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welche Klamotten wenn es kühler wird?

Lastenradler

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Ich fahre noch nicht lange Rennrad. Daher seit bitte nachsichtig mit meiner Frage:
Was ziehe ich auf dem Rennrad an wenn es kühler wird?
Bisher habe ich Sommerhosen und Sommertrickots, ein Unterhemd, eine (dünne) Windjacke und ein etwas wärmeres Langarmtrickot. Vor allem, ab wie viel Grad sollte man sich langsam anfangen wärmer anzuziehen? Bisher bin ich nur einmal bei Temperaturen unter 20° C gefahren. Waren 17° C und da habe ich die kurze Hose, Unterhemd, kurzes Trickot und Windjacke angezogen. Die Jacke allerdings auch schnell wieder aus. Mit was ergänze ich meine Gaderobe am besten? Eine lange Hose, oder Beinlinge? Ab welcher Temperatur sind Überzieher für die Schuhe sinnvoll? Eine Helmmütze macht wahrscheinlich irgendwann auch Sinn und Handschuhe auch.
Ich habe halt gar kein Gefühl für Rennradklamotten und wann man was besser anzieht und wann man das besser bleiben lässt.
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Altmetal

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Temperatur empfindet jeder individuell. Daher sind Aussagen wie "ab Temperatur x ist Kleidungsstück Y sinnvoll" schwierig.
Mit Weste, Arm- und Beinlingen kann man recht gut die Übergangszeit angehen, in der es für kurze Sachen zu kühl, für Thermoteile aber noch zu mild ist. Bei Handschuhen geben manche Hersteller einen Temperaturbereich an. Damit ist wenigstens eine grobe Orientierung möglich.
Unter dem Helm mag ich eine dünne Mütze, die ich für kleines Geld bei Decathlon in der Laufabteilung gefunden hatte.
Auch nützlich: Schlauchtücher. Gehen als Halswärmer, Ohrenschützer oder Behelfsmütze.
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Altmetal

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Stimme Altmetal absolut zu: Kälteempfinden ist individuell sehr unterschiedlich, und Westen und Schlauchtücher gehören zu den flexibelsten Klamotten, die man haben kann.

Als Ergänzung: Unterhemd ist nicht Unterhemd. Ich fahre fast immer mit Baselayer, das reicht vom "Netzhemd" bei Wärme über mitteldicke Baselayer bis zum langarmigen Merinoteil mit winddichtem Brustbereich. Letzteres war preislich selbst im Schlussverkauf eine Überwindung, ist im Winter jedoch Gold wert.
Ich persönlich fahre bei deinen genannten 17 Grad in der Regel kurz/kurz mit einem mittleren Baselayer, dazu eine Weste und/oder leichte Windjacke in der Trikottasche… die ich dort aber meist spazieren fahre, wenn es nicht zusätzlich sehr windet.

Knielinge sind toll, weil gerade die Knie nicht zu kalt werden wollen. Bei mir kommen die von allen "-lingen" am häufigsten und als erstes zum Einsatz. Friere halt an den Armen nicht so schnell. Armlinge sind aber praktisch. Beinlinge… muss ich noch welche finden, die nicht rutschen und irgendwann nerven. Sie sind aber für längere Ausfahrten mit größeren Temperaturunterschieden ein notwendiges Übel. Wenn klar ist, dass ich eh die ganze Zeit etwas an den Beinen brauche, greife ich zur langen Hose.

Die Frage ist halt auch, bis zu welchen Temperaturen du fahren können möchtest. Irgendwo im niedrigen einstelligen Bereich wird es, vor allem wenn Wind dazu kommt, schon etwas schwierig… da ist dann die Frage, ob sich spezielle Klamotten für diese Bedingungen lohnen, die kosten dann nämlich leider ein bisschen was.

Achso: Handschuhe habe ich sogar in vier Abstufungen – kurz, lang/dünner Strick, lang/dünn, lang/warm. Und eigentlich fehlt noch lang/noch wärmer. Kalte Hände sind pfui, aber schwitzige Hände genau so.

Etwas in mir sträubt sich aber, hier schon über die ganz kalten Bedingungen zu schreiben 🥶 Ich würde mich an deiner Stelle Schritt für Schritt "runterarbeiten" mit den Temperaturen. Für kurze Winterausfahrten kannst du erstmal was improvisieren, um zu merken, ob du dir das überhaupt regelmäßig geben willst… oder zu den Leuten gehörst, die das mal locker mit Beinlingen und Armlingen und irgendwelchen Alltagshandschuhen durchstehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn es richtig kalt wird, so in Richtung 0° oder sogar niedriger, sind die größten Probleme kalte Füße. Alles andere wird beim fahren relativ gut warm, und man kann sich auch ganz gut mit dem Zwiebelprinzip helfen. Bei den Füßen geht das nur bedingt.
Hier muss man dann entweder in gute Winterschuhe investieren, oder sich was einfallen lassen. ZB Neoprenüberschuhe, beheizbare Einlegesohlen....
 
Übergangszeit: Armlinge / Beinlinge / Knielinge + Windjacke / Windweste + Schlauchtücher/Buff
ggf. dünne lange Handschuhe je nach persönlichem Empfinden. Für die Füße müssen es auch nicht gleich komplette Überschuhe sein, gibt da auch Teile nur für die Fußspitzen quasi die auch schon viel helfen oder eben etwas dickere Schuhe
Dazu musst du halt schauen ob du eher in einer Gegend wohnst wo es oft übel windig ist (Grüße aus SH) oder eben eher nicht, entsprechend ist eine winddichte äußere Lage dann sinnvoll oder eher zu vernachlässigen.

Winter fängt bei mir erst unterhalb 10°C (den ganzen Tag ohne Ausreißer nach oben) an. Frühestens.
Da dann lange Thermobib, gescheites Thermotrikot mit Windstopper oder Windweste / Windjacke oder direkt die warme Winterjacke unter der dann lediglich ein warmer Winterbaselayer zum tragen kommt. Merino ist für mich zumindest an den Füßen Pflicht, also warme Merinosocken. Handschuhe auch hier je nach Empfinden dick oder dicker, Lobster oder normal. Warme Mütze auf jeden Fall, bei Niesel / Regen oder so ziehe ich sogar noch ein Gore Shakedry Cap drüber. Wärmeres Schlauchtuch um Kältebrücken am Hals zu vermeiden.

Schuhe im Winter: ich bin schon mit Sommerschuhen und megadicken Thermoüberziehern gefahren - ging aber naja es geht bequemer. Zusätzlich habe ich etwas dickere Goretex Schuhe nun und für ganz harten Winter richtige wasserdichte Winterschuhe. Mit den GTX Schuhen kann ich mit Wintersocken locker noch bei knapp 0°C fahren ohne Probleme, danach kommen spätestens die ganz warmen Winterklopper zum Einsatz.

Für mich als Brillenträgerin stellt sich die Frage eh nicht, aber spätestens im Winter würde ich dir zu einer Radbrille (gibt es auch günstig) raten um den kalten Fahrtwind aus den Augen zu haben, wenn es dann noch schneit oder regnet ist das wie Nadelstiche in den Augen!
 
Also ich habe mich beim großen, blauen, französischen Sportausstatter mit einer Jacke und einer langen Hose eingedeckt. Dazu noch eine Helmmütze und ein Schlauchschal. Das passt fast. Brauche nur noch etwas für die Füße. Danke euch allen für die Tipps.
 
Ich fahre bis so 15Grad rum kurz.
Knielinge habe ich mir mal gekauft die sind aber nach 10min nicht mehr da wo sie sein sollten.

Was aktuell super war bei Preis/Leistung waren die Sachen vom Aldi. Schnitt passt mir zwar nicht zu 100% und der Reisverschluss ist bissl schwergängig aber bei den Aktuellen Temperaturen top.
bei so 6-7Grad fahre ich mit dem Dicken langen Baselayer und der Windichten Jacke drüber und die Hose dazu. Über die Schuhe dann Dicke Gore Überschuhe und Röckl Winderhandschuhe.
Für den Kopf dann ein Balaclava und aus dem Motorradbereich einen Nacken/Schulter wärmer (bin da recht empfindlich). Die Kombi wird mir stellenweiße schon so warm das ich die Jacke bisschen aufmache.

Wenns dann um die 0 grad wird kommt noch die Vaude Regenhose drüber als Windschutz und noch ein zusätzlicher Baselayer bzw. ne dünne Jacke drüber.
 
Ich finde, das ist eine Frage die nicht einfach zu beantworten ist.
Denn es hängt von der Auswahl der Klamotten die man zur Verfügung hat, vom persönlichen Empfinden und dem Wetter. Bis man die passende Kombi raus hat werden noch paar Ausfahrten nötig sein. Spätestens dann stellt sich die Frage was sonst noch benötigt wird.
 
sind die größten Probleme kalte Füße

absolut

es gilt: Kopf + Hände + Füße sind die Stellen, an denen der Körper am meisten und schnellsten Wärme verliert

bei mir tut es eine Mütze unter dem Helm, die ich nach Kälte unterschiedlich nutze (habe alles von WindStopper Beanies für die Kälte bis einfache, klassische Schirmmützen, die ich am praktischsten finde, Schlauchschal ist praktisch für den Hals und für den Schutz vor zu kalter Luft beim Einatmen, und über die Ohren kann man ihn auch mal ziehen)

bei den Händen sind es einfach mal kurze oder lange Handschuhe, eigentlich simpel

bei den Füßen habe ich mal Fast-Erfrierungen gehabt, irgendwas nah dran, seitdem, wenn es irgendwie kälter wird, Winterschuhe mit 2 Lagen Socken, ein Paar normal und zusätzlich preiswerte Merino-Socken, das hält bei mir
ich kann nur sagen, dass sich die Investition in z.T. preisintensive Winterschuhe lohnt, ich habe meine jetzt schon 8 Jahre, sie werden ja nicht sooo oft getragen, und was einmal passt, passt auch lange, wir sind ja erwachsen :)
die sagenumwobene Sparvariante ist Alu-Folie um die Zehen, hilft tatsächlich eine Weile, aber nicht ewig
 
Das meiste wurde ja schon erwähnt, aber bei mir rollt sich der Buff während der Fahrt immer etwas ein sodaß je nach Kopfdrehung dann der verschwitzte Hals freiliegt. Finde das sehr unangenehm deswegen nutz ich sowas hier:
https://shop.zweirad-stadler.de/Fah...kwkPgAEgmHC5VGdMlek9xxIFwVIiZukhoCP6IQAvD_BwE
Weiß nicht ob Gutti das mit seinem Kopf/Schulterwärmer auch meinte.

Auch gut finde ich Unterziehhemden mit Kapuze, hab eins von ekoi, gibts aber nicht mehr glaub ich. Die nehm ich auch zum Laufen.
 
Hallo Lastenradler,

wie die anderen vor mir schon gesagt haben, empfindet jeder Kälte unterschiedlich.
Persönlich mag ich aber die Klamotten von Ryzon sehr gerne. Sie sind teilweise sehr teuer aber bisher habe ich den Kauf nicht bereut und noch nicht gefroren. Außerdem ist es eine deutsche Marke mit guten Vorsätzen und Zielen.
Vielleicht findest du in ihrem Onlineshop ja etwas passendes für dich.
Viele Grüße.
 
Hallo Lastenradler,

wie die anderen vor mir schon gesagt haben, empfindet jeder Kälte unterschiedlich.
Persönlich mag ich aber die Klamotten von Ryzon sehr gerne. Sie sind teilweise sehr teuer aber bisher habe ich den Kauf nicht bereut und noch nicht gefroren. Außerdem ist es eine deutsche Marke mit guten Vorsätzen und Zielen.
Vielleicht findest du in ihrem Onlineshop ja etwas passendes für dich.
Viele Grüße.
Einen Link zum Onlineshop hast Du nicht?
 
Wenn es richtig kalt wird, so in Richtung 0° oder sogar niedriger, sind die größten Probleme kalte Füße. Alles andere wird beim fahren relativ gut warm, und man kann sich auch ganz gut mit dem Zwiebelprinzip helfen. Bei den Füßen geht das nur bedingt.
Hier muss man dann entweder in gute Winterschuhe investieren, oder sich was einfallen lassen. ZB Neoprenüberschuhe, beheizbare Einlegesohlen....

Hallo zusammen,

ich sehe es genauso. Bei den Klamotten sollte man schauen, dass man am Anfang, also vor dem Losfahren, leicht friert. Eine Gefahr ist nämlich, sich zu warm anzuziehen. (Man schwitzt dann beim Fahren und kühlt ggf. schneller aus).
Die Klamotten halten die Wärme und schützen bestenfalls vor dem Wind. Zu empfehlen ist hierbei z. B. die Endura FS260-ProSL Thermal Windproof, darunter können je nach Kälteempfinden verschiedene Langarm-T-Shirts in Zwiebelschicht angezogen werden.

Bei den Schuhen kann ich die Endura Freezing Point Überschuhe empfehlen (sind für Klickpedale).

LG
Alex
 
Eure Tipps haben mir gut weitergeholfen. Bis auf meine Hose bin ich auch zufrieden. Bei der Hose ist das Polster nicht optimal aber sonst ist die OK.
Für die Füße wollte ich mir von Shimano Überzieher holen. Die sind nämlich schon recht kalt. Aber so ganz verstehe ich bei Shimano nicht welche für welchen Einsatz sind. Bei Regen fahre ich nicht. Ab ca 10 °C nach unten bekomme ich kalte Füße. Kann mir da jemand mit den Shimano-Füßlingen helfen?
 
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