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Wattzahl ermitteln...aber wie ?

Nico...

...🐋...
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Hallöchen,

Ich muss nochmal für einige Augenverdreher sorgen 🤷‍♂️😊.

Also ich habe keinen PM und möchte auch nicht viel Geld investieren.

Nichtsdestotrotz brauche ich Zahlen, um meine Fortschritte zu messen bzw eine Kurve bzgl. Verbesserung zu ermitteln.

Jetzt habe ich eine Formel/Berechnungsvorlage gefunden. Damit könnte ich theoretisch arbeiten...aber aber aber.

Dieses Teilstück was ich berechnet habe, musste ich massiv gegen Wind ankämpfen. Die Windstärke kann ich aber nirgends eintragen. Somit ist diese Berechnung ja eigentlich für die Tonne.

Vor x Jahren gab es doch auch keine 1000€ PM , da wurde das doch sicherlich auch irgendwie ermittelt.

Wenn meine Kurbel den Geist aufgibt bin ich eher bereit auch in einen PM zu investieren aber vorher muss ich mich da irgendwie behelfen.

Danke für eure Hilfe
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Hilfreichster Beitrag geschrieben von eins4eins

Hilfreich
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Vor x Jahren gab es doch auch keine 1000€ PM , da wurde das doch sicherlich auch irgendwie ermittelt.
Ich denke das wurde Indoor gemacht. An einen Ergometer oder ähnlichen die Leistung zu messen, ist deutlich einfacher. Ich halte von dem was du da vor hast nicht viel. Da sind einfach zu viele Unbekannte mit im Spiel.
 
Selbst wenn du die Windstärke eintragen könntest, wäre das für die Tonne. Man kann den Windvektor nicht so genau bestimmen.
An einer Steigung wäre das schon deutlich genauer zu bestimmen. Aber was willst du messen, die CP20? Dann müsste das schon eine sehr lange konstante Steigung sein.
 
Mit solch einem Ding wie aus deinem Eröffnungsbeitrag kannst du überhaupt nichts anfangen. Gib z.B. mal nach einer Trainingsfahrt auf einer Hausrunde von sagen wir 60 km, ein bisschen hügelig, sagen wir 250 hm, nicht viel Verkehr, mäßiger Wind deine Durchschnittsgeschwindigkeit ein: sagen wir 26,7 km/h. Alle anderen Zahlen bis auf deine Körpergröße usw. läßt du stehen, für cdA gibst du 0,3 ein, Rollreibung 0,005. Ich habe es mal gemacht und für das Körpergewicht 80 kg stehen lassen, für Fahrrad & Kleidung 10,5 kg. Die Distanz habe ich zwar eingetragen, war aber überflüssig, denn der Höhenunterschied ist ja 0 (Haustür bis Haustür).

Ergebnis: 106 Watt. Es werden dann noch die Werte für den Leistungsanteil Rollreibung und LuWi angegeben, der Wert von 33 Watt Rollreibung ist ziemlich realistisch, die Gesamtleistung ist plausibel, also wird der Luftwiderstand auch einigermaßen realistisch berechnet sein.

Was fällt sofort auf?
  • Unsere Körpergröße fließt in das Ergebnis überhaupt nicht ein, sie wird nicht erfragt. Sie bestimmt aber indirekt, zusammen mit der Körpermasse die Stirnfläche.
  • Stattdessen wirst du nach der CdA gefragt, aber woher sollst du die wissen – warst du im Windkanal, nein.
  • Die Höhenmeter habe ich mit 0 angegeben, obwohl es 250 waren. Es ging aber auch 250 m wieder runter, sonst wäre ich am Ende nicht vor der Haustür, sondern sofort im Schlafzimmer oder auf dem Dach gelandet. Und die Energie, die ich beim bergauf fahren rein stecke, kriege ich ja in voller Höhe "rückvergütet", das ist ein Nullsummenspiel.
Fragen über Fragen. Einige Schwachpunkte kann man durch Einbeziehung weitere Daten ausmerzen, so wie es bspw. Kreuzotter tut. Trotzdem bleiben zu viele ungesicherte Dinge übrig.

Wärest du die Strecke mit einem PM gefahren, käme bei korrekter Messung bei dieser Fahrt eine Durchschnittsleistung von ca. 135 – 150 W raus.

Wie das?

Machen wir einen Sprung. Es gibt zwei Möglichkeiten:
  • Du möchtest Ergebnisse, die höchstens noch eine Schwankung von sagen wir 2% aufweisen. Dann hast du bereits verloren, dann kannst du die Sache vergessen.
  • Du kannst mit Ungenauigkeit umgehen. Kannst du das? Bist du bspw. Ingenieur oder sowas? Sagen dir Begriffe wie "Fehlerfortpflanzung", "gauß'scher Fehler" usw. etwas? Dann wäre es möglich, anhand von Modellrechnung in Grenzen hinreichend genaue Ergebnisse zu ermitteln
Es gibt auch noch eine Zwischenlösung, bei der die Ergebnisse erstaunlich genau sind: Du bräuchtest dazu eine vollständige Aufzeichnung deiner Geschwindigkeit in Intervallen, die höchstens 5 sec lang sein dürfen. Solche Aufzeichnung können auf verschiedene Arten durchgeführt werden, auch per Handy-App. Das Ergebnis muß eine .gpx oder .fit oder ähnliches Dateiformat haben, das in .gpx konvertierbar ist.

In dem Fall könnte man die Ungenauigkeit auf etwa 3 - 4% reduzieren.
 
Hm hab ich mir schon fast gedacht.
Dann bleibt es erst mal bei Pi mal Daumen.
Die Idee mit dem Anstieg vs. Zeit werde ich mir merken.

Ja und der Assioma Uno kostet ~440€....hab ich gesehen . Danke....nur muss ich die Daten ja irgendwohin importieren, sprich Radcomputer.
Also 440 + mindestens 200 .

Aber danke für eure Infos 👍...das diese Investitionen kommen müssen habt ihr mir ja schon vor einem halben Jahr prophezeit. 😊


Werde wohl zu Geburtstag und Weihnachten die Bitte-Bitte-Augen auffälliger leuchten lassen müssen.
 
Statt dem Radcomputer kann man auch das Handy nehmen. Die App BikeComputer ist z.B. nicht besonders teuer.
Meintest du diese?
Das reicht mir vollkommen...Vielen Dank.

Also 440 + 6,95 ...das bekomme ich hin.

Hat sich doch gelohnt ☝
 

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Noch einen Tipp für Sparfüchse: Das kostenlose Strava reicht aus, um die Daten von BikeComputer dort zu speichern. Für die Analyse der Daten kann dann Golden Cheetah diese Daten automatisch mit Strava synchronisieren.
 
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