ronde2009
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Die Programme werden mit Sicherheit nicht verkompliziert damit man sie nicht kopieren kann. Das ist Blödsinn. Sobald man sie ins Netz gestellt hat kann man die Einheiten einfach kopieren.Ja, sehr interessantes Thema. Wichtig ist ja, dass man seinen Körper unterschiedlichen Reizen aussetzt (auch ich ändere die Reize regelmäßig alle 4—6 Jahre). Selbst für Bahnsprinter war es mit das Wichtigste, auch irre hohe Kadenzen zu trainieren, dies sollte wohl förderlich für den maximalen Output sein. Wobei der Trend, auch wenn man sich die beiden niederländischen Supersprinter anschaut, ja auch dort wieder mehr Richtung Kraft zu gehen scheint, die Kettenblätter werden auch immer größer. Max Levy sagte ja auch, dass sich dort diesbezüglich viel geändert hat. Könnte also sein, dass momentan mal wieder eine Trendwende stattfindet, vielleicht bin ich Vorreiter, und werde bald zu Podcasts eingeladen. Auch ich fahre aber immer noch „gern“ für mich sehr hohe Kadenzen, um die Beine nach harten Sachen auszuschütteln. Also nicht nur locker, sondern auch mal mit B.Brevet. Die erste halbe Stunde ist da immer sehr unangenehm, aber dann wird es auf einmal besser. Sobald aber mehr Leistung gebraucht wird, mache ich das, was mein Körper möchte.. und das sind dann doch die niedrigen Kadenzen.
Natürlich spielt da auch mit rein, dass Kunden gehalten werden sollen. Da kann schon eine gewisse psychische Abhängigkeit nach strukturiertem Training entstehen, bzw. sie soll generiert werden. Dieses Gefühl, meinem Körper nach Stand der Wissenschaft immer ein passgenaues Training zu verpassen. Für 30/30er, 4 x 4 Minuten oder 2x20 brauche ich halt kein Monatsabo. Mich würde das tatsächlich mal interessieren, wie es Euch mental mit diesen Trainingsprogrammen geht, davor, während, danach, ohne..
Die Trainings sollen mit Sicherheit auch kompliziert ( = seriös ) wirken, damit man diese schwer kopieren, und nicht einfach so nachfahren kann. Bevor man das alles abschreibt und einprogrammiert, zahlt man lieber das Abo.
Das soll übrigens nicht so aussehen, dass ich dagegen wäre, es ist mit Sicherheit besser, sich vernünftig (ggf. von einem Algorhythmus) aufbauen zu lassen, als die typischen Anfängerfehler zu machen.. oder gar nichts. Aber es ist halt auch ein Geschäftsmodell.
Denke, sie bedienen eher die Nutzerbedürfnisse aufgrund von Auswertungen.
Ich habe bisher eher gesehen, das sie manche Prinzipien einbauen, die den Stress innerhalb einer Stunde fördern. Ich glaube, da wird alles daran gesetzt herauszubekommen welche Arten von Einheiten von vielen Nutzern gerne gemacht werden. Kurz und abwechslungsreich ist mit Sicherheit die Kombination um auf die Bedürfnisse der Nutzer so einzugehen, das sie dabei bleiben. Soweit ich sehe haben die Programme alle eine etwas unterschiedliche Handschrift. Da gibt es schon bei der Namensgebung der Einheiten aber auch bei den Arten der Intervalle immer so bestimmte Spleens, die die Programmierer da haben. Bei dem Fortgeschrittenen Programm Built-up haben die Einheiten besondere Namen. Vielleicht steckt da der Sinn dahinter, das die Leute manche Workouts sehr viel diskutieren und sich darüber unterhalten.
Bei dem FTP-Builderprogramm ist alles sachlicher gehalten. Dafür hat man da besonders auf TF Variationen gesetzt. Die Idee mit den "Fast Starts" gab es oft in dem Programm TT-Tune up. Und bei den Fondos wird sehr viel auf die Verlängerung der EInheiten (Progression) fokussiert.
Ich denke, da programmieren verschiedene Coaches was sie gerade "In" finden. Und wenns keiner macht, dann wirds halt verändert oder rausgenommen (meine Annahme).