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Welche Intervalle fahrt ihr? Und Warum?

Ja das ist der Plan. Zweimal HIIT pro Woche, einmal Tempo und an den restlichen Tagen ganz entspannt. Das ergibt dann deutlich reduzierte Umfänge und sollte gutes Tapering ergeben.

Schön abgearbeitet gestern, Ronde! So lange der Regen noch einigermaßen warm ist ;)
 

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Re: Welche Intervalle fahrt ihr? Und Warum?
... Kleiner Fehler btw: @Mi67 du setzt für das CP-W' Modell die FTP als CP + W'/3600s zusammen, was natürlich falsch ist, da CP = FTP. Aber denke du weißt das auch. ...
Das ist kein kleiner Fehler und wurde von MI67 auch absichtlich so formuliert, wie es ist.
Auch in der FTP steckt anerobe Kapazität W'. Allerdings ist dieser Anteil über die Länge der Zeit verschwindend klein. Daher werden die Begriffe CP und FTP auch teilweise etwas unscharf synonym verwendet.

Tatsächlich richtig ist:
CP60 = FTP.
Und CP60 ist etwas höher als CP.
 
Das ist kein kleiner Fehler und wurde von MI67 auch absichtlich so formuliert, wie es ist.
Auch in der FTP steckt anerobe Kapazität W'. Allerdings ist dieser Anteil über die Länge der Zeit verschwindend klein. Daher werden die Begriffe CP und FTP auch teilweise etwas unscharf synonym verwendet.

Tatsächlich richtig ist:
CP60 = FTP.
Und CP60 ist etwas höher als CP.

Aber die FTP ist nicht die 60min Leistung sondern die Laktatschwelle...die Leistung in dem der Laktatpegel im Blut den höchstmöglichen stabilen Zustand erreicht.... und die CP ist nämlich exakt das gleiche, eine Leistung die theoretisch unendlich lang aufrecht erhalten werden könnte. Aber da der menschliche Körper ermüdet, können die meisten die FTP = CP nur 25-70min aufrecht erhalten.

:)

PS: Selbst deutlich unterschwellige Leistung sind zum Teil anaerob. Die Diffusion von Sauerstoff im Muskel funktioniert nicht perfekt, weshalb da die etwas weiter entfernten Muskelzellen leer ausgehen. Daher steigt bei geringer Leistung auch das Laktat im Blut an

PPS: selbst wenn wir hier unterschiedliche Ansichten haben, wäre ich euch sehr dankbar mir zu helfen :)
 
Aber die FTP ist nicht die 60min Leistung sondern die Laktatschwelle...die Leistung in dem der Laktatpegel im Blut den höchstmöglichen stabilen Zustand erreicht.... und die CP ist nämlich exakt das gleiche, eine Leistung die theoretisch unendlich lang aufrecht erhalten werden könnte. Aber da der menschliche Körper ermüdet, können die meisten die FTP = CP nur 25-70min aufrecht erhalten.

:)

PS: Selbst deutlich unterschwellige Leistung sind zum Teil anaerob. Die Diffusion von Sauerstoff im Muskel funktioniert nicht perfekt, weshalb da die etwas weiter entfernten Muskelzellen leer ausgehen. Daher steigt bei geringer Leistung auch das Laktat im Blut an
Wenn du FTP so definierst, hast du wohl recht. Meist spricht man jedoch von der FTP, wenn man die 60-Minuten-Leistung meint. Es ist ja schließlich die "Funktionelle-Schwellen-Leistung". Es gibt sogar einige Fäden in Radsportforen, die versuchen, den Unterschied zwischen IANS und FTP herauszuarbeiten.

... Aber wie gesagt, beides liegt ja eng beieinander. Also mache ich mir da wenig Gedanken. Im Prinzip liegt der Unterschied fast im Bereich der Testungenauigkeit. Je nach Streckenprofil, Radhaltung, Frische, Aktivierung, etc. variiert das ja sowieso ein wenig.
 
Ich fahre Vo2Max Intervalle, meistens 5x5min (ab und zu auch 40/20), um die Vo2max zu steigern.
Außerdem fahre ich SST (zur Hälfte als K3 Version), um meine VLaMax zu senken.

Eine Frage zu @Mi67 s Intervallrechner habe ich.

Mit einer CP von 350W und W' von 33,4kJ bin ich eindeutig der Kategorie "Sprinter" zugeordnet, den neuromuskulären Sprint außenvor natürlich.
Von 60min bis 5min passt die Leistung logischerweise auch, weil ich über diese Leistungen auch das Modell die Kurve erstellt... Unterhalb von 4 Minuten sind die Leistungen für mich aber unerreichbare Utopie.

...

Meine CP1 beträgt ca 700W, und über 3min schaffe ich die 500W nicht.
Jedenfalls absolviere ich (aktuell) 5x5min Intervalle bei ca 390-400W, nicht (laut dem Planer) bei 420W
...
Hat jemand eine Idee weshalb ich da aus der Reihe tanze?

Ist die Frage, warum Du Leistungen nicht genau nach Tabelle bringen kannst? Weil, wenn das so einfach wäre, ich ja nur irgendetwas trainieren müsste, alles andere würde mein Körper aus der Tabelle herleiten. Vermutlich haben viele Körper diese Tabelle aber noch nie gesehen, und wissen gar nicht, dass sie sich danach zu richten haben. 🤔
 
Nun, die Frage, warum man scheinbar nicht zur Tabelle von Mi67 passt ist durchaus berechtigt. Diese Tabelle berücksichtigt ja bereits, ob man eher ein Ausdauertyp, ein Allrounder oder ein Sprinter ist. Sie berücksichtigt die aeroben und die anaeroben Fähigkeiten. Also sollte die Tabelle doch so einigermaßen passen.

Dennoch gibt es vielleicht noch Unterschiede im Kopf und in der persönlichen Schmerzverträglichkeit. Abweichungen innerhalb eines gewissen Rahmens würden mich keineswegs irritieren. Solange die Tabelle uns die Mittel für einen sinnvollen Einstieg in die jeweiligen Intervalle ermöglicht, ist alles gut. Den Rest zeigt uns der eigene Körper und der eigene Kopf.

Aber, @David9519, eine Frage muss man zu deinen Zahlen doch stellen. Worauf begründest du deine Erkenntnis, dass du ein Sprintertyp bist? Wie hat sich in deiner Rechnung der Wert von 33,4 kj W' ergeben? Hast du deine guten Sprinterfähigkeiten im Vergleich zu anderen Athleten bewiesen?
... Bist du zwischen 1 und 3 Minuten weniger stark, hast aber eine enorme "neuromuskuläre" Leistungsfähigkeit bei 6 bis 20 Sekunden? Da würden dann andere Komponenten bzw. Fähigkeiten reinspielen. Es ist ja kein Zufall, warum Mi67 seine Modellrechnung nicht bis in den Sekundenbereich runtergebrochen hat.

Aus meiner Sicht, wäre deine Sprinterfähigkeit (im Sinne der Mi67-Tabelle) zu hinterfragen. Wenn du zwischen 1 und 3 Minuten so deutlich unter den in der Tabelle aufgeführten Werten bist, hast du vielleicht eine niedrigere anaerobe Kapazität als vermutet. Das würde dich wohl eher als Allrounder einordnen. Im Bereich der längeren Intervalle fällt das, falls es so ist, einfach nicht ganz so deutlich auf, wie im Kurzintervallbereich. Ich stelle mal exemplarisch die Tabelle mit einer etwas höheren CP und einer deutlich niedrigeren W' ein. Das würde zu dir besser passen, als die von dir eingestellte Tabelle.

Was sagst du dazu?

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Ich fahre Vo2Max Intervalle, meistens 5x5min (ab und zu auch 40/20), um die Vo2max zu steigern.
Außerdem fahre ich SST (zur Hälfte als K3 Version), um meine VLaMax zu senken.

Eine Frage zu @Mi67 s Intervallrechner habe ich.

Mit einer CP von 350W und W' von 33,4kJ bin ich eindeutig der Kategorie "Sprinter" zugeordnet, den neuromuskulären Sprint außenvor natürlich.
Von 60min bis 5min passt die Leistung logischerweise auch, weil ich über diese Leistungen auch das Modell die Kurve erstellt... Unterhalb von 4 Minuten sind die Leistungen für mich aber unerreichbare Utopie.

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Meine CP1 beträgt ca 700W, und über 3min schaffe ich die 500W nicht.
Jedenfalls absolviere ich (aktuell) 5x5min Intervalle bei ca 390-400W, nicht (laut dem Planer) bei 420W

Kleiner Fehler btw: @Mi67 du setzt für das CP-W' Modell die FTP als CP + W'/3600s zusammen, was natürlich falsch ist, da CP = FTP. Aber denke du weißt das auch.

Hat jemand eine Idee weshalb ich da aus der Reihe tanze?

Die Schätzung vom W' ist im CP-Modell nach allem was man aus der Literatur weiß sehr viel weniger zuverlässig und aussagefähig, als die des CP. Außerdem ist auch die in dem Intervallrechner unterstellte Annahme, die FTP/CP sei exakt die Leistung über 60 min. überholt. Bei den meisten Hobbysportlern dürfte die CP wohl nicht über 60 min. zu halten sein.
Diese und andere Gründe führen dazu, dass die Ableitung von Trainingsintensitäten für Intervalle aus einem CP-Modell mit zwei Variablen (CP und W' ) relativ ungenau ist. Hinzu kommt auch noch, dass die Werte, die das Modell auspuckt vom Protokoll der Testzeitfahren, insb. von deren Dauer, abhängen.

In neueren Software-Lösungen wie GoldenCheetah und WKO5 wird versucht, die Zielgenauigkeit der empfohlenen Trainingsintensitäten durch eine Erweiterung der Modelle zu verbessern. In WKO5 geschieht dies, indem die von der Software geschätzte Power-Duration-Kurve (PD-Kurve) besser auf die Daten des Sportlers angepasst wird, als das mit dem Zwei-Variablen-Modell möglich ist. Da gibt es z.B. noch den Wert P-Max, der anzeigt, wieviel Watt jemand maximal über genau eine Kurbeumdrehung abgeben kann. Ist dieser Wert sehr hoch, erfolgt die Nutzung von W' schneller, als wenn dieser Wert nicht so hoch ist.

In Deinem Fall scheint das "Problem" (besser: deine Eigenheit) wohl auch tatsächlich beim W' zu liegen. Die Angabe für W' sagt zwar, wie groß dieser anerobe "Tank" ist, der Wert sagt aber nicht, wie schnell entleert wird, wenn man drauf zurückgreift, als - um im Bild mit dem Tank zu bleiben, wie groß der Schlauch ist, aus dem man die in W' gespeicherte Energie "absaugt" : (Philipp Skiba, der auch an dem in Golden Cheetah verwendet, CP-Modell mitgearbeitet hat, hat dazu irgendwann mal was publiziert, lohnt sich eventuell, danach mal zu suchen.) In deinem Fall scheint es wahrscheinlich, dass dein W'-Tank sehr schnell entleert wird. Wenn das so ist, müsste das umgekehrt bedeuten, dass Du bei sehr kurzen Sprints sehr hohe Leistungen produzieren kannst, die Leistung fällt dann aber nach wenigen Sekunden mit sehr hohen Wattzahlen sehr schnell und steil ab. Dadurch würde W' so schnell entleert, dass es für längere Intervalle im Minutenbereich keinen Beitrag mehr leisten kann.

Der beste Weg damit umzugehen ist (wenn Du deine Trainingsempfehlungen nicht auf WKO5 oder GoldenCheetah umstellen willst), einfach die 5 min. Intervalle so zu fahren, wie es dir möglich ist und nicht zu sklavisch auf die Wattvorgaben zu schauen. Für den Trainingsefolg bei den Vo2max-Intervallen ist es nicht erforderlich, eine Leistungsvorgabe exakt auf das Watt genau einzuhalten, sondern eine Leistung zu erbringen, die die Sauerstoffaufnahme ans Maximum führen. Das sollte sich auch in der HF widerspiegeln, die muss über den Verlauf der Intervalle in die Nähe des Hf-Maximums streben.
Eventuell (ist Spekulation) hilft es auch, die 5 min.-Intervalle sehr zurückhaltend zu beginnen und keinesfalls zu überziehen, um so zu verhindern, dass W' zu schnell aufgebraucht wird.
 
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Nun, die Frage, warum man scheinbar nicht zur Tabelle von Mi67 passt ist durchaus berechtigt. Diese Tabelle berücksichtigt ja bereits, ob man eher ein Ausdauertyp, ein Allrounder oder ein Sprinter ist. Sie berücksichtigt die aeroben und die anaeroben Fähigkeiten. Also sollte die Tabelle doch so einigermaßen passen.

Dennoch gibt es vielleicht noch Unterschiede im Kopf und in der persönlichen Schmerzverträglichkeit. Abweichungen innerhalb eines gewissen Rahmens würden mich keineswegs irritieren. Solange die Tabelle uns die Mittel für einen sinnvollen Einstieg in die jeweiligen Intervalle ermöglicht, ist alles gut. Den Rest zeigt uns der eigene Körper und der eigene Kopf.

Aber, @David9519, eine Frage muss man zu deinen Zahlen doch stellen. Worauf begründest du deine Erkenntnis, dass du ein Sprintertyp bist? Wie hat sich in deiner Rechnung der Wert von 33,4 kj W' ergeben? Hast du deine guten Sprinterfähigkeiten im Vergleich zu anderen Athleten bewiesen?
... Bist du zwischen 1 und 3 Minuten weniger stark, hast aber eine enorme "neuromuskuläre" Leistungsfähigkeit bei 6 bis 20 Sekunden? Da würden dann andere Komponenten bzw. Fähigkeiten reinspielen. Es ist ja kein Zufall, warum Mi67 seine Modellrechnung nicht bis in den Sekundenbereich runtergebrochen hat.

Aus meiner Sicht, wäre deine Sprinterfähigkeit (im Sinne der Mi67-Tabelle) zu hinterfragen. Wenn du zwischen 1 und 3 Minuten so deutlich unter den in der Tabelle aufgeführten Werten bist, hast du vielleicht eine niedrigere anaerobe Kapazität als vermutet. Das würde dich wohl eher als Allrounder einordnen. Im Bereich der längeren Intervalle fällt das, falls es so ist, einfach nicht ganz so deutlich auf, wie im Kurzintervallbereich. Ich stelle mal exemplarisch die Tabelle mit einer etwas höheren CP und einer deutlich niedrigeren W' ein. Das würde zu dir besser passen, als die von dir eingestellte Tabelle.

Was sagst du dazu?

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Ich fande nie, dass ich ein Sprinter bin. Da fehlt es mir einfach ein Explosivität und Leistung im Kurzzeitbereich.
Aber nach meinen Leistung zwischen 60 und 5min passt es einfach am besten.

Meine CP und W' passen schon. Hab einige Allouts im Bereich 5-20min und jedesmal bin ich bei +/- 0% W' angekommen. Und dies ist der Fall bei CP 350W und W' 33,4kJ.

Deine Tabelle passt da gar nicht, da ich über 5min 461W schaffe, und über 20min ca 378W

Habe vorhin extra mal einen 1min Allout gemacht (waren 719W inklusive Schaltproblem am Schluss) um mein Profil zu aktualisieren und wenn ich mir das jetzt anschaue bin ich eher "Pursuiter". Da ist ja nochmal etwas anderes als Sprinter und könnte erklären wieso ich die L5 Intervalle anders fahre als laut Mi67s Tabelle.

@pjotr es ist bei mir genau anders herum. Geringer Peak, aber dafür lange hohe Leistung. Womöglich entleert sich mein Tank ja eher langsam. Ich habe jedenfalls das Gefühl.

Ich will mir aber auch nicht zu viele Gedanken machen. Im Training fahre ich einfach und es läuft gut. Aber wieso weshalb ist doch auch ganz interessant..

PS:
 

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Der beste Weg damit umzugehen ist (wenn Du deine Trainingsempfehlungen nicht auf WKO5 oder GoldenCheetah umstellen willst), einfach die 5 min. Intervalle so zu fahren, wie es dir möglich ist und nicht zu sklavisch auf die Wattvorgaben zu schauen. Für den Trainingsefolg bei den Vo2max-Intervallen ist es nicht erforderlich, eine Leistungsvorgabe exakt auf das Watt genau einzuhalten, sondern eine Leistung zu erbringen, die die Sauerstoffaufnahme ans Maximum führen. Das sollte sich auch in der HF widerspiegeln, die muss über den Verlauf der Intervalle in die Nähe des Hf-Maximums streben.
Eventuell (ist Spekulation) hilft es auch, die 5 min.-Intervalle sehr zurückhaltend zu beginnen und keinesfalls zu überziehen, um so zu verhindern, dass W' zu schnell aufgebraucht wird.

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So fahre ich die L5 Intervalle, sehr gleichmäßig und bei wie gesagt 390-400W. Meine Herzfrequenz erreicht im
1./2./3./4./5. Intervall als max HF 175/177/177/178/180 bei einer maximalen Herzfrequenz von mindestens 196. Habe das Gefühl das ist zu wenig
 
Für meine Begriffe sieht das jetzt nicht grundsätzlich problematisch aus. Die HF steigt im Verlauf der Intervalle schön an und stabilisiert sich dann. Für den letzten Kick um die Hf noch weiter nach oben zu treiben, bist Du vielleicht nicht frisch genug, durch vorangegangene Trainingstage?

Ich habe Watt- und Hf-Daten zurück bis 2007 da kann ich schon sehen, wenn ich vorher wenig gemacht habe, geht die Hf auch mal 10-Schläge höher als wenn in den Beinen von irgendwelchen Vorbelastungen noch was zu spüren ist. Dabei kann ich aber nicht sicher behaupten, dass die Intervalle mit völlig frischen Beinen wattmäßig besser werden, öfter habe ich dann schon erlebt, dass mir irgendwann die Lichter ausgehen, wenn ich solche Intervalle mit frischen Beinen angehe, offenbar, weil ich dann eine Neigung habe, die Leistungsfähigkeit dann etwas zu überschätzen.
Ob die Intervalle wirklich besser sind, wenn Du die Hf noch ein paar Schläge weiter nach oben treiben kannst, weil Du völlig ausgeruht bist, kann Dir mit Sicherheit auch niemand sagen. Das liegt zu einem daran, dass auch Belastungen die die Sauerstoffaufnahme nicht an das Maximum führen, trotzdem einen Trainingseffekt für die maximale Sauerstoffaufnahme haben. D.h. man kann die VO2max auch verbessern, ohne sie jedes Mal im Training zu erreichen. Zum anderen liefert die Hf nur eine Teilinformation darüber, wie stark das Herz-Kreislauf-System durch eine Belastung gefordert werden. Neben einer Veränderung der Hf wird der Körper auf höhere Leistungsanforderungen immer auch durch eine Variation des Schlagvolumens reagieren. Schließlich ist es auch so, dass die Auswirkungen sehr „kleinteilige“ Variation der Hf um ein paar Schläge rauf oder runter nach meinem Kenntnisstand nirgendwo untersucht wurden.
Ich würde es daher pragmatisch angehen nach dem alten Leitsatz „Alls you can do is alls you do“. Wenn du dich bei den Intervallen gefühlt richtig ausbelastet hast, ist alles ok. Die schlechte Nachricht ist: Wenn solche Intervalle trotz Übung nicht auf den Hf-Schlag oder Watt genau funktionieren, gibt es ohnehin wenige Möglichkeiten, das zu ändern. Die gute Nachricht: Nach meiner Einschätzung kommt es auch gar nicht drauf an, Intervalle auf den Hf-Schlag oder Watt genau abzuarbeiten, sondern viel mehr darauf, ein Programm, dass man sich gegeben hat über einen längeren Zeitraum durchzuziehen, auch und gerade dann, wenn die Einheiten nicht lehrbuchmäßig von der Hand gehen, sich die Beine mal schlecht anfühlen, die Motivation fehlt, man einzelne Einheiten mal ausfallen musste, man keine Fortschritte sieht oder sogar Rückschritte etc. pp. Trotzdem dranzubleiben und das Programm weiter durchzuziehen.
 
Aber, @David9519, eine Frage muss man zu deinen Zahlen doch stellen. Worauf begründest du deine Erkenntnis, dass du ein Sprintertyp bist?

Was sagst du dazu?

Anhang anzeigen 843068

Sehr interessante Tabelle und ich hätte das auch so gesehen.

Ich bin definitiv eher der Sprintertyp.
War in Leichtathletik auf 60m immer am Stärksten.
Sprung und Explosivkraft....
Generell Kraft für mein Gewicht immer auffallend stark.

Und wenn ich nun diese Tabelle sehe , dann muss ich feststellen was sich auch unter der Saison im Vergleich mit den ganzen C fahrern immer gezeigt hat.

Auch wenn ich von der FTP weit weg bin ... bin ich auf 2-4 Minuten stärker als die meisten C fahrer....
Ich bin an den 2,3 und 4 Minuten werten hier sehr nah drann, bzw ca auf dem Niveau aber bei fast 50FTP weniger als in der Tabelle. Bei 10Minuten aber bin ich weit drunter.....

Wundert mich aber nicht.
Ich bin von Natur aus eigl nicht zwingend Ideal für Ausdauersport gemacht.
Spaß machts mir trotzdem.

Kann also bei einem genetischen Ausdauertyp natürlich sicherlich auch genau umgekehrt sein
 
Sehr interessante Tabelle und ich hätte das auch so gesehen.

Ich bin definitiv eher der Sprintertyp.
War in Leichtathletik auf 60m immer am Stärksten.
Sprung und Explosivkraft....
Generell Kraft für mein Gewicht immer auffallend stark.

Und wenn ich nun diese Tabelle sehe , dann muss ich feststellen was sich auch unter der Saison im Vergleich mit den ganzen C fahrern immer gezeigt hat.

Auch wenn ich von der FTP weit weg bin ... bin ich auf 2-4 Minuten stärker als die meisten C fahrer....
Ich bin an den 2,3 und 4 Minuten werten hier sehr nah drann, bzw ca auf dem Niveau aber bei fast 50FTP weniger als in der Tabelle. Bei 10Minuten aber bin ich weit drunter.....

Wundert mich aber nicht.
Ich bin von Natur aus eigl nicht zwingend Ideal für Ausdauersport gemacht.
Spaß machts mir trotzdem.

Kann also bei einem genetischen Ausdauertyp natürlich sicherlich auch genau umgekehrt sein

Ich kenne solche Leute. Du bist der ideale Kriterienfahrer :D
Bei mir ist es genau umgekehrt. War schon immer einer der schlechtesten im 50/100m Lauf, generell Leichtathletik und meine Explosivität beträgt quasi null. War dann auch zu Fittnessstudio-Zeiten ziemlich schwach in den Kniebeugen (Was auf quasi nicht-Existenz der Typ IIx Fasern hinweist).

Wenn du eine stärkere aerobe Basis haben möchtest, solltest du deine VLaMax senken, durch lange Ga1 Fahrte, K3-Intervalle, SST. Vo2Max kann auch nicht schaden, falls diese noch nicht weit genug oben ist.

Gruß
 
Was ich damit sagen wollte ist halt auch , dass man nicht zwingend ein Sprintertyp ist , wenn man sich im Vergleich zu anderen Radsportlern als Sprinter wahrnimmt.
Mal kurz in Paint gekritzelt.

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Solche Sachen ob man in der Schule gut auf 60/100m war , sagen durchaus mehr darüber aus ob man ein Sprinter ist als der Vergleich unter extrem Ausdauertypen.

Und dann erklären sich auch Tabellen oft besser
 
Absolut, richtige Sprinter sind nur wenige ( jedenfalls von den vielen Radsportlern mit denen ich bisher zu tun hatte)

Ich habe mich übrigens nur auf die Tabelle von Mi67 bezogen, die mich als Sprintertyp deklariert. Hab das wohl etwas ungeschickt geschrieben.

Ich bin übrigens froh kein Sprinter zu sein. 😄
 
heute FRC Intervalle wie von WKO vorgeschlagen. 2x5x30" mit 1:2. TiZ im unteren anzupeilenden Bereich, aber die Beine waren nach zwei Serien schon leer. Mal gucken wie sich das in zwei Wochen steigern lässt.

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Anhang anzeigen 843075

So fahre ich die L5 Intervalle, sehr gleichmäßig und bei wie gesagt 390-400W. Meine Herzfrequenz erreicht im
1./2./3./4./5. Intervall als max HF 175/177/177/178/180 bei einer maximalen Herzfrequenz von mindestens 196. Habe das Gefühl das ist zu wenig
Ich habe die alten Tabellen von MI67 nie ausprobiert und auch mir W`´ keine interessanten Erfahrungen gemacht. Aber mit meiner MMP Kurve oft die ungefähren Intensitäten für Intervalle rausgesucht und von da ab weiter verfeinert. Also viele Allout Tests übers Jahr um damit eine zuverlässige MMP Kurve zu bekommen.
Mit WKO bekommt man dann optimierte Intervalle empfohlen, die wie Pjotr sagt eine Alternative zum selber probieren darstellen.
Das sieht bei mir im Moment so aus, das ich für Max Aerobic (analog VO2max) in einem Zielbereich von 355-375W 3-8 Intervalle über 3:15 Minuten fahren soll. Ich habe ganz bewußt nicht mehr so trainiert, das ich danach 3-5 Tage Erholung brauche sondern weniger umfangreich. D.h. zuerst mit 3 und jetzt mit 4-5 Intervallen im Zielbereich einmal die Woche trainiert. Man bekommt dann Auswertungen, wie lange man im Zielbereich war und kann auch die letzte Einheit bewerten und dementsprechend in der nächsten Einheit mehr Power oder Serien steigern. Das ist nach oben bei mir für viele Wochen erst mal ausreichend.
Kann mir vorstellen, das Du mit den 5er Intervallen ausgehend von 90% der MMP5, ganz ähnlich wie das mit Software gemacht wird, nur einfacher, das Gleiche erreichen kannst. Ziel wäre einfach bei der letzten Einheit noch bei 90% zu liegen. Und zweites Ziel, das man nach 48-62h wieder voll trainieren kann.

Wenn man den WKO Ansatz sieht, bemerkt man, das die Anfangs und Endbereiche der Trainingsempfehlung sehr weit auseinander liegen (3-8 Wdh. bei 355-375W. Das könnte eine Tabelle mit fixen Zahlen einfach nicht leisten. Egal wie gut sie sein mag.

Hier mal ne Auswertung vn dieser Woche ( ich bin an der MAX Aerobid jetzt nach dieser Methode seit ein paar Wochen drann und fahre im Moment auch lieber etwas kürzere Intervalle am Berg, ansonsten viel TT L3 bis SST):
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Bei deiner Grafik von Deiner Einheit würde ich das letzte Intervall anschauen. Wenn da die Zielleistung noch länger als 5 Minuten isoeffort gehalten werden kann, dann könnte man evtl. die Zielleistung zur nächsten Einheit 5-10 W steigern. Kannst die Ansicht in Strava oben links auf Zeit umstellen.
Insgesamt gesehen aber tolle Leistungen und saubere Intervalleinheit. Ob man da noch viel rausholen kann ist fraglich. Sieht einfach sehr gut aus.

Zu der HF: Die ist eigentlich nur in den Disziplinen bei solchen Intervallen noch von Bedeutung wo man keine vernünftige Leistungsmessung hat. Ansonsten schwanken die maximalen HF Zahlen schon sehr stark wie Pjotr meinte (trainingsvolumeninduzierte Schwankungen und Temperatur) Ich würde eher die Zeit oberhalb 90% (oder um 85-95%) pVO2max betrachten. Und damit aufgrund der Erfahrung die nächsten Intervalle festlegen.
(Irgendwann erreicht man auch einen Deckeneffekt und sollte die Methode wechseln oder zumindest nicht versuchen weiter zu steigern. Es reicht dann erst mal.) Ich habe nur bei Hitze oder anderen Erscheinungen wie "leere Beine" einen Blick auf der HF als Abbruchkriterium. Manchmal bringt es halt nichts die Intervalle weiter zufahren weil irgendwas nicht optimal vorab gelaufen ist. Nach Pausentagen ist die HF auch durchaus sehr viel höher als sonst, ohne Bedeutung. An anderen Tagen mit viel Umfang geht sie nicht richtig hoch.
 
Finde ich aber sehr interessant, dass WKO dir so kurze Vo2Max Intervalle empfiehlt. Pausenzeit 1:1?

Das letzte Intervall aus meiner Grafik wurde im Flachen gefahren, mein Fehler dass ich nicht auf Zeitskala gestellt habe. Aber im letzten Intervall hab ich die ∅Leistung um paar W erhöht und bin mit der Herzfrequenz viel höher gekommen..liegt aber vermutlich an der auch höheren Trittfrequenz von 110, statt 100 am Berg.

Ja das ergibt natürlich Sinn. Wenn ich von meiner MMP5 meine 5min Intervalle angehen würde, müsste ich die ja mit 415W fahren, was der Tabelle von Mi67 erschreckend nahe kommt.

Das mit der Frische könnte natürlich sein, kann schwer einschätzen ob ich nicht zu viel/zu intensiv trainiere. Dieses Leistungsniveau habe ich seit Ende August, seit einem 4 Tages TL Anfang September stagniere ich auch, weil ich das mit der Regeneration danach vergeigt habe.
Jedenfalls kann ich daher nicht sagen ob ich die Intervalle wirklich ausgeruht mache.
Hab in diesem Jahr erst seit Anfang Mai mein Rad berührt und zu Beginn bloß ~ 2 Tage die Woche. Ging erst wieder richtig im Juli los, weshalb ich durch stetige Leistungssteigerung keine Ahnung habe ob die Intervalle passen.

Ich werde das mal weiterhin beobachten und meine Intervalle weiter nach Gefühl fahren. All i can do is all i can do 🤷🏼‍♂️
 
Empfohlen wird 1:1 Pause. Aber damit habe ich keine guten Erfahrungen für mich gemacht. Ich habe da wegen der Abfahrten nach der Belastung geländespezifisch 5 Minuten Pausen angesetzt. Nach dem 4. Intervall fahre ich Richtung Heimat in eine andere Steigung. Deshalb etwas länger Pause.
Die Intervalle sehen so aus. Ich komme damit (bei 55 Jahren, Masters) sehr gut klar. Härter wär möglich, bringt mir aber momentan weniger in bezug auf die Erholung und den Leistungszuwachs. Ich halte die Topform auch schon länger. Anfang des Jahres würde ich evtl. die Intervalle auch was anders dosieren.
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Du kannst anhand der nächsten Grafik sehen, das der Training Impact nicht maximal ist aber sehr hoch und das die Intervalle zu Beginn und am Ende meistens härter gefahren werden. Bei 3 Minuten geht das noch. Bei 5*5 Minuten würde ich zu Beginn auch vorsichtiger pacen. Sonst klappt das bei mir im letzten Intervall nicht mehr.
Ich habe auch mal ein pendant zu W" angehängt. Kann man sich anschauen um die Pausen zu bewerten.
Man sieht da insbesondere im 4. Intervall, das noch was zu steigern ging und das die Pause vor dem 5. Intervall wegen der Anfahrt zur nächsten Steigung dFRC gut erholt. Das bringt aber trotzdem nix mehr. War ausreichend belastet und zufrieden.
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Ziel ist jetzt die 5. Wdh voll durchzufahren. Mit dieser Form von HIT bin ich nach 2 Tagen wieder ziemlich belastbar und steigere momentan von Woche zu Woche ein Paar Watt.
Ob das jetzt Anpassung und Leistungsaufbau ist würde ich nicht unbedingt sagen weil ich im Jahresverlauf auch schon mal stärker war. Aber es klappt zumindest HIT in die Woche einzubauen. Früher hatte ich damit mehr Probleme und habe oft zur nächsten Woche kein HIT gemacht.
So viel heute.
 
Sehr interessant dass du deine FRC (= AWC?) bei jedem Intervall signifikant aufbrauchst.
Und eine Anpassung ist definitiv eine Leistungssteigerung, was denn sonst :)


So sieht das bei mir für 4x5min Intervalle aus. W' bleibt ziemlich gefüllt. Das erste Intervall spiegelt meine Erschöpfung genau dar. Es ist nur semi anstrengend. Ab dem 2. Intervall wird es härter und die W' Balance spiegelt meine Anstrengung nicht mehr korrekt dar.
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Das ist eine 40/20 Einheit, am Vortag hatte ich SST trainiert, daher ist der Puls wohl nicht so hoch. Ich hätte das noch auf 20min ziehen können, das war aber schon hart am Ende.
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Auch wenn Tau hierbei eine große Rolle spielt finde ich dennoch interessant wie sehr sich diese beiden Vo2Max Einheiten hinsichtlich W' / Leistung unterscheiden

PS: bei 40/20 kann ich unter 0% W'Bal fahren, aber ich ignoriere das aufgrund von Tau. Ich verwende nur gleichmäßige Allouts für mein CP Modell
 
Kurzes Update:

Aufgrund von Starkregen und 6°C bin ich L5 Intervalle gefahren, 4x4min mit 5min Pause. Habe diesmal darauf geachtet während der Pause mich im L2 Bereich aufzuhalten um maximalen Laktatabbau zu gewährleisten.
Bin die Intervalle im Schnitt mit 416W gefahren (von gestern angeschlagene Beine) und das letzte hat mir fast das Licht ausgeknippst. Ob ich das auch als 5x5min schaffe, eher nicht 😬

Edit: Hfmax war bei 182/185/185/185 also deutlich höher als sonst. Hat sich aber gut angefühlt
 
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