Glaube nicht, dass das primär eine Altersfrage ist, das liegt mEn eher an dem Intervallprogramm selber und wie und wann es häufig eingesetzt wird.
Von den gängigen L5/VO2max-Programmen sind die 4*8 min. mEn das härteste Programm, das man sich antun kann. Das liegt u.a. an der längsten addierten Belastungszeit unter den gängigen VO2max-Programme. Alle sonst häufig genutzten L5/VO2max-Programme führen zu einer kürzeren addierten Belastungszeit und in der Regel auch zu mehr und häufigeren Pausen (5*5, 5*6, 5*4, 8*3 min. etc. pp.). Da darf man sich nicht wundern, wenn man die 4*8 min. kaum schafft.
Ich bin das erste Mal mit den 4*8 min. Intervallen einige Jahre bevor Seiler das Programm in seinem Paper popularisierte in Kontakt gekommen (ist 16 Jahre her). In der Version, die mir damals vom Trainer verordnete wurde, waren die Pausen erheblich länger (15 min.) und das Programm kam nur nach Ruhetagen oder lockeren GA-Einheiten ins Programm und auch erst, nachdem zuvor schon einige Monate 5*6 und 6*5 min. auf dem Programm standen. Trotzdem fand ich es schon damals brutal hart. Seit Seiler die 4*8 promoted hatte, versuchen viele Sportler, diese Intervalle ganzjährig ins Programm zu nehmen, ohne sich adäquat durch kürzere VO2max-Intervalle an diese Belastungen gewöhnt zu haben. Das erhöht natürlich zusätzlich die Umsetzungsschwierigkeit bei diesem ohnehin anspruchsvollen Programm.