlich weniger als die Dynamic und falls ich für Alu wirklich keine Montagepaste bräuchte, ist es zumindest keine zu große Geldverschwendung.

CU

Cateye
 
AW: Welche Montagepaste?

Ich glaube nicht, dass der Händler Montagepaste genommen hat, sondern einfachen Montagefett. Damit alles ohne zu knarzen läuft. Und kostet echt nicht viel.
 
AW: Welche Montagepaste?

Es war zumindest eine weiße Paste und der Behälter sah so aus wie der, den ich jetzt bestellt habe. Kann ich bei Aluteilen auch normales Lagerfett zur Montage nehmen, oder hat das eher den Effekt, dass sich die Teile ständig wieder lockern?
 
AW: Welche Montagepaste?

Noch eine Anmerkung zu den Preisen für die Dynamic-Montagepaste z.B.:
Man denkt immer, dass das Zeugs ja irreteuer ist, aber das täuscht ein wenig.
Wenn man sich davon einen grossen Pott kauft, dann hält der auch quais ein Leben lang (sofern man damit ein, zwei oder auch drei Räder "bearbeitet"), und dann relativiert sich der Preis ja schon wieder.

Angenommen man wird 80, ist jetzt 30, der 400g-Pott kostet 26,99 €, das macht dann 53 Cent pro Jahr. Datt geht ;)
 
AW: Welche Montagepaste?

Ich glaube nicht, dass der Händler Montagepaste genommen hat, sondern einfachen Montagefett. Damit alles ohne zu knarzen läuft. Und kostet echt nicht viel.

Es ist schon richtig, was er schrieb. Die Montagepaste erfüllt hier den Zweck, den festen Sitz des Gabelkonus an einem, durch vorhergegangene Lagerwechsel bereits abgenutzten Gabelkonussitz zu verbessern, sowie man es auch mit Aufkörnen des Gabelkonussitzes oder dem Verwenden von Klebstoffen erreichen kann.

"Montagefett"? Sicher meintest Du "Lagerfett", das zum Fetten des Lagers verwendet wird, "damit alles ohne zu knarzen läuft". Für das Fetten des Lenklagers hat der Händlerschrauber dann mit Sicherheit ein Lagerfett verwendet.

Es soll keine Haarspalterei sein, aber online falsch oder unscharf Ausgedrücktes kann zu folgenschweren Verwechslungen führen, so wie jemand annimmt, mit "Montagefett" wäre "Montagepaste" gemeint und es sorglos für die Fettung seines Lenklagers verwendet.
 
AW: Welche Montagepaste?

Es ist schon richtig, was er schrieb. Die Montagepaste erfüllt hier den Zweck, den festen Sitz des Gabelkonus an einem, durch vorhergegangene Lagerwechsel bereits abgenutzten Gabelkonussitz zu verbessern, sowie man es auch mit Aufkörnen des Gabelkonussitzes oder dem Verwenden von Klebstoffen erreichen kann.

"Montagefett"? Sicher meintest Du "Lagerfett", das zum Fetten des Lagers verwendet wird, "damit alles ohne zu knarzen läuft". Für das Fetten des Lenklagers hat der Händlerschrauber dann mit Sicherheit ein Lagerfett verwendet.

Es soll keine Haarspalterei sein, aber online falsch oder unscharf Ausgedrücktes kann zu folgenschweren Verwechslungen führen, so wie jemand annimmt, mit "Montagefett" wäre "Montagepaste" gemeint und es sorglos für die Fettung seines Lenklagers verwendet.

Stimmt, ich meinte Lagerfett. Und ich meinte auch nichtdas Zeug, das er für den Gabelkonus genommen hat, sondern das Zeug für Pedale und andere Gewinde ;)
 
AW: Welche Montagepaste?

Weil das immer wieder aufkommt:
Es gibt einen grundsätzlichen Unterschied zwsichen Montagepaste und Lagerfett:

Lagerfett SOLL die Reibung so weit wie irgend möglich reduizeren. Ganz nebenbei schützt es auch etwas vor Korrosion.

Montagepaste soll die Reibung NICHT herabsetzten (im Fall der Dynamic-Montagepaste werden sogar extra Kunststoffpartikel zugegeben, um die Reibung zu ERHÖHEN). Die Aufgabe von Montagepaste ist, vor Kontaktkorrosion der sich berührenden Metallflächen zu schützen, die dann "zusammenbacken" ("kaltverschweißen").
Warum hier kein Lagerfett: Stellt Euch vor Ihr fettet Vorbauschrauben und das Vorbauauge mit Lagerfett. Es gibt zwar keine Kontaktkorrosion (schön soweit), aber man muß die Schrauben mit sehr hohem Drehmoment anziehen, damit der Vorbau oder Lenker verdrehsicher sitzt: Sowohl die Schraube im Gewinde als auch der Vorbau am Lenkerschaft oder der Lenker im Vorbauauge halten in ihrer Postion bzw im Gewinde nur durch Reibung,- die das Lagerfett eben ganz stark herabsetzt.
Es ist sehr wahrscheinlich, die Schrauben bei so festem Anziehen zu überlasten, so dass sie reißen kann.
 
AW: Welche Montagepaste?

Weil das immer wieder aufkommt:
Es gibt einen grundsätzlichen Unterschied zwsichen Montagepaste und Lagerfett:

Lagerfett SOLL die Reibung so weit wie irgend möglich reduizeren. Ganz nebenbei schützt es auch etwas vor Korrosion.

Montagepaste soll die Reibung NICHT herabsetzten (im Fall der Dynamic-Montagepaste werden sogar extra Kunststoffpartikel zugegeben, um die Reibung zu ERHÖHEN). Die Aufgabe von Montagepaste ist, vor Kontaktkorrosion der sich berührenden Metallflächen zu schützen, die dann "zusammenbacken" ("kaltverschweißen").
Warum hier kein Lagerfett: Stellt Euch vor Ihr fettet Vorbauschrauben und das Vorbauauge mit Lagerfett. Es gibt zwar keine Kontaktkorrosion (schön soweit), aber man muß die Schrauben mit sehr hohem Drehmoment anziehen, damit der Vorbau oder Lenker verdrehsicher sitzt: Sowohl die Schraube im Gewinde als auch der Vorbau am Lenkerschaft oder der Lenker im Vorbauauge halten in ihrer Postion bzw im Gewinde nur durch Reibung,- die das Lagerfett eben ganz stark herabsetzt.
Es ist sehr wahrscheinlich, die Schrauben bei so festem Anziehen zu überlasten, so dass sie reißen kann.

Richtig, das scheint mir auch immer wichtig, darauf hinzuweisen :) , aber nicht nur an den Schrauben würden Lagerfette die Reibung verringert, sondern auch zwischen Klemmung und zu klemmendem Bauteil (Sattelstützte, Vorbau, Lenker), denn hochdruckfeste Lagerfette haben die Eigenart, sich in unter Druck zu behaupten, um den Teilen, die sie eigentlich schützen sollen (Kugellagerteile) Entlastung zu geben. Schau auch noch mal hier hinein, vielleicht fügt mein Beitrag ja noch etwas hinzu:
http://www.rennrad-news.de/forum/showpost.php?p=812728&postcount=10
 
AW: Welche Montagepaste?

Ich habe gelesen die Dynamic Paste soll noch in der Packung sehr schnell eintrocknen, ob man das teure Zeug dann wirklich ein Leben lang hat?
Ausserdem soll es die Teile zerkratzen. Ohnehin ist das Zeug speziell für Carbon (Haarspray ginge da z.b. ebenso). Aber bei Aluteilen kann man sicherlich was anderes verwenden z.b. bei Schraubengewinden wo die Reibwirkung nicht verändert werden sollte und die Paste eher Nachteile hätte.

Was ist da sonst noch alles geeignet?

Über die Shimano Montagepaste liest man wenig, jemand hatte mal geschrieben die wäre seit kurzem auch für Carbon geeignet dank Plastikkügelchen, konnte ich aber nichts derartiges finden. Ist allgemein gegen Kontaktkorrosion die Paste. Wie verhält sich dort der Reibwert?

Park Tool Anti-Seize ASC-1: reduziert die Reibung im Gewinde steht da im Text, ob das so gewünscht ist?

Über Plastilube habe ich was gelesen, wird sonst bei Bremsen verwendet um Korrosion und quitschen zu vermeiden. Da steht was von Dauerschmierstoff, also eher auch nichts.

Oder Molykote P37, nicht leicht zu bekommen und teuer. Die haben auch sogar spezielle Schraubenpasten.

Kupferpaste: Ist mir bei Alu nicht ganz geheuer. VW hat das bei Bremsen auch nicht freigegeben.

Was ich bräuchte wäre ein reines Trennmittel gegen Korrosion welches die Reibwirkung möglichst nicht verändert. Sonst habe ich Schrauben und Carbon eben immer trocken montiert weil ich keine Paste habe. Wenn die alle (außer Dynamics) schmierwirkung haben, kann ich ja gleich Fett verwenden.
 
AW: Welche Montagepaste?

Ich habe gelesen die Dynamic Paste soll noch in der Packung sehr schnell eintrocknen, ob man das teure Zeug dann wirklich ein Leben lang hat?
Ausserdem soll es die Teile zerkratzen. Ohnehin ist das Zeug speziell für Carbon (Haarspray ginge da z.b. ebenso). Aber bei Aluteilen kann man sicherlich was anderes verwenden z.b. bei Schraubengewinden wo die Reibwirkung nicht verändert werden sollte und die Paste eher Nachteile hätte.

Was ist da sonst noch alles geeignet?

Über die Shimano Montagepaste liest man wenig, jemand hatte mal geschrieben die wäre seit kurzem auch für Carbon geeignet dank Plastikkügelchen, konnte ich aber nichts derartiges finden. Ist allgemein gegen Kontaktkorrosion die Paste. Wie verhält sich dort der Reibwert?

Park Tool Anti-Seize ASC-1: reduziert die Reibung im Gewinde steht da im Text, ob das so gewünscht ist?

Über Plastilube habe ich was gelesen, wird sonst bei Bremsen verwendet um Korrosion und quitschen zu vermeiden. Da steht was von Dauerschmierstoff, also eher auch nichts.

Oder Molykote P37, nicht leicht zu bekommen und teuer. Die haben auch sogar spezielle Schraubenpasten.

Kupferpaste: Ist mir bei Alu nicht ganz geheuer. VW hat das bei Bremsen auch nicht freigegeben.

Was ich bräuchte wäre ein reines Trennmittel gegen Korrosion welches die Reibwirkung möglichst nicht verändert. Sonst habe ich Schrauben und Carbon eben immer trocken montiert weil ich keine Paste habe. Wenn die alle (außer Dynamics) schmierwirkung haben, kann ich ja gleich Fett verwenden.

Eine gewisse Reduizerung der Reibung ist vermutlich in vielen Fällen - z.B. Schraube - o.k. nur darf es nicht so druckstabil wie Lagerfett sein.
Kupferpaste: Der Grund, warum die Verwendung bei Autos zurrückgeht scheint das ABS mit seinen Sensoren zu sein. Vermutlich weil Kupfer halt ein Leiter ist und wegfliegende Kupferpartikel da zu unvorhergesehenen "Nebenwirkungen" führen könnten, insbes. seit ja auch ESP auf die ABS-Sensoren zugreift.

Wie ich von meinem Reifenhändler erfahren habe, als ich nach Kupferpaste fragte, nehme die für die Kontaktflächen Radträger-Alufelge heue ein Spray (hier von Würth?). Ggf. frag mal im Autohandel danach.

Ich wollte mir ggf. mal die Anti-Seize von Park-Tool holen, - ohne aber die Beschreibung bisher gelesen zu haben....bei der Shimano-Paste hätte ich vermutlich auch keine Hemmungen - außer dem Namen ;-) , das mit den Partikeln ist mir aber auch neu!
 
AW: Welche Montagepaste?

Ich habe gelesen die Dynamic Paste soll noch in der Packung sehr schnell eintrocknen, ob man das teure Zeug dann wirklich ein Leben lang hat?
Also ich hab seit ca 1,5 Jahren so eine kleine Dose (ca 100ml) und da trocknet nichts ein. Zudem bin ich überzeugt, dass selbst diese minidose mindestens 15 Jahre halten wird:)
 
AW: Welche Montagepaste?

hab auch die kleine dose von dynamics. hab damit schon 3 fahrräder aufgebaut und immer mal wieder was getauscht und nachgeschmiert damit.

ich ha bnoch nichtmal ein 5tel aus der dose verbraucht.
wenn man sich überlegt, das das größte gewinde die krubel haben dürfte und man da vlt mal 2-3 gramm draufschmiert, dann ist das glaub schon sehr viel. man muss bedenken, dass da ja ein kleiner film reicht, denn wenn du so nen riesen klumpen aufs gewinde haust, schiebt sich der ja sowieso auf der andern seite wieder raus, weil einfach nicht soviel platz zwischen den beiden gewinden ist ;)

ich denke diese 400 g eimer sind eher für werkstätten gedacht, die am tag mehrere fahrräder zusammenbauen und reparieren.

achja und von eintrocknung habe ich auch noch nichts festgestellt, ist schon gute 2 jahre alt jetzt. negatives kann ich jetzt nichts berichten. obs besseres gibt weiss ich allerdings auch nicht ;)
 
AW: Welche Montagepaste?

@xrated: du willst also nur etwas um das festfressen zu vermeiden?

Mir ist noch nicht so ganz klar warum du dich so vor veränderten Reibwerten fürchtest. Ich meine überall werden Schrauben mit Fett oder ähnlichem eingeschmiert.
 
AW: Welche Montagepaste?

Ich habe mal gehört, die Dynamic-Montagepaste müsse man vor Gebrauch "aufrühren".
Weiß einer was davon? Steht das auf der Verpackung / Dose drauf?
 
AW: Welche Montagepaste?

@xrated: du willst also nur etwas um das festfressen zu vermeiden?

Mir ist noch nicht so ganz klar warum du dich so vor veränderten Reibwerten fürchtest. Ich meine überall werden Schrauben mit Fett oder ähnlichem eingeschmiert.

Pongi, ich hatte es weiter oben auch schon erklärt, guck evtl da auch nochmal.

Eine Schraube hält im Gewinde, WEIL es Reibung zwischen Innengewinde und Außengewinde gibt. Gäbe es keine Reibung oder zuwenig, so würde sie sich unter Zug einfachrausdrehen. Das gilt insbesondere für Fahrradgewinde (FG), die steiler sind als die üblichen M-Gewinde (M6 etc., die man aus dem Baumarkt kennt....).
Bei einer Stattelstütze und der Klemmung ist ja gerade das Ziel, Reibung zu erzeugen, sonst würde sie einfach reinrutschen.
Ein Lenker verdreht sich nur deshalb nicht im Vorbau, WEIL die Reibung ihn dran hindert.

Klar kann man Fett nehmen, aber das reduizert die Reibung. LAgerfett ist darauf hin optimiert, selbst bei höchsten Klemmkräften den Schmierfilm nicht reißen zu lassen, so das nur minimale Reibung entsteht, gedacht eben für Kugellager, denn da will man KEINE Reibung haben.
Wenn Du jetzt z.B. den Lenker im Vorbau mit Lagerfett einschmierst, mußt du die Schrauben extrem stark anziehen, um trotzdem noch genug Reibung zu bekommen.
Gefahr dabei: Die Schraubenköpfe reißen ab oder der Lenker wird gekerbt und bricht. In beiden Fällen gibt es "ein großes Aua!"
 
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